Test Corsair Force MP500 im Test: Kupferaufkleber und Firmware machen den Unterschied

Tomshardware und jetzt auch Tweaktown sind von der MyDigitalSSD BPX Serie ziemlich begeistert. Hier handelt es sich auch um ein mit Patriot/Corsair vergleichbares Modell. Allerdings stimmen die Preise (~240 Euro für 480GB), abgerundet von 5 Jahren Garantie und einer Endurance von 1400TBW.
 
Nun wurde der Markt für schnelle SSDs (ich meine solche, die NVMe sprechen und per PCIe-3.0-x4 angebunden sind) in den letzten Monaten von mehreren Herstellern beglückt und nicht nur von Samsung, aber ein Preisverfall ist nicht in Sicht. Auch bei den klassischen SSDs dümpeln die Preise vor sich hin... nein, sie steigen sogar.

Ich konnte vor genau einem Jahr die Sandisk Ultra II mit 960 GB für 199€ abfischen, derzeit zahlt man in dieser Größenklasse mindestens 220€ und besagtes Modell kostet > 240€. Eigentlich verrückt, dass wie sich die Preise hier für IT-Komponenten entwickeln, aber dem €/$-Verhältnis und der hohen Nachfrage nach Flash-Speicher (hallo Smartphones!) sei Dank. :(
 
also ich hab den unterschied von einer sata ssd auf eine nvm ssd auf jeden fall bemerkt.
die meisten kopierfenster ploppen nichtmal auf, in vielen ladescreens kann ich nichtmal mehr die tipps lesen ;)

wer nur Excel und plants vs Zombies lädt, für den ist es vielleicht nix.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Nein. Bei spezifischen Workloads kann man hier und da einige Sekunden einsparen aber wie der Sprung von einer HDD zur SSD wird sich das nicht anfühlen.
Das hängt alles von dem System und der Nutzung (also dem Workload) ab. Schau Dir die Ergebnisse beim Start von Firefox Portable mit 100 Offline Pages im Review von hardwarecanucks an, da braucht die MP500 21,5s, die schnellste SATA SSD aber 106,1s, also rund um den Faktor 5 länger! Das mag nicht die für Heimanwender typische Nutzung sein, es zeigt aber das es mehr als ein paar Sekunden sein können und es durchaus sehr deutliche Unterschiede geben kann, Faktor 5 ist selbst bei manchen Anwendungen zwischen einer SATA SSD und einer HDD nicht zu erzielen.
Ergänzung ()

Faust2011 schrieb:
ein Preisverfall ist nicht in Sicht. Auch bei den klassischen SSDs dümpeln die Preise vor sich hin... nein, sie steigen sogar.
Dann schau Dir die Preise der Intel 600p an, die und auch einigen Enterprise NVMe SSDs sind durchaus nicht teurer als vergleichbare SATA SSDs des Herstellers. Die 600p 128GB ist Intels günstigste SSD in der Kapazitätsklasse. Ok, deren Performance rechtfertigt auch keine höheren Preise. Ansonsten scheint Dir die NAND Krise ja bekannt, die neben der gestiegenen Nachfrage auch daher kommt, dass derzeit viele Hersteller Fertigungsanlagen auf 3D NANDs umstellen.

PuscHELL76 schrieb:
was limitiert einen x79 ?
I.d.R. die fehlende NVMe Unterstützung, wenn man davon booten möchte. Die Performance sollte nicht limitiert werden, da ja genug PCIe 3.0 Lanes vorhanden sind. Ggf. muss man deren Geschwindigkeit aber im UEFI fest einstellen, denn nicht immer stellt das UEFI diese sonst automatisch gemäß den Anforderungen der SSD korrekt ein.
 
Oh ja, 512 MB ist der richtige Wert, wie man anhand der Beschriftung ( NT5CC256M16DP = 512 MB DDR3L-1600) erkennt. Habe die Tabelle korrigiert. Danke!

Die Tabelle hatten wir damals anhand des Datenblatts von Corsair erstellt, das somit falsch ist.

