Warum ist Vt-d im Bios auf Disable eingestellt?

Jackaces

Cadet 4th Year
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Okt. 2009
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121
Hallo,
ich will mit VirtualBox eine Ubuntu 64Bit System in einer virtuellen Maschine installieren.
Ich kann aber mit VB nur die 32Bit Version installieren, weil VT-d in meinem Bios auf disable steht.

Warum steht Vt-d in der Grundeinstellung auf disable?
Bekomme ich irgendwelche Probleme an andere Stelle, wenn ich das anschalte?
 
Ist eine Sicherheitsfunktionen. Wenn es an ist könnten auch Viren etc. Es nutzen um direkt auf Hardware zuzugreifen
 
Ja,
der unterstütze es. Ich habe einen i3-6100 der Skylake-Generation.
Ergänzung ()

Eigentlich will ich ja die Virtuelle Maschine benutzen, dass ich mir eben gerade keine Sorgen um Viren machen muss.
Das heißt ich sollte es lieber so lassen?
 
Immer wieder gern!

Diese Virtualisierungsfunktion ist notwendig, um überhaupt 64-Bit-Systeme per Virtualisierung zu nutzen …
Und nicht Jeder hat eine VM-laufen, daher richtigerweise per default deaktiviert.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Nein sie ist nicht notwenig. VT-x ist für 64bit VMs notwendig, für 32bit VMs ist gar nix notwendig. VT-d ist I/O MMU Virtualisierung (PCI Geräte).

"Viren" können so oder so auf die Hardware zugreifen. Zudem ist eine VM kein Schutz gegen Schadsoftware. Mit Vt-d an und genutzt ist ein PC sogar sicherer weil damit z.B. Busmaster DMA Attacken underbunden werden können.
 
HominiLupus schrieb:
Nein sie ist nicht notwenig. VT-x ist für 64bit VMs notwendig, für 32bit VMs ist gar nix notwendig. VT-d ist I/O MMU Virtualisierung (PCI Geräte). …

Dann ist‘s halt notwendig, um PCI-Geräte durchzureichen. Sei doch bitte nicht so kleinlich!
Der Themenstarter suchte ein 64-Bit-System per Virtualisierung zu nutzen aka 64-Bit Gast – und wenn VirtualBox nun einmal dafür neben VT-x auch VT-d aktiviert sehen möchte, um potentiell Geräte durch zu reichen, dann ist's eben so.

Lies beim nächsten Mal einfach einmal den Eingangs-Beitrag, danke.
Edit: Da er Netzwerk wahrscheinlich per NAT durchreicht, ist‘s logisch, wenn VB meckert …


In diesem Sinne

Smartcom
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das sehe, ist es durchaus ein Schutz gegen Schadsoftware, nur mit einer virtuellen Maschine im Internet unterwegs zu sein. Dazu kommt noch, dass mein primär System ja win 7 ist und ich mit Ubuntu dann ins Internet gehe. Da müsste ja dann die Schadsoftware zuerst Ubuntu angreifen und von dort mein Host-system von Windows befallen.

Ich werde es also auf enable stellen.

Vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten.
 
Es muss eben nicht VT-d aktiviert sein, deswegen ist schon die Frage irrelevant. Handbuch Kapitel 10.3

Virtualbox kann VT-d sogar nur unter Linux nutzen und da experimental. Handbuch Kapitel 9.6

Also bitte informiere dich um was es überhaupt geht bevor du das nächste Mal falsche Informationen rausgibst die dem TE in keiner Weise helfen.
 
Immer wieder gern!

Jackaces schrieb:

Vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten.
Dafür nicht! augen15x18.gif
Hast denn Netzwerk per NAT oder per eigener Karte oder stellst anderweitig Geräte der VM zur Verfügung?


In diesem Sinne

Smartcom
Ergänzung ()

HominiLupus schrieb:
Also bitte informiere dich um was es überhaupt geht bevor du das nächste Mal falsche Informationen rausgibst die dem TE in keiner Weise helfen.

VirtualBox ist auf VT-d angewiesen, um Geräte durchzureichen. VT-x braucht er ohnehin für einen 64-Bit-Gast.
Weißt Du, wie bei ihm VT-d aktiviert wird? Nein, tust Du nicht. Also können wir nur raten …

Keiner weiß, ob oder wie das BIOS/UEFI von ihm aussieht und ob die jeweiligen Virtualisierungsfunktionen wie VT-x, VT-d, VT-c getrennt oder zusammen aktiviert/deaktiviert werden können (wie oftmals der Fall). Von daher ist es in diesem Kontext vollkommen gleichgültig, für was welche Funktion ist. Abgesehen davon weiß ich selber, was was ist, da brauche ich kein Handbuch für und VB nutze ich darüber hinaus selbst seit Jahr und Tag …


In diesem Sinne
Ergänzung ()

HominiLupus schrieb:
Es muss eben nicht VT-d aktiviert sein, deswegen ist schon die Frage irrelevant. Handbuch Kapitel 10.3
Ich habe mal spaßeshalber nachgeschlagen;
Im gesamten Kapitel ist nicht einmal die Rede davon, daß VT-d nicht aktiviert sein müßte – geschweige denn findet es überhaupt Erwähnung! Dort ist lediglich die Rede davon, welche Virtualisierungstechnik Intel/AMD biete und wie diese bezeichnet wird, wobei hier VT-x Synonym zur IOMMU Virtualisierung verwendet wird:
Unfortunately, the x86 platform was never designed to be virtualized. Detecting situations in which VirtualBox needs to take control over the guest code that is executing, as described above, is difficult. There are two ways in which to achieve this:

  • Since 2006, Intel and AMD processors have had support for so-called "hardware virtualization". This means that these processors can help VirtualBox to intercept potentially dangerous operations that a guest operating system may be attempting and also makes it easier to present virtual hardware to a virtual machine.

    These hardware features differ between Intel and AMD processors. Intel named its technology VT-x; AMD calls theirs AMD-V. The Intel and AMD support for virtualization is very different in detail, but not very different in principle.

    Note
    On many systems, the hardware virtualization features first need to be enabled in the BIOS before VirtualBox can use them.

In diesem Kontext bleibt das Manual komplett schuldig, ob VT-d ebenfalls präsent sein muß, da lediglich von 'hardware virtualization' die Rede ist.

Even though VirtualBox does not always require hardware virtualization, enabling it is required in the following scenarios:

  • Certain rare guest operating systems like OS/2 make use of very esoteric processor instructions that are not supported with our software virtualization. For virtual machines that are configured to contain such an operating system, hardware virtualization is enabled automatically.
  • VirtualBox's 64-bit guest support (added with version 2.0) and multiprocessing (SMP, added with version 3.0) both require hardware virtualization to be enabled. (This is not much of a limitation since the vast majority of today's 64-bit and multicore CPUs ship with hardware virtualization anyway; the exceptions to this rule are e.g. older Intel Celeron and AMD Opteron CPUs.)
… und obendrein liegst Du mit Kapitel 9.6 dermaßen falsch, daß ich wirklich schmunzeln mußte. Hauptsache laut.
VT-d ist in keiner Weise experimentell, sondern PCI-passthrough ist es! Stichpunkt dedizierte Grafikkarte für den Gast und Ähnliches …


In diesem Sinne

Smartcom
 
Zuletzt bearbeitet:
VBox kann VT-d schlicht nicht nutzen ausser experimentell im Linux Host. Experimentell.
"When running on Linux hosts, with a recent enough kernel (at least version 2.6.31) experimental host PCI devices passthrough is available.[42]
"

Und da steht klar VT-x in deinem Zitat und nein es bleibt nix schuldig weil VT-d noch nie benutzt wurde ausser experimentell mit den neuesten Versionen. Wenn du von VB irgend ne Ahnung hättest oder nutzen würdest, wüsstest du es. Vt-x für x64 guests und SMP. Das ist schon viele Jahre so. VB nutzt den Begriff "hardware virtualization" auch immer gleich in der Doku und meint damit VT-x plus ggf. EPT.
Wenn du VT-d nutzen willst dann musst du sowieso kvm/Xen nutzen, oder vielleicht auch Hyper-V. Das ist auch schon viele viele Jahre so.

Hardware Virtualization: Kapitel 10.6, wo eben rein von VT-x die Rede ist, und Software Virtualization Kapitel 10.5 ohne irgendwelchen Support.
Deswegen steht da eben doch genau da was die mit hw Virtualisation meinen: VT-x und nur VT-x
 
Einmal im Kreis!

