Kaspersky Firewall und Safe Money

Buffalo

Ensign
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Hallo,
ich bin gerade im Probe-Monat von Kaspersky Internet Security. Habe bisher die Anti Virus Suite gehabt und überlege gerade ob die zusätzlichen Features was taugen. Dazu meine Frage:
Taugt die Firewall? Man soll ja nicht zwei FWs gleichzeigt nutzen. Daher hab ich die Wahl zwischen Windows und Kaspersky. In deren Forum wird dazu geraten die Windows FW zu deaktivieren, aber mich würde eine unabhängige Meinung dazu interessieren.
Ebenso zur Safe Money App. Da öffnet sich bei mir ein Firefox Fenster im Auslieferungszustand ohne Add-Ons und so und es ist grün umranded. Ich schätze mal das soll verhindern, dass irgendwelche third-party Sachen Daten abfangen. Sinnvoll? Kann bzw soll ich das zukünftig für e-banking benutzen?

Danke schon mal. LG
 
Hallo,

1. Welche Firewall nun besser ist kann ich nicht sagen, aber da sie bei Kaspersky dabei ist, würde ich diese verwenden. Manuell musst du die Windows Firewall übrigens nicht deaktivieren, das macht Kaspersky automatisch.

2. Safe Money macht schon sinn, da es in der Vergangenheit vorkam dass Addons für Browser "mitschnüffelten". Ist im Prinzip nur ein frisch installierter Browser und ich glaube die Dateneingabe ist besonders geschützt, zumindest laut Werbeversprechen von Kaspersky ;)

Editi: Safe Money machte in der Vergangenheit Probleme mit Paypal (Bezahlvorgang konnte nicht abgeschlossen werden). Das würde ich nur fürs Onlinebanking verwenden, aber nicht für Bezahldienste die einen weiterleiten auf eine andere Homepage.

Falls du deinen Browser ohnehin sauber hältst und dir die einfache Firewall von Windows langt, kannst du auch beim reinen Antivirus bleiben...

Du hast ja praktisch selbst schon die Erklärung geliefert :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps.
Ich bin eigentlich bisher mit der Windows Firewall ausgekommen, hatte nie ein Problem. Und bei Browser Add-ons und generell Anwendungen bin ich sehr vorsichtig, installiere nur was nötig ist und von seriösen Firmen. Also bringt die e-banking App wahrscheinlich auch nicht viel.
Ich werde wohl beim simplen Antivirus bleiben. Aber ich kann mich echt nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt einen Infekt hatte. Die Links von Christian bringen mich zum überlegen, ob ich überhaupt Antviren-Schutz brauche...
 
Jowiesel schrieb:
Wieso? Was stimmt bei denen nicht?
Naja. Eben die Diskussion auch die Diskussion um Sinn und Unsinn von Antivirenprodukten, wie sie ja auch von Robert O'Callahan (siehe beiden oberen Links) mal wieder angestoßen wurde. Das sind ja auch alles keine neuen Sachen. Die Problematik ist bekannt (trotzdem gilt halt bei Vielen klassische Antivirensoftware nach wie vor als Allheilmittel und alternativlos).
Gerade auch das von Google getragene Project Zero hat sich ja mal verschiedene Antivirenlösungen vorgeknöpft und teilweise echt haarsträubende Programmierfehler zutage gefördert.

Und wenn ich dann noch Meldungen sehe wie dieser Tage, dass Kasperky ihre HTTPS-Interception nicht sicher programmiert kriegen und das schon seit Jahren immer wieder für Probleme sorgt, man aber auch nicht bereit ist davon Abstand zu nehmen, weil man ja sonst das Feature nicht mehr in seiner Werbebroschüre anführen könnte, dann sind das einfach so Sachen, die sind insbesondere bei einer Sicherheitssoftware nicht akzeptabel.

Abgesehen davon finde ich schon den Ansatz falsch, den klassische Antivirenprogramme fahren. Die suchen halt nach dem, was sie kennen. Wenn ne neue Schadsoftware im Umlauf ist, dann muss die halt erst analysiert und in die Datenbank des Programms eingepflegt werden.
Ich halte das ganze Konzept nicht für zielführend. Schon allein angefangen damit, dass man immer nur reagieren kann, mit jeweils der entsprechenden zeitlichen Verzögerung.

Was man alternativ machen kann, hab ich bereits in diesem Posting ausgeführt:
https://www.computerbase.de/forum/t...mm-verwendet-ihr.1653552/page-2#post-19705639

Deswegen finde ich es auch immer so sinnlos, wenn bei Sicherheit es vorrangig darum geht, welches Antivirenprodukt man nimmt. Weil die machen eigentlich alles das Gleiche. Die sind auch darin alle ungefähr gleich gut (oder gleich schlecht, je nachdem wie man es interpretieren will). Zu wenig findet die Diskussion darüber statt, was es denn sonst noch für Maßnahmen geben könnte. Und welche ist da gut, welche nicht so gut. Was gibts sonst noch für neue Ideen. Was passt überhaupt zu meinen jeweiligen Erfordernissen. Denn One-Size-Fits-all klappt eben nicht.

Oder was gibt es für alternative Konzepte. Es ist z.B. gar nicht einzusehen, warum Programme immer mit Nutzerrechten laufen müssen und auf alle Dateien des Nutzers zugreifen können. Wieso muss ein Audioplayer auf was anderes als auch Audiodateien zugreifen können? Wenn der jetzt z.B. nur auf MP3-Dateien zugreifen kann, erledigt der sein Job genauso gut. Wenn jetzt da irgendwie durch ne Sicherheitslücke irgendwelcher Schadcode ausgeführt wird, der macht mir dann vielleicht meine MP3-Sammlung kaputt (für die ich hoffentlich ein Backup habe). Aber meine Office-Dokumente sind unbehelligt und die Arbeit der letzten 2 Stunden ist nicht den Bach runter weil der Audioplayer meinte Amok zu laufen..

Das wären so Ideen, wie man Sachen angehen könnte. Aber das findet eben kaum statt. Stattdessen wird viel zu viel diskutiert über Kaspersky vs. Avast und etc. Irgendeiner wirft dann noch brain.exe ein, womit aber auch keinem wirklich geholfen ist.

Gruß
A.
 
Ergänzung zu Online-Banking

Also gerade für den Bereich Online-Banking bietet sich an, eine sogenannte Live-CD zu verwenden, weils die Sicherheit signifikant erhöht.

ubuntu Linux dürfte da sicher das bekannteste System sein. Aber im Prinzip tut es auch jedes andere.
 
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