Aktien verkaufen

joextra

Lieutenant
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Okt. 2012
Beiträge
533
Hallo,

da ja die Zinsen die man in den letzten paar Jahren so bekommt ziemlich lächerlich sind, habe ich mich entschlossen in den (online) Aktienhandel einzusteigen (privat). Ich habe mich auch schon ins Thema eingelesen, eines habe ich aber nicht ganz verstanden. Nehmen wir an, ich will ein paar verkaufen, weil z.B. die Aktie gerade einen steilen Lauf hat. Werden dann die Aktien sofort verkauft, so das ich den hohen Kurs mitnehmen kann und einen (guten) Gewinn mache, oder dauert es, so die dann zu aktuellen (evtl. schlechteren Kurs) verkauft werden und ich weniger Gewinn mache?
Und noch eine Frage: was haltet Ihr von Degiro? Hat jemand Erfahrungen mit denen?

Danke schon mal für die Antwort
 
Sei bloß vorsichtig, da kann man als Anfänger schnell viel Geld verlieren!

Ich bin ein paar Jahre raus, aber damals war das entscheidende, dass Du das richtige Programm hattest um in Echtzeit verkaufen zu können. Das gab es damals nicht umsonst.

Generell, wenn die Aktie einen steilen Verlauf hat, brauchst Du nicht mehr einzusteigen, denn dann ist die Kaufphase in der Regel schon vorbei ;).
 
Nein, ich gehe hier davon aus, das ich die betreffende Aktie habe bevor die einen steilen Verlauf hat.
Mir ist schon klar, das man mit Aktien auch Pech haben kann. Aber ein Risiko muss man eben eingehen.
Ich würde eher einen Online Broker verwenden. Z.Z. schwanke ich zwischen Degiro (verdammt günstig), Onvista & Flatex. Kann man aber mit so einen Online Broker Aktien sofort verkaufen? Das wäre meine Frage.

Also wenn du solche fragen stellst hast du noch nicht genug gelesen
Bin ja noch am Anfang :)
 
Was genau meinst du mit "Sofort" ? Wenn du eine Order eingestellt hast, sind die aktien beim nächsten gesetztem Kurs weg meine ich
 
ich habe gelesen, das einige Online Broker ein bis zwei Tage brauchen. Wenn das so lange dauert und der Kurs der Aktie fällt, kann man viel vom Gewinn verlieren.
 
Aktien können nur verkauft werden, wenn es auch einen Käufer gibt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Verkaufst du über eine Bank, stellt die dein Angebot rein und dann wird gewartet bis es jemand nimmt, oder auch nicht.
Bei steigenden Kursen verkauft es sich schnell, bei fallenden kanns durchaus dauern. Kommt dann auch auf den Finanzplatz an, an dem gehandelt wird usw.
 
joextra schrieb:
ich habe gelesen, das einige Online Broker ein bis zwei Tage brauchen. Wenn das so lange dauert und der Kurs der Aktie fällt, kann man viel vom Gewinn verlieren.

Es dauer bei manchen Brokern das die anzeige in deinem Depot stimmt, das geld überwiesen wurde und dir deine Aktien korrekt angezeigt werden. Aber das es bis zu 2 Tage dauert bis sie verkauft sind, hab ich noch nie erlebt.
 
ok, dann weiß ich nun bescheid. Noch mal die Frage: was haltet Ihr von Degiro? Hat jemand Erfahrungen mit denen?
 
Sagt mir nichts. Glaube Flatex ist in ordnung, ich selber mit bei DKB weil ich da irgendwie alles habe
 
Ich bin eigent auch bei der DKB (Giro), aber deren Gebühren sind sehr hoch. Außerdem habe ich gelesen, das gerade die wohl sehr langsam beim Verkauf sind.
 
ach ja, noch eine Frage. Kann es passieren das man Aktien nicht verkaufen kann wenn die z.B. gerade an Wert verlieren oder findet sich immer einer der die Aktien kauft?
 
Natürlich ist das möglich, wie gesagt ergibt sich der Preis aus Angebot und Nachfrage... Es sind schon Aktien gegen 0 gegangen, weil sie keiner kaufen wollte.

