Organisierung der Datentrennung: System+Programme und Nutzerdaten

Hyourinmaru

Lt. Commander
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Moinsen zusammen,

da ich demnächst ein Gaming-Notebook mein eigen nennen kann, ist mir der Gedanke gekommen, ob ich meine Organisierung von der Trennung von System+Programmen und meinen Nutzerdaten vielleicht überdenken sollte.

Derzeit sieht mein Trennungskonzept auf meinem Desktop-PC so aus: Bei der Installation von Windows 7 vor 2 Jahren habe ich Win7 auf eine SSD installiert und den vom Setup erstellten "Users"-Ordner im Systemroot mitttels Symlink (mklink-Command) auf meine Daten-HDD umgeleitet. Seitdem landen sämtliche Updates, Programme, und hastenichgesehen auf "C:" (die SSD) während meine ganzen Daten (Fotos, Musik, Videos, Dokumente, AppData, Desktop, etc...) sich auf "D:" (die HDD) befinden, welche durch die Verknüpfung automatisch auf "D:" abgelegt werden.
Bei der Datensicherung sichere ich mit Paragon "C:" auf eine eigene USB3-HDD und "D:" auf eine andere USB3-HDD.

Nun habe ich ein wenig im Internet recherchiert und gelesen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt zur Datentrennung.
Daher möchte ich hier die Spezialisten unter euch fragen, ob ich mein Konzept zur Datentrennung so lassen kann oder ob ich auf andere Methoden zurückgreifen sollte.

- Trennungsmethode beibehalten

- "Users"-Ordner ohne Symlink auf "C:" belassen und nur den eigenen Benutzerordner bzw. alle anderen Benutzerordner innerhalb von "Users" mit Symlink auf "D:" umlenken

- "Users"-Ordner und eigenen Benutzerordner ohne Symlink auf "C:" belassen und nur die eigenen Ordner Bilder, Musik, Videos, Dokumente, Favoriten, Links, Downloads, etc.. mit der Pfadänderung in den Eigenschaften auf D: umlenken

- Auf "D:" separate Ordner anlegen, in welche die Daten auf dem eigenen Benutzerverzeichnis, sprich aus Downloads, Musik, Bilder, etc.., alsbald in die separaten Ordner verschieben, sodass die Benutzerordner auf "C:" vorhanden, aber quasi immer leer sind

- Keine Datentrennung vornehmen und bei der Datensicherung für das System alle Ordner auf "C:" außer "Users" auswählen und für die Nutzdatensicherung nur "Users" auswählen


Andere Frage: Bisher habe ich die Backups von "C:" und "D:" immer als Paragon-Sicherungsdatei auf die HDDs geschrieben. Ist es von Vorteil bzw. sinnvoller, die Nutzerdaten nicht in Form einer Backupdatei zu sichern, sondern die Daten 1-zu-1 zu kopieren, ohne daraus eine Backupdatei zu machen, sodass ich auch ohne Paragon-Bootdatenträger an die gebackupten Nutzerdaten komme?


Ich frage hier nach, weil es ja schon viele Admins und Spezialisten gegeben haben soll, denen beim Anblick von Datenorganisation der einzelnen Nutzer schon die Augen ausgefallen sein sollen.
Was sind Eure Erfahrungen? Wie trennt Ihr eure Daten vom System?

MfG Hyourinmaru
 
Ehrlich gesagt ist meine "Maxime":
Ich muss jederzeit wissen wo welche Datei ist. Danach habe ich meine Ordnerstruktur ausgelegt, was zu einer ähnlichen Trennung wie bei dir führte, nur dass ich heutige SSDs als großgenug empfand, um den User-Ordner dort zu lassen. Dort sind sozusagen die Dateien mit denen ich gerade arbeite bzw. eine Art Dateikreuzung: Neue Downloads, Bilder, Musik befindet sich dort, wird aber ziemlich schnell zu Nutzerdaten (2Tb HDD) geschoben oder gelöscht. Spart mir Zeit und Platz, weil ich weiß wenn eine Datei dort längere Zeit liegt brauche ich sie nicht.

Wie gesagt ist mmn der wichtigste Punkt, dass man seine Sachen wiederfindet und Dateien in die Struktur einsortieren kann. Nicht drei Dokumente Ordner gleichzeitig, ...

Da du sowieso Gesamtbackups machst (wenn du Paragon weiter verwenden wirst, ist das Format total in Ordnung) ist die Trennung auch fast schon egal. Bei Servern muss eine gute Trennung vorliegen, damit Dateien z.B. auf andere Server einfach gespiegelt werden können und die Festplatten schnell austauschbar sind (RAID) - bei dir zu Hause dürfte das kein Thema sein...

Ps: Also so gesehen Var. 2 bei dir...
 
Ich trenne die Nutzdaten auch, das geht aber einfacher.

a) Die Unterordner unter Users\[Benutzer] kann man über die Ordnereigenschaften (s. Anhang) an einen beliebigen Ort umziehen. Symlinks sind nicht nötig dazu, laufen aber natürlich auch.
b) Unter Win10 gibt es zusätzlich: Einstellungen->System->Speicher, führt im Prinzip zum gleichen Ergebnis ist aber an sich unabhängig von a.

Die Systempartition des Betriebssystems sicher ich auch (mit einen Script aus der Zeitschrift ct, heisst ctwimage), welches den Inhalt in eine install.wim versioniert und verpackt. Das ist daher über die normale MS-Installationsroutine auf beliebiger Hardware wiederherstellbar. Das passiert nur 1x die Woche, das das OS an sich unwichtig ist, das dient eher der Bequemlichkeit.

Die Nutzerdaten landen über den Dateiversionsverlauf (echtes Backup) auf einer gesonderten Platte und zusätzlich mittels Syncronisierungstool (ohne Versionierung) auf einem NAS.

Ich halte nichts von großartig externen Backuptools, da sie im Zweifel bei der Widerherstellung auf neuerer Hardware versagen. So oft wie möglich kommen dazu nur Betriebssystemtools zum Einsatz. Das Sync-Tool ist ne Ausnahme, kopiert aber auch nur direkt lesbare Dateien in ihrer originalen Struktur an eine andere Stelle.
 

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