Wer kennt die Nano-Router GL-MT300A oder GL-AR300M von GL.iNet?

Pauline

Ensign
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Hallo Zusammen,

leider habe ich hier im Router-Forum keine Infos oder Erfahrungsberichte zu den Travel-Routern von GL.iNet (https://www.gl-inet.com) gefunden. Von den Werten her klingen die ja richtig gut:
In dem GL-MT300A (https://www.amazon.de/GL-MT300A-MicroSD-pre-installed-Repeater-Tethering/dp/B01DBS5Z0W) bzw. wohl besser gleich die Version GL-MT300A-Ext (https://www.amazon.de/GL-MT300A-Ext-MicroSD-pre-installed-Repeater-Tethering/dp/B01EWCO7CS) mit zwei externe Antennen und handelsüblichen RP-SMA „male“ Anschlüssen, werkelt ein Mediatek MT7620A mit 580MHz. Und mit 128MB DDR1 sowie 16MB Flash hat der nur 40gr. leichten Zwerg ja rel. viel Speicher und gute Leistungswerte.

Der GL-AR300M (https://www.amazon.de/GL-AR300M-300Mbps-OpenWrt-Repeater-OpenVPN/dp/B01I92T754) bzw. ebenfalls mit externenen Antnnen (https://www.amazon.de/GLI-GL-AR300M-Pre-installed-Performance-Compatible/dp/B01K6MHRJI) ist noch leistungsstärker. Da werkelt ein Qualcomm QCA9531 SoC mit 650MHz, der hat 128MB DDR2 SDRAM und 16MB NOR Flash + 128M NAND Dual-Flash. Ist aber mit 77gr. fast doppelt so schwer ;)

Gerade die externen Antennen würden mich sehr reizen. Z. B. im Wohnwagen kann man dann ggf. noch stärkere Antennen anschrauben und auf dem Campingplatz mit einem Eigenbau-Reflektor (http://www.chip.de/artikel/WLAN-Ver...mpfang-verstaerken-mit-Alufolie_35623028.html) den Empfang deutlich verbessern bzw. erst ermöglichen. Durch mehrere dicke Wände zuhause funktionert das mit den Reflektoren jedenfalls richtig toll. Im Wohnwagen sind die Wände zwar sehr dünn, aber die verbauten Metall-/Aluschichten schirmen schon arg ab.

Kennt oder nutzt jemand diese Router? Es wäre ganz toll, wenn ihr mir eure Erfahrungen oder einfach nur eure Einschätzungen zu den Routern von GL.iNet (https://www.gl-inet.com) mitteilen könntet.

Herzlichen Dank

Pauline
 
hey, ich hab einmal den gelben und den schwarzen. beide ohne externe antennen weil die blöd aussehen und die reichweite deckt trotzdem das ganze haus ab. außerdem hat man die die wahl zwischen zwei user interfaces. einmal ein abgespecktes vom hersteller was für einen normalen anwender reichen sollte und dann noch das normale openwrt mit entsprechend mehr optionen bis hin zum umkonfigurieren/ausschalten der led. außerdem lässt sich per ssh einloggen.

lieferumfang ist der router und ein kurzes aber ordentlich aussehendes usb-mikrousb kabel in einer hübschen verpackung. netzteil ist keines bei. übrigens echt schockierend wie klein das teil ist wenn man den das erste mal vor sich sieht. insbesondere der schwarze(ar300m) hat noch haufenweise extras die ich aber bisher nicht genutzt habe und ich habe keine ahnung wie ich den verbauten pcie anschluss nutzen kann aber vielleicht ergibt sich da mal was. laut der website arbeiten die entwickler ja auch an erweiterungen.

mit dem reflektor und so. wie weit möchtest du damit kommen?

der gelbe wird in einem studentwohnheim( laut admin legal solange man den richtig konfiguriert) genutzt um dort wlan bereitzustellen und den lan anschluss weiterzuleiten und mit der 100mbit leitung hat der schon arg zu kämpfen aber es reicht noch da man die leitung dank traffic limit ja eh nicht ausreizen kann.
 
