News Gmail: FBI verlangt Zugriff jenseits der US-Grenzen

Fetter Fettsack

Fleet Admiral
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Ein US-Richter hat am am 4. Februar entschieden, dass Google dem US-Inlandsgeheimdienst FBI Zugriff auf im Ausland gespeicherte E-Mails zu gewähren hat. Diese Entscheidung birgt rechtliche Brisanz, da erst ein Präzedenzfall im Jahr 2016 noch anders entschieden worden war.

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Dazu kann ich nur sagen das mir egal ist, wo die Daten jetzt genau gespeichert sind.

Wenn das FBI Daten zu einem US-Bürger fordern will die zufällig in Deutschland auf einem Server sitzen? Für mich okay, sofern nach US-Recht die Grundlage besteht dass das FBI die Daten fordern darf.
Dafür sind aber die Daten eines deutschen Bürger tabu, auch wenn die in einer Serverfarm auf amerikanischem Boden gespeichert sind.
 
Dafür sind aber die Daten eines deutschen Bürger tabu,
leider gibt es das wort tabu so nicht mehr, zumindest existiert es für solche "vereine" nicht mehr , egal zu welchem zweck.
 
Wer heutzutage ernsthaft noch Gmail (als primären Hauptaccout) nutzt, hat sie sowieso nicht mehr alle.
Aber die Leute wollen es wirklich nicht kapieren, dass der Dienst nicht kostenlos ist - im Gegenteil,
wenn man den Wert der Nutzerdaten nimmt, zahlt man einen 2-3 stelligen Betrag pro Monat.

Was bitte ist so kompliziert daran für eine Dienstleistung zu zahlen und im Gegenzug die
Einhaltung des Datenschutzes persönlicher Daten zu erhalten?
Einen verdammten Euro!!! kostet euch das -> mailbox.org
Im Gegenzug bekommt ihr alles was ihr nur von einem Emailanbieter verlangen könnt
 
Das zeigt wie wichtig saubere Verschlüsselung ist. Bei Emails aber leider noch nicht komfortabel umsetzbar.
 
boncha schrieb:
Wer heutzutage ernsthaft noch Gmail (als primären Hauptaccout) nutzt, hat sie sowieso nicht mehr alle.
Aber die Leute wollen es wirklich nicht kapieren, dass der Dienst nicht kostenlos ist - im Gegenteil,
wenn man den Wert der Nutzerdaten nimmt, zahlt man einen 2-3 stelligen Betrag pro Monat.
Du träumst. Nein 10€ oder gar 100€ ist ein gmail Nutzer pro Monat bei weitem nicht wert. in Cents vielleicht, aber auch das darf bezweifelt werden.

Zudem geht es hier nicht um das Marketing via Nutzerdaten sondern um Zugriff von staatlicher Stelle weltweit.
Da würde ich auch mailbox.org nicht über den Weg trauen: eher weniger weil die kleiner sind und keine so teuren Rechtsanwälte haben.
 
boncha schrieb:
Wer heutzutage ernsthaft noch Gmail (als primären Hauptaccout) nutzt, hat sie sowieso nicht mehr alle.
Aber die Leute wollen es wirklich nicht kapieren, dass der Dienst nicht kostenlos ist - im Gegenteil,
wenn man den Wert der Nutzerdaten nimmt, zahlt man einen 2-3 stelligen Betrag pro Monat.

Was bitte ist so kompliziert daran für eine Dienstleistung zu zahlen und im Gegenzug die
Einhaltung des Datenschutzes persönlicher Daten zu erhalten?
Einen verdammten Euro!!! kostet euch das -> mailbox.org
Im Gegenzug bekommt ihr alles was ihr nur von einem Emailanbieter verlangen könnt

Dann nenne mir mal einen Mail-Dienst, welcher noch in Jahren existieren wird und z. B. für Steam genutzt werden kann.

Das FBI kann eh machen was es will, auch in Deutschland, weil wir eben immer noch unter Besatzungsstatut stehen..
 

