News Arctic Freezer 33 & 33 Plus: Semipassiver Towerkühler lässt Lüfter stehen

G00fY schrieb:
Bei Grafikkarten aufgrund der restlichen Bauteile die betroffenen sind (Spawas etc) noch schlechter.
Werden die denn im 2D-Betrieb nennenswert belastet? :rolleyes:

immortuos schrieb:
Lüfter werden durch ständiges An- und Ausschalten viel stärker belastet als wenn sie durchlaufen. Dazu leidet die GPU die dadurch selbst im Desktop Betrieb gerne bei 50 Grad oder mehr bleibt obwohl sie mit einem guten Lüfter auf dem kühler auch bei 30 Grad sein könnte.
Zur ersten Behauptung hätte ich gerne mal einen wissenschaftlichen Beleg.
Ich glaube, ein Lüfter wird eher geschont, wenn er 80% der Zeit aus bleiben kann, weil eben eh nicht viel Wärme abgeführt werden muss.

Und zu der Behauptung, daß eine GPU bei 50° "leiden" würde, hätte ich auch gerne einen Beleg.



Edit:
Wie ich sehe, haben sich auch schon Andere zu dem Thema geäußert.
Ich habe manchmal das Gefühl, einige Leute denken sich einfach irgendwas aus und posaunen das dann als Fakt in ein Forum.

Semi-passiver Betrieb ist eine der besten Entwicklungen, die wir in den letzten paar Jahren im Desktop-Bereich hatten. Die Systeme sind leiser, und sie bleiben länger leise, da die Lüfter weniger arbeiten müssen, und auch weniger Staub unnötig durch's Gehäuse befördert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sollten mal wieder dazu übergehen und richtige verlötete Kupferplatten verbauen statt dem Heatpipe direct touch was nicht gleichmäßig kühlt. Und Lüfter anhalten muss auchnicht sein. Mit vernünftiger Lüftersteuerung hört man die Arctic Lüfter so ab ca. 40% Drehzahl oder weniger eh nicht mehr.
Einfach den Freezer 13 CO etwas von der Form und Größe her anpassen und gut.
 
deo schrieb:
Wieso ist sonst noch keiner auf die Idee gekommen, den Lüfter stehen zu lassen? [...]

Graphikkarten und Laptops tun das aber ständig. Dass das bislang kaum auf den PC-Zweig übergeschwappt ist, hat wohl etwas mit Trägheit und vielleicht auch mit Marketing zu tun.
 
G00fY schrieb:
Es ist ja auch eigentlich keine Eigenschaft die werbewirksam sein sollte. Direct-Touch ist verglichen mit einer Bodenplatte weniger effizient, also letztendlich einfach eine Sparmaßnahme.:p

@Skystriker: Er schreibt immerhin professionelle Lüfter-Roundups. Denke da wird er schon einiges an Wissen besitzen.

Also dass was er über die Lagerlebensdauer zu wissen scheint ist einfach nur falsch.

Wenn man nicht gerade ein billig Lager (kein Markenhersteller) verbaut.
Ist es höchst unwahrscheinlich (10%), dass das Wälzlager nicht die geforderte Lebensdauer erreicht.

Und es gibt auch keinen "erhöhten Verschleiss" wenn das Lager anläuft.
1. Sind die Kugeln von Schmierfett umgeben.
und 2. haben Außen- und Innenring feine Poren wo sich auch Schmierfett eingelagert hat.
Daraus folgt nämlich die sogenannte Notlaufeigenschaft eines Wälzlagers,
wenn mal die Schmierung ausfallen sollte.
 
Ich habe auch ein Gut gedämmtes Gehäuse mit Gedämter Tür, meine Lüfter laufen auch mit Max 500 rmp.
Aus etwas mehr als 1m Entfernung wo sich mein Kopf befindet, was wohl bei den meisten so ist die ihren Rechner unter dem Schreibtich haben, ist er in Normalfall nicht hörbar.
Halte ich mein Ohr dran, kann ich ihn ganz leise hören.
 
Ich gehe ja zum einen auch von GraKa-Lüftern aus, wo meist wenige OEMs nach vergleichsweise geringen Standards fertigen, und zum anderen von einer mit der Zeit erhöhten Lautstärke und von keinem zwingenden Totalausfall! Wälzlager, welche allein konstruktionsbedingt eine potenziell höhere Lebensdauer mit sich bringen, sind da gar nicht der Punkt. Es ging (wie benannt) eher um die herkömmlichen Gleitlager.

Wenn ich nicht vollkommen falsch informiert bin (bin kein Ingenieur(-swissenschafler)), dann herrscht bei Lüftern jenseits industrieller Standards immer eine Mischreibung, welche längerfristig Laufruhe und Langlebigkeit negativ beinträchtigen kann. Im zunehmenden Maße natürlich bei geringen Drehzahlen und beim Anlaufen, wo naturgemäß ein größerer Widerstand überwunden werden muss.

Gesinterte Lager, bei denen die rückfettende Schmierung in die poröse Hülle eingelassen wird, sind da auch nochmal ein Sonderfall. Sind soweit ich weiss aber auch eher weniger bei den High-End-Lösungen zu finden. Womöglich auch aufgrund der geringeren Langlebigkeit (unter Berücksichtigung einer möglichst unveränderten Laufruhe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte jetzt spontan auch gesagt, dass ein stillstehender Lüfter verhindert, dass der Luftzug im Gehäuse durch den Kühler geht. Zumindest deutlich verringert.

Daher hätte ich gesagt entweder Lüfter oder eben keiner, aber stillstehnd macht so erstmal für mich wenig sinn.

Bei Graks ist das ja etwas anderes da wird durch die Lüfter ja kein Luftzug verhindert
 
startaq schrieb:
Der Kühler ist also für Boards mit schlechter Lüftersteuerung gedacht? Zumindest bei dem Asus-Board was ich letztens verbaut habe konnte ich jedenfalls alle PWN-Lüfter semi-passiv betreiben.
Das ist interessant. Ich hab vor kurzem auch erst ein neues Board von Asus (H170I-Plus D3) verbaut und da ging das definitiv nicht. Auch im manuellen Modus war 20 % das niedrigste, was man im UEFI einstellen konnte. Entweder stell ich mich zu doof an, oder ist das ein Feature, was nur bestimmten Serien von Asus vorbehalten ist?

In jedem Fall muss ich dir von der Grundidee her mal Recht geben. Wenn die Mainboard-Hersteller in ihrere Lüftersteuerungen die Möglichkeit eines Semi-Passiven Betriebs integrieren würden, wäre das logisch betrachtet deutlich sinnvoller, wie das hier vorgestellte Konzept.
 
Ja, das ist definitiv der elegantere Weg.
Nur leider gibt es kaum Boards, die das unterstützen.
Sind wahrscheinlich wieder nur die sau-teuren Modelle.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Wälzlager, welche allein konstruktionsbedingt eine potenziell höhere Lebensdauer mit sich bringen, sind da gar nicht der Punkt. Es ging (wie benannt) eher um die herkömmlichen Gleitlager.

Wie kommt man den jetzt auf Gleitlager, wenn der Arctic bereits Kugellager verwendet (bei den tendenziell billigen Lüftern)? Das geht am Thema vorbei.

Natürlich ist keine Mechanik absolut Verschleißfrei. Aber ob jetzt die hier verwendeten Lager im Lüfter jetzt wirklich nennenswert an Lebensdauer durch Start/Stop einbüßen? Und wie oft im Betrieb jetzt die Lüfter anlaufen und gestoppt werden, hängt von der Nutzung des Rechners, der Umgebungstemperatur und der Lüftersteuerung des Boards ab.

Ich halte das Arctic-"Feature" jetzt auch unnötig, insbesondere das statische ab so viel Prozent Pulsbreite. Wenn die Lüftersteuerung smooth die Pulsweiten nach der Temperatur regelt, kann es unter umständen zu Problemen kommen, wenn man sich im Übergangsbereich befindet und nicht genug Trägheit mit eingeplant werden kann, da der Lüfter ja selbst erst ab den Punkt anläuft. Für eine vernünftige Regelung müsste das die Steuerung wissen.
Die Lüftersteuerungen sind auch schon so gut, das ich selbst einen Boxed-Kühler eines i3 im Idle kaum noch wahrnehmen kann, bessere Kühler dann gar nicht mehr. Damit ist die Zero-Fan-Geschichte eigentlich unnötig.
 
150W nenne ich schon sportlich, aber 200W sind wohl eher Wunschdenken. Bei welcher Lautstärke soll das noch bewerkstelligt werden?
Ein Macho02 wird bei 200W schon unangenehm laut und der hat mehr Potential als dieser Mini hier.
 
Das ist doch schon ehe "hohe Mittelklasse" Kühler. Im Preisbereich 10-20€ war der Freezer 13 ganz gut bei der "unteren" Mittelklasse angekommen.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Gleitlager laufen nie vollständig reibungsfrei, egal was einem die Marketing-Abteilungen weissmachen wollen. Und gerade das Anlaufen erhöht prinzipiell immer den Verschleiß.

Skystriker schrieb:
Und woher nimmst du bitte dein "Fachwissen"?
Lagerlebensdauer (in Betriebsstunden) mit einer 10% Ausfallwahrscheinlichkeit wird über die Drehzahl, Belastung und dynamisch äquivalente Lagerbelastung berechnet.
Sprich, man legt Lager nach den Betriebstunden aus.
Soll das Lager z.B. 100h oder 2000h halten?

....
Oder um es anders auszudrücken. Je weniger das Lager läuft, desto länger lebt es.


Ihr habt beide recht aber er im Punkt Star/Stop jedenfalls wen ich mich an mein Konstruktionsprojekt, Getriebe Berechnungen samt Wälzlagerkatalog korrekt erinnere.

Anlauf Bedienungen bei Lagern (Sowohl Gleit als auch Kugellager) waren, das bevor sich der Schmierfilm (im Betrieb meist selbstschmierend gibt auch andere Lager) aufbaut trocken Reibung herrscht und somit erhöhte Belastung des Materials.

Deshalb auch das erhöhte Anlaufreibungsmoment

http://www.skf.com/de/products/bear...rinciples/friction/starting-torque/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Wie kommt man den jetzt auf Gleitlager, wenn der Arctic bereits Kugellager verwendet (bei den tendenziell billigen Lüftern)? Das geht am Thema vorbei.

Natürlich ist keine Mechanik absolut Verschleißfrei. Aber ob jetzt die hier verwendeten Lager im Lüfter jetzt wirklich nennenswert an Lebensdauer durch Start/Stop einbüßen? Und wie oft im Betrieb jetzt die Lüfter anlaufen und gestoppt werden, hängt von der Nutzung des Rechners, der Umgebungstemperatur und der Lüftersteuerung des Boards ab.

Ist das so?
Auf der Seite des Herstellers ist - wie so oft - von dem hauseigenen FDB die Rede.

Die reine Langlebigkeit bis zum absoluten Ausfall ist hier auch erstmal gar nicht das Problem. Ob ein Lüfter getauscht wird, entscheidet sich (in unserem Bereich) eigentlich schon wesentlich früher, undzwar anhand der Laufruhe.

Und an der Stelle sind wir dann wieder beim maßgebenden Thema der "Reibung". Denn jene sorgt nicht nur für einen grundlegenden Verschleiß des Lagers, sondern insbesondere für eine Erhöhung der Lautstärke. Das ist auch der Grund, warum Markenhersteller so viel Bohei um die Lagerqualität machen. Siehe zum Beispiel Noctua oder Be Quiet, die sich inzwischen sogar mit zusätzlichen Magneten oder einer Erhöhung der Polzahl behelfen.
Dass Arctic hier nicht mithalten kann und auch ein ganz anderes Klientel bedient, dürfte klar sein. Andererseits ist es aber auch schwierig, meist für eher lautstärkebewusste Nutzer relevante semi-passive Produkte voranzutreiben und zugleich nur Budget-Lüfter zu verbauen. Denn gerade bei dieser Betriebsart zählt umso mehr der Übergang zwischen der absoluten Ruhe, an die man sich (sofern die Lüfterkurve es erlaubt) auch schnell gewöhnt, und dem Betrieb auf Mindestdrehzahl. Ob ein Lüfter schleift, knarzt oder klackert, tritt hier meist deutlich schneller hervor, als wenn er permanent auf mehr oder minder hoher Drehzahl läuft und eventuelle Nebengeräusche vielleicht sogar schon von dem Grundrauschen überlagert werden.

Wer sich erstmal an die Vorzüge höherwertigerer Produkte gewöhnt hat und insgesamt auch schon einige Bemühungen betrieben hat, um die anderen Komponeten im gleichen Maße zum Schweigen zu bringen, wird mit einem Arctic höchstwahrscheinlich nicht glücklich werden. Eher richtet man sich nach wie vor an die preisbewussteren Kunden, die vielleicht nicht ganz so hohe Ansprüche haben (einfach ein lauteres System gewöhnt sind) und bei denen eine geringere bzw. zum Teil gar nicht erst anliegende Drehzahl (auch mit Blick auf die anderen Komponenten) schon viel hermacht.