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Hallo evilnear, hab ganz lieben Dank für dein Post.

evilnear schrieb:
hey, ich hab einmal den gelben und den schwarzen. beide ohne externe antennen weil die blöd aussehen und die reichweite deckt trotzdem das ganze haus ab.
Das klingt ja wirklich sehr gut. Aber das ganze Haus, wie viele Etagen? Da sind dann aber keine Stahlbetondecken mit Fußbodenheizung o. ä. drin, richtig?

evilnear schrieb:
außerdem hat man die die wahl zwischen zwei user interfaces. einmal ein abgespecktes vom hersteller was für einen normalen anwender reichen sollte und dann noch das normale openwrt mit entsprechend mehr optionen
Welches nutzt du? Haben MT300A und AR300M das gleiche Interface und sind beide auch als "echte" Travel-Router geeignet? Also lassen sich (auch im Hersteller-Interface?) mehrere Netzwerke abspeichern, automatisch damit verbinden, sobald man in deren Reichweite kommt und werden Login-Seiten, wie z. B. bei Telekom-Hotspots, in Hotels usw. an den Clint zum Ausfüllen durchgeleitet, bzw. kann er sich evtl. diese Daten sogar auch mit merken?

evilnear schrieb:
übrigens echt schockierend wie klein das teil ist wenn man den das erste mal vor sich sieht.
Wie groß sind die beiden Router denn jeweils tatsächlich? LxBxH? Leider finde ich mehrere unterschiedliche Angaben dazu.

evilnear schrieb:
mit dem reflektor und so. wie weit möchtest du damit kommen?
Das ist sehr unterschiedlich, je nach Standplatz. Wobei es nicht immer nur die Entfernung ist, sondern wenn der Stellplatz ungünstig ist, sind da auch gerne noch mal Bäume im Weg o. ä., vorm Wohnwagen klappt es noch, drinnen ist dann oft nix mehr... :(

evilnear schrieb:
der gelbe wird in einem studentwohnheim( laut admin legal solange man den richtig konfiguriert) genutzt um dort wlan bereitzustellen und den lan anschluss weiterzuleiten und mit der 100mbit leitung hat der schon arg zu kämpfen aber es reicht noch da man die leitung dank traffic limit ja eh nicht ausreizen kann.
uiuiui, du bindest mir da aber nicht etwa einen Bären auf??? Ein ganzes Studentenwohnheim mit so einem Zwerk zu versorgen und dann noch ohne externe Antennen, das klingt ja genial :daumen: Nutzt der admin OpenWrt? Hat er die Sendeleistung deutlich über die 100 mW Strahlungsleistung / 20 dB im 2,4-GHz-Band erhöht? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das ja legal, so lange an keiner der Grenzen des eigenen Grundstücks / Gebäude / Wohnung diese überschritten wird.

Hast du die Nano-Router GL-MT300A und GL-AR300M selbst konfiguriert? Ist das einfach und gib es dafür evtl. auch eine deutsche Oberfläche?

Herzlichen Dank für deine weiteren Infos zu deinen Erfahrungen mit den Routern

Bussi
Pauline
 
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zwei etagen und kein stahlbeton, keine fußbodenheizung. die haben dann ja auch keine super tricks um die reichweite zu maximieren wie das manche aktuelle high end router machen. ich denke wenn du den mit externen antennen nimmst bist du auf der sicheren seite aber eigene kenntnisse habe ich dazu keine.

nutze primär das normale hersteller interface. hab nicht wirklich mit der option experimentiert mich damit in ein wlan einzuloggen, kann deswegen nicht genau sagen wie die verwaltet werden. gut möglich das der sich immer nur eins merken kann aber das sollte sich im openwrt beheben lassen. zu den weiterleiten von login seiten kann ich leider ebenso wenig sagen.

so weit ich das beurteilen kann ist das user interface bei beiden routern gleich.

hab die beide derzeit nicht zur hand also kein messen möglich die maße auf der website sollten aber hinkommen, also 58mmx58mmx25mm. übrigens sollte demnach der schwarze auch nur 40g (39g bei den anderen) wiegen, also ohne antennen die 77g beziehen sich wohl auf die version mit antennen.

