Brauche ich 4-Pin-PWM-Anschlüsse auf dem Mainboard?

M

Mortn

Gast
Ich möchte meine erste Wasserkühlung kaufen. Es soll ein komplettes System von EKWB werden. Aus Ästhetik werden alle Komponenten wie CPU, GPU und RAMs gekühlt.

Wie werden die Lüfter der Radiatoren angeschlossen? Passiert das ganz normal über die 4-Pin-PWM-Anschlüsse des Mainboards? Werden also - vorausgesetzt, der Radiator besitzt drei Lüfter - alle drei Lüfter so angeschlossen, wie sie es auch als normale Gehäuselüfter wären? Normalerweise werden die Lüfter dann ja nach der Temperatur im Gehäuse geregelt. Wie merken sie dann die Temperatur der CPU, der GPU und der RAMs?

Was passiert dann eigentlich mit dem CPU-Lüfter-Anschluss des Mainboards? Wird dieser einfach nicht mehr verwendet?
 
Welches Board welche Wasserkühlung?
Bei den Pumpen von EKWB die Ich auf der Homepage sehe wird 12V direkt von Netzteil abgegriffen.
Regelung und Signal wird über den 4pin PWM Anschluss am CPU Lüfteranschluss angesteckt.

Bei meinem ASUS Board kann Ich bei jeden Lüfteranschluss die zu verarbeitenden Temperatur einstellen.
Siehe Bild. Lüfter.png
 
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Du kannst doch frei wählen, welche Lüfter Du auf dem Radiator verwenden willst (PWM 4Pin, Molex 4 Pin direkt am Netzteil, 3 Pin). Ferner kannst Du auch frei wählen, an welchem Lüfteranschluss am Mainboard Du die Lüfter anklemmen willst.

Ferner kannst Du mit 3-zu-1 Adaptern auch 3 Lüfter an einem Lüfteranschluss betreiben. Somit für die Lüfter auch alle identisch gesteuert.

Bevor Du die RAM-Bänke mit Wasser kühlst, würde ich mir eher Gedanken über die Spannungsaufbereitung auf dem Mainboard machen ;)
 
Am besten ist es, wenn du dir noch noch eine Lüftersteuerung á la Aquaero kaufst.

http://www.aquatuning.de/luftkuehlu.../aquacomputer-aquaero-5-lt-usb-fan-controller

Damit kannst du sicher sein, dass du sämtliche Lüfter anschließen kannst. Alternativ gehen natürlich auch die Anschlüsse vom Mainboard. Hier ist es aber in der Regel so, dass nicht klar spezifiziert ist, wieviel Strom gezigen werden darf oder kann.
 
Am sinnvollsten ist übrigens die Regelung nach der Wassertemperatur auszulegen. Denn die CPU z.B. ändert ihre Temperatur extrem schnell. Dies kann dazu führen, dass die Lüfter ebenfalls sehr schnell ihre Rotationsgeschwindigkeit ändern, was wiederum durchaus nervig sein kann.


MfG
 
Wenn ich zurückblicke Richtung Jahr 2000, wie haben wir damals nur Wasserkühlungen bauen können ohne PWM Steuerung?

Die PWM Regler kamen etwa mit Intels Sockel 775 auf. Es sollte dazu dienen regelbare OEM Kühler zu vereinheitlichen. Davor mussten die Mainboards (wenn überhaupt vorhanden) den Lüfter eben analog regeln.
Der Gedanke war es einfach die Zahl an Kühlern die immer 100% laufen zu reduzieren und günstige OEM Rechner so deutlich leiser zu bekommen. Das ist so in der Form auch geglückt.

Leider sind die Temperaturen nach denen sich heute die Regler richten oft großen Schwankungen unterworfen. Bei Intel meist wegen der mittelmäßigen Wärmeleitung zur HS.

Alte Wasserkühlungen liefen meist mit einer festen Pumpendrehzahl (damals meistens Eheim Pumpen). Auch die Lüfter wurde meist auf eine feste Drehzahl gestellt. Die CPUs haben damals auch nicht weniger Wärme gemacht. Ein AMD Athlon XP mit OC hat auch gut und gerne 130W verbraten.

Heute sind eben meist noch dolle Grafikkarten mit im Bund. Wegen dieser muss man jedoch theoretisch nur die Radiatoroberfläche erhöhen. Man sollte dennoch mit einer starren Steuerung durch kommen.

Ich habe mir einige Lüftersteuerungen damals selbst gebaut.

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518
(Manuell)
http://www.modding-faq.de/index.php?artid=507
(Thermo)

Diese Module sind super haltbar (meine leben seit 10 Jahren) und halten bei guter FET Kühlung 50W pro Kanal aus.
 
