Goldmont Atom vs. Skylake-Celeron für NAS

stna1981

Commander
Registriert
März 2007
Beiträge
2.487
Hi Leute,

ich würde mir gerne einen kleinen Rechner hinstellen, der 4 NAS-Platten ins Netzwerk bringen soll. Viel mehr eigentlich nicht. Entweder kommt Windows 10 drauf oder OpenMediaVault. Bei letzterem würden auch noch OpenVPN-Server, Unbound und Nextcloud von meinem Raspberry auf den Rechner umziehen. Bei Windows vielleicht auch als Medienzuspieler (Blu-Ray).

Ich kann mich nicht entscheiden, für welche der folgenden Variaten ich mich entscheiden soll:

ASRock J3455-ITX
http://geizhals.de/asrock-j3455-itx-90-mxb3w0-a0uayz-a1525579.html

ASRock J4205-ITX
http://geizhals.de/asrock-j4205-itx-90-mxb270-a0uayz-a1525586.html

Gigabyte GA-H170N-WIFI + Celeron G3900
http://geizhals.de/gigabyte-ga-h170n-wifi-a1319229.html?hloc=de
http://geizhals.de/intel-celeron-g3900-bx80662g3900-a1387263.html?hloc=de

Die ersten beiden Varianten unterscheiden sich nur in der CPU, Celeron vs. Pentium. Der Pentium hat nen höheren Boost-Takt und mehr Grafikeinheiten (12 vs. 18), liefert ca. 8-11% mehr Performance und kostet 30€ mehr. Lohnt sich vermutlich nicht, da zum Pentium zu greifen, oder?
http://www.technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_celeron_j3455-662-vs-intel_pentium_j4205-661

Eine weitere Frage wär, ob ich 55€ drauflege (155€ vs 210€) und das H170-Board mit dem Celeron nehme.

Vor-/Nachteile SoC-Variante:
+ HDMI 2.0 + 10 Bit HEVC- und VP9-Decodierung
+ Passivkühlung
+ Etwas geringerer Idle-Stromverbrauch
+ TPM-Header
- Kein RAID-Support
- Schlechtere CPU/IPC-Leistung
- Zu wenig SATA-Ports (PCIe x1-Karte kostet 10€)

Vor-/Nachteile H170-Variante:
+ DDR4 statt DDR3
+ WiFi/Bluetooth integriert
+ 2x HDMI
+ 2x LAN (mit Teaming 2 GBit/s)
+ 6 SATA-Ports
+ Besser aufrüstbar (CPU)
+ Bessere CPU-Performance
+ Kann RAID
- Nur HDMI 1.2
- Kein TPM-Header
- Teurer

Ich denk von der CPU-Performance würden erstmal beide reichen. Die zweite Variante wäre wohl etwas flexibler und hat mit 6x SATA und 2x LAN bessere Voraussetzungen als NAS. Beim SoC müsste ich per PCIe-Karte mind. 2 SATA-Ports nachrüsten und wäre auf 1 MBit/s per LAN begrenzt. TPM wäre evtl. für Bitlocker interessant, ich sehe aber irgendwie nicht den Nutzen, raucht mir das TPM mal ab, komme ich nicht mehr an die Daten, oder?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Viele Grüße

Stefan
 
RAID ist völlig und total egal. Bei so einem NAS nimmt man kein FakeRAID.
Kaby Lake kann auch HEVC 10Bit und VP9. Immer noch kein HDMI 2.0...
 
Was nimmt man denn statt "FakeRAID"? Gar kein RAID? ZFS kommt ohne ECC nicht in Frage.

Ich plane ja oben mit Skylake, Kaby Lake ist mir aktuell noch zu teuer. Der einzige Grund zu warten wäre, dass die neuen Celerons wohl Hyperthreading unterstützen. Wahrscheinlich ist es aber so, dass es in 6 Monaten eh wieder einen neuen Standard gibt, für den man dann 12Bit oder HDMI 2.1 oder sowas braucht, wenn man danach geht kann man sich alle paar Monate neue Hardware anschaffen ^^
 
Software RAID vom OS. Windows und Linux können das schon lange. Linux noch diverse andere Dinge, Windows noch storage spaces, etc.
Nein, so schnell wird nichts neues kommen. Nichts am Horizont n 2017. Celerons werden kein HT bekommen. die i3 haben immer noch 2+HT. Wenn dann würden eher die Pentiums HT bekommen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Kaby_Lake#Desktop_Processors nirgendswo HT. Nur beim i3 wie immer.
 
Beim Pentium steht HT dabei, aber beim Celeron nicht, das stimmt. Aber würde es Sinn machen, deswegen auf den Pentium zu gehen? Das Kabylake Setup wär aktuell eh schon 20 Euro teurer, mit nem Pentium locker 50 bzw. 100 Euro mehr als der Atom-SoC...
 
Die Skylake-/Kabylake-Variante ist dank H170-Board so teurer. Ein H110-Board tuts auch für 4*Sata, bei 6*Sata B150.
 
Nunja. Wenn 6 Platten ins Gehäuse müssen, wird das Gesamtwerk doch so groß, dass man gleich auf µATX setzen kann, oder? Dann ist 6*Sata kein Problem und die 2-3 Slots mehr bringen jede Menge Flexibilität für weitere Spielereien.

Meiner Erfahrung nach kommt bei vielen leuten, die einmal einen 24/7 laufenden Rechner zu Hause rumstehen haben, schnell der Wunsch auf, das Gerät auch als Router, TK-Anlage, DVB-Receiver, WLAN-AP u.ä. zu verwenden. Während man mit Mini-ITX oder Komplettrechnern ala Intel-NUC schnell an Grenzen stößt, hat man mit einem µATX-Board eine prima Basis.
 
Ich hätte halt noch ein ITX-Case hier gehabt, ein Cooltek W1, da passen 6 3,5er Platten rein, aber eben nur ITX. Für mATX müsste ich mir nochmal ein neues Case kaufen, daher war die erste Überlegung, ein ITX-Board zu nehmen.

Klar, mit nem mATX-Board ist man flexibler, man kann bis zu 4 Karten nachrüsten, Stromverbrauch mal außen vorgelassen, das Thema ist etwas überbewertet. In erster Linie ist ein Rechner dafür da, das zu tun, was er soll, und nicht um Strom zu sparen. Ich bau mir ja auch kein Haus, um Weltrekorde bei der Stromrechnung aufzustellen, sondern um komfortabel und warm zu wohnen, wenn das dann weniger effizient ist, dann ist das halt der Preis dafür...
 
Zurück
Oben