selbstverständlich kein ganzes studentenwohnheim. im wohnheim hat man als internetzugang eine normale netzwerkdose an die man direkt seinen rechner anschließen kann. dann hat man aber noch immer keine möglichkeit mit mobilgeräten online zu gehen also habe ich an dieser stelle den router dazwischen verbaut um in einem kleinen zimmer wlan zu haben und mit mehr als einem gerät den anschluss nutzen zu können. nichts weiter.
das mit dem admin habe ich nur eingeworfen weil in manchen wohnheimen eigene router verboten sind da man bei falscher konfiguration schnell das ganze netzwerk lahm legen kann.

die sendeleistung erhöhen ist wohl auch nur eine option wenn man damit niemanden stört, also auf eigenem grundstück. in wohnungen oder auf campingplätzen wäre ich damit vorsichtig, wobei wenn der reflektor richtig funktioniert und keine anderen sender im weg sind kann man das bestimmt versuchen aber ob das mit diesen kleinen teilen klappt weiß ich nicht. immerhin bekommen die ihren strom über usb.

hab beide router selbst eingerichtet. oberfläche ist englisch oder chinesisch. die zugansdaten für den erstlogin sind auf der unterseite abgedruckt. am besten erstmal per kabel verbinden. dann zuerst die firmware aktualisieren. der rest ist dann recht übersichtlich denke ich.

also nochmal: zu deiner gewünschten verwendung als travel router kann ich leider nicht viel sagen. das war bei mir nicht der zweck. aber mit den teilen ist vieles möglich und ich denke die sind auch nicht zu teuer um es einfach mal damit zu versuchen und ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen.

wenn du etwas geduld hast kann ich aber mal die eine oder andere sache damit probieren aber jetzt gerade hab ich dazu keine möglichkeit.
 
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Ganz, ganz lieben Dank für deine ausführlichen und leicht verständlichen Infos und deine Gelduld mit mir, lieber evilnear!

Upps, das mit dem Wohnheim hatte ich dann wohl missverstanden :lol: Aber so wie du das beschreibst, macht es natürlich Sinn :king:

Die Maße von 58mmx58mmx25mm beziehen sich auf den Router ohne Antennen, richtig? Sind der GL-MT300A und der GL-AR300M tatsächlich auch gleich groß?

Ja, der Preis ist nicht zu teuer, aber da ich schon den TP-802n und den Netgear Travelrouter PR2000 gekauft und beim Testen auf ihre jeweiligen Schwächen gestoßen bin, wollte ich halt erst abschätzen ob die Teile von GL.iNet nicht von vorneherein ein Fehlkauf sein werden. Leider ist zudem der GL-AR300M gerade nicht lieferbar. Ist der evtl. schon auf derEOL-List und ggf. ein Nachfolgemodell bekannt?

Herzlichen Dank für dein Angebot, mal die eine oder andere Sache damit azusprobieren. Gerne über ich mich in Geduld und freue mich auf deine Testergebnisse.

Liebe Grüße
Pauline
 
ohne antennen. ja, die haben das gleiche gehäuse.

hmm, bei dem vergleich mit diesem netgear und so denke ich nicht das die hier wirklich besser sind. hier hast du einzig den vorteil das du die software besser anpassen kannst aber dafür muss man sich wohl etwas mehr mit der materie beschäftigen.
mir fehlt halt der vergleich zu anderen ähnlichen produkten.
 
evilnear schrieb:
ohne antennen. ja, die haben das gleiche gehäuse.
Danke für die Info. Die Gehäuse unterscheiden sich also nur in der Farbe, richtig?

evilnear schrieb:
hmm, bei dem vergleich mit diesem netgear und so denke ich nicht das die hier wirklich besser sind. hier hast du einzig den vorteil das du die software besser anpassen kannst ...
Naja, wenn er gut funktioniert schon. Der Netgear TravelRouter PR2000 ist inzwischen EOL und auch bei der letzten Firmware hat es Netgear nicht geschafft, die Probleme in den Griff zu bekommen. Der Netgear-Support hatte folgende Info dazu herausgegeben:

"Es tut mir Leid, aber so funktioniert das Gerät, dass ein Reset vor der Verbindung mit einem neuen Netzwerk erforderlich ist. Das Gerät speichert Informationen über ein vorheriges Netzwerk und nur der Reset kann das Gerät darauf "vorbreiten", sich mit einem neuen Netzwerk erfolgreich zu verbinden."

M. E. ein Unding für einen TravelRouter, dessen bestimmungsgemäße Aufgabe es ja ist, sich einfach und unkompliziert immer wieder neu mit anderen Netzwerken zu verbinden. Nach einem Reset sind alle Daten im Router gelöscht, der Netgear PR2000 muss dann jeweils komplett neu konfiguriert werden :mad:: skull :mad:: Wofür es dann die 10 Speicherplätze für verschiedene Netzwerke beim PR2000 gibt, entzieht sich dann meiner Phantasie ...

Es wäre ganz, ganz lieb von dir, wenn du da ein paar Test machen könntest und darüber berichten würdest.

Bussi

Pauline
 
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Pauline schrieb:
M. E. ein Unding für einen TravelRouter, dessen bestimmungsgemäße Aufgabe es ja ist, sich einfach und unkompliziert immer wieder neu mit anderen Netzwerken zu verbinden. Nach einem Reset sind alle Daten im Router gelöscht ...
Das Problem dahinter ist nur leider nicht "einfach und unkompliziert". Hatte man das Gerät in Japan laufen und schaltet es dann in Deutschland wieder ein, sind plötzlich andere Frequenzbereiche und Signalstärken zulässig bzw. verboten und eine Radarerkennung Pflicht. Ein explizit für Standortwechsel gerüstetetes Gerät, was versucht sich tatsächlich an die Specs zu halten, muss nach dem Einschalten erstmal brav die Klappe halten, _sehr_ gründlich lauschen und gehörigen Aufwand betreiben, um halbwegs sicher zu erahnen, was es am neuen Standort darf und was nicht.

Sich alles merken und nach PowerOn frech davon ausgehen, dass sich der Standort nicht geändert hat, mag zwar aus Nutzersicht in der Mehrheit der Anwendungsfälle sehr angenehm sein, aber den Zulassungsbehörden evtl. nicht gefallen. Das erneute Erlauschen einer bekannten, gespeicherter SSID is leider kein hinreichender Nachweis, dass kein Standortwechsel vorliegt.

Mobile WLAN-Gerätschaft sollte DIP-Schalter für die Einstellung der Region haben, die nach PowerOn jedes Mal neu eingestellt werden müssen, um mit dem Gerät senden zu können. :D
 
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das ein reset nötig war um mit einem neuen netzwerk zu verbinden habe ich aber bisher noch nie erlebt. router einschalten, in die nutzeroberfläche einwählen, neue zugangsdaten eintragen und fertig.
 
mensch183 schrieb:
Hatte man das Gerät in Japan laufen und schaltet es dann in Deutschland wieder ein, sind plötzlich andere Frequenzbereiche und Signalstärken zulässig bzw. verboten und eine Radarerkennung Pflicht. Ein explizit für Standortwechsel gerüstetetes Gerät, was versucht sich tatsächlich an die Specs zu halten, muss nach dem Einschalten erstmal brav die Klappe halten, _sehr_ gründlich lauschen und gehörigen Aufwand betreiben, um halbwegs sicher zu erahnen, was es am neuen Standort darf und was nicht.
Das sehe ich aber ganz anders. Der User ist verantwortlich, dass er das Gerät im Rahmen der jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen betreibt. Die Gerätehersteller haben dafür die jeweiligen Regionsenstellung. Das ist bei primär für den stationären Betrieb vorgesehenen Geräten doch nicht anders. Wir haben globalen Handel und bekommen ganz normal über die unterschiedlichsten Plattformen Geräte geliefert, deren Region durchaus erst auf das jeweilige Land eingestellt werden muss. Warum sollte ein TravelRouter hier anders behandelt werden?

mensch183 schrieb:
Sich alles merken und nach PowerOn frech davon ausgehen, dass sich der Standort nicht geändert hat, mag zwar aus Nutzersicht in der Mehrheit der Anwendungsfälle sehr angenehm sein, aber den Zulassungsbehörden evtl. nicht gefallen.
Was heist hier "evtl. nicht gefallen"? Der Hersteller hat dafür Sorge zu tragen, dass die Regionseinstellung die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben des Landes berücksichtigen und den User darauf hinzuweisen, dass er jeweils nur diese einstellen darf. Technisch hindern an falschen Einstellungen kann übrigens kein Router.

mensch183 schrieb:
Das erneute Erlauschen einer bekannten, gespeicherter SSID is leider kein hinreichender Nachweis, dass kein Standortwechsel vorliegt.
Nach einem Wechsel in eine andere Region ist der User für die Änderung zur richtigen Einstellung verantwortlich. Da hilft übrigens auch keine Reset vor jedem Netzwerkwechsel. Da wird ja nur auf Werkseinstellung zurückgesetzt und bei deinem obigen Japan-Beispiel z. B. nicht auf die Region umgestellt, in der der Router gerade ist... Ein TravelRouter muss sich bei bekannten, gespeicherter SSID sautomatisch mit dieser verbinden (lassen), sonst ist es m. E. kein brauchbarer Reisebegleiter

mensch183 schrieb:
Mobile WLAN-Gerätschaft sollte DIP-Schalter für die Einstellung der Region haben, die nach PowerOn jedes Mal neu eingestellt werden müssen, um mit dem Gerät senden zu können. :D
Das ist m. E. totaler Quatsch ... auch wenn mit :D Alle WLAN-Gerätschaft ist mobil, zumindestenst einmal :evillol:
Ergänzung ()

evilnear schrieb:
das ein reset nötig war um mit einem neuen netzwerk zu verbinden habe ich aber bisher noch nie erlebt. router einschalten, in die nutzeroberfläche einwählen, neue zugangsdaten eintragen und fertig.
"Nötig" ist der Reset beim Netgear PR2000 auch nicht, es geht auch ohne. Aber es kann zu Verbindungsabbrüchen, IP-Konflikten usw. kommen. Als Lösung gab der Support die Empfehlung mit dem Rest vor jeder neuen Netzwerkverbindung. Ist weder im Manuel oder auch sonst irgendwo dokumentiert. Lösung ala: Ziehen Sie den Netzstecker, der Fehler tritt nicht mehr auf, so lange Sie das Gerät außer Benutzung haben :grr:
 
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jedenfalls hab ich meine beiden mini router beide auch in verschiedenen netzen betrieben, ohne einen neustart zwischendurch und nie probleme gehabt bisher.
 
Danke für die Info, evilnear!

Kannst du mal testen, ob es beim GL-MT300A und GL-AR300M im Hotspot-Modus möglich ist, den Sendekanal für das aufgebaute eingene Netz frei auszuwählen. Also unabhängig von dem Kanal einzustellen, den der HotSpot / Router / Accesspoint hat, der deinem GL-MT300A oder GL-AR300M das Internet liefert?

Beim Netgear PR2000 und auch dem TP-WR802N ist das unverständlicherweise nicht möglich. Die nutzen leider für das eigene Netz immer genau den selben Kanal, auf dem der HotSpot / Router / AP funkt, mit dessen Netz sie als Clint verbunden sind, um das Internet für das eigene Netzwerk einzufangen... :-(

Das ist m. E. leider ziemlich unsinnig, da die Netze sich ja dann gegenseitig stören, wenn sie auf dem gleichen Kanal liegen, oder?
 
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Hallo evilnear,
du brauchst das nicht mehr probieren. Ich habe von GLI eben eine Information gelesen, dass die Geräte nur ein WLan-Modul verbaut hätten und daher den gleichen Kanal verwenden müssen, wie den, dessen Netz das sie empfangen.

Echt dooof :-(
 
Das ist aber üblich. Die wenigsten WLAN-Router/-AccessPoints/-Repeater haben zwei WLAN-Module verbaut. Wenn, dann sind das Profi-Geräte zu deutlich höheren Preisen! Oder aber es sind n-/ac-Geräte, die Crossband beherrschen. In diesem Falle kann gleichzeitig mit WLAN-n mit dem Hauptwlan gefunkt werden, während mit dem Client in WLAN-ac gefunkt wird. Wenn aber der Client nur WLAN-n kann, wäre das WLAN-Modul wieder 2x auf 2,4 GHz unterwegs und müsste abwechselnd mit der Basis und mit dem Client funken, weil über dasselbe WLAN-Modul gefunkt wird.

Heißt im Klartext: Geht es dir um kleine, handliche Travel-Router, musst du mehr oder weniger mit diesem Makel leben. Aber selbst "große" Geräte können das in den wenigsten Fällen.

Alternativ betreibt man zwei von den Kisten. Einen als WISP, also Internet via WLAN (zB vom Campingplatz). An den LAN-Port hängt man dann einen zweiten als Access Point, bei dem man das WLAN nach eigenem Ermessen konfigurieren kann.


*edit:
Kurze Erläuterung: Im WISP-Modus behandelt ein WLAN-Router die eingehende WLAN-Verbindung als WAN-Verbindung, also extern. Am LAN bietet er dann einen eigenen DHCP-Server für ein eigenes Netzwerk. Im Repeater-Modus, das ist wohl das was du meinst, empfängt er ein WLAN und reicht es 1:1 weiter. Das heißt aber auch, dass jedes WLAN-Gerät hinter dem Repeater jedes andere (W)LAN-Gerät vor dem Repeater, also im Campingplatz-(W)LAN erreichen kann und andersherum. Im WISP-Modus steht dazwischen die Firewall bzw. das NAT, ganz genau so wie es beim heimischen Internet-Router zwischen dem WAN-Port und LAN+WLAN ist.

Möchte man also ein eigenes (W)LAN im Wohnwagen aufbauen und die Internetverbindung des Campingplatzes per WLAN nutzen, sollte man den WISP-Modus in Betracht ziehen. Im worst case hockt sonst zwei Stellplätze weiter - oder am anderen Ende des Campingplatzes - ein Skriptkiddie und schaut mal was sich so im WLAN tummelt.
 
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Hab ganz lieben Dank Raijin, :streicheln:

dass ich auf diese Idee nicht selber gekommen bin:
Raijin schrieb:
Alternativ betreibt man zwei von den Kisten. Einen als WISP, also Internet via WLAN (zB vom Campingplatz). An den LAN-Port hängt man dann einen zweiten als Access Point, bei dem man das WLAN nach eigenem Ermessen konfigurieren kann.
Das probiere ich gleich mal mit zweien unserer TL-WR802N aus :freaky:
Wobei, ich muss dafür ja zwei verschiedene Nano-Router nutzen, richtig? Bei zwei TL-WR802N komme ich ja nicht in das Konfigurationsmenü beider Nano-Router. Die Eingabe dazu lautet ja bei allen TL-WR802N "http://tplinkwifi.net", und die Adresse kann man m. W. bei Routern ja nicht ändern oder?

Raijin schrieb:
Heißt im Klartext: Geht es dir um kleine, handliche Travel-Router, musst du mehr oder weniger mit diesem Makel leben. Aber selbst "große" Geräte können das in den wenigsten Fällen.
Ich könnte ggf. schon damit leben, aber mir ist es jetzt schon mehrfach begegnet, dass eingen WLans nur zulässig sind, wenn sie auf vorgegebenen Kanälen (z. B. 1, 5, 9 oder 13) funken.

