News Linux: München schafft LiMux ab und Windows an

jonderson schrieb:
1) Freie Software ungerne, weil man da keinen hat, dem man auf den Fingern hauen kann.
2) Genau das wurde ja vor knapp 7 Jahren mit dem IT-Staatsvertrag ermöglicht ;)

1) Das ist mir klar aber dann wäre ja der Bund mit seiner eigenen Distri verantwortlich
2) Umso besser dann steht einem eigenen OS doch nix im Wege.
 
cbtestarossa schrieb:
2) Umso besser dann steht einem eigenen OS doch nix im Wege.

Doch leider.
Der Bund hat scheinbar auch gerne jemanden, den er auf den Fingern hauen kann...

Aber Win10 wird das ITZBund auch den Ländern und Kommunen gerne anbieten ;)
Wenn eine Anfrage über Linux kommen würde, würde ich aber gerne Mäuschen spielen ;)
Wird aber vermutlich abgelehnt, da nicht im Produktkatalog
 
Autokiller677 schrieb:
Nein, einfach nein. Linux ist nicht billiger als Windows - egal ob bei Limux, oder in Firmen die auf RedHat o.ä. setzen. Der Support kostet da nämlich genau wie bei Windows ordentlich Asche. Die Lizenzen sind da noch einer der kleinen Ausgabeposten.
Nur ist Linux nicht so wartungsintensiv und daher im laufenden Betrieb weniger aufwendig. Und Linux ist da noch relativ miserabel im Vergleich zu BSD.
Übrigens wurde das auch durch LiMux bestätigt. Dort zeigte sich, dass der Supportaufwand geringer war als vor der Umstellung.

Autokiller677 schrieb:
Bei LiMux kauft man halt keinen Support, sondern macht das alles selbst. Führt dazu, dass extrem viel selbst gepflegt & programmiert werden muss, weil man ja gleich eine eigene Distribution gebastelt hat die jetzt eben Pflege braucht. Updates einspielen / anpassen etc. pp. Linux Entwickler sind auch nicht billig.
Immerhin kann man es selber machen. Bei Microsoft bist Du halt dem ausgeliefert, was Microsoft liefert.
Und wenn man selbst nicht das Know-How hat, dann vergibt man das extern (wie in Firmen auch üblich).


Autokiller677 schrieb:
Vielleicht spart man mit LiMux ein paar €, vielleicht ist es auch etwas teurer als Windows. Viel nehmen tun sich die Lösungen im professionellen Umfeld selten.
LiMux soll sich sogar finanziell gelohnt haben.
Interessant wird es ja erst, wenn man die erarbeiteten Lösungen und Verfahren auch in anderen Kommunen einsetzt. Der BWLer würde sagen, da ergeben sich Multiplikator-Effekte. :-)

Insofern muss man LiMux auch als Startschuss sehen.

Autokiller677 schrieb:
Das einzige was sicher ist: Eine Umstelllung in der Größe kostet immer ordentlich zusätzlich.
Wenn man guckt, wie viel Geld vom Staat sinnlos verbrannt wird, dann relativiert sich das schnell. :-)
 
jonderson schrieb:
Doch leider.
Der Bund hat scheinbar auch gerne jemanden, den er auf den Fingern hauen kann...

Naja so gehts natürlich auch. Einfachste Lösung und ändern tut sich nix.
Und bei Problemen dann achselzucken und auf MS hoffen.
Als Krönung noch Win 10 suporten wo sich alle Monate mal alles ändern kann.
 
cbtestarossa schrieb:
Naja so gehts natürlich auch. Einfachste Lösung und ändern tut sich nix.
Und bei Problemen dann achselzucken und auf MS hoffen.
Als Krönung noch Win 10 suporten wo sich alle Monate mal alles ändern kann.

Die einzige Möglichkeit, dass sich da was ändert ist, denen da oben in den Ministerien den die Linux-Laus ins Ohr zu setzen.
Denn die Bundescloud, die genau daher kommt, ist eins der großen Projekte des ITZBund...
 
Schon irgendwie witzig wie die ganze Welt Windows 10 hasst und davon weg will - zusätzlich sowieso der ganze Trend mit BYOD, Tablets, Macbooks usw die nur noch über Terminalserver oder Webapps arbeiten... nur in München, ehemals Vorreiter in Sachen Linux, geht man nun genau den umgekehrten Weg und installiert sich wieder einen Fat Client mit teuren Lizenzgebühren und großer Abhängigkeit zu einem Hersteller.
 
