Netzwerkvertrag & Kündigung

gruuli

Lt. Junior Grade
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Juni 2014
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362
Hallo liebe Community,

ich weiß, dieses Thema gehört hier vermutlich nicht hin und möglicherweise kann mir keiner Helfen,
auf Grund fehlender Informationen, dennoch liebe ich dieses Forum und es hat mir bis jetzt bei allem
weitergeholfen, ich denke probieren kann man es mal und fragen kostet nichts, ich hoffe auf ein wenig Verständnis.

Ich benötige dringend Hilfe, es geht um einen abgeschlossenen Vertrag eines Netzwerks zwischen meinem YouTube Kanal und diesem. Ich werde das hier nicht namentlich nennen, jedenfalls würde ich den Vertrag gerne beenden und nun gibt es gleich, wer hätte das gedacht, mehrere Probleme. Im Vertrag bin ich seit 11.02.2014 und dieser hat eine Vertragslaufzeit von 2 Jahren, sollte man dann nicht kündigen, verlängert sich dieser auf ein weiteres Jahr (quasi wie ein Handyvertrag) so laut meinen Informationen. Das Problem ist zum einen, dass ich den Vertrag damals mMn nicht in schriftlicher Form bekommen habe, sondern als E-Mail und ja, diese wurde natürlich schon lange gelöscht, sie ist jedenfalls nicht mehr auffindbar, das heißt, mir fehlen sämtliche Grundinformationen zum Vertrag selbst. Online ist dieser nicht einsehbar. Das Netzwerk wurde bereits von mir kontaktiert, ich warte noch auf eine Antwort.

Zum nächsten Punk: YouTube hat im "Creator Studio" unter "Kanal" dann "Status und Funktionen" einen Button namens "Partnerschaft kündigen" oder so ähnlich, dieser wurde nun von mir betätigt. Jetzt steht dort "Die Zugriffsrechte werden am oder vor dem 02.04.2017 entfernt." Daraufhin habe ich sofort eine E-Mail vom Netzwerk erhalten, worin stand, dass eine Aufhebung auf diesem Wege nicht möglich sei, ich solle die Kündigung innerhalb von 48h zurückziehen(!) mit Ausrufezeichen.

"Solltest du (ja "du") dieser Bitte nicht nachkommen, brichst du den Vertrag und es werden möglicherweise Schadensersatzansprüche geltend gemacht" usw. oder so ähnlich formuliert. Als Strafe hörte ich in diversen YouTube Videos Beträge von bis zu 10.000€, deswegen und wegen den 48h (Nächster Absatz) bin ich besorgt und habe etwas Angst.

Nun meine Frage: Mein Kanal hat knapp 700 Abonnenten, sehr wenige, tägliche Aufrufe und Likes, es wird mir nichts ausgezahlt, weil ich minimale Einnahmen generiere. Ist es möglich, dass ich als so kleiner YouTuber eine derartige Strafe erhalten kann, sollte ich NICHT innerhalb von 48 Stunden die Kündigung zurückziehen? (im Übrigen verstehe ich das nicht, erst heißt es "die Kündigung ist auf diesem Wege nicht möglich" und dann erhalte ich trotzdem eine Mail, ich sollte das doch "zurückziehen")

Schriftlich habe ich schon vor Monaten an das Unternehmen geschrieben, jedoch bekam ich keine Rückmeldung...
Ich habe Angst das Netzwerk namentlich zu nennen und die oben erwähnte Mail hier wortwörtlich zu verfassen...

Ich habe einfach Sorge, dass da etwas "großes" passieren kann, wenn die 48 Stunden ablaufen, jedoch möchte ich wirklich aus diesem Netzwerk raus und habe dies, wie erwähnt, schon öfter probiert. Möglicherweise waren das immer Zeitpunkte, die nicht als optimal zur Kündigung galten oder nicht im Rahmen der Kündigungsfrist lagen etc. würdet Ihr sagen "lass den Scheiss so wie es ist" (dann bleibe ich wohl auf Ewig dort..) oder "du bist zu unbedeutend, da passiert schon nichts", habt Ihr eine Idee? Was würdet Ihr tun oder besser nicht tun...?

Vielen lieben Dank schon mal, Ihr seit das hilfreichste Forum! LG Jan
 

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Wie sollen wir das wissen, ohne den Vertrag gelesen zu haben, den du unterschrieben hast?

Nimm die Kündigung zurück, lern draus und mache einen neuen Kanal auf, falls das möglich ist.
 
Das stimmt.. deswegen sagte ich ja, es ist vermutlich schwer überhaupt helfen zu können. Ich habe gelesen je nach dem was in der Vertragsklausel steht, kann, selbst wenn ich einen neuen Kanal eröffnen würde, das Netzwerk wieder "Zugriff" erhalten.

Mh... Mist ist das. N Anwalt kost Kohle, nicht wahr? Selbst eine einfache Beratung...
 
Zum 1:

Das du die Vertragsunterlagen nicht mehr hast ist sehr doof. (Immer ausdrucken und wegheften)

Zu 2: die Informationen, eventuell screenshoots, etc. zusammen sammeln und zum Anwalt. Hier kann man dir bei dem Thema wirklich nicht helfen.
Vielleicht kann der Anwalt mit etwas nachdruck die Vertragsunterlagen anfordern, bzw. eine ordentliche, dchriftliche Kündigung verfassen.
Kostet vielleicht etwas, jedoch bist du dann rechtlich gesehen besser beraten als hiet im Forum.

Gruss Maddin.
 
jeder Vertrag ist kündbar ... und ne Firma die mir auch noch droht wenn ich kündigen will, au ja das liebe ich (oder besser mein Anwalt :D ) Diese Drohmail auf jedenfall archivieren! Und auch da liegst du falsch: dies macht man öffentlich (heise hilft & Co.) den solche Publizity wollen die gar nicht!

Scheisse ist halt für dich nur. für ne ordentliche Kündigung solltest du den Vertrag mit den Konditionen haben. Sonst kommst ohne Anwalt nicht weiter. Sollte nen YouTuber heutzutage sowieso haben)

Anschreiben sie sollen dir den Vertrag nochmals zukommen lassen mit allen Daten und dem nächstmöglichen Kündigungstermin, Frist zu Erledigung setzen! Und auch gleich dazuschreiben das du dir das Recht nimmst das Ganze bei Nicht Erfüllung an deinem Anwalt, die zuständige Aufsichts/Verbraucherschutzbehörde und an die Presse übergibst! Vordrucke für so ein Schreiben bietet dir Dr. Google.


Wenn dann alles durch ist und die haben dir Stress gemacht, ziehts du die Datenschutzparagraphen aus dem Ärmel und machst Ihnen richtig Feuer unterm Arsch!
Hiermit fordere ich Sie im Rahmen des §34 BDSG auf

1. mir unentgeltlich Auskunft zu erteilen, welche Daten über mich bei Ihnen gespeichert sind und zu welchem Zweck (§ 34 I-III BDSG i.V.m. § 6 II, § 28 Abs. 4),
2. mir mitzuteilen, aus welcher Quelle Sie diese Daten erhalten/erhoben haben (§34 I Nr.1 BDSG),
3. sofern eine Weitergabe stattfand, mir alle weiteren Empfänger meiner Daten zu nennen (§34 I Nr.2 BDSG),,
4. sofort sämtliche über mich bei Ihnen gespeicherte Daten aus Ihren Beständen zu löschen (§35 II BDSG).

Sollten Sie Daten meinerseits nach dieser Aufforderung nicht löschen mache ich von meinem Auskunftsrecht Gebrauch und fordere Sie auf, mir mitzuteilen welche Daten in Ihren Beständen verbleiben, warum Sie diese weiterhin speichern und wann mit einer Löschung zu rechnen ist. Hinsichtlich solcher Daten bestehe ich auf einer Sperrung der Datensätze gemäß §35 III i.V.m. § 28 IV, § 30 III BDSG.

Bei Zuwiderhandlung löhnen die dann nämlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr habt doch beide ein Druckmittel.

Die wollen, dass du die Kündigung auf YouTube zurückziehst, du willst eine Kopie vom Vertrag.

Ich würde einfach schreiben, dass du die Kündigung in binnen von 48 Stunden zurückziehst, wenn sie dir innerhalb des Zeitraumes eine Vertragskopie zukommen lassen.
Es kann ja nicht sein, dass sie beim Anmahnen super schnell sind, aber bei anderer Kontaktaufnahme sich nicht rühren. Zum jetzigen Zeitpunkt weißt du ja gar nicht, ob sie einen Vertrag haben oder diesen vielleicht auch verschlampt haben?!

Beim Schadensersatz kann man doch nur ungefähr so viel verlangen, wie Schaden entstanden ist...was bei deinem Kanal ja nicht viel sein dürfte. ;-)

Wenn du den Vertrag hast, kündige ordentlich und sitze die Zeit noch ab.
Alternativ kannst du ja dann vielleicht einen neuen Kanal aufmachen, welchen du während der Kündigungszeit hochziehst.
 
Was das mit dem neuen Kanal angeht, da würde ich aber auch nochmal den Vertrag gründlich lesen, wenn du dann bekommst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da einfach so geduldet wird einen neuen Kanal aufzumachen und dann "umzuziehen", um so den Vertrag praktisch unwirksam zu machen.
 
Daraufhin habe ich sofort eine E-Mail vom Netzwerk erhalten, worin stand, dass eine Aufhebung auf diesem Wege nicht möglich sei, ich solle die Kündigung innerhalb von 48h zurückziehen(!) mit Ausrufezeichen.

"Solltest du (ja "du") dieser Bitte nicht nachkommen, brichst du den Vertrag und es werden möglicherweise Schadensersatzansprüche geltend gemacht" usw. oder so ähnlich formuliert.

Was ist denn das für ein Blödsinn ? ;)
Wenn man einen Vertrag kündigt dann kündigt man den Vertrag der damit bis zum nächstmöglichen Endtermin läuft.

Der müsste bei dir dann natürlich bis zum 10.02.2018 noch laufen und nicht bis zum 2.4.2017, oder hast dich mit den Datumsangaben vertan ?

Das sollten die aber selber wissen und dir das entsprechend bestätigen.
Ansonsten klingt das nach einer ganz unseriösen Firma!
 
Was entstehen denn für Kosten und Verpflichtungen für dich wenn du in dem Vertrag bleibst?
 
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