2017-02-14_170053.png
 
Wer meint, mit der Evo 960 besser zu liegen, hat ein Problem. Es gibt halt keine. Und wird noch viele Wochen dauern.
Die Corsair oder Toshiba sind vielleicht teurer, aber wenigstens verfügbar.
Zweitens haben Corsair und Toshiba beide den besseren MLC Nand verbaut.
 
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Die 960 Evo ist doch mittlerweile gut verfügbar: https://www.computerbase.de/preisve...lz=&va=b&vl=de&hloc=at&hloc=de&v=l#filterform

Beim NAND musst du beachten, dass es sich bei der 960 Evo um 3D-TLC-NAND handelt. Und der ist bei Samsung in vielen Punkten besser als 2D-TLC-NAND und kann durchaus mit 2D-MLC-NAND mithalten.

Allerdings sind bei Corsair und Toshiba viele kleine Speicherchips verbaut, was bei sehr großen Transfers höhere Schreibraten bietet, da die Zugriffe auf den NAND besser verteilt werden. Erst die 960 Evo mit 1 TB hat genügend Chips, um auch dann mithalten zu können.
 
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PuscHELL76 schrieb:
was limitiert einen x79 ?

Zumindest mit deinem Asus RIVE nichts, bei mir läuft das problemlos mit einer Intel 750 PCIe 800GB, 3930K und RIVE mit dem letzten Bios 4901.
Musste nur Win10 neu aufsetzen und im Bios auf UEFI Boot umstellen, sogar das CSM habe ich nicht benötigt.
Bootet anstandslos und läuft mit PCIe 3.0 auf 4 Lanes. Das klonen der Sata Ssd mit der alten Win7->Win10 Upgrade Installation auf die NVMe Ssd hat bei mir leider nicht funktioniert, konnte nicht davon booten.

Da ich viel mit GIS Tools arbeite, MapInfo und Qgis, mit sehr vielen 15 MB kleinen, georeferenzierten Luftbilder im TIF Format und riesen Shapefiles mit millionen Einträge merke ich da einen deutlichen Sprung in der Leistung gegenüber meiner alten Crucial M4 Sata 3 Ssd.
Keine (Not responding) Meldungen mehr beim Zoomen mit dem Scrollrad und Queries der Tabellen... Allgemein fühlt sich mein System doch etwas zügiger an, booten, einloggen, Programme starten, alles fast umgehend passiert, was aber auch an dem sauber neu aufsetzen gelegen haben könnte.
Gruß
 
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Was ich nicht verstehe:
Die Teile leiden ja im Grunde genommen durchweg an Temperaturproblemen.
Warum legen die Hersteller nicht ein paar simple Kühlkörper mit Klebepad dazu?
Dann könnten die Desktop-User die einfach draufpappen -> Problem gelöst, die Temperatur-Probleme beträfen dann nur noch Notebook-User.
Das würde doch höchstens ein paar Cent kosten und man würde sich von der Konkurrenz abheben.
Einfacher kann man das Problem doch kaum lösen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Warum legen die Hersteller nicht ein paar simple Kühlkörper mit Klebepad dazu?
Dann könnten die Desktop-User die einfach draufpappen -> Problem gelöst, die Temperatur-Probleme beträfen dann nur noch Notebook-User.

Sorry Blutschlumpf, musste ein wenig schmunzeln: Mein Schwager hat eine eigene Wasserkühlung für seinen PC gebaut. Schaut aus und tönt wie ein Zimmerbrunnen. Funktioniert aber!

Habe bis jetzt 5 NVMe SSDs eingebaut. Bis jetzt hatte noch nie Probleme damit. Vielleicht liegt es auch an meinen Bedürfnissen: Die maximal 100-200 GB kopieren am Stück gingen noch immer ohne Drosselung.

Die Samsung 960 EVO scheint mir aber wirklich die bessere Alternative zu sein. Wie meine Vorredner gesagt haben: Sie sind verfügbar.
 
