News Externe Grafiklösung: Auch MSI und Zotac springen auf den eGPU-Zug

Volker

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Die externen GPUs gehören für mich zu den interessantesten Entwicklungen am Markt. Entsprechende Leistungsfähigkeit vorausgesetzt, könnten sie in absehbarer Zeit meinen Desktop-PC ersetzen. Optisch gefällt mir das Kästchen von Zotac gut. Wäre schön, wenn tatsächlich noch weitere Anbieter eGPU-Lösungen auf den Markt brächten. mehr Konkurrenz belebt das Geschäft und dürfte zu niedrigeren Preisen führen.
 
Nah...

Und kein Anbieter wirbt mit austauschbarer Elektronik.

eGPU ist mit ~3,8 Lanes ist von der Bandbreite her momentan eine ganz schöne Krüppellösung. Es geht, es ist eine Verbesserung aber die GPUs hängen oft hässlich im Bandbreitenlimit.

Sobald ein hypothetisches Thunderbolt 4 kommt, das die Bandbreite wieder mindestens verdoppelt aber möglicherweise endlich auch auf Glas geht, sind diese jetzt 500€ aufwärts teuren Barebones obsolet. Momentan hat die Technik einen Stand erreicht, der benutzbar aber noch nicht gut genug ist.

Wenn man aber einfach entsprechend die Technik im Gerät upgraden könnte, indem es entsprechend auf sowas wie einem MXM Modul untergebracht wird, ist die Hemmschwelle etwas niedriger.
 
also sowas mit einem "coprozessor" anstatt gpu.. dann könnte man sein videoprojekt aufm notebook basteln und das rendering dann zuhause am dock machen.. das wäre ein traum :D so ein low-cost intel phi und son schicker kasten hier.. träum.
 
Im Prinzip sind das also nur Gehäuse mit eingebautem Netzteil? Dann müsste man sowas doch auch selber machen können, oder übersehe ich da was?
 
ja davon träum ich auch. das notebook am ende des tages ins dock hängen und dann mit der zusätzlichen cpu und gou power das orojekt rendern :)
 
Wun Wun schrieb:
oder übersehe ich da was?
Die große Platine mit USB C /TB3 Anschluss vielleicht?

Also so ganz kann ich den Sinn von diesen teuren Boxen immer noch nicht verstehen. Der hohe Preis und dann noch 25% Verlust.
Werden dennoch so viele verkauft das jetzt jeder Hersteller aufspringen möchte?

Edit: Warum eigentlich 25% Verlust? Bandbreite von TB3 zu gering? Dann halt zwei TB3 bzw. USB 3.1 Gen2 nutzen. Gibt wahrscheinlich noch zu wenig/keine Boards welche zwei Anschlüsse besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wun Wun: Und natürlich mit Elektronik um aus Thunderbolt wieder nen normalen PCIe-Slot zu machen. Wie es da um düe Verfügbarkeit steht weiß ich nicht, aber ich denke das ist nicht so einfach zu bekommen.
 
Warum externe Grafikkarten nicht schon viel beliebter und besser umgesetzt sind ist mir ein Raetsel. Zu normalen Preisen bzw. ohne den Bastelaufwand den ich auf meinem Laptop vornehmen muesste haette ich sowas schon laengst auf dem Schreibtisch stehen :-)
 
Zumindest zu den Preisen macht es nur sehr bedingt bis gar keinen Sinn.
Denn für das was das Gehäuse kostet bekommt man ja auch einen Pc mit Gehäuse, Maninboard, CPU, SSD und Co. der ähnlich groß ist und in den man die Graka stecken kann. Bringt also so eigentlich keinen Vorteil und den Nachteil das man einen kleinen Rechner, Laptop dazu braucht.
 
jackii schrieb:
Zumindest zu den Preisen macht es nur sehr bedingt bis gar keinen Sinn.
Denn für das was das Gehäuse kostet bekommt man ja auch einen Pc mit Gehäuse, Maninboard, CPU, SSD und Co. der ähnlich groß ist und in den man die Graka stecken kann. Bringt also so eigentlich keinen Vorteil und den Nachteil das man einen kleinen Rechner, Laptop dazu braucht.

Nun ja, man hat aber mit der Kombination aus Laptop und eGPU-Gehäuse immerhin den Vorteil der Mobilität gegenüber dem üblichen Desktop-PC. Mir wäre das einen gewissen Geldbetrag wert, solange die Leistung und Zuverlässigkeit stimmen.
 