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Datenschutz hin, oder her, aber ich frage mich, was das bringen soll? Wenn CB das weiß, wissen das andere auch, dann nutzen die eben kein Gmail mehr, wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen sind. Heißen ja nicht alle Hillary Clinton :x Es ist ja nicht so, dass es nur Gmail gibt.
Nee, muss man nicht verstehen.

boncha schrieb:
Wer heutzutage ernsthaft noch Gmail (als primären Hauptaccout) nutzt, hat sie sowieso nicht mehr alle.
t

Das kommt auf die Sichtweise an. Mir ist es vollkommen egal, was Google, oder welcher Geheimdienst auch immer über mich weiß. Dafür ist es halt kostenlos und ich kann mich über Google nicht beklagen, was Zuverlässigkeit usw angeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rickmer schrieb:
Dazu kann ich nur sagen das mir egal ist, wo die Daten jetzt genau gespeichert sind.

Wenn das FBI Daten zu einem US-Bürger fordern will die zufällig in Deutschland auf einem Server sitzen?
Darf das FBI auch mal eben eine Hausdurchsuchung bei den Verwandten in Deutschland machen, weil der Verdächtigte da gerade im Urlaub war und was da gelassen haben könnte?

DeusoftheWired schrieb:
Und das ist jetzt inwiefern unkompliziert und einfach? Ich nutze es auch, ja. Aber außer mit ein paar anderen Nerds, die Wert auf Datensicherheit legen macht da keiner mit. Zu aufwändig, kann man nicht einfach auf dem Smartphone nutzen, nicht im Webmailer etc. Für 99% der User völlig uninteressant.

Und solange ich es mir nicht erlauben kann, jeden Mailkontakt zu diesen 99% abzubrechen ist eine saubere Verschlüsselungskette quasi nicht zu erreichen.
 
@DeusoftheWired
Kenne ich, habe ich installiert. Nutze es aber nicht, weil es niemand meiner Empfänger nutzt. Es fehlt an einer Umsetzung die auch ohne Zutun der User funktioniert. Ähnlich wie bei dem Messenger Signal oder wegen mir auch WhatsApp.
 
Egal ist mir das zwar nicht, allerdings gibt es ja durchaus die Möglichkeit mehrere Mailaccounts zu besitzen und seine Accounts MIT echtem Namen und Adresse nur für ausgewählte Kommunikation zu verwenden.

So wähle ich jedenfalls aus bzw. wäge das Risiko ab welches ich bei Gmail habe.
 
Autokiller677 schrieb:
Zu aufwändig, kann man nicht einfach auf dem Smartphone nutzen, nicht im Webmailer etc. Für 99% der User völlig uninteressant.

Smartphone + K9 + APG, klappt einwandfrei. Allerdings sollte dann GnuPG 1 mit Enigmail genutzt werden, nicht Version 2.
Wer Webmail nutzt braucht keine Verschlüsselung. Von Webmail ist eh abzuraten.
 
boncha schrieb:
Wer heutzutage ernsthaft noch Gmail (als primären Hauptaccout) nutzt, hat sie sowieso nicht mehr alle.
Aber die Leute wollen es wirklich nicht kapieren, dass der Dienst nicht kostenlos ist - im Gegenteil,
wenn man den Wert der Nutzerdaten nimmt, zahlt man einen 2-3 stelligen Betrag pro Monat.
[...]

Ich finde personalisierte Werbung und die Google Now-Features gut.
 
Hunky schrieb:
[...]Das FBI kann eh machen was es will, auch in Deutschland, weil wir eben immer noch unter Besatzungsstatut stehen..
Nein, stehen wir nicht..
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
@DeusoftheWired
Kenne ich, habe ich installiert. Nutze es aber nicht, weil es niemand meiner Empfänger nutzt. Es fehlt an einer Umsetzung die auch ohne Zutun der User funktioniert. Ähnlich wie bei dem Messenger Signal oder wegen mir auch WhatsApp.

