Werdet ihr das auch manchmal gefragt?

@Lars:
Es ist wohl ein Unterschied, ob ich nach der Arbeit gleich weitermache damit im privaten oder ab und zu mal Überstunden leisten muss.
Die Familie läuft nebenher ist immer Anssichtssache. Hängt davon ab wieviel Verantwortung man übernimmt bei der Erziehung etc.
Wenn ich da die freie Zeit auch noch vor dem PC sitzen würde, ich glaube dann würde die Beziehung nicht lange halten.

@Pr3c4rio
Natürlich sage ich das nicht so. Ich sage lediglich, dass ich einen Ausgleich brauche und vielseitig interessiert bin und momentan mit einem Baby ich eh so gut wie keine Freizeit habe.


Ich bin der Meinung, dass in der Softwareentwicklung es schon ein Hinweis auf die Persönlichkeit sein kann, wenn man auch noch in der Freizeit ausgiebig programmiert. Aus persönlicher Erfahrung sind das häufig nicht so sozialeverträgliche Personen die sich in ein Team integrieren können. Und die vielfach ihre Meinung als die einzig wahre anschauen. Wie gesagt, das ist meine Erfahrung bis anhin. Klar gibt es auch Ausnahmen.
 
Wenn ich da die freie Zeit auch noch vor dem PC sitzen würde, ich glaube dann würde die Beziehung nicht lange halten.
Oder umgekehrt.

Wie gesagt, das ist meine Erfahrung bis anhin. Klar gibt es auch Ausnahmen.
Auch hier gibt es Erfahrungen die deine Ausnahmen genau umgekehrt bestätigen, selbst in der (Software-) Entwicklung.
 
Ich finde die Frage schon relevant. Sie deckt einige Aspekte ab, die auch für den potentiellen Arbeitgeber relevant sein könnten.

Eine richtige Antwort gibt es nicht. Es scheint eher wichtig, dass die Antwort gut argumentiert wird.

Ich glaube kein Arbeitgeber nimmt es übel, wenn man sich in seiner Freizeit mit anderen Dingen beschäftigt. Für viele ist es sicher auch wichtig, dass der Arbeitnehmer sich einen Ausgleich schafft. Auch in der Softwareentwicklung kommt es häufiger zu Stress, Termindruck etc. was zu Burnout und Co. führen kann. Für den Arbeitgeber keine schöne Aussicht.
Zudem spielen soziale Kompetenzen in diesem Bereich eine immer größere Rolle. "Nerds" die den ganzen Tag am PC sitzen mögen es zwar fachlich drauf haben, allerdings sind Eigenschaften wie Teamfähigkeit fast ebenso wichtig.

Auf der anderen Seite zeugt dies von Interesse an der Materie. Der AG hoffe von dem in der Freizeit angeeigneten Wissen zu profitieren. Für den AG gibt es vermutlich nichts besseres als diejenigen, die ihr Hobby zum Beruf machen.

Am glücklichsten ist vermutlich eine 50/50 Antwort. Privat gerne auch mal ein Projekt durchführen, wenn neben Freunden, Familie, Hobby noch Zeit dazu ist.
 
Ich sehe das wie Fellor

Die Antwort auf die Frage ist für den Arbeitgeber durchaus interessant, weil sie je nach Argumentation bei der Antwort eben auch Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Bewerbers zulässt.

Da gibt es ja diverse Möglichkeiten:

1. Ja, Tools für den privaten Gebrauch.
2. Früher viel, heute nicht mehr (weil Familie usw.)
3. Nein, ganz bewusst nicht (Freizeit, Ablenkung, Kopf frei)
4. Mache nichts anderes
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Dann hast du doch die perfekte Argumentation mit deiner Familie.

Kannst auch einfach ganz offensiv in das Gespräch gehen und das Thema von dir aus ansprechen und fragen wie der Arbeitgeber dazu steht.
Zeigt der (zukünftige) Chef kein Verständnis für deine Situation, ist das einfach der falsche Arbeitgeber für dich (und auch für sehr viele weitere Bewerber).
In sonem Gespräch gehts nicht nur darum dass der Chef dich kennenlernt, sondern genauso darum dass du einen Eindruck vom Unternehmen bekommst.