Raijin schrieb:
Möchte man also ein eigenes (W)LAN im Wohnwagen aufbauen und die Internetverbindung des Campingplatzes per WLAN nutzen, sollte man den WISP-Modus in Betracht ziehen. Im worst case hockt sonst zwei Stellplätze weiter - oder am anderen Ende des Campingplatzes - ein Skriptkiddie und schaut mal was sich so im WLAN tummelt.
Schon klar, wer möchte schon gerne Tür und Tor öffnen :lol: Dein einen Router als normalen WLan-Clint konfiguriert und den zweiten als WLan-Router. LAN-Port mit WAN-Port verbunden und schon müsste es sicher klappen, oder gibt's da noch Fehlerquellen?
 
WISP-Modus und WLAN-Client sind zwei Paar Schuhe.

Beim WISP-Modus wird die WLAN-Verbindung als WAN-Verbindung gesehen und vom LAN per NAT/Firewall getrennt. Diesen Modus bieten aber nicht alle WLAN-Router, ob man das also mit 08/15 TP-Links nachstellen kann ist fraglich. Die Verbindung liefe aber so: Router#1 als WISP (inkl. Firewall/NAT), WLAN=WAN. Router#2 als AP per LAN an Router#1.

Als WLAN-Client arbeitet ein WLAN-Router im Prinzip so, dass er die WLAN-Verbindung quasi auf den Switch legt. Heißt: WLAN und LAN sind im selben Netzwerk. Eine Trennung Campingplatz/Privat müsste dann im 2. Router erfolgen. Ungefähr so: Router#1 als WLAN-Client (kein NAT, keine Firewall). Router#2 im Router-Modus (inkl. NAT/Firewall) per WAN-Port an den LAN-Port des Router#1.

Die TP-Links kann man direkt per IP Adresse erreichen. Auf den "hinteren" Router kommt man je nach Setup aber unter Umständen nur mit entsprechendem Routing. Im Idealfall klemmst du aber einen Laptop bei den TP-Links einfach direkt an den Switch.
 
Besten Dank für die ausführlichen Infos, lieber Raijin,

Raijin schrieb:
Beim WISP-Modus wird die WLAN-Verbindung als WAN-Verbindung gesehen und vom LAN per NAT/Firewall getrennt. Diesen Modus bieten aber nicht alle WLAN-Router, ob man das also mit 08/15 TP-Links nachstellen kann ist fraglich. Die Verbindung liefe aber so: Router#1 als WISP (inkl. Firewall/NAT), WLAN=WAN. Router#2 als AP per LAN an Router#1.
Genau das ist das Problem. WISP kann der TP-WR802N schon, allerdings nur im HotSpot-Modus mit eigenem WLan. Ich kann dann zwar auch über den LAN-Port den zweiten Router anschließen und als AP konfigurieren und damit auf einem anderen Kanal funken, aber der erste funkt dann trotzdem auf dem falschen Kanal. Im Menü finde ich nämlich keine Möglichkeit, das WLan im HotSpot-Modus abzuschalten.

Raijin schrieb:
Als WLAN-Client arbeitet ein WLAN-Router im Prinzip so, dass er die WLAN-Verbindung quasi auf den Switch legt. Heißt: WLAN und LAN sind im selben Netzwerk. Eine Trennung Campingplatz/Privat müsste dann im 2. Router erfolgen. Ungefähr so: Router#1 als WLAN-Client (kein NAT, keine Firewall). Router#2 im Router-Modus (inkl. NAT/Firewall) per WAN-Port an den LAN-Port des Router#1.
Ja, aus obigen Gründen habe ich das jetzt so probiert und es funktioniert.

Raijin schrieb:
Die TP-Links kann man direkt per IP Adresse erreichen. Auf den "hinteren" Router kommt man je nach Setup aber unter Umständen nur mit entsprechendem Routing. Im Idealfall klemmst du aber einen Laptop bei den TP-Links einfach direkt an den Switch.
Genau da liegt das Reh im Paprika. Im Clint-Modus komme ich nicht herum, die IP-Adresse auf "automatisch beziehen" zu stellen. Bei fester IP würde dass mit dem Erreichen des Konfigmenüs beim Clint ja funktionieren. So bleibt also nur, ein Notebook zum Einrichten immer dabei zu haben...
 