Eine Verschlüsselung ohne manuelle Eingabe eines Schlüssels ist Mumpitz.
Irgendwoher muss dieser ja kommen, eine unverschlüsselte Synchronisierung des Schlüssels ist jedenfalls voll am Thema vorbei. Jeder wird begreifen, dass es nicht sicherer ist einen Haustürschlüssel auf eine Postkarte zu kleben als ihn persönlich vorbei zu bringen und dass man dabei auch noch sicherer fahren würde wenn die Tür einfach aufgeschlossen bliebe. So weiß das dann eben nur keiner, dass da auf ist, wenn der Schlüssel aber unverschlüsselt (oder "unversteckt") versendet wird ist jedem in der Kette klar wo genau man damit hereinkommt.

Im Internet ists sogar noch besser, ich brauche deinen Schlüssel nicht mal, ich muss nur dir und deiner Tür erklären, dass MEINER da auch reinpasst und schon sagen du und Tür ich dürfte da rein.

Letztendlich nutzt das in etwas so viel wie SSL/TLS bei Bankinglogins, nämlich genau garnichts.
Man sollte sich immer im klaren sein, dass es absolute Sicherheit nie gibt und alles was darauf abzielt es zu sein ein Gefühl Kommerziell vermittelt und nicht mehr.

Die größte Schwachstelle ist und bleibt der Mensch. Solange dieser stumpf überall auf "Okay" hämmert wird es weiterhin Flashplayerupdates mit gebindeten RATs/Trojanern/Rootkits/whatever geben.
Niemand macht sich mehr die Arbeit eine Verschlüsselung zu knacken oder zu umgehen wenn man einfach nur den Schlüssel austauschen komplett ausreicht um überall Zugriff zu erhalten.
 
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AvenDexx schrieb:
Nein, stehen wir nicht..
Rein theoretisch vielleicht schon. Da das noch niemand vor dem Verfassungsgericht geklärt hat, ist es schwierig. Der 2+4 Vertrag war kein Friedensvertrag sondern nur eine Vertrag der die Funktion eines Friedensvertrages übernimmt.
Überbleibsel davon sind z.B Art 10 ABS 2 Die sogenannte Staatsschutzklausel. Deshalb kann das FBI ohne größere Probleme so ne Aktion in Deutschland starten und das als Bundesbehörde. Deshalb kann die NSA auch ohne große Schwierigkeiten Daten aller Nutzer in Frankfurt abfischen.
Hab mich sowieso damals gewundert, warum sich keiner gefragt hat, warum außgerechnet die Große NSA mit dem BND gemeinsame Sache gemacht hat.
 
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Ich habe kein GMail und ich lebe immer noch und bin im Internet unterwegs/erreichbar.
Es hat bei uns Jeder selber in der Hand, wie er mit Datenschutz umgehen will.
Danke für die News!
 
D708 schrieb:
Rein theoretisch vielleicht schon. Da das noch niemand vor dem Verfassungsgericht geklärt hat, ist es schwierig. Der 2+4 Vertrag war kein Friedensvertrag sondern nur eine Vertrag der die Funktion eines Friedensvertrages übernimmt.
Überbleibsel davon sind z.B Art 10 ABS 2 Die sogenannte Staatsschutzklausel. Deshalb kann das FBI ohne größere Probleme so ne Aktion in Deutschland starten und das als Bundesbehörde. Deshalb kann die NSA auch ohne große Schwierigkeiten Daten aller Nutzer in Frankfurt abfischen.
Hab mich sowieso damals gewundert, warum sich keiner gefragt hat, warum außgerechnet die Große NSA mit dem BND gemeinsame Sache gemacht hat.
Es bedarf beim 2+4 Vertrag keine Klärung durch das Verfassungsgericht. Der Charakter eines Friedensvertrages ist erfüllt und reicht völlig aus. Weiterhin interpretierst du die "Staatsschutzklausel" falsch. Das was du da schreibst, können FBI und NSA eben nicht ohne Schwierigkeiten.

Deutschland ist keine GmbH sondern ein regulärer, souveräner und nicht besetzter Staat.

Ich frage mich da allerdings, warum ich da überhaupt in die Diskussion eingestiegen bin. Bei den Sichtweisen weiß man woher der Wind weht und jedwedes Argument wird eh wieder so lange verdreht, bis es euren Ansichten entspricht, völlig egal was Juristen in DE sagen, völlig egal was die Verträge im Einzelnen aussagen, etc.
 
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