VM lahmt - Wahnwitzig hohe Interrupt Latency unter Win10 mit QEMU auf Debian

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Ich emuliere Win10 auf einem Linux 4.6 Host mit QEMU und virtio. Grafikkarte ist eine Radeon 290, sonstige Hardware in der VM ist der
virtio-Netzwerk- und SCSI-Adapter. Host ist ein i7 mit 16GB RAM und 8-Port Adaptec RAID-6, also der Host dürfte schnell genug sein.

Die Konfiguration ist eigentlich zum Zocken gedacht, aber dafür ist die Interrupt-Latenz viel zu hoch:

IMG_7245.JPG
Die VM hängt und stockt auch merklich, vor allem bei Festplattenzugriffen.


Hat jemand ne Idee wo ich hier ausgebremst werde? Danke schonmal.
 
Das ist doch Quatsch. Da die Grafikkarte ja per Passthrough an die VM durchgereicht wird, sowie Storage und Netzwerk paravirtualisiert werden, kann man mehr als 90% der nativen Performance erreichen.

@TE

Auf welchem Kernel laeuft das Hostsystem und welche qemu KVM Version hast du? Welche Version der virtio Treiber hast du auf dem Guest installiert?
 
Der Host-Kernel war urspruenglich 4.6; habe jetzt Upgrade auf 4.10 gemacht und mit "low latency" konfiguriert (also 1000Hz, alle Energiesparoptionen aus, und preemptible). Das macht vieles besser auf der VM unter wenig (HDD/LAN)-Last. Wie bisher - unter hoher HDD/LAN-Last geht die VM unveraendert in die Knie. Qemu ist 2.1.2. virtio-Treiber ist 62.72.104.10200, release Oktober 2015 (die Version von Canonical).

Ich werde mal versuchen die QEMU version zu aktualisieren - 2.8 ist aktuell. Den Virtio-Treiber zu aktualisieren habe ich auch versucht, was mir aber die VM zerschossen hat (musste Backup zurueckspielen). Bin fuer weitere Hinweise dankbar!

Ist halt erstaunlich... CPU und GPU-Leistung ist top. Die VM rendert 3dMark 06, GTA V, Path of Exile absolut fluessig, solange weder Festplatte noch Netzwerk unter Druck sind. Aber bei Netzwerk- oder Festplattenzugriff stockt alles.

@ntloader: Das war mal. Flaschenhals war da immer die GPU, und wie schon erwaehnt kannst du den mit PCI pass-through fast komplett beseitigen.
 
welches Host-OS setzt du denn ein?
Ich würde es einmal mit Fedora 25 probieren, da ist QEMU 2.7.1 im Augenblick Standard. Auch der Kernel ist mit 4.9.10 sehr aktuell.

Kann dein Adaptec Raid Controller SSD Caching, wenn ja würde ich das einbinden.

Hier noch die aktuellen Guest Driver für KVM:
https://fedoraproject.org/wiki/Windows_Virtio_Drivers

ach ja ...
ich hoffe, du hast deinem Host zwei Kerne exklusiv zugeteilt und 2GB Ram. Nicht dass dir bei den Schreiboperationen der Arbeitsspeicher zu klein ist...

alternativ wäre auch debian 8 mit jessie backports für kernel kvm usw möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Festplattenzugriffen stock alles, kann es sein, dass deine VM nur als qcow2 Image angelegt ist?

Schonmal versucht das ganze auf einem LV laufen zu lassen? Ich meine qcow2 ist schön, wenn man die Features braucht, aber meiner Erfahrung nach auch das Langsamste.
 
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