Windows Ordner(Win 10) mit 60 GB?

sidewinderpeter

Lt. Commander
Registriert
Mai 2008
Beiträge
1.046
Bin ziemlich verwirrt: nachdem ich auf meinem Laptop vor einigen Monaten den blöden Fehler begangen habe, am Windows Insider Programm teilzunehmen, und das zunächst auch noch im "Fast Ring", habe ich seither Schadensbegrenzung betrieben und bin dann in den moderaten Insider-Modus gewechselt. Seit dem Neuesten Build(ich glaube *15058) scheine ich mich auf meinem Laptop auch wieder der Benutzbarkeit anzunähern. Trotzdem war mir schon vor einigen Tagen aufgefallen, dass mein Windows-Ordner exorbitante 59,3 GB anzeigt, wenn man im Laufwerk C: mit der rechten Maustaste drauf klickt und "Eigenschaften" auswählt.

Ich dachte nun, es liegt vielleicht daran, dass dort vielleicht noch alte Wiederherstellungs-Bilder vom vorherigen Build gespeichert sind. Aber diese sind ja in "Windows-Old" im C:-Root, welcher im Übrigen knappe 20GB hat. Seltsamerweise zeigte der Windows-Ordner vor genanntem Update auf *15058 auch schon 60GB und die daraus entstandene "Windows-Old" hat eben 19,3 GB.

Noch verwirrender wird es, wenn ich dann in den Windows-Ordner reingehe und dort von oben bis unten Alles markiere(also Dateien und Ordner, auch Versteckte) und dann nochmal "Rechte Maustaste", "Eigenschaften" mache, dann sind es nämlich nur noch 16,7 GB, eine ganz normale Windows Installation, würde ich sagen. Was mich nun verwirrt, ist eben, dass der Ordner aber, wenn ich ihn mir aus dem C:-Root ansehe, diese knapp 60 GB ausweist. Systembereinigung ist bereits gelaufen, inklusive "Systemdateien", genauso, wie die Defragmentierung.
Ach ja, es handelt sich um ein Lenovo Carbon X1 mit i7(Ivy Bridge) und 240 GB mSATA SSD.

Kann mir wer sagen, welche fiesen Taschenspielertricks Microsoft nun schon wieder mit mir spielt?
 
Wenn Du Daten markierst, dann lässt Du alle nicht sichtbaren Dateien aus.

Nutze ein Tool, wie zB TreeSize. Damit kannst Du genau nachschauen, wer den Platz beansprucht.

Das sind keine Taschenspielertricks. Nicht jeder User braucht alle Dateien zu sehen, das sollte Dir als FastRing User aber bekannt sein. Und wie man alles an Dateien lokalisieren kann, das sollte man als Windows Beta Tester auch wissen.

Übrigens, den Windows.old nicht von Hand selber löschen. Den kannst Du via der Datenträgerbereinigung / Systemdaten auch von Windows löschen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Windows 10 ist ein Tool wie TreeSize überflüssig.

Gib in der Windows 10 suche mal "Speicher" ein oder unter Einstellungen/System/Speicher.

Dann kannst du das jeweilige Laufwerk anklicken und dir wird aufgeführt wo Speicherplatz belegt ist.
 
Kann man mit dieser "Speicher"-Übersicht irgendwie Dateien anzeigen lassen?
Angeblich habe ich 76gb in einem Downloadordner auf c:\ liegen :D
 
sidewinderpeter schrieb:
Ach ja, es handelt sich um ein Lenovo Carbon X1 mit i7(Ivy Bridge) und 240 GB mSATA SSD.

Kann mir wer sagen, welche fiesen Taschenspielertricks Microsoft nun schon wieder mit mir spielt?

Tja, machen wir mal ein wenig Addition und Multiplikation:

16GB RAM nehme ich hier mal als Basis. Da es sich um einen Laptop handelt, ist sehr wahrscheinlich der Ruhezustand aktiviert und der frisst 0,75x RAM und die Hiberfil.sys müßte daher um die 12GB haben. Bei der Auslagerungsdatei wird von Windows in manchen Fällen auch schon mal der 1,5fache RAM angesetzt, also nochmal 24GB in der Pagefile.sys. zusammen mit der Hiber macht das also 36GB in nur zwei versteckten Systemdateien. Bei 8GB RAM sind es 6+12GB=18GB HDD-Platz.

