Linux auf BIOS mit GPT - maximale Festplattengröße der Bootplatte

exzel

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Hallo zusammen,

ich kenne mich mit Linux nicht aus, aber soweit ich weiß ist es möglich mit GRUB eine GPT Platte zu booten, auch wenn auf dem Computer noch das klassische BIOS vorhanden ist.

Meine Frage. Wie groß darf die bootbare Platte sein bzw. wieviel Speicherplatz kann Linux in dieser Konstellation verwalten? Die Bootplatte hat nur eine Partition.

Gruß und Dank

Alex
 
Das normale GPT Limit.
Es kann natürlich sein daß das BIOS selbst "spinnt" weil es mit Platten >2TB nicht zurechtkommt.
 
Danke für die Antwort.

Mit Bios "spinnt" meinst du, dass das BIOS den Speicherplatz nicht korrekt anzeigt, aber Linux damit zurechtkommt, richtig?

Gruß

Alex
 
Das Bios muss mit dem Format GPT (GUID Partition Table) zu Recht kommen.

Wikipedia - GUID Partition Table

Tut er das nicht, dann müsste eine >2TB Platte in MBR und in einzelne Partitionen eingerichtet werden, um die volle Speichermenge der Platte auszuschöpfen.

Beispiel: 3TB - 1x2TB Partition, 1x1TB Partition

Das Limit einer Partition liegt bei MBR bei 2TB.

Nachtrag:
Zitat aus dem Wiki:
Ein 64-Bit-Linux kann – ganz ohne UEFI oder gesonderte BIOS-Unterstützung – mit GRUB2 von einer GPT-Partition booten. Es ist also kein UEFI dazu notwendig – die Kopplung von GPT an (U)EFI ist somit nicht zwingend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann man mit einem Windows10-PC, der nur über ein klassisches BIOS (kein UEFI) verfügt, auch von einer SSD im GPT-Format booten?
 
Unter Windows gilt strikt BIOS-Boot -> MBR-System-Partition und UEFI-Boot -> GPT-System-Partition.

Es es auch allgemein nicht möglich Grub2 im UEFI-Modus zu starten und damit ein Betriebssystem im BIOS-Modus zu booten und umgekehrt ebenfalls nicht.
 
obz245 schrieb:
Das Bios muss mit dem Format GPT (GUID Partition Table) zu Recht kommen.

Aber ein Bios, welches mit GPT zurecht kommt ist doch UEFI, oder? Meine Frage war, ob es von einem klassischen Bios aus möglich ist unter Linux auf mehr als 2TB Zugriff zu bekommen, wenn die Bootplatte als GPT formatiert ist.

Ich habe hier noch was gefunden.

https://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-3-TByte-Festplatten-1183299.html

Unter Linux lassen sich bis zu 4 TByte große Festplatten mit MBR partitionieren. Um dann auch davon booten zu können, müssen allerdings Root- und gegebenenfalls Bootpartition unterhalb der 2-TByte-Grenze enden und die Datenpartition, die den Speicherbereich jenseits von 2 TByte umfasst, vor der 2-TByte-Grenze beginnen. Da manche Linux-Distributionen aber ohnehin auch an Systemen ohne UEFI von GPT-Datenträgern starten, lohnen derartige Verrenkungen nur, wenn man Linux und Windows parallel nutzen möchte. Unter Windows lässt sich dann allerdings nur der Speicherbereich der Platte unterhalb 2 TByte nutzen. Da ein solches Layout Imager und Backup-Programme verwirren kann, sollte man es nur wählen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.

Hört sich so an als könnte man bei GPT trotz klassischen Bios mehr als 2TB als Bootplatte verwenden.
 
exzel schrieb:
Aber ein Bios, welches mit GPT zurecht kommt ist doch UEFI, oder? Meine Frage war, ob es von einem klassischen Bios aus möglich ist unter Linux auf mehr als 2TB Zugriff zu bekommen, wenn die Bootplatte als GPT formatiert ist.
Das ging bei meinem BIOS-System ohne Probleme mit einer 3-TB-Platte. Man muss halt GRUB in eine kleine Bootpartition auf besagter Platte installieren, um überhaupt von ihr booten zu können. Nach dem, was ich gelesen habe, soll eine Partitionsgröße von 1 MiB schon ausreichen.
https://wiki.archlinux.org/index.php/GRUB#GUID_Partition_Table_.28GPT.29_specific_instructions

Ich hatte die Platte damals gemäß den Microsoft'schen GPT-Richtlinien aufgeteilt. Das war etwas komplizierter und platzverschwendender (ich glaube um die 100 MB für eine EFI-Partition). Ist aber nur nötig, wenn man irgendwann von einem UEFI-System booten möchte. Wenn man sich das offenhalten will, sollte man entsprechend Platz bereitstellen:
https://wiki.archlinux.org/index.php/EFI_System_Partition

Wenn ich darüber so nachdenke, dann ist ein herkömmliches BIOS eigentlich besser, weil man sich die EFI-Partition spart. Bin ganz froh, noch kein UEFI nutzen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit: Linux (jedes OS) braucht wohl doch eine EFI-Partition, wenn statt BIOS ein UEFI eingesetzt wird)
Hallo und danke für die Antworten,

also es geht unter Linux doch mehr als 2TB im Bios Modus zu verwalten.

Interessant, obwohl doch das Bios nach wie vor auf 32Bit Basis arbeitet. Anscheinend geht aber darum, dass nur der Bootbare bereich innerhalb der 2TB liegt. Aber ab dann kann Linux mit entsprechendem Bootmanager mehr als die 2TB verwalten.

Gruß

Alex
 
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