News Quantencomputer: Mikrowellen und Ionen als Hoffnungsträger

Bei mir verstärkt sich zunehmend der Eindruck, dass die Quantencomputer technisch riesige Probleme bereiten, die eventuell unüberwindbar sind. Obendrein ist man sich nicht einmal sicher, ob funktionierende Quantencomputer überhaupt sinnvoll eingesetzt werden können. Ich bin skeptisch, dass es auf dem Gebiet einen Durchbruch in absehbarer Zeit geben wird. Eventuell zeitigt die Quantencomputerforschung zumindest aber ungewollte Fortschritte bei den Binärrechnern gewissermaßen als Nebenprodukt, etwa hinsichtlich der verwendeten Materialien oder der Prozessorarchitektur.
 
Doch, ich denke da kommt mal was bei raus. Ist bestimmt so wie mit :
- Eisenbahn? braucht keiner, schneller als ein Pferd verkraftet der menschliche Körper nicht
- Flugzeuge ? Gott hätte uns Flügel gegeben wenn wir fliegen sollten
- Computer? lohnt sich nie, Bedarf ist weltweit höchstens eine Hand voll:D
 
Das Bedürfnis hat es nie gegeben. Der Mensch ist nicht von Natur aus darauf ausgelegt, sich von den rechnenden Flimmerkisten abhängig zu machen und er ist es im Einzelnen auch heute nicht. ;)
 
Also is es eher unwahrscheinlich, dass wir in 20 Jahren so einen kleinen schicken Quantencomputer für 300 Euro aufm Schreibtisch stehen haben, der zugleich natürlich auch noch um Faktor X000 schneller ist als aktuelle Systeme?

Aber wäre schon nice die vorstellung, vllt ein 2 CM Würfel, der riesen Rechenpower hat, und alles in einem, CPU, GPU, Speicher, alles als Quanten, komprimiert in nem Würfel, alle Anschlüsse incl Stromversorgung kabellos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Also is es eher unwahrscheinlich, dass wir in 20 Jahren so einen kleinen schicken Quantencomputer für 300 Euro aufm Schreibtisch stehen haben, der zugleich natürlich auch noch um Faktor X000 schneller ist als aktuelle Systeme?

schneller wobei ist die Frage!

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Quantencomputer können den Sicherheit eines AES-Schlüssels um die Hälfte reduzieren. Das ist zwar nicht so schlimm wie es RSA oder vergleichbar abbekommen würde, trotz allem ist es nicht korrekt, dem absolut gar keine Bedeutung beizumessen.

Hallo,
ja da hast du Recht. Das mti den AES-Schlüsseln war mir bis dato nicht bekannt bzw. bewusst. Hier sind noch einmal schon die Folgen für Kryptographie erläutert, falls man es schafft einen Quantencomputer zu bauen: http://security.stackexchange.com/a/48027
 
Hi,

@stwe

ich lerne auch in jedem Thread immer wieder was dazu - ich glaube es wäre merkwürdig, wenn es bei dem Thema anders wäre! :schluck:

Das finde ich ja gerade das Spannende!

VG,
Mad
 
fanatiXalpha schrieb:
Ich würde nicht sagen, dass sich die Geschichte hier wiederholt
wenn solche Rechner nicht bei normalen 22°C betrieben werden können wird man sowas wenn überhaupt in Rechenzentren und Supercomputern sehen
die Geschichte mit dem Siegeszug in den Privatsektor sehe ich hier quasi bei 0

Der ENIAC als erster elektronischer Computer war 2,70m hoch und belegte 170m² Fläche bei 27 Tonnen Gewicht - man kann die Praxistauglichkeit eines Prinzips nicht an den Eckdaten eines Prototyps festmachen.
 
frkazid schrieb:
Kann man das eigentl. in derzeitige Maßstäbe umrechnen (Mhz, Fertigungsgröße etc.)?

Nein. Quanten-Computer sind nicht vergleichbar mit "normalen" Computern.
Nicht im Entferntesten.

Es geht eher um das Thema welche Aufgabenstellungen
mit regulären Computern oder mit Quanten-Computing
am besten gelöst werden können.

Office 365 bleibt nach wie vor eine Domäne von x86.
"Probleme von Handlungsreisenden" und diverse Optimierungs-Aufgaben
werden wohl (nur) durch Quanten-Computing lösbar werden.

Ganz weit in der Zukunft könnten Quanten-Effekte
auch ganz neuartige Sensoren hervorbringen können.
Ergänzung ()

Flyerdommo schrieb:
Bei mir verstärkt sich zunehmend der Eindruck, dass die Quantencomputer technisch riesige Probleme bereiten, die eventuell unüberwindbar sind. Obendrein ist man sich nicht einmal sicher, ob funktionierende Quantencomputer überhaupt sinnvoll eingesetzt werden können. Ich bin skeptisch, dass es auf dem Gebiet einen Durchbruch in absehbarer Zeit geben wird. Eventuell zeitigt die Quantencomputerforschung zumindest aber ungewollte Fortschritte bei den Binärrechnern gewissermaßen als Nebenprodukt, etwa hinsichtlich der verwendeten Materialien oder der Prozessorarchitektur.



Vielleicht ist es wie bei besseren Akkus und Kernfusion:
Ständig neue Entdeckungen, Ideen und "Durchbrüche",
aber keinerlei tatsächlich brauchbare, anwendbare Produkte.

Aber irgendwie knabbern wir uns wohl mühselig durch
und finden einen brauchbaren bzw. praktikablen Ansatz.
Der dann einen neuen Kondratiew-Zyklus triggert.
 
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