Wenn du schon viele Absagen bekommen hast liegt das Problem sicherlich nicht an der einen Frage. Dann passt vermutlich irgendwas mit deinem allgemeinen Auftreten nicht oder es liegen schlicht Zweifel an der Qualifikation vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mangelt nicht an Angeboten, das habe ich ja nie geschrieben. Der Arbeitsmarkt sieht sehr gut aus und die Frage war bis jetzt nur einmal match entscheidend (komischerweise war das eine Firma mit nur sehr jungen Leuten und ohne Familien...). Da wusste ich schon nach dem ersten Gespräch, dass das evtl. ein Killerkriterium sein könnte.
 
Pr3c4rio schrieb:
Kannst auch einfach ganz offensiv in das Gespräch gehen und das Thema von dir aus ansprechen und fragen wie der Arbeitgeber dazu steht.

Man sollte aber auch nicht zu offensiv werden, mir wurde einmal vorgeworfen, dass ich das Gespräch übernommen hätte (waren mehrere Interviewer und einem ist das wohl aufgefallen) und es nicht der Sinn ist, dass der Bewerber plötzlich das Gespräch führt ;)

War am Ende auch egal, ich fand es aber lustig wenn man mehr Fragen stellt als beantwortet.
 
Bin ich auch schon oft, eigentlich sogar in der Mehrzahl der Gespräche, gefragt worden (Elektro-Ing.)

getexact schrieb:
immerhin will der dich dann ja kennenlernen. es gibt Menschen, die in jeder Frage eine negative Absicht sehen. ich sehe dabei das positive. Sag wie es ist und bring es sympathisch rüber, dann wirst du sicherlich auch vom Chef verstanden werden.
Exakt so sehe ich das auch.

Ich glaube, viel zu viele Menschen gehen mit der Grundhaltung in ein Bewerbungsgespräch, dass ihnen Darth Vader himself gegenübersitzt.
 
Ja, wenigstens ist die Frage besser als diese typischen HR-Fragen wie "geben sie sich 3 adjektive, wo sehen sie sich in 3 jahren" etc. Aber die kommen zum Glück immer weniger vor.
 
Ich finde diese Frage gerade bei Absolventen gut. Da zeigt der Bewerber schonmal ob er das Zeug hat sich softwareseitig was beizubringen.
 
Wenn man so darüber nachdenkt, kann die Frage sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Ergebnis des Bewerbungsgesprächs und das Gespräch selbst haben.

Es geht ja darum, dass man sich kennen lernt. Das Unternehmen natürlich mehr den Bewerber, damit beide den Eindruck bekommen, ob sie hier den oder das richtige auswählen.
Je nach Aufgabengebiet würde ich als Personaler lieber jemanden nehmen, der sich privat nicht unbedingt mit dem Thema beschäftigt oder eben jemanden, der sich damit beschäftigt.

Gerade in der IT ist es ja relativ einfach sein Interesse recht ordentlich auszuleben. Die wenigsten werden wohl ein großes BigData Cluster oder größere Maschinen zuhause haben, aber manchmal ist es ja auch schon ganz gut, wenn derjenige sich mit solchen Themen im Kleinen schon beschäftigt.

Ein Mechatroniker, der privat auch eine Hebebühne hat und an Autos schraubt wäre mir sicherlich auch lieber, als jemand, der damit privat gar nichts zu tun haben will.
Dahier macht es sich immer gut, wenn man mal ein paar Referenzen vorweisen kann, welche Projekte man schon realisiert hat.

Beim Koch ebenso: Wer zuhause sein kleines Labor in der Küche hat, kann als kreative Unterstützung sicherlich das eine oder andere Rezept kreieren oder eine nette Verfeinerung einbringen.
Der Fotograf kann ein Foto nach Kundenauftrag herrichten. Vielleicht findet man dann das eine oder andere Detail persönlich nicht so schön und stellt das Foto für sich nochmal nach, wie man es selbst gerne möchte.
Und und und…

Bei den "höheren" Berufen, wo kreativer Freiraum gegeben ist macht es sich auf jeden Fall bezahlt, wenn man auch privat ein Interesse für sein berufliches Tun hat.
 
So wie das klingt, höre ich da eher ein generelles Problem mit deinem Job raus. Ich sitze gerade ca. 50 Stunden monatlich im Beruf vor dem PC und finde das schon sehr viel. Daher kann ich dich gut verstehen.
 
Finde die Frage jetzt auch nicht außergewöhnlich. Es gibt mit Sicherheit viele Leute, deren Beruf auch ihr Hobby ist. War selbst mal als Texter angestellt und hab auch privat noch sehr viel geschrieben. Also durchaus legitim...
 
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