News Gigabyte: Flüssig gekühlter Server ohne Pumpeneinsatz

luschi7 schrieb:
Im größeren Maßstab kann ich mir das eigentlich besser vorstellen. Ganze Serverschränke werden so versenkt das benötigte Einheiten für Wartungszwecke einzeln heraus gezogen werden können. Wann auch immer das sinnvoll ist.

Da schnallt sich ein Taucher bepackt mit der Hardware die Sauerstofflasche um und geht die defekte Hardware tauchend tauschen^^ :evillol:

Nachtrag:

Kann man in der Flüssigkeit überhaupt schwimmen!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ganze Aufriss, nur um sich die Pumpe zu sparen? Wirkt bischen so, als wolle man die Erfindung des Stuhls durch einen Kaktus als neue Sitzgelegenheit ersetzen :evillol:

Die Nachteile, die mir so adhoc einfallen:

-Wartung
-Umweltbelastung
-Wärmeabfuhr (der Behälter erwärmt sich ja schrittweise, läßt sich aber nicht so effektiv auf eine große Fläche verteilen wie Röhrchen, die durch Kühlrippen laufen (Radiatorprinzip))

Wenn ich daran denke, wie sparsam und verschleißarm moderne wakü-Pumpen sind.....
 
cruse schrieb:
viel zu laut. stell dich mal neben einen (Industrie)kompressor. die schlucken auch richtig fett Strom.

Auch sehr unwirtschaftlich das alles auf -50 °C zu kühlen und dann noch aufwendig zu dämmen, Ziel verfehlt.
 
Ist ein perflurierter ethyl diisopropyl ether dürfte relativ ungefährlich sein, evtl aber ein gutes narkosemittel ;)

Siehe z. B. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Isofluran

Nicht leitende Flüssigkeiten sind ja an sich nichts neues, in Japan gibt es ja auch einen Supercomputer der Komplett in Öl schwimmt (aber natürlich von einer Pumpe bewegt)

Was das Wechseln von Hardware angeht dürfte das relativ einfach sein, die Flüssigkeit hat wahrscheinlich einen sehr hohen Dampfdruck und verdampft sicher Rückstandsfrei, also einfach raus, 30 Minuten (am besten in einem Abzug) trocknen lassen, tauschen und wieder versenken, wie gut es für die Umwelt ist große Mengen FKW's verdampfen zu lassen sei mal dahingestellt.

chrisnx schrieb:
Bekommt man es durch den Phasenübergang nicht mit Kavitation zu tun? Das sollte den Kupferkühler doch in null komma nix auffressen.

Ich denke nicht da die Flüssigkeit im gesamten vermutlich eh dauernd nah am Siedepunkt ist ist es sehr unwahrscheinlich, außerdem tritt Kavitation hauptsächlich bei sich sehr schnell bewegenden Teilen auf die eher durch ihre Reibung oder Kompression kurzzeitig hohe Temperaturen erzeugen und nicht bei konstanter Erhitzung.

Ein Problem könnte sein das bei ungenügender Kühlung am Ort wo die Flüssigkeit kondensiert sich in dem Server sehr hohe Drücke bilden können (bis hin zur Explosion--->Dampfkochtopf), dafür bräuchte man dann ein Überdruckventil was dazu führen würde das man gelegentlich nachfüllen muss da Gas entweicht und wenn man das nicht rechtzeitig bemerkt ist die Hardware futsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann die Kühlflüssigkeit ohne Pumpe dazu gebracht werden in ausreichender Geschwindigkeit durch den Radiator zu fließen?
 
pilzbefall schrieb:
Der ganze Aufriss, nur um sich die Pumpe zu sparen? Wirkt bischen so, als wolle man die Erfindung des Stuhls durch einen Kaktus als neue Sitzgelegenheit ersetzen :evillol:

Die Nachteile, die mir so adhoc einfallen:

-Wartung
-Umweltbelastung
-Wärmeabfuhr (der Behälter erwärmt sich ja schrittweise, läßt sich aber nicht so effektiv auf eine große Fläche verteilen wie Röhrchen, die durch Kühlrippen laufen (Radiatorprinzip))

Wenn ich daran denke, wie sparsam und verschleißarm moderne wakü-Pumpen sind.....

Video gesehen?
Eine Pumpe ist etwas was kaputt gehen kann und somit gewartet werden muss. Wenn man auf die Pumpe verzichten kann -> super!