Mal ganz von diesen meist auch höchst subjektiven Tendenzen abgesehen verstehe ich allerdings noch nicht so ganz, warum Arctic hier einen Kühler mit eher höherer Lamellendichte (ergo auch höherem Luftwiderstand) mit einem eher druckschwachen Lüfter paart und das Ganze dann auch noch als semi-passives Produkt anbietet. Die Konstellation erscheint mir ad hoc nicht ganz so sinnvoll.

Anstatt die Anlaufgeschwindigkeit auf 40% zu erhöhen, hätte man übrigens auch ganz einfach die Maximaldrehzahl limitieren können. Bei einem semi-passiven Kühler erwarte ich schließlich keine 1300 U/min. Das ist bei einem Produkt, das in erster Linie leise sein soll, doch leichter zu verschmerzen, als eine Limitierung an der unteren Grenze. Wobei die ~540 U/min in der Regel auch schon niedrig genug sein dürften. Lege sogar selbst selten weniger als 500 U/min an, weil die Intensität der Strömung hier meist gar nicht mehr ausreicht, um die Lautstärke merklich zu erhöhen.

Tinpoint schrieb:
Gut zu wissen, dass es dafür auch einen passenden Fachbegrifft gibt, den man seinen Mitlesern um die Ohren schlagen kann :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Computerfuchs schrieb:
Das ist interessant. Ich hab vor kurzem auch erst ein neues Board von Asus (H170I-Plus D3) verbaut und da ging das definitiv nicht. Auch im manuellen Modus war 20 % das niedrigste, was man im UEFI einstellen konnte. Entweder stell ich mich zu doof an, oder ist das ein Feature, was nur bestimmten Serien von Asus vorbehalten ist?

Ich hatte das ASUS B150I-Pro verbaut. Man kann in der Lüftersteuerung für beide Arten von Lüftern (PWN/Nicht-PWN) die Kurve bis auf "Ausgeschaltet" runterregeln.

In der Anleitung steht dazu:

Ermöglichen Sie Lüfterstopp [Deaktiviert]
Dieses Element ermöglicht den Betrieb des Lüfters bei 0% Arbeitszyklus, wenn die
Temperatur der Quelle unter die Temperaturuntergrenze abgefallen ist.
Konfigurationsoptionen: [Disabled] [Enabled]
 
Der Kabelbinder schrieb:
Ist das so?
Auf der Seite des Herstellers ist - wie so oft - von dem hauseigenen FDB die Rede.

Steht zumindest in der Tabelle im Artikel: Doppelkugellager
 
Oha, da sollte CB mal die Tabelle anpassen...
Dann ist das tatsächlich nicht so :D
 
Wäh, ich könnte schwören, dass auf den Produktseiten irgendwo "double ball bearing" stand. :/
 
Trimipramin schrieb:
Gott, nicht da auch noch diesen Scheiss! Es nervt schon bei den Grafikkarten.. x.X

Erklär mal, warum stört es dich genau wenn der PC im Office/YT "Modus" komplett Lautlos ist und nur bei Last dann eben die Lüfter laufen?

Ich frage mich immer wieder warum das so ewig lange dauert und warum das so Schweineteuer sein muss.
Gerade bei den Netzteilen - passive sind natürlich nochmals teurer, Semipassive gibt es aber so gut wie gar nicht im "Normalosegment" und wenn, dann nur mit gesalzenen Aufpreisen gegenüber den schon sehr guten bis besseren Vertretern mit leisen Lüftern.

Ich raff' es einfach nicht. Meine GPU habe ich mir selbst so zusammen gefriemelt. Steuert die Drehzahl über die Voltage und da kommt unter 7V einfach nix durch dank Widerstand. Heißt: Bis 50°C ist die komplett Lautlos, same Thing beim Netzteil, same thing beim Noctua NH-U12P. Das einzige was dann "läuft" sind 2 Casefans auf 2-500 rpm, und nein, die hört man echt nicht - wöllte ich das genau so fertig kaufen wären das locker 100€ Aufpreis gewesen, die 3-4 Widerstände hab ich ausnem alten Toaster und 2 von Conrad für 8 Cent das Stück.

Wenn ich dann nicht spiele "nervt" da garnix und genau so soll es auch sein imho.
 
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