Zusammen mit deinen rund 20GB Windows.old und dem System von rund 17GB macht das bei den letzteren 18GB auf Basis von 8GB RAM etwa 55GB. Mit Taschenspielerei hat das schon seit Windows XP nichts zu tun.

Und in Anbetracht dieser simplen Mathematik habe ich schon früher nicht verstanden, wie manchen eine 60GB SSD für Windows austreicht oder eine 128er SSD empfohlen wurde, als es bereits Games a la BF3 gab, die schon um die 40GB fraßen. Eigentliches Minimum 256GB SSD und da bist du schon für heutige Zeiten knapp aufgestellt, insofern du mit dem Läppi auch zocken magst.
 
Alles schön und gut, was Deine Rechnung angeht, nur dass hiberfil.sys und pagefile.sys nicht im Windows-Ordner liegen, sondern im Hauptverzeichnis von c:. Und hier ging es um den Windows-Ordner... ;)
 
Und dass die hiberfil.sys bei Windows 10 im Normalfall nur 40% RAM-Größe hat. (Per Kommandozeilenbefehl auf 20% reduzierbar, wenn man den Ruhezustand nicht nutzt, aber Fastboot behalten will)

Ich würde auf jeden Fall mal auf C:\ die Datenträgerbereinigung anwerfen und schauen, wie viel Windows da wieder freigeben kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mlyka schrieb:
Mit Windows 10 ist ein Tool wie TreeSize überflüssig.
Kommt darauf an, was man genau will. Die interne Windows-Funktion ist ja ganz nett für einen schnellen Überblick (nach Dateityp), aber überflüssig macht es ein TreeSize ganz klar nicht.
 
Treesize hab ich noch nicht ausprobiert, aber "Speicher" spuckt bei mir Folgendes aus: siehe Bild. Wie gesagt, mit Systembereinigung habe ich schon alles gelöscht, inklusive Systemwiederherstellungsfiles(da das eh nicht funktionierte).
Unbenannt.PNG

Und da bin ich dann wieder bei der Frage: 70GB für Systemdateien??? Liegt das jetzt am Insider Build oder nicht? Übrigens hatte ich schon erwähnt, dass ich das mit dem Insider Programm schwer bereue, weil ich mit dem Laptop seither so gut wie nicht mehr arbeiten konnte, was bei einem 2000 Euro Gerät schon ziemlich übel ist...

Zur Idee mit der Neuinstallation/Clean Install: das wollte ich eigentlich verhindern wegen der ganzen installierten Programme(z.B. Office, Adobe CS,...) und natürlich der Lenovo Software, die in meinen Augen keineswegs irgendwelche Bloatware darstellt bzw. die sinnlosen Sachen habe ich schon deinstalliert.

Übrigens spiele ich nicht damit, höchstens mal ein Browsergame(z.B. Siedler). Ich arbeite mit dem Laptop vorwiegend, weshalb ich dank der kompakten Ausmaße sehr mobil bin. Leider ist mir das seit einigen Monaten nicht mehr so möglich(s.o.)

Mein Plan war es, jetzt, sobald das offizielle Creators Update rauskommt, das einfach drüber installieren und so wieder aus dem vermaledeiten Insiderprogramm heraus zu kommen. Anders geht es laut Microsoft und dem Insider-Forum nicht. Allerdings geht das neue Update 15058 inzwischen wirklich recht gut. Es lassen sich endlich auch wieder der Cardreader, das LTE-Modul und andere Hardware zuverlässig ansprechen, die mit früheren Builds trotz aktuellsten Treibern einfach unbrauchbar waren. Das LTE Modul ging zum Beispiel nur sporadisch, der Cardreader meldete zwar den Systemton, dass eine Karte eingelegt ist, aber sie tauchte einfach nicht im Explorer auf...und solche Scherze. Ich muss schon sagen, dass ich schwer enttäuscht bin von diesem Insider Mist. Ich dachte ich teste da neue Funktionen und so, aber dass alte Sachen, die gut funktionierten(mit Anniversary), einfach kaputtgeschossen werden, daran hatte ich nicht im Entferntesten gedacht! Welchem Entwickler das was bringt, frage ich mich bis heute.
 
3. hat mir nur das Abschalten des Computