Podcast Mikrofon

crazypaddy

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Hallo,

da ich in letzter Zeit öfter gerne mal (Hobbymäßig Videos aufnehme) oder auf Twitch streame, sowie auch viel Zeit auf Discord/Teamspeak mit freunden verbringe, bin ich auf der Suche nach einem guten Podcast/Broadcast Mikrofon (XLR ANSCHLUSS)

Mir wird von einem Freund für nur 50€ das Roland Quadcapture Interface zur Verfügung gestellt:

https://www.thomann.de/de/roland_ua55_quadcapture.htm?ref=search_prv_3

Die Frage ist, welches Podcastmikrofon lohnt sich am ehesten? Ist das beste? Ist sehr empfehlenswert.

Preistechnisch würde ich mir das Hobby ruhig bis zu 500€ kosten lassen. (Für manche übertrieben, ich würde es mir allerdings gerne mal gönnen :) )

Empfohlen wurden mir unter bekannten bis Dato folgende Mikrofone:

https://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm

https://www.thomann.de/de/ev_re20_microphone.htm

https://www.thomann.de/de/neumann_bcm_705.htm

Vielleicht habt ihr ein paar Erfahrungsberichte oder gute Mikrofone im Petto.

Falls ihr noch zusätzliche Informationen braucht um mir zu helfen, einfach fragen (kenne mich leider nicht so berauschend mit der Mikrofonberatung aus)

Gruß, schönen Sonnabend und vielen Dank im voraus!
 
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ich denke Neumann ist immer eine gute Wahl.
Jedes Mic bietet ein bisschen Verfärbung, welches aber eher im Studio und Gesangsbereich zum Tragen kommt.
Ich arbeite z.B. in meinem Studio unter anderem mit diesen beiden hier, welche aber natürlich für Deinen Zweck überqualifiziert sind.
https://www.thomann.de/de/neumann_tlm170r_microphone.htm?ref=search_prv_0
und als Röhre
https://www.thomann.de/de/neumann_m149_tube_mic.htm?ref=search_prv_5

bei diesen beiden kann man gut hören, dass das 149 den Klang verfärbt und das 170 absolut neutral ist.

Ich denke also dass Du mit dem neumann nichts falsch machst.
Aber du könntest Dir alle drei bestellen, um zu vergleichen.
Die Frage allerdings ist, ob Du für Sprache und Kommunikation so viel Geld ausgeben musst.

Es reicht vielleicht auch ein Shure oder Sennheiser für 100 €, natürlich mit einem Poppschutz davor.
 
Und genau das ist der Knackpunkt.
Wenn man nur hobbymäßig podcasten will, dann reicht eine ~100 Euro Kombination überall hin. Bei professionellem Gesang dann eben mehr, was man beim podcasten aber normal nicht macht. Viel wichtiger ist die Umgebung, in der aufgenommen wird.
Wenn man aber den Zwang verspürt, soviel Geld ausgeben zu müssen, dann macht man denke ich, mit keinem der genannten Mikrofone was falsch.
Schau dir mal diesen Podcaster an, der testet so ziemlich alles, wo man auch sieht, dass man selbst mit 20 Euro Kondensatormikros an einer 6 Euro USB Soundkarte gute Ergebnisse erreichen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=XMiuElvxEFw
 
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Das Video von JackA$$ ist auch ein schöner Test deines Anspruchs. Wenn du nach dem Video der Meinung bist, dass ein Neewer NW-800 gut klingt, weißt du, dass deine Ohren zu untrainiert sind um hohe Ausgaben in Audiotechnik zu rechtfertigen. Oder deine Kopfhörer taugen nichts.
Grundsätzlich ist deine Auswahl schonmal nicht schlecht. Etwas übertrieben, das das ist dir ja klar, also alles i.O. ;)
Plan aber unbedingt auch andere Ausgaben mit ein. Wenn der PC zu laut ist, hört man das mit guten Mikros doch recht laut. Den PC auf Silent zu trimmen kann sehr teuer werden, falls du auch während des Zockens die Stille beibehalten willst. Wie JackA$$ schon sagte, die Umgebung ist wichtig. Wenn die Aufnahmen nicht trocken genug klingen, musst du evtl. noch was an der Raumakustik machen. Eine machanische Tastatur ist Lärmtechnisch auch ungünstig, da stünde evtl. dann auch ein Neukauf an.
Nachdem du das alles auf der Rechnung hast, sind die 500€ evtl auch schon stark reduziert oder ganz weg :p
Daher ein etwas preiswerterer Mikrovorschlag: Das Rode Procaster kostet die Hälfte des SM7B. Es gibt auf Youtube einige Vergleiche zwischen den beiden, also bilde dir selber eine Meinung. Dir muss es ja gefallen, nicht uns ;)

Hast du denn vor, die Aufnahmen Live mit EQ und Kompressor zu versehen? Das SM7B klingt ohne Bearbeitung recht flach, während das Procaster und auch das Rode Broadcaster auch ohne Bearbeitung schon ganz gut klingen. Das RE-20 wird ebenfalls ohne Bearbeitung gegen das SM7B gewinnen.
Wenn du das Signal bearbeitest, gewinnt mMn das SM7B gegen die Rodes und ist auf ähnlichem Niveau wie das RE-20. Wobei das RE-20 wahrscheinlich noch vorne liegt. Ist aber Geschmackssache und hängt auch von deiner Stimme, dem Raum und dem Preamp ab.
Das Neumann BCM 705 kenne ich leider nicht.

Ein Punkt noch: Die Mikros sind alle dynamisch und brauchen recht viel Gain. Ich weiß nicht wie der Preamp in deinem Roland Interface ist, aber es wäre möglich, dass du den Gain voll aufdrehen musst. Gerade preiswerte Preamps klingen voll aufgedreht oft recht harsch. Da wären die Rodes zumindest etwas im Vorteil, die brauchen weniger Gain als das SM7B.
Falls du eins der Mikros irgendwo günstig gebraucht kriegen solltest und dann festellst, dass dein Preamp nicht genug Power hat und du kannst es auch nicht zurückgeben, gibts noch das Triton Audio FetHead. Damit kannst du dynamischen Mikros mithilfe von Phantomspeisung +20dB Gain verpassen.
 
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