HominiLupus schrieb:
VBox kann VT-d schlicht nicht nutzen ausser experimentell im Linux Host. Experimentell.
"When running on Linux hosts, with a recent enough kernel (at least version 2.6.31) experimental host PCI devices passthrough is available.[42]
"

Und da steht klar VT-x in deinem Zitat und nein es bleibt nix schuldig weil VT-d noch nie benutzt wurde ausser experimentell mit den neuesten Versionen. …
Sag mal, willst mich jetzt eigentlich veräppeln oder was?! Natürlich steht da VT-x, was anderes habe ich auch nicht behauptet, dreh‘ mir doch nicht das Wort im Mund um!

Ich habe gesagt, daß nirgends explizit steht, daß VT-d nicht benötigt würde – und exakt dies gibt auch dein tolles Handbuch her. Da lediglich 'hardware virtualization' genannt wird – und dies nicht notwendigerweise VT-d ausschließt.

Und noch einmal; Daß VT-d gebraucht wird um experimentell PCI-passthrough (sic!) exklusiv auf Linux-Hosts zu nutzen, macht meine Aussage nicht weniger richtig. Nicht VT-d ist experimentell, sondern PCI-passthrough ist es. Mittels VT-d wird beispielsweise eine Netzwerkkarte zum Guest durch gereicht (und auch dies habe ich nicht falsch wiedergegeben). Wie wird denn sonst Ethernet zur Verfügung gestellt, wenn nicht durch VT-d?

Und meine Aussage bezüglich einer Aktivierung im BIOS/UEFI ist auch in keinster Weise falsch, da in aller Regel lediglich Hardware-Virtualisierung als solches (sprich: Intel-VT) aktiviert oder eben deaktiviert werden kann. Und was beinhaltet Intel's Intel-VT? Na?! Richtig, sämtliche Virtualisierungstechniken die da wären VT-x, VT-d und VT-c!

Sowas …


In diesem Sinne

Smartcom
 
AW: Einmal im Kreis!

Smartcom5 schrieb:
Mittels VT-d wird beispielsweise eine Netzwerkkarte zum Guest durch gereicht (und auch dies habe ich nicht falsch wiedergegeben). Wie wird denn sonst Ethernet zur Verfügung gestellt, wenn nicht durch VT-d?

ganz bestimmt nicht mittels vt-d. das übernimmt ein virtualbox treiber. daher kann virtualbox auch netzwerkkarten-typen emulieren, die es im host gar nicht gibt oder auch virtuell das netzwerkkabel im gast abziehen. ebenso ist die nat-funktionalität reine software.
 
Hallo,
ich habe in meinem Uefi/Bios das VT-d aktiviert und seitdem funktioniert es auch mit 64Bit Betriebssystemen.
Im Bezug auf eure Diskussion, habe ich auch immer wieder von VT-x gelesen. Das unterstützt meine Mainboard B150M-DS3H nicht.
Ich halte mich für relative Intelligent, aber bei eurer Diskussion verstehe ich nur Bahnhof. Woher wisst ihr das ganze Zeug?
Ich bin da echt ein bisschen neidisch auf euch, mit meinem mangelndem Wissen. Deshalb bin ich immer wieder sehr dankbar, dass einem hier immer so gut geholfen wird

Die Performance von Ubuntu in der VM lässt leider ein wenig zu wünschen übrig. Selbst beim scrollen in einer Webseite ruckelt es, ich kann aber damit leben. Vielleicht habe ich auch zu wenig Arbeitsspeicher zugelassen (nur 1Gb), das werde ich demnächst aber ändern und ausprobieren. Ich frag mich eh, warum ich bei solchen Geschichten immer so Sparsam mit meinen Ressourcen umgehe. Ich habe zwar "nur" 8GB Arbeitsspeicher, aber selbst die habe ich glaube ich noch nie, auch nur annähernd komplett genutzt bzw gebraucht.

Also nochmals Danke.
 
ich glaube, dass ubuntu bei seiner default oberfläche (unity) 3d funktionen verwendet, was in der vm erst aktiviert werden muss (und dann langsam ist) oder wenn es nicht aktiviert ist über software gelöst wird.

probier mal was mit mate ( z.b. https://linuxmint.com/edition.php?id=228) oder xfce als oberfläche, das sollte deutlich besser in der vm laufen.
 
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