Je exotischer die Aktie, desto länger wird man einen Käufer suchen, wobei das dann natürlich auch vom Preis abhängt.
 
vielleicht erstmal mit klassischen DAX titeln anfangen und nich irgendwelchen Penny-Stocks wo nur 2x pro Tag ein kurs zustande kommt :-)
 
Ich nutze seit einigen Jahren die Strategie von Levermann. Basis sind eine Reihe Fundamentaldaten und keine Trendverläufe. Daher konnte ich damit in der Vergangenheit immer gut Gewinn erwirtschaften ;)

Als Depot kann ich dir das von OnVista empfehlen, da hast du relativ geringe Tradingkosten (5€ fix + Börsenplatzgebühr je nach Volumen).
 
Also ich habs damals zur dot.com blase bischen gemacht - fliegste aber schnell auf die Schnute.
Mein Banker hat damals schon relativ zeitnah Kaufen/Verkaufen können. aber selber machen is Bull - ausser Du kniest Dich da rein.

Die Zeiten wo man (relativ) sicher kaufen/verkaufen konnte sind vorbei - hab noch son paar Inder im Konto :D

Aktien sind Spielgeld! Du muß die Kohle auf unbestimmste Zeit über haben!
Sollte das nicht so sein isses sinnlos bzw high risk.
 
@Hanni2k

Auch bei DAX Titel kannst du nicht verkaufen wie du lustig bist. Als vor ein paar Jahren die VW Aktie durch die Decke ging, konnten viele nicht um 1000€ verkaufen, wie es der Kurs suggerierte, denn als Porsche sah das es sich nicht ausgeht, gab es niemanden mehr der um den Kurs kaufte und gleichzeitig sehr viele die ihre Aktien zum Verkauf angeboten haben.
Das ist dann auch recht schnell wieder abgestürzt und einen Käufer mit einem guten Kurs zu finden war nicht so einfach.

Vor allem wenn man kurzfristige Strategien fährt, sollte man das immer bedenken.
 
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joextra schrieb:
ach ja, noch eine Frage. Kann es passieren das man Aktien nicht verkaufen kann wenn die z.B. gerade an Wert verlieren oder findet sich immer einer der die Aktien kauft?

Also vielleicht schaust du dir einfach mal die Themen "Ordertypen", "Geld-Brief-Spanne" und "Orderbuch an der Börse" an.

Wenn du mit dem Orderzusatz "bestens" verkaufst - damit sagst du im Prinzip "ich will das Ding loswerden egal zu welchem Preis" - dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Käufer finden, aber unter Umständen zu einem deutlich geringeren Preis. Bei einem halbwegs liquiden Titel dürfte die Order quasi sofort ausgeführt werden.

Wenn du mit "Limit" verkaufst, also eine Grenze setzt unter der du nicht verkaufen willst, kann es passieren, dass du auf deiner Order sitzen bleibst, wenn es keinen Käufer gibt, der dein Limit bezahlen will. Dann stehst du so lange auf der Verkäuferseite im Orderbuch der Börse bis es wieder einen Käufer gibt, der dein Limit bezahlen will, oder bis deine Order verfällt.

Ganz allgemein ist beim Verkauf einer Aktie nicht der aktuelle Kurs entscheidend, sondern die Situation im Orderbuch der Börse auf der Geld-Seite der Geld-Brief-Spanne. Festgestellte Aktien-Kurse sind i. d. R. nur die Preise zu denen eine Ausführung zustande kam, also per Definition historisch.
 
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hallo7 schrieb:
Vor allem wenn man kurzfristige Strategien fährt, sollte man das immer bedenken.

Vielleicht sollte man hier differenzieren ob wir über Daytrading oder über Investieren reden :-)

Ja das is mir schon bewusst das unter bestimmten Bedingungen was "schief" gehen kann, aber die Regel ist es natürlich nicht. Aber es lässt sich nicht von der Hand weisen das bei großen Unternehmen die in Großen Index gelistet sind, die Chance einfach geringer ist als wenn man mit Penny-Stocks handelt.

Tec-Dax Titel besitzen meist auch ne hohe Volatilität die man ggf. mitnehmen kann
 
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