Die Auswahl bleibt ja frei. i/ Da wird schon keiner wechseln, weil allen nach der jahrelangen Alternativerfahrung klar ist, dass Linux besser ist. /i :) Mit einem gut gemachten Desktop-Klon würden die Meisten Maxi Mustermädchen doch garnicht merken ob es LibreOffice unter Windows oder Linux ist und ob die ab 2021 potenziell 99,9% Windows-Clients und der eine Vorkriegsrechner vom letzen bayrischen Piraten, bei dem LibreOffice unter Windows ehhhlend lange lädt, so ganz ohne Linux auskommen werden bezweifle ich. ^^ Der Bierpreis wird so oder so angehoben. Soviel steht fest! Der Bürgermeistzer ist nämlich seit Jahzehnten ein bekannter Bierfreund. :evillol:
Oder anders gesagt: wayne!
 
joot schrieb:
Schon irgendwie witzig wie die ganze Welt Windows 10 hasst und davon weg will - zusätzlich sowieso der ganze Trend mit BYOD, Tablets, Macbooks usw die nur noch über Terminalserver oder Webapps arbeiten... nur in München, ehemals Vorreiter in Sachen Linux, geht man nun genau den umgekehrten Weg und installiert sich wieder einen Fat Client mit teuren Lizenzgebühren und großer Abhängigkeit zu einem Hersteller.

Schon irgendwie witzig in was für einer Blase Du lebst. Hört sich an wie; ganz Amerika protestiert gegen Donald Trump... ;)

Der Trend von dem Du hier sprichst, ist meiner Meinung nach einer der Gründe für die Entscheidung in München.
 
updater14 schrieb:
Ein Satz mit X das war wohl nix, allerdings finde ich den Kommentar:

ziemlich unsinnig.
Nur weil der Oberbürgermeister vielleicht nicht mit dem Linux glücklich ist,
steigt nicht gleich eine ganze Verwaltung um.
Das hat weitreichendere Gründe, die Umstellung auf LiMux war aber von vornherein
eher ein Experiment als ein durchdachter Schachzug.

Leider Nein.

Im Grunde sind alle mit Limux zufrieden, nur der neue Bürgermeister kommt plötzlich auf die Idee das ganze wieder zu Microsoft zu migrieren - ganz zufällig kurz nachdem Microsoft den Umzug nach München angekündigt hat. Und als Begründung hat Herr Reiter bisher absolut nichts aussagen können was irgendwie mit Limux zu tun hat. Unter anderem war eine Begründung gegen Limux dass er zu lange auf sein Telefon warten musste. Nun erkläre mir bitte was ein Linuxdesktop mit der Bestellung seines Diensttelefones zu tun hat?

Das ganze stinkt so gewaltig dass man es sogar in Berlin riechen müsste..
 
karuso schrieb:
Nun erkläre mir bitte was ein Linuxdesktop mit der Bestellung seines Diensttelefones zu tun hat?
Na das muss doch mit dem Betriebssystem harmonieren zwecks Synchronisation und so. Und mit dem normalen Windows Phone klappt das halt nicht so gut. :-)
 
Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung, das Flickwerk LiMurks schnellstmöglich loszuwerden. Hat ja nur Probleme bereitet. Schleierhaft ist nur, warum man überhaupt auf ein Krückenbetriebssystem wie Linux gesetzt hat. Naja immerhin haben sie den Fehler eingesehen und holen nun mit Win 10 ein richtiges Betriebssystem.
 
Dort ging es um iPhones und deren Server-Backend, das vor der Auslieferung noch hochgezogen werden musste.

Edit:
Was aber zeigt, welch hirnlose Fundamentalkritik an gewisser Stelle (nicht nur) in München geübt wird. Keine Ahnung von der Materie, trotzdem brüllen. Das ist doch jetzt der neue Stil, der zu Wahlerfolgen führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer das Gefühl hat, Linux sei schwerer zu bedienen als Windows, sollte sich mal eine VM damit aufsetzen.
Grad KDE ist nicht nur gut für produktives Arbeiten es ist auch nicht weit entfernt von Windows als Anwender. Ich arbeite und zocke seit Jahren auf Linux, sogar meine > 50 Jährige Mutter hat Ubuntu auf ihrem PC. Sie arbeitet beruflich im Büro, ohne spezielle IT-Ausbildung.