Klar, wenn der 1. Router per DHCP im Campingplatz-WLAN hängt, weißt du seine IP nicht. Statisch geht nicht und auch eine Reservierung im DHCP ist nicht möglich (weil du ja keinen Zugriff auf den DHCP hast). Es ist aber unerheblich ob du bei diesem Setup direkt am Router hängst oder an einem Router dahinter - die aktuelle IP von Router#1 weißt du trotzdem nicht, weil dynamisch.

Aber zum Testen kannst du so ja erstmal arbeiten. Grundsätzlich ist dagegen nix einzuwenden. Langfristig würde ich aber versuchen, den WISP-Modus wie beschrieben umzusetzen, denn das ist die logischste Variante. Damit hast du auch kein Problem auf beide Router zuzugreifen, weil alles hinter der externen WLAN-Verbindung in deiner Hand liegt ;)

Wenn das mit den TP-Links so nicht geht, dann liegt das aber an den TP-Links bzw. der Umsetzung in der Firmware. Nu könnte man OpenWRT/DD-WRT auf den Kisten flashen, um das Setup so zu ermöglichen, oder aber man bestellt sich mal die Nano-Router und schaut ob die das in der Form können.
 
Raijin schrieb:
LAN ist sowieso besser als Netzwerk..
Der Spruch ist gut :lol:

Raijin schrieb:
Langfristig würde ich aber versuchen, den WISP-Modus wie beschrieben umzusetzen, denn das ist die logischste Variante. Damit hast du auch kein Problem auf beide Router zuzugreifen, weil alles hinter der externen WLAN-Verbindung in deiner Hand liegt ;)
Ich habe auch schon daran gedacht, den 1. WR820N als HotSpot zu konfigurieren, dann läuft er im WISP-Modus, die Sendeleistung auf die niedrigste Stufe zu stellen, das Teil mit Alufolie zu umwickeln :freaky:, um das Senden zu unterdrücken und den zweiten Router daran dann als AP zu betreiben. Warum ich diesen Gedanken dann doch wieder verworfen habe, kannst du dir ja sicher denken :rolleyes:

Raijin schrieb:
Wenn das mit den TP-Links so nicht geht, dann liegt das aber an den TP-Links bzw. der Umsetzung in der Firmware. Nu könnte man OpenWRT/DD-WRT auf den Kisten flashen, um das Setup so zu ermöglichen, oder aber man bestellt sich mal die Nano-Router und schaut ob die das in der Form können.
Gute Idee, nur habe ich mit OpenWRT/DD-WRT noch null Ahnung. Die Nano-Router von GL.iNet laufen eh schon mit OpenWRT. Muss ich mal nachforschen, ob man mit OpenWRT Router auch im WISP-Modus betreiben kann, wenn sie ihr Netz nur als LAN bereitstellen? Mit den externen Antennen dürfte die GL.i's auch deutlich leistungsfähiger sein und ich kann die dann problemlos auch in Alufolie einpacken :pGL.i
 
Zwar habe ich so ein Setup mit OpenWRT und Co auch noch nicht umgesetzt, aber ich gehe davon aus, dass das problemlos möglich ist (zumal die Nano-Router das ja angeblich können und mit OpenWRT laufen). Letztendlich ist das ja nur eine Frage der Firewall und des NATs, die zwischen WLAN und LAN hängen. Zur Not kann man das sogar manuell einrichten. Sind nur eine Handvoll Regeln, die alles blocken bis auf Traffic, der von innen heraus initiiert wurde (zB der Aufruf einer Webseite).

Ich selbst habe zB einen MR3020 von TP-Link im Einsatz, bei dem ich sporadisch ein ähnliches Setup verwende, wenn ich auf Geschäftsreise bin. Meistens nutze ich den aber nur, wenn ich im Zimmer mieses WLAN habe. Dann packe ich die Kiste direkt neben die Tür (da gibt's noch Empfang) und geh dann via LAN auf zB meine PS4. Hab in meinem Technikrucksack immer alles dabei, Mini-Router, Mini-Switch und LAN-Kabel in allen Varianten *g*
 
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