Womit kann ich die Wassertemperatur messen lassen? Das finde ich nämlich die beste Idee.

Doch meinst du nicht, dass Wasser sowieso nicht so schnell erhitzt und dass diese Temperatur mit der tatsächlichen CPU-Temperatur hinterherhängt? Ganz so schlecht finde ich das persönlich nicht, wenn die Lüfter plötzlich schnell aufdrehen, denn damit wird meiner Logik nach ein Überhitzen der CPU vermieden. Mit ein paar Markenlüfern von Corsair oder be quiet! sollte man sowieso kaum etwas hören. Belehrt mich, falls ich das falsch sehe.
 
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Die Wärme muss erst an das Wasser abgegeben werden. Angenommen du belastest deine CPU und sie geht innerhalb von wenigen Sekunden von 25 °C auf 50 °C, das Wasser hat aber immer noch 25 °C, dann bringt es nichts die Lüfter schneller drehen zu lassen. Zuerst muss das komplette Wasser wärmer werden, dann machen schneller drehende Lüfter Sinn. Dieser Artikel ist recht interessant.
Um die Wassertemperatur zu ermitteln gibt es Sensoren die in den Kreislauf eingebaut werden, manche Pumpen haben einen solchen Sensor auch schon integriert.


MfG
 
So einen Sensor hole ich mir dann. Das finde ich klasse. :)

Ich frage mich aber noch, wo ich die Radiatorlüfter dann anschließe. Die müssen doch dann irgendwie mit dem Sensor verbunden sein. Ich finde im Netz so wenige Informationen. Vielleicht bin ich einfach blöd. :D
 
Die Lüfter kannst Du einfach ans MoBo anschließen oder wie gesagt auch über eine Lüftersteuerung al la Poweradjust oder aquaero.

Du willst wahrscheinliche eine interne WaKü bauen, oder? Schon Gedanken über Radiatorflächen etc gemacht?

Man kann auch recht viel bebraucht kaufen. Ich habe viel hier im Forum zusammen bekommen...
 
CPU: Intel Core i7-4790k (wird übertaktet)
GPU: EVGA GeForce GTX 980 Ti SC+ ACX 2.0+ (wird übertaktet)

Die RAMs würde ich unter Umständen dann doch nicht mitkühlen. Ich bin noch auf der Suche nach einem neuen Gehäuse. Ob es dann ein Radiator für zwei oder drei Lüfter wird, weiß ich deswegen noch nicht. Mein Budget für die Kühlung sollte bis 250 € gehen. Das Gehäuse kann noch einmal bis 100 € kosten. Ich möchte nichts Extravagantes. Ich nehme jetzt die aquaero Lüftersteuerung. Die ist absolut hammer. Durch die ist die Frage mit den Anschlüssen geklärt. Temperatursensoren sind an ihr vier Stück dran.

Passen Wasserkühlungen eigentlich in viele Gehäuse rein, oder muss man da auf etwas achten? Ich bin schon fündig geworden. Das Corsair Carbide 100R spricht mich an, aber Platz sehe ich darin nicht viel. Keinne Ahnung, wo die Pumpe da reinpasst. Ich nehme an der Festplattenkäfig usw. sind im Weg.
 
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250€ kannst du gleich vergessen.
Alleine mit CPU und GPU Kühler bist du schon bei 120-150€.
An Radiatorfläche solltest du mind. 4x120mm planen, damit es auch einigermaßen leise wird. -> 90€
Dazu noch Lüfter -> 40-50€
Schlauch, Anschlüsse und Wasser -> 40-50€
Pumpe und AGB -> 50-100€
Das aquaero sind ja auch schon 60€

Alles in allem solltest du da für eine interne WaKü für CPU und GPU mit mind. 400€ rechnen.
 
Mit so viel habe ich nicht gerechnet. Ich mache das dann nach und nach. Bis ich alle Teile zusammen habe, macht der Pure Rock noch einen guten Job.
 
Ich finde die angegeben Preisklassen in der Kaufberatung auch alle zu niedrig angesetzt. Da sind die 400€ deutlich realistischer, wobei man nach oben wie immer keine Grenzen hat :-)

Aquaero ist ne gute Sache. Ich hab noch einen Temperaturfühler verbaut und das wars. Wird jetzt aber um einen Durchflussmesser erweitert, wenn ich auf den Ryzen umsteige.

Wie leise willst du es denn haben? Bei deinem Setup wäre evtl ein Mora o.Ä. nicht verkehrt...
 
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