Frage zu Lebensdauer von Akkus

Alphadude

Lt. Commander
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Hallo,

ich habe einen Dyson DC62 - Staubsauger, also so ein Teil ohne Kabel mit Zyklontechnologie. Der Akku ist ein Nickel-Mangan-Cobalt-Akku. Ich habe den Staubsauger mittels mitgelieferter Wandhalterung an der Wand befestigt. Jedes Mal, wenn ich ihn dort wieder reinstecke, lädt der Akku auf.

Frage: Ist es schädlich für die Lebensdauer des Akkus, wenn ich den Staubsauger wieder anschließe, obwohl er noch fast die volle Ladung hat? Oder ist es eher schädlich, wenn ich ihn komplett leer wieder dranhänge? Sind meine Gedanken überhaupt begründet oder wird der schon halten?


Danke im Voraus!
 
Es ist ein Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt Akku (Li-NMC).

Somit sollte es egal sein, ist ja auch ein Lithium Akku ohne Memory Effekt. Nur zu weit entladen sollte man den Akku nicht. Halb voll bis 80% leer ist das beste für solche Akkus, aber das wirst du kaum einschätzen können und hat der Hersteller vllt eh in der Elektronik bedacht.

Worauf du achten kannst ist, dass du den Staubsauger nicht anschließt solange er noch warm ist, denn hohe Temperaturen mag der Akku nicht beim laden.
 
Aber den Akku permanent auf 100% zu halten tut ihm auch nicht gut. Im Idealfall würde der Akku bei 60% gelagert und erst wenige Stunden vor Gebrauch voll geladen, bzw. noch besser, es wird nur soviel eingeladen wie für die kommenden Einsatz benötigt wird, damit der Ladezustand nicht unter die 20% sinkt. In der Realität natürlich nicht machbar. Aber je näher du ran kommst um so besser.

Li Akkus haben zwar keinen Memory Effekt, reagieren aber extremst allergisch auf ungünstiges Laden und entladen. Immer zwischen 20 und 80% betrieben, langsam geladen und entladen, wenig Temp Schwankungen... also immer ideal gepflegt macht ein LI Akku vielleicht sogar 5000 Zyklen bis sein Kapazität zu stark sinkt, obwohl "nur" 1000 Zyklen drauf stehen. Den selben Akku kannst du aber auch problemlos mit 30 Zyklen zugrunde richten wenns immer von 100 auf 0% und zurück geht, der Entlade und Ladestrom zu stark sind und ggf. sogar der noch heiße Akku weiter belastet wird.
 
danke euch! Habe den Akku schon einige mal von 0 auf 100% geladen, ich hoffe mal, der ist (noch) nicht kaputt...
 
Normalerweise hat der Hersteller die Elektronik so eingestellt, dass nichts kaputt werden kann. Das Gerät schaltet sich dann auch nicht erst bei 0% aus sondern eben weitaus früher und es lädt auch nicht auf 100%.
 
ok, gut, dass sich hier einige so gut auskennen, danke!
 
Die Hersteller gehen da eben einen Kompromiss ein. Du kannst einen 3,6-3,7V Akku auf einen Ladeschlusspannung von 4,0-4,1V oder 4,35V bringen (ähnliches beim entladen). Das macht nen riesen Unterschied bei der Lebensdauer aber nunmal auch bei der Kapazität die du nutzen kannst. Soll der Akku also nicht zu teuer werden versucht man einen Kompromiss aus nicht zu heftig Laden/Entladen und trotzdem halbwegs Kapazität.
Dein Akku wird von dem paar mal Laden schon keinen großen Schaden genommen haben, aber wenn du siehst das der Akku noch 80% hat und das für den nächsten Einsatz langt, dann häng ihn einfach nicht ans Ladegerät. Und wenn du merkst, die Akku Ladung langt eh nicht, dann häng ihn halt schon bei 20% an den Lader statt bei 0%.
Das Ding geht nicht gleich kaputt bei 100-0-100% (dafür sollte es eigentlich ausgelegt sein!), aber wenn es einfach zu machen ist schadet es keinesfalls ganz voll oder leer zu vermeiden. Aber verrückt machen muss man sich da auch nicht.

Ob euch interessiert oder nicht und mit dem Thread hats auch nur am Rande zu tun, aber ich freu mich halt: Ich hab endlich ein (hoffentlich) gutes Ladegerät für Li Becherzellen gefunden, bestellt und kommt hoffentlich die Tage:-) Dann muss ich meine 18650er und 26650er nicht mehr in der Bratröhre laden. Im Prinzip nix neues, ein Modellbaulader nur eben mit Ladeschale für Becherzellen. Und da kann man genau diese Parameter (Lade/Entladeschlusspannung, max Ladestrom... ) einstellen.
 
gaunt schrieb:
Ob euch interessiert oder nicht und mit dem Thread hats auch nur am Rande zu tun, aber ich freu mich halt: Ich hab endlich ein (hoffentlich) gutes Ladegerät für Li Becherzellen gefunden, bestellt und kommt hoffentlich die Tage:-) Dann muss ich meine 18650er und 26650er nicht mehr in der Bratröhre laden. Im Prinzip nix neues, ein Modellbaulader nur eben mit Ladeschale für Becherzellen. Und da kann man genau diese Parameter (Lade/Entladeschlusspannung, max Ladestrom... ) einstellen.

Funzt mit meinem Robbe Ladegerät imho auch. Schön wenn man jeden popligen Parameter selber einstellen kann. ^^
 
wo sich hier ein paar leute gut auskennen, wie lange hält so eine led lampe? also ich meine die dinger, die an die wand gedübelt werden und dann schirm drauf. festverbaute leuchtmittel statt glühbirne. und werden diese led lampen die glühbirne ersetzen?
 
Funzt mit meinem Robbe Ladegerät imho auch. Schön wenn man jeden popligen Parameter selber einstellen kann
Jo, ist schon viel Spielerei dabei;-) Ich hab ja auch noch nen Hyperion das bis 12s und so ziemlich alles von Blei bis Li läd, aber da mit Ladeschalen rumfutteln und dann korrekt eingestellt für einen einzelne Zelle... geht alles, nervt aber.
So hab ich mir 10 Programme für LI Becherzellen gemacht und kann mit zwei drei Tastendrücken alle meine Standard Akkus laden. Hab ich Zeit mit 300mA und wenns flott gehen muss auch mit 3A, brauche ich maximale Kapazität denn kann ich ausnahmsweise bis 4,25v laden normalerweise langen aber 4,1 V... Klar, zwingend notwendig isses nicht, aber den Akkus tuts gut und nebenbei sieht man direkt welche Akkus noch OK sind und welche man sich genauer ansehen sollte. Allerdings muss man echt aufpassen, dass nicht mal das falsche Programm für einen Slot eingestellt ist...

@capitalguy
Hä? Was meinst du?
 
0% aus sondern eben weitaus früher und es lädt auch nicht auf 100%.
Absolut richtig. Wenn die richtig konfiguriert sind, haben die noch reserven, auch wenn du diese ständig bis auf 0% entlädst. Was die Akku anzeige auf dem Display anzeigt muss nicht immer stimmen.
Einige Batterien Lipo Lithium Polymer haben einen Schutzmechanismus und eine angepasste lade und entlade range.
Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich

capitalguy schrieb:
wo sich hier ein paar leute gut auskennen, wie lange hält so eine led lampe? also ich meine die dinger, die an die wand gedübelt werden und dann schirm drauf. festverbaute leuchtmittel statt glühbirne. und werden diese led lampen die glühbirne ersetzen?

Haben einen Hallenstrahler in der Wohnung. 210 Watt LED Industrielampe hält so um die 30.000 Stunden knapp 4 Jahre kontinuierlicher Betrieb. Diese werden sehr heiß, daher haben die auch so große Kühler.
Ergänzung ()

Dann muss ich meine 18650er und 26650er
die Xtar ladegeräte aus hong kong sind nicht schlecht.
Xtar VC4 lädt gut und sicher 18650 Akkus, lädt die Sony 18650 für die Elektrodampfe seit 3 Jahren damit. Und besitzen immer noch die volle Kapazität
 
Thema Akkus in Ladestationen mit permanent Ladung:

Auf diese Weise hat mein Dad erfolgreich in 3 Jahren zwei 48V Akkupacks von Bosch für den Rasenmäher gekillt. Diese ständige 100% Haltung gefällt denen nicht. Erst recht nicht bei Geräten die nur 3-4 mal im Jahr genutzt werden.

Am besten ist es die Geräte zu nutzen bis der Akku fast leer ist und sie nur dann in die Halterung zu tun. Je nach Gerät dauert das Laden ja keine 8 Stunden. Meist 1-2 Stunden nur. In der Zeit macht man halt ne Pause vom Saugen und erledigt was anderes.
 
Am besten ist es die Geräte zu nutzen bis der Akku fast leer ist und sie nur dann in die Halterung zu tun.
Aber leer liegen lassen ist auch nix für Li Akkus. Du mähst draußen, der Akku ist warm und wird schön leer gesaugt. Dann legst du den Akku leer übern Winter in den kalten Keller und im Frühjahr sagt dein Lader Akku kaputt und fängt nicht mal mehr an zu laden. Wenn man immer rechtzeitig ans Laden denkt kann man das vielleicht machen. Tendiert man aber wie ich dazu sowas gerne mal zu vergessen, sollte man den Akku zur Lagerung doch besser gut halb voll machen. Damit sollte dann jeder Li Akku mal locker ein Jahr durchhalten.
die Xtar ladegeräte aus hong kong sind nicht schlecht.
Xtar VC4 lädt gut und sicher
Sicherlich deutlich besser als die Bratröhren die gelegentlich Taschenlampen usw. beigelegt werden. Und den meisten Leuten sollten die Dinger dicke langen (bzw. sie sind genau richtig!). An die Funktionalität eines Modellbauladers kommen die Xtar aber bei weitem nicht ran. Was mir insbesondere fehlt ist die Einstellung der (Ent-/)Ladeschlussspannung (bzw. überhaupt erst mal ne Entladefunktion), Angabe der Kapazität mindestens zur Sicherung, Zyklensteuerung...
Allerdings muss man sich auch die Frage stellen ob der normale User einen Lader braucht der bei falscher Bedienung jede Zelle garantiert in Rauch aufgehen lässt. Die Hinweise in der Bedienungsanleitung stehen beim SkcRC nicht zum Spass drin. Wenn du alle Sicherungen (Spannung, Kapazität, Temp...) deaktivierst dann läd das Teil auch 5Ah mit 3A in einen 1Ah Akku wenn du ihm sagst das es das tun soll.
 
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