Der nächste will dann überall Macs ....
 
Man muss schon ziemlich schmerzbefreit sein, um (nur ein Beispiel von vielen) LibreOffice und den Krüppel-Explorer Nautilus als adäquaten Ersatz für Office 365 und den Windows Explorer zu sehen.

Allein deswegen hätte ich als Verwaltungsangesteller lieber einen Windows-Client.

Deshalb ist es eine sinnvolle Entscheidung in gute Werkzeuge zu investieren. In zehn Jahren kann man immer noch weiter sehen, momentan ist es jedenfalls Gefrickel ohne Ende - allein die keinesfalls ausreichende Kompatibilität von Office-Dokumenten ist mE ein Nogo im Alltag und frustriert.

Und ja, man kann es sehr wohl an solchen ganz konkreten Dingen ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch beim Besten willen nicht warum man sich softwareseitig vom OS der Clients abhängig macht.
In der Zeit, in der das Projekt läuft hätte man doch vermutlich ganz locker die Anwendungen und Formulare auf was webbasiertes umschreiben können.
Dann wäre die Abhängigkeit für 3/4 der Leute: Client-Rechner, der nen Webbrowser hat und nen Druckertreiber, dazu nen pdf-reader falls mal ein Bürger was zuschickt (was anderes wird halt nicht, fertig).
 
Sicherlich gab es gute Gründe in München ein auf Linux basierendes OS zu nehmen das will ich auch nicht bestreiten.
Aber von einem Beamten kann man einfach nicht tiefgreifende IT Kenntnisse erwarten, geschweige Leute zu finden die schon Erfahrung haben!
Windows hat eben ein Vorteil gegenüber den anderen OSs, es kennt jeder und es gibt so gut wie keinen der damit noch nicht gearbeitet hat. (Es gibt natürlich auch Ausnahmen)
Wieso also ein vertrautes OS durch ein Unbekanntes OS ersetzen?
Linux wird meiner Meinung nach total überbewertet. Es ist bei weitem nicht, dass beste OS aber es ist auch nicht das schlechteste.
Schon die vielen unterschiedlichen Distributionen von Linux, die in Aussehen und Bedienung unterschiedlicher nicht sein können, sind schon ein gewaltiges Gegenargument auf Linux zu setzten.
Es bringt auch nix sich jetzt darüber zu debattieren welches jetzt das beste OS ist!
 
Corros1on schrieb:
Aber von einem Beamten kann man einfach nicht tiefgreifende IT Kenntnisse erwarten, geschweige Leute zu finden die schon Erfahrung haben!
Windows hat eben ein Vorteil gegenüber den anderen OSs, es kennt jeder und es gibt so gut wie keinen der damit noch nicht gearbeitet hat.

Die sollen auch gar keine IT-Profis sein. Die sollen einfach ihr doofes Anwederprogramm starten und gut ist. Dafür braucht man keine IT-Kenntnisse. Die sollten ohnehin nicht die Rechnte haben in den Einstellungen wild herumzuspielen!
Ergänzung ()

R4Z3R schrieb:
Man muss schon ziemlich schmerzbefreit sein, um (nur ein Beispiel von vielen) LibreOffice und den Krüppel-Explorer Nautilus als adäquaten Ersatz für Office 365 und den Windows Explorer zu sehen.

Weiß nicht, finde ich nicht. Wer aber fordert, dass man Clouddienste in Behörden benutzt, der hat sich wohl zumindest bezüglich Datenschutz echt noch nichtmal den kleinsten Gedanken gemacht...
 
AAS schrieb:
Groupwise ist ein Outlook Konkurent und die Firma Novell gibt es nicht mehr, sie gehört zu Micro Focus.
Was du meinst ist das eDirectory

Ja, stimmt. Danke für die Korrektur. Wir hatten seinerzeit überlegt auf eDirectory und Groupwise oder UCS und UGS zu wechseln. War beides zu teuer und wurde zu wenig von Drittanbietern unterstützt. Muss echt schon lange her sein, nehme ich an.

dMopp schrieb:
UCS ist nur ein LDAP mit Samba4

Ein neu aufgesetzter Domaincontroller ist im Prinzip auch nicht mehr. Das was man sehr einfach und schnell damit bauen kann ist halt schon ziemlich super.
 
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