Ich kann es gar nicht abwarten dass die eGPUs alle lieferbar sind. Momentan kann man sich eigentlich nur die DevilBox kaufen und die kostet 500€.

Ich finde das Konzept klasse und gut genug um die Zeit bis Thunderbolt 4 o.ä. zu überbrücken.

Die bis zu 25% Leistungsverlust kann ich verkraften, dass wird bei mir durch den Komfort wettgemacht.

Am meisten lacht mich momentan das Zotac eGPU Dock an. Danach folgt das Razer Core, dass ist mir aber auch nach dem 150€ Rabatt, den ich durch das Razer Blade Stealth bekäme, noch zu teuer. Alternativ gibt es noch Akitio Node, das ist zwar billig, es hat aber keine USB-Anschlüsse.

Ich stell mir das auch für einen Wohnzimmer Gaming PC geil vor: An den USB-Anschlüssen 2 Dongles für Wireless Tastatur und Maus, das Dock in eine Ecke.

Und dann nach Hause kommen, Laptop an den Thunderbolt anstecken, Wireless Tastatur und Maus nehmen, aufs Sofa setzen und los gehts.

Oder noch eine Variante:
38 Zoll UltraWide-Monitor, an die Rückseite kommt ein NUC a la Skull Candy mit potenten i7.
Unter dem Schreibtisch kommt das Dock. Maus und Tastatur wireless.
Wenn man es geschickt macht, keine Kabel mehr auf dem Schreibtisch. Total cleaner look.
Ergänzung ()

jackii schrieb:
Zumindest zu den Preisen macht es nur sehr bedingt bis gar keinen Sinn.
Denn für das was das Gehäuse kostet bekommt man ja auch einen Pc mit Gehäuse, Maninboard, CPU, SSD und Co. der ähnlich groß ist und in den man die Graka stecken kann. Bringt also so eigentlich keinen Vorteil und den Nachteil das man einen kleinen Rechner, Laptop dazu braucht.

Für mich ist der Hauptvorteil, dass du nicht noch einen PC hast. Nicht noch eine Plattform, die die aktuell halten musst. Nicht noch eine Plattform, auf der deine Daten liegen und die du updaten und synchron halten musst.

Das ist ja hauptsächlich für Leute gedacht, die tagsüber nur einen schlanken Laptop ohne fette GPU brauchen und abends den Laptop dann mit der GPU verbinden um zu zocken. Meines Wissens soll das kein billiger Ersatz für einen Desktop sein sondern eine Hybridlösung aus Mobilität und Gaming.
 
Flyerdommo schrieb:
Nun ja, man hat aber mit der Kombination aus Laptop und eGPU-Gehäuse immerhin den Vorteil der Mobilität gegenüber dem üblichen Desktop-PC. Mir wäre das einen gewissen Geldbetrag wert, solange die Leistung und Zuverlässigkeit stimmen.

Die Situationen wo man so ein Gehäuse mitschleppt aber kein externen Monitor hat, halten sich eher in Grenzen.
Zumal man die 400€ + nochmal gut 400€ für eine GPU auch in den Laptop stecken könnte und dann auch direkt damit recht passabel zocken kann. Mehr als ne sehr kleine Nische seh ich dafür nicht, aber darf es von mir aus gerne geben. :)
 
Schöne Entwicklung in dem Bereich! Im Endeffekt ist das für Alle eine ideale Lösung, besonders aber für Zocker: Den durch Wegfall der eGPU neu gewonnenen Platz und niedrigeren Energiebedarf des Notebooks könnte man künftig komplett in eine deutlich kräftigere CPU mir iGPU, mehr Festplatten und größere Akkus investieren. Trotzdem muss man zuhause nicht auf die potente, externe Grafikkarte verzichten.

Dagegen steht derzeit ja nur noch der völlig überzogene Preis, die zumeist fehlende Möglichkeit noch ne Festplatte in so ein Teil intern einzubauen und eben auch noch ein bisschen die Tatsache, dass High-Ende-Karten trotz der schnellen Verbindung nach wie vor gedrosselt werden. Ich denke mal wenn diese Docks universell einsetzbar wären (also egal von welcher Marke das Dock oder das Notebook sind), sich preislich irgendwo bei 150-200€ einpendeln und neben der GPU auch noch Festplatten einbaubar wären, dann wird das früher oder später die ganzen mobilen Chips von Nvidia oder AMD stärker verdrängen. Aktuell ist man aber mit der Kombination Gaming-PC und günstiges Notebook noch billiger dran.
 
