Brauche dringend grössere externe Festplatte

feuerland70

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hallo,

wollte mir ursprünglich die neuen WD My Passport 4 TB holen https://www.wdc.com/de-de/products/...CP7cm5zC2NICFZIW0wodTdQHpw#WDBYFT0040BWT-WESN
jedoch habe ich viele negative Rezessionen wegen Abstürzen gelesen. Das neuste ist - leider - nicht immer das beste.

Hat hier jemand Erfahrung mit den neuen Platten?

Zurzeit habe ich 2 x WD My Passport Ultra 1 TB (doppelte Sicherung) als manuelles Backup. Mache kein automatisches Backup.
Hatte mich damals für die Ultra Version entschieden wg. der Garantieverlängerung und den kleinen handlichen Massen.

Leider sind mir inzwischen 1 TB zu knapp und es müssen 2 neue externe Platten her. Die alten würde ich dann verkaufen.

Dann also entweder 2x 2 TB oder 3 TB.

... lieber das alte Design oder das neue?
... my passport ultra oder My Passport? wo ist da der Unterschied?

Von dem neuen Design habe ich auch wieder negative Rezesionen gelesen, weil angeblich langsamer als die alten, etc.
Aber sind neue Sachen nicht doch besser, weil mit neuen Materialien und neuen Ideen/Konstruktion gebaut?

Verliere langsam die Übersicht und die Lust überhaupt was zu kaufen ... grrrrr

bin mit meinem Latein am Ende :(
 
Kauf einfach irgendeine, Probleme mit Festplatten kannst du bei jedem Hersteller haben. Das ist auf jeden Fall meine Meinung zu diesem Thema :-)
 
Kauf dir irgendeine, aber bitte keine WD ^^

Hatte 1 externe WD HDD mit integrierter hardwareverschlüsselung (wies aussieht bei jeder My Password) und da war das Gehäuse kaputt.
Leider war der Inhalt auch futsch da es ja hardwareverschlüsselt ist und man auch durch Tausch des Gehäuses nicht mehr an die Daten dran kommt wegen dem hardwarekey im Controller.
 
Ich habe selbst eine 2TB Elements. Die funktioniert auch wunderbar.

Bei der Ultra zahlt man die längere Garantiezeit. Die Ausfälle sind Anfangs hoch und gehen dann zurück. Später steigen sie wieder an. Ich glaube nicht, dass der Anstieg im dritten Jahr so stark ist. Siehe Badewanneneffekt

Welche Größe du nimmst, musst du selbst entscheiden.

Ein NAS wäre natürlich sonst sehr schön, aber eben deutlich teuerer. Synology DS 216j mit 2 x 2TB WD Red = 340€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit NAS, etc. hatte ich mich noch nie beschäftigt. Denke aber, da ich ja noch die festplatten kaufen muss, kommt mich das viel teurer.
Hatte mal interne Festplatten (die steckt man doch in den NAS, oder) mit externen verglichen. Sind vom preis identisch oder sogar teurer :(
Ausserdem brauche ich Mobilität. Wenn ich verreise, sind meine beiden Backup Festplatten immer mit im Gepäck. Wie mache ich das mit so nem Monster NAS?

1. https://www.wdc.com/de-de/products/portable-storage/my-passport.html
2. https://www.wdc.com/de-de/products/portable-storage/my-passport-ultra.html

1 oder 2? Was ist besser? Langlebiger? Zuverlässiger? Wie sind eure Erfahrungen?

Da ich manuell sichere, interessiert mich weder die mitgelieferte Software, Cloudsicherung, etc.
Bei beiden habe ich 3 Jahre Garantie.
Preisunterschied ist minimal und somit nicht ausschlaggebend.

Sind die neuen (2.) besser, weil neues Degin, neue Materialien, neue Konstruktion? Oder alles nur Marketing?
Ergänzung ()

bezügl. Grösse: 2, 3 und 4 TB stecken in der selben Gehäusegrösse!

Gibt es da bedenken wenn Doppelte Grösse (4TB) in der gleichen Gehäusegrösse wie 2 TB stecken? Schwächelt da event. die Materialien, weil dünner oder kleiner?
 
Evtl. wird mal ein anderer Controller verbaut, weil der günstiger im Einkauf ist bzw. der alte Probleme macht bzw. der alte nicht mehr hergestellt wird. Ich weiß es aber nicht, was da eingebaut ist bzw. ob sich da was geändert hat.

Mein Tipp: nimm die Ultra bzw. Ultra Metal - Begründung: mir gefällt das Design besser :D
 
Fireplayer schrieb:
Hatte 1 externe WD HDD mit integrierter hardwareverschlüsselung (wies aussieht bei jeder My Password) und da war das Gehäuse kaputt.
Leider war der Inhalt auch futsch da es ja hardwareverschlüsselt ist und man auch durch Tausch des Gehäuses nicht mehr an die Daten dran kommt wegen dem hardwarekey im Controller.
So ist es und leider haben auch die meisten anderen USB Platten von WD so eine Datenverschlüsselung, selbst Modelle die damit nicht beworben werden und so man nichts in der Richtung aktivieren und keinen Key eingeben muss, verschlüsseln die Daten auf der Platte. Da der Key im Gehäuse (also dessen USB-SATA Bridgechip, die leider auch gerne mal kaputt gehen) steckt und bei jeden Fertigungslos des Gehäuses ein anderer ist, hat man praktisch kein Chance mehr an die Daten zu kommen, wenn der USB SATA Bridgechip im Gehäuse kaputt gegangen ist, da man kaum ein anderes Gehäuse des gleichen Fertigungsloses auftreiben kann.

Daher muss man bei WD USB Platten immer besonders gut auf eine Datensicherung achten, also regelmäßig ein Backup der wichtigen Daten auf diesen Platten machen und wenn sie selbst die Backupplatte sind, gut auf die Originaldaten achten.
 
Am besten man nimmt das Thema Datensicherung ernst, außerdem sollte man alle USB Platten mit Verschlüsselung meiden und dann am Besten auch bei USB Platten solche von HDD Herstellern kaufen, also HGST, Seagate oder Toshiba. Mit Intenso hatte ich bisher keine Probleme, man weiß zwar nicht was konkret verbaut ist, aber es waren bisher immer anständige HDDs und keine aufbereiteten gebrauchten, wie z.B. i.Norys oder Medimax, die einige Anbietet leider auch in USB Gehäuses verwenden.
 
Habe mich noch nicht entschieden, bin aber ein paar Schritte weiter.

Möchte gerne eine 3 TB Platte. 2 TB sind mir zu wenig und bei 4 TB habe ich zuviele negative Rezessionen gelesen (bei allen herstellern)

Seagate fällt raus, weil die nur 2 oder 4 TB anbieten. Bleiben also WD und Toshiba.

Werde vermutlich von beiden Herstellern eine 3 TB nehmen, und dann sieht man ja, welche länger hält :) Gut ist auch, dass WD und Toshiba je 3 Jahre Garantie anbieten. Seagate nur 2 Jahre.

Welche Aussage hat die Datenübertragungsrate? Dachte USB3 ist immer gleich?

Und kann das sein, dass die Toshiba Canvio Premium mit 625 MB/sek. deutlich langsamer überträgt als die Canvio Basics mit 5.120 MB/sek.?
Oder ist das ein Fehler?

https://www.amazon.de/Toshiba-Premi...489755773&sr=1-2&keywords=canvio+premium&th=1
 
Welche negative Rezessionen hast Du bei welchen 4TB HDDs gelesen? Außerdem bietet Seagate auch eine Menge 3TB HDDs an, auch schafft keine HDD 625MB/s, nicht einmal die SATA Schnittstellen kann so viel. Vom Medium sind maximal so 250MB/s möglich, die auch nur auf den äußeren Spuren und auch nur bei den neusten 3.5" HDDs mit 7200rpm und hoher Datendichte, wie den 8TB und 10TB Modellen. Diese 625MB/s hat mal wieder jemand frei erfunden indem man die 5Gb/s von USB3 durch 8 Bit geteilt hat, was aber nichts mit der Realität zu tun hat. USB3 schafft etwas über 300MB/s mit den Bulk Protokoll und etwa so 450MB/s mit den UASP Protokoll, also genug für jede aktuelle 3.5" HDD, aber dies macht die HDDs eben auch nicht schneller.

Keine Ahnung woher Du Deine Informationen beziehst, aber Du solltest die Quellen mal überprüfen!
 
dafür war der Link gedacht :) also die Quelle der Infos. Der Linkt dient nicht als Verschönerung :)

beim Link einfach runter scrollen, da stehen die Infos bzgl. datenübertragungsrate.

Und nein, Seagate bietet nicht jede Menge 3 TB an, jedenfalls nicht bei den externen HDs ohne zusatz. Stromversorgung.

Keine Ahnung, wo Du Deine Infos her hast. Links statt Behauptungen wären nett :)

http://www.seagate.com/de/de/consumer/backup/
http://www.seagate.com/de/de/consumer/backup/backup-plus/
http://www.seagate.com/de/de/consumer/backup/expansion-portable/
Ergänzung ()

also ist folgende Aussage bei Amazon Blödsinn?

Datenübertragungsrate 625 MB pro Sekunde / 5.120 MB pro Sekunde
https://www.amazon.de/Toshiba-Premi...&keywords=canvio+premium&th=1&tag=comput0d-21
 
Zuletzt bearbeitet:
Offenbar zeigt mir Amazon diese unsinnigen Angaben zur Performance nicht an, denn schon 625MB/s und erst recht 5,120MB/s sind natürlich totaler Blödsinn, wie diese 625MB/s zustande kommen, hatte ich ja schon erklärt. Das ist Verkäufergewäsch und bezieht sich allenfalls auch eine theoretische Bandbreite der Schnittstelle, die es so in der Praxis aber auch nicht gibt. Man kann z.B. bei einer 8b10b Bitkodierung, wenn also ein Byte in Form von 10 Bits übertragen werden, nicht einfach 8 Bit nehmen und behaupten, dies wäre nun ein Byte nur weil eben ein Byte 8 Bits hat. Erst wenn 10 Bits übertragen wurden, ist bei 8b10b dann auch wirklich ein Byte übertragen worden, aber dann gibt es da noch eine Menge Overhead der andere Layer des Protokoll, wie gesagt beim Bulk Protokoll viel mehr als bei UASP.

Da ich nicht sehen kann wer sich wie da 5120MB/s (wenn das b klein geschrieben ist, sind es übrigens Bit und nicht Byte) auf den Fingern gesagt hat, kann ich dazu nichts sagen, aber es ist mit Sicherheit noch größerer Blödsinn. Real dürfte so eine 2.5" HDD mit 5400rpm auch bei der hohen Datendichte vielleicht bestenfalls so 150 MB/s schaffen und die auch nur auf den äußeren Spuren, auf den inneren ist es gewöhnlich nur die Hälfte von dem was auf den äußeren Spuren erreicht wird. Als interne 3TB 2.5" gibt es bei Geizhals nur die Toshiba MQ-Series 3TB, SATA 6Gb/s (MQ03ABB300) ab € 123,50, zu deren interner Transferrate leider auch das Datenblatt keine Aussage trifft und kein Review zu finden ist.

Geschwindigkeitsrekorde sollte man von so eine HDD nicht erwarten, dann nimm lieber eine 3.5" mit 7200rpm, z.B. die Seagate BarraCuda Compute 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (ST3000DM008) ab € 97,83, für die stehen 7200rpm und 210MB/s "Maximum sustained data rate, OD read (MB/s)" im Datenblatt und dazu ein USB3 Gehäuse. Auch hier gilt, dass die 210MB/s nur für die äußeren Spuren gelten, auf den inneren dürfte es nur etwa die Hälfte sein!
 
ist denn eine 3,5" zuverlässiger als eine 2.5" ? Wenn die Platten kleiner sind, ist das zu verbaute material dünner, kleiner, anfälliger?

Wenn nein, warum werden dann noch 3,5" gebaut?

Ist denn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 3,5 und 2,5 so gravierend? Oder hängt das letztendlich von PC/Notebook ab?
Ergänzung ()

3 Ärzte, 3 Meinungen ... das ist im IT bereich wohl nicht anders :)

Hier in paar Meinungen aus dem Netz ... welche treffen zu?

2,5" Platten sind wegen höherer Aufzeichnungsdichte uU anfälliger für Oberflächenprobleme

2,5" haben im Gegensatz zu den 3,5" weniger schwere bewegliche Teile verbaut, die die Mechanik zerstören könnten. Zudem drehen sie meist langsamer (bei gleicher Geschwindigkeit, weil höhere Datendichte. Und sie haben oft extra Funktionen zum Schutz wie Fallsensor, die nur den 2,5" Modellen vorbehalten sind.

Dafür sind 2,5" weniger empfindlich gegen Stösse (der Lesekopf ist weiter von der Platte entfernt als bei 3,5")

3,5 Zoll Scheiben sind dicker und somit robuster
 
feuerland70 schrieb:
ist denn eine 3,5" zuverlässiger als eine 2.5" ?
Dazu ist mir keine Statistik bekannt, aber 100%ig zuverlässig ist keine HW und auch keine HDD, Backups schützen im Zweifel vor Datenverlust und der kann bekanntlich nicht nur durch HW Ausfälle auftreten!
feuerland70 schrieb:
Wenn die Platten kleiner sind, ist das zu verbaute material dünner, kleiner, anfälliger?
Ob die Platter selbst dünner sind, weiß ich nicht, im Prinzip könnten sie es ein, weil ja weniger Kräfte auf sie wirken. Die Ausleger der Arme sind in jedem Fall kürzer, die Köpfe selbst dürften sich allenfalls nur geringfügig unterscheiden.

feuerland70 schrieb:
Wenn nein, warum werden dann noch 3,5" gebaut?
Weil man bei 3.5" ganz andere Kapazitäten realisieren kann, derzeit stehen 12TB HDDs vor der Tür. Auch wenn Du nicht so viel brauchst, macht es gerade bei den großen Storage Anbietern die ganze Hallen voller Racks haben in denen HDDs die Daten der Cloud speichern, dann eine Menge aus ob man nun noch 1000 oder nur 800 Racks mehr aufbauen muss.

feuerland70 schrieb:
Ist denn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 3,5 und 2,5 so gravierend? Oder hängt das letztendlich von PC/Notebook ab?
Wenn man die Enterprise 2.5" HDDs mit 10/15krpm ausnimmt, so ist er eindeutig vorhanden, wie gravierend er ist, hängt von der Nutzung ab und der PC oder das Notebooks sollten dann keinen Flaschenhals sein, wenn sie eine native USB3 Schnittstellen haben und der interne Datenträger von dem Kopiert wird die Daten schnell genug liefern kann bzw. schnell genug schreiben kann, wenn von der USB3 Platte auf die internen Platte (immer öfter ja eine SSD) kopiert wird.
feuerland70 schrieb:
2,5" Platten sind wegen höherer Aufzeichnungsdichte uU anfälliger für Oberflächenprobleme

feuerland70 schrieb:
2,5" haben im Gegensatz zu den 3,5" weniger schwere bewegliche Teile verbaut, die die Mechanik zerstören könnten. Zudem drehen sie meist langsamer (bei gleicher Geschwindigkeit, weil höhere Datendichte. Und sie haben oft extra Funktionen zum Schutz wie Fallsensor, die nur den 2,5" Modellen vorbehalten sind.
Nein, die tun sich bzgl. der Datendichte nicht viel:
Wobei die genannten, 2.5" (oben) SMR haben, daher ist die Track density, KTPI mit 580 Ktracks/in avg deutlich höher als bei der 10TB mit 386 ktracks/in avg.die kein SMR hat, was sich auch auf die Areal density auswirkt, da die Zwischenräume zwischen den Tracks bei SMR ja fehlen und die Spuren sich teilweise überlappen. Für die Geschwindigkeit ist aber die Recording density wichtig, aus der ergibt sich wie viele Daten bei einer Umdrehung unter den Köpfen vorbeikommen. Die 2.5" ist auch nur mit Data transfer rate (up to) 130MB/s angegeben, meine Schätzung mit 150 war wohl zu optimistisch, da die Seagate auch eine hohe Datendichte und ebenfalls 5400rpm haben. Bei der 3.5" sind es 210MB/s.

Rechnen wir mal nach, die HDDs sind in Wahrheit etwas breiter als 2.5" bzw 3.5", aber nehmen wir die Werte mal als Durchmesser der Platter, dann wäre der Umfang außen (darauf beziehen die Angaben der "Data transfer rate" sich immer), dann sind es für eine 3.5" HDD eben 11" Umfang und bei 2230Kb/" sind das 24520Kb auf den äußeren Spuren. 7200rpm sind 120/s, also 2.942.415,7 Kb/s oder 2.942 Mb/s. Nun hat so eine HDD nicht nicht Datenbits, sondern auch Markierungen, die Köpfe müssen ja wissen ob die richtige Spur getroffen wird, wo ein Sektor anfängt und welche Sektor gerade vorbeikommt, die Annahme von 3.5" für den Durchmesser des Platter ist vielleicht etwas optimistisch und 2230 kb/in sind auch nur ein Durchschnittswert, jedenfalls gibt das Produkt Manual "internal data transfer rate (Mb/s max) 2695" an, also lagen wie 9,2% darüber. Diese Bits sind auch nicht alles Daten, kann kann die nicht einfach durch 8 Teilen, hinter jedem Sektor steht ja z.B. eine ECC und so schreibt Seagate dann auf 210MB/s, was aber zu wenig ist, im Product Manual der ST10000NM0086 steht dort 249MB/s (237MiB/s) für die gleichen 2695Mb/s, was besser passt, also werden im Schnitt 10,8Bit pro Byte Nutzdaten gespeichert.

Für die 2.5" wäre das 7,854" Umfang bei 2254kb/in kommt man damit auf 17,7 Mbit pro Spur. 5400rpm bedeuten 90 Umdrehungen pro Sekunde, pro Umdrehung werden 17,7MBit gelesen, also wären das 1593 Mbit/s, rechnen wir damit wieder um 9,2% zu hoch zu liegen weil (die internal data transfer rate wird leider nicht angegeben), wären es 1459Mb/s, was geteilt durch die 10,8 Bit/Byte dann 135MB/s ergeben würde. Wir liegen also um weniger als 2% neben den angegebenen 130MB/s, ganz gut dafür, dass wir so viel schätzen mussten. Es zeigt aber, dass die Angaben der Recording density die für die Performance wichtige Datendichte ist, diese in den beiden Product Manuals plausibel sind (auch dort gibt es Fehler!) und die minmal höhere Datendichte die Nachteile der Drehzahl und des Umfanges eben nicht ausgleichen kann.

feuerland70 schrieb:
Dafür sind 2,5" weniger empfindlich gegen Stösse (der Lesekopf ist weiter von der Platte entfernt als bei 3,5")
Die 2.5" sind unempfindlicher, dies hat aber nichts mit dem Abstand der Köpfe zu tun, die arbeiten bei beiden schon lange im Teilkontaktbereich, zumindest während Daten gelesen oder schrieben werden. Die Oberflächen sind dafür auch heutzutage mit speziellen Karbonbeschichtungen versehen und es gibt extra Schmiermittel um den Verschleiß durch Abrieb im Griff zu haben. Die immer weiter gesteigerte Datendichte erfordert eben auch eine immer minimalere Kopfabstand. Das führt dazu, dass neben der Zeit die eine HDD ihre Plattern dreht auch die Zeit wichtig, in der effektiv Daten gelesen oder geschrieben werden, da dabei Köpfe an der Spitze erhitzt werden, sich ausdehnen und die Abstände damit noch einmal von etwa 10nm auf nur noch 1 bis 2nm verringert werden. Deshalb gibt es bei HDDs seit einige Jahren auch ein Workload Rating, was es noch nicht gab, als die Köpfe noch frei über die Oberflächen flogen. So sieht sowas heute aus:

dynamic-fly-height-dfh-2-png.511085

hdd-hdi-head-disk-interface-png.511086


Das Schmiermittel macht übrigens einige Probleme, es will sich gerne mehreren Layern auftürmen, dann stimmen aber einmal die Köpfabstände nicht mehr, zum anderen fehlt es an anderer Stelle. Vermutlich auch daher sind HDDs eben nicht unbeschränkt lagerfähig und sollten von Zeit zu Zeit benutzt werden.

hdd-hdi-head-disk-interface-2-png.511087


Wie man sieht wird da einige an Aufwand getrieben und es gibt dabei eine Menge Herausforderungen und trotzdem eben einen gewissen, normalen Verschleiß der während der Zugriffe auf die Platten passiert:

hdd-head-wear-png.512622


Die Hersteller reden da nicht drüber, aber die 2.5" 3TB MQ03ABB300 von Toshiba hat sogar Dual Heater um die Köpfabstände mit Sub-Nanometer Präzision einstellen zu können und um beim Lesen größere Abstände als beim Schreiben benutzten sowie die Abstände der Lese- und Schreibköpfe getrennt bestimmten zu können, was den Verschleiß mindert. Beim Lesen kann man mit dem Verlust der Feldstärke besser leben als beim Schreiben, darauf beruhen ja die SMR Technologie und auch HAMR. Das Problem bei HAMR ist u.a. das Schmiermittel, denn wenn man dies mit dem Laser stark erhitzt, riskiert man eine Blasenbildung und das wäre für den Schreib- Lesekopf als würde man seine Kopf im Auto ans Lenkrad halten, während der Airbag zündet :freak:

Stoßfester sind die 2.5" HDDs aber in der Tat, das Product Manual gibt für die 2.5" an:
"Operational Shock 300 Gs at 2 ms max
Non-Operational Shock 650 Gs at 1 ms max"

Für die 3.5" sind es:
"Operational Shock (max at 2 ms) Read 70 Gs / Write 40 Gs
Non-Operational Shock (max at 2 ms) 250 Gs"

Man beachte aber die unterschiedlichen Zeitangaben von 1 oder 2ms für die Non-Operational Shock. Die Ursache dürfte aber in den geringeren Massen der Komponenten und eben nicht in der Datendichte liegen, die ja wie wir gesehen haben, fast identisch ist.

feuerland70 schrieb:
3,5 Zoll Scheiben sind dicker und somit robuster
Robust ist so ein undefiniertes Wort, welche Eigenschaft ist damit gemeint und welchen Vorteil hat man davon? Die Scheiben dürfte vermutlich dicker sein, weil sie größere Kräfte aushalten müssen, aber was bringt mir das? Es gibt übrigens Platter aus Glas und solche aus Alu.

Das Problem ist ja eben auch nicht, dass die Platter sich verziehen würden, sondern das Problem ist vor allem das Head-Disk Interface und da gibt es massive Unterschiede zwischen den Kategorien der HDDs, die sich auch in den Workload Ratings wiederspiegeln. Hier sieht man die typischen Werte an Beispiel von Toshibas 3.5" HDD Programm aus 2014:

toshiba_festplatten-png.503023


Man beachte, dass die Workload Ratings rot hervorgehoben sind, ebenso wie das CONFIDENTAL rechts unten, die Hersteller gehen mit den Werten eben nicht gerne hausieren, Seagate ist da als einziger Hersteller auskunftsfreudiger und gibt die auch bei Consumer HDDs das Workload Rating in den Product Manuals an.
 

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