Kenneth Coldy schrieb:
Wie kann die Kühlflüssigkeit ohne Pumpe dazu gebracht werden in ausreichender Geschwindigkeit durch den Radiator zu fließen?

Siedepunkt liegt bei 45°C, d.h. die Flüssigkeit kann nicht wärmer werden. Alles was über 45°C warm wird verdampft -> steigt nach oben. Der Dampf kann dann abgekühlt werden und fließt als Flüssigkeit zurück.
 
v3nom schrieb:
Video gesehen?
Eine Pumpe ist etwas was kaputt gehen kann und somit gewartet werden muss. Wenn man auf die Pumpe verzichten kann -> super!
Meinen Beitrag nicht zuende gelesen? Ich wies auf die für jeden frei zugängliche Tatsache hin, daß Pumpen heutzutage extrem verschleißarm sind und Qualitätspumpen (eheim etwa) von jeher waren (Keramiklager, Magnetlager). Meine 2006 gebraucht! gekaufte eheim 1250 ersetzte ich 2016 gegen eine Neue. Sie lief wie am ersten Tag, nur der Stromverbrauch war im Vergleich zur neuen Phobia zu groß.
 
pilzbefall schrieb:
Meinen Beitrag nicht zuende gelesen? Ich wies auf die für jeden frei zugängliche Tatsache hin, daß Pumpen heutzutage extrem verschleißarm sind und Qualitätspumpen (eheim etwa) von jeher waren (Keramiklager, Magnetlager). Meine 2006 gebraucht! gekaufte eheim 1250 ersetzte ich 2016 gegen eine Neue. Sie lief wie am ersten Tag, nur der Stromverbrauch war im Vergleich zur neuen Phobia zu groß.

Schön aber jede Pumpe hat ein Ausfallrisiko. Jetzt hast Du gerade 1 oder 10 Pumpen von über einer Million Pumpen getestet, keine aussagekräftige Statistik bezüglich des Ausfallrisikos.
 
mMn eine sehr interessante Lösung.
Leiser und leistungsfähiger als jede Form von Luftkühlung und einfacher zusammenzuschustern als ein Custom-WaKü-Loop.
Sofern die Flüssigkeit selbst kein Vermögen kostet auch um einiges billiger.
Die Sauerei eines Öl-PCs hat man auch nicht. System herausziehen, kurz abdunsten lassen, basteln und wieder versenken.
Gedanken um Luftführung im Gehäuse oder Wärmestau an passiv gekühlten Teilen in einem WaKü Build braucht man sich auch keine machen. Jegliche Wärme wird sofort abgeführt.

Bedenken habe ich aber bzgl der längerfristigen Wirkung auf Kunststoffe - dem Datenblatt nach definitiv ein Faktor - und wegen des möglichen Dampfdrucks im Gehäuse wenn das System doch mal zu warm wird.
Ein druckdichtes Gehäuse, das sich trotzdem schnell und unkompliziert öffnen läßt widerspricht leider den anfänglich von mir genannten Vorteilen bzgl. Einfachheit und Kosten. Und ein Überdruckventil müsste so oder so rein.

Meine viele Kilo-Euro teure Workstation würde ich jetzt nicht gleich versenken, nur weil mir jemand nen Bottich mit Novec 1230 hinstellt ....
aber einen kleinen itx pc mit ebay Komponenten zum Testen könnte ich mir direkt vorstellen. Kleine Tauchpumpe rein, 280er Radi übers Gehäuse hängen ... warum nicht.
Mit entsprechend stark verripptem Gehäuse sollte es sogar ohne Radi und gänzlich passiv gehen, das LTT Video zeigt ja wieviel Wärme man auf die Art wegschaffen kann.

Hat jemand ne Ahnung was Novec 1230 kostet? Bin ernsthaft interessiert ^^
 
Danke Dir Cruse für die Mühe.
Aber momentan wäre mir eine qualifizierte Schätzung lieber als eine direkte Anfrage.
Heute kommt der DHL Mann mit meinem neuen Xeon und ein paar anderen fehlenden Teilen für meine neue Workstation.
Geld und Zeit zum Basteln sind somit erstmal gebunden, also würde ich nicht gleich nen 3M-Männchen plagen wollen wenn ich nen Testsystem eh erst in drei vier Monaten basteln könnte.
Schwimme ja nicht in Geld, habe fast drei Jahre auf diesen neuen Puter gespart.
Mein Bastler-Herz fängt bloss so schnell an zu flattern^^.
 
Zurück
Oben