Hoffentlich setzt sich das Konzept durch. Das könnte richtig gut werden.

Als Hauptgerät ein 12-14" Notebook/Convertible mit z.B. i7-7700HQ + großer SSD, bei Bedarf mit z.B. 1050 Ti für mobiles Zocken, wenn man es braucht. Alternativ eine kompakte externe GPU-Lösung, z.B. eine 1050Ti.
Zu Hause auf die Docking Station gesteckt und fertig ist der Gaming PC.
 
Mein Notebook hat derzeit eine bessere CPU als mein Desktop PC (Core i7 8 Kerne vs Core i5 4 Kerne)
Wenn ich an das Notebook eine gescheite GPU anschließen könnte, könnte das locker den PC ersetzen.
Auch wäre sicher was interessantes mit GPU passthrough an ne virtuelle Maschine möglich.

Das einzige was dagegen spricht, ist der Umsatz der Hersteller.
Ersetzbare / aufrüstbare Hardware, das ist eigentlich nich in derem Sinne.
 
ovi schrieb:
Als Hauptgerät ein 12-14" Notebook/Convertible mit z.B. i7-7700HQ + großer SSD, bei Bedarf mit z.B. 1050 Ti für mobiles Zocken, wenn man es braucht. Alternativ eine kompakte externe GPU-Lösung, z.B. eine 1050Ti.
Zu Hause auf die Docking Station gesteckt und fertig ist der Gaming PC.

Klingt so, als wäre das neue Dell XPS 15 eventuell eine interessante Option für dich. Würde mich auch reizen, bin schon auf die Tests gespannt.
 
just_fre@kin schrieb:
Dagegen steht derzeit ja nur noch der völlig überzogene Preis, die zumeist fehlende Möglichkeit noch ne Festplatte in so ein Teil intern einzubauen und eben auch noch ein bisschen die Tatsache, dass High-Ende-Karten trotz der schnellen Verbindung nach wie vor gedrosselt werden.

made my day.

Karies ist ne gute Sache, bis auf die Nachteile.

Die Teile werden in 1-2 Jahren wieder vom Markt verschwinden, da schlicht Mumpitz. Kühlung, Netzteil, extra Gehäuse & Anbindungs-Bridges werden immer gebraucht werden. Dazu eine passende Anbindungsmöglichkeit am Notebook. Das ist unglaublich viel Aufwand für verdammt wenig sinnvolle Anwendungsfälle.
 
Flyerdommo schrieb:
Nun ja, man hat aber mit der Kombination aus Laptop und eGPU-Gehäuse immerhin den Vorteil der Mobilität gegenüber dem üblichen Desktop-PC. Mir wäre das einen gewissen Geldbetrag wert, solange die Leistung und Zuverlässigkeit stimmen.
Gerade das Mobilitätsargument verstehe ich nicht. Denn der eGPU Kasten ist für mich genauso wenig mobil wie ein mini ITX Gehäuse und würde in meinen Augen ja doch nur stationär an einem Schreibtisch stehen. Ich nehme an, es gibt sehr spezielle Szenarien wo man wirklich mal GPU power braucht, aber partout keine Zeit hat sein Projekt vom Lappi auf einen PC zu kopieren. Aber für den Heimanwender? Mal sehen.
 
thehintsch schrieb:
Gerade das Mobilitätsargument verstehe ich nicht. Denn der eGPU Kasten ist für mich genauso wenig mobil wie ein mini ITX Gehäuse und würde in meinen Augen ja doch nur stationär an einem Schreibtisch stehen.

Mein Kommentar war wohl etwas ungenau. Was mich an den eGPU-Gehäusen reizt, ist die Möglichkeit, den Laptop wie gewohnt unterwegs dabei zu haben, sprich genauso mobil zu sein, wie von Laptops gewohnt, zuhause aber die Möglichkeit zu besitzen, das Gerät mit einer externen Grafikkarte zu verbinden, um dann Aufgaben erledigen zu können, für die mehr Rechenleistung nötig ist (anspruchsvolle Games, Fotobearbeitung usw.). Natürlich ist es unpraktisch, das ganze Setup inklusive Laptop und eGPU-Gehäuse durch die Gegend zu schleppen. Das schwebt mir (und ich denke, auch den Herstellern dieser Gehäuse) auch garnicht vor.
 
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