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@Blutschlumpf: Weil es nicht für jeden Anwender die richtige Lösung wäre.

M.2 ist eben einfach eine sehr knapp bemessene Bauform, da werden nicht in jedem Anwendungsfall irgendwelche Kühlkörper passen. Bestes Beispiel: Notebooks. Aber auch diverse andere Steckplätze, wie zum Beispiel zwischen PCIe Steckplätzen, lassen nicht beliebige Kühlkörper zu. Macht man die Kühlkörper zu klein, sind sie vielleicht für den Power-User nicht mehr ausreichend.

Vergleiche es mit CPUs: Der Boxed-Kühler wird auch nicht für jeden die richtige Lösung sein. Einige Prozessoren kann ich deswegen auch gleich ohne Kühler kaufen, gerade die Enthusiasten-Modelle.

Davon abgesehen ist nicht jede M.2 SSD ohne Kühlung nutzlos, alles eine Frage des Anwendungsgebietes. Aber wir reden hier immerhin von einer einzelnen PC-Komponente, die alleine nicht lauffähig ist. Da kann ich als Firma auch voraussetzen, dass sich der Kunde selbst um eine bedarfsgerechte Lösung kümmert.
 
Das frage ich mich auch, deswegen hatte ich mir damals die Intel 750 geholt, diese benötigt keine Kupferaufkleber ;)
Aber gibt doch von Delock diesen M2->4x Pcie Adapter, dort ist glaube ich sogar ein grosser Alukühler beigelegt. Dass die Hersteller aber nicht zumindest so banale Heatspreader (wie auf Speicherriegel) anbieten oder beilegen verstehe ich auch nicht.
 
Ein Negativbeispiel mit Kühler ist auch die Plextor M8Pe. Es gibt eine "nackte" M.2 Version, eine M.2 mit Mini-Kühlkörper und eine PCIe Steckkarte mit großem Kühlkörper. Allerdings haben die beiden Versionen mit Kühlkörper ein Garantiesiegel. Wenn sich also die Anforderungen des Kunden mal ändern sollten, muss er entweder die Garantie opfern oder sich eine andere SSD besorgen. Da würde ich die "nackte" M.2 Version und eine eigene Kühllösung, wenn ich sie denn brauche, bevorzugen.
Ergänzung ()

@someone-else: Ich denke die meisten Hersteller verzichten auf eine Beilage, weil die SSD mit Kühler nicht mehr den M.2 Spezifikationen entspricht.
 
Als Pcie Karte ist das Siegel ja auch ok, dafür gibt es ja nun mal kein anderes Anwendungsgebiet wie im Desktop, bei der M2 kann ich das schon verstehen.

Ja man hätte aber die Wahl, aber ich denke der Zubehörmarkt wird der Bedarf für solche Kühler für die wenigen Leute die es benötigen werden schon abdecken können, zb. für die Intel 750 gibt es ja sogar einen Wasserkühler ... :)
 
MichaG schrieb:
Die 960 Evo ist doch mittlerweile gut verfügbar: https://www.computerbase.de/preisve...lz=&va=b&vl=de&hloc=at&hloc=de&v=l#filterform

Beim NAND musst du beachten, dass es sich bei der 960 Evo um 3D-TLC-NAND handelt. Und der ist bei Samsung in vielen Punkten besser als 2D-TLC-NAND und kann durchaus mit 2D-MLC-NAND mithalten.

Allerdings sind bei Corsair und Toshiba viele kleine Speicherchips verbaut, was bei sehr großen Transfers höhere Schreibraten bietet, da die Zugriffe auf den NAND besser verteilt werden. Erst die 960 Evo mit 1 TB hat genügend Chips, um auch dann mithalten zu können.

250GB Version ist deutlich beliebter. Nicht jeder kann gleich so viel Geld ausgeben.
https://www.computerbase.de/preisve...0gb-mz-v6e250bw-a1511196.html?hloc=at&hloc=de
Und die ist seit Dezember nicht verfügbar.
 
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