Bei AMD bleiben oder lieber doch Intel

Holgip

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Hallo,

meiner Tochter ist heute der Prozessor samt Mainboard nach nicht mal einem Jahr verreckt. Das MB hat gequalmt und ist in der Nähe eines Spannungswandlers verkokelt, der Prozessor läuft in einem anderen Board nicht hoch und wird sofort ziemlich heiß. Ich nehme an, die CPU hat das MB mit in den Tod gerissen.
MB: Gigabyte GA-970A-DS3P
CPU: AMD FX-6300

Ich bin gerade dabei, das Zeug zu verpacken und zu Notebooksbilliger zurück zu schicken. Gleichzeitig überlege ich, ob man nicht umsteigt auf Intel.
Meine Tochter zeichnet hauptsächlich Mangas auf einem Zweitbildschirm mit Grafikablet-Funktion. Der Hauptbildschirm dient zum Surfen und (Youtube-) Videos schauen. Dafür war sie mit dem jetzigen Setup gut bedient. Spiele werden überhaupt nicht gespielt.

Jetzt meine Fragen, da ich mit Intel bisher überhaupt nichts am Hut hatte:
Würde es sich lohnen, auf Intel umzusteigen (die auf Garantie ausgetauschten Sachen könnte ich ja vertickern), um zumindest am Stromverbrauch etwas zu sparen?
Welchen Intel-Prozessor würdet ihr mir für ihre Anforderungen empfehlen (sollte natürlich nicht allzu teuer sein, also i5 und i7 scheiden schonmal aus)?

Danke schonmal im Voraus für eure Antworten.

Gruß Holgip
 
Die Leistung reicht, es geht halt darum, dass Intel-Prozessoren nicht soviel Leistung verbraten.
 
Ja, Intel wäre imho besser geeignet. Z.B. ein neuer Pentium G4560. Stromverbrauch ist da allerdings marginal anders, die Intels verbrauchen weniger aber nicht daß es sich lohnen würde.

Aber mit dem was sie macht, da hat Intel derzeit das bessere Paket. Der obige Pentium weil 2 Kerne + HT und günstig. Nur die Boards sind noch relativ teuer. Auch braucht sie keine extra Grafikkarte wie beim alten PC. Mit >=8GB RAM und SSD kann man da auch ganz gut mit Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammiern arbeiten.
 
Da müsst ihr den PC aber verdammt oft anhaben das es sich wegen dem Stromverbrauch lohnt.
 
@HominiLupus: Dann käme aber noch das DDR4-RAM dazu, oder gibt es G4560-Mainboards mit DDR3?
Ich möchte ungern das komplette Paket kaufen, da RAM und Netzteil noch völlig i.O. sind.

@Coca_Cola: Der PC läuft pro Tag ca. 8-9 Stunden...
 
Das NT ist ein CoolerMaster G450M. Das mit dem Aufwand sehe ich jetzt auch. Da müsste ich Windows komplett neu aufsetzen...
 
Du kannst den G4560 auch mit DDR3 RAM betreiben (aktuelles BIOS/UEFI vorausgesetzt) z.B.: Gigabyte GA-B150M-D3H (http://geizhals.de/gigabyte-ga-b150m-d3h-ddr3-a1319100.html)

Ich würde allerdings beim FX6300 bleiben. Es ist wirklich sehr unwahrscheinlich, dass dich so ein Defekt erneut trifft und wenn solltest du anfangen Lotto zu spielen, vielleicht hast du da genau so viel Glück :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Kiste 10 Stunden am Tag läuft und du durch Intel 20 Watt sparst und 28 Cent pro Kilowatt bezahlst sparst du pro Jahr gerade mal 20,44 Euro. Bei 24/7 lohnt sich sowas aber bei so geringen Laufzeiten hinten und vorne nicht.

Such am besten woanders im Haushalt Stromfresser, da gibt es deutlichere Sündengeräte oder Angewohnheiten die den Stromverbrauch in die höhe trieben.
 
@Coca_Cola:
Hast du das Problem des TE überhaupt gelesen?

Bei so einer Diskussion über den Stromverbrauch sollte man auch bedenken, dass es da nicht nur um den reinen Preis geht. Weniger Strom bedeutet automatisch weniger Hitze, leichter zu kühlen, weniger lauter Lüfter... Das vergessen wohl viele gerne.

Zum Thema:

Ich würde Dir auch die Empfehlung von HominiLupus nahe legen, der Pentium ist momentan in dieser Preisklasse ein echter Kracher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, danke an alle. Ihr habt Recht, das lohnt sich nicht. Dann werde ich erstmal abwarten, was Notebooksbilliger so ausrichtet.
Wenn ich mal einen neuen PC benötige, werde ich mich bei Intel umschauen, damit ich da auch nochmal etwas lerne. Bisher habe ich immer nur AMD-Rechner zusammengebaut und verkauft, aber die Prozessoren von AMD überzeugen mich im Moment überhaupt nicht mehr. Mal abwarten, was die neue Prozessorgeneration so bringt.

@Flomek: Danke, das werde ich mir überlegen, falls der Händler sich bei der Garantieabwicklung quer stellt und ich sowieso neue Komponenten kaufen muss, was ich nicht hoffe.
 
@Flomek:
Klar hab ich es gelesen, es geht ihm in erster Linie ums Stromsparen, was sich aber nicht lohnt.
Und auch wenn AMD Systeme etwas mehr verbrauchen, heißt das nicht das es sich leise Kühlen lässt.
Sowas lässt sich mit wenigen Euros bewerkstelligen ohne gleich ein neues System kaufen zu müssen.
 
Ja, ich habe diesen Satz vom TE überlesen, ich entschuldige mich bei Dir. War etwas voreilig.
 
Jaja, der Stromverbrauch. Wenn die Tochter Mangas zeichnet und Videos anschaut, dann braucht der FX schon mindestens eine 32A-Kraftstromleitung und heizt die ganze Wohnung mit, ne, schon klar. Wer Ironie in dem Beitrag findet, darf ihn behalten.
 
Flomek schrieb:
Bei so einer Diskussion über den Stromverbrauch sollte man auch bedenken, dass es da nicht nur um den reinen Preis geht. Weniger Strom bedeutet automatisch weniger Hitze, leichter zu kühlen, weniger lauter Lüfter... Das vergessen wohl viele gerne.

Was du dabei aber vergisst: Bei dem beschriebenem Anwendungsszenario ist der Rechner zum größten Teil im Idle. Da trifft alles nicht zu was du da gerade auflistest
 
Die Sicherung der Steckdose habe ich schon verstärken müssen und die Heizung läuft jetzt nur noch, wenn der PC aus ist :p
 
@rg88:

Ja, da gebe ich Dir recht. Das habe ich auch als allgemeinen Punkt genannt. Oftmals wird sich halt nur über die Kosten des Mehrverbrauchs gestritten, dabei hat weniger Strom Ja auch andere Vorzüge.
 
@Flomek: Trotzdem ist es hier irrelevant. Sonst können wir noch darüber sprechen was für Folgekosten eine zu hohe oder zu niedrige Temp im Gehäuse bei der Lebensdauer von Festplatten hat usw. Auch da gibts sehr interessante Statistiken dazu, aber mit der Frage des TEs hat es null zu tun.
 
Bei dem Rechner nicht umsteigen. Wenn Du das selbe Board(-Modell) bekommen solltest, brauchst Du nichts neu installieren, evtl. geht es auch mit einem ähnlichem Modell.

Coca_Cola schrieb:
Wenn die Kiste 10 Stunden am Tag läuft und du durch Intel 20 Watt sparst und 28 Cent pro Kilowatt bezahlst sparst du pro Jahr gerade mal 20,44 Euro. Bei 24/7 lohnt sich sowas aber bei so geringen Laufzeiten hinten und vorne nicht.
Und was nicht bedacht wird: Während der Heizsaison muss man den Differenzbetrag der Kosten zwischen der gleichen Wärmemenge aus Zentralheizung und Strom rechnen, nicht den vollen Strompreis. Denn das, was der Rechner heizt, heizt die Heizung entsprechend weniger (zumindest wenn man einen Thermostaten am Heizkörper hat, was überwiegend der Fall ist).

Holgip schrieb:
Wenn ich mal einen neuen PC benötige, werde ich mich bei Intel umschauen, damit ich da auch nochmal etwas lerne. Bisher habe ich immer nur AMD-Rechner zusammengebaut und verkauft, aber die Prozessoren von AMD überzeugen mich im Moment überhaupt nicht mehr. Mal abwarten, was die neue Prozessorgeneration so bringt.
Eben, abwarten. Und diese Firma muss man nicht unbedingt unterstützen, wenn es auch anders geht. Schließlich ist gerade deshalb AMD in der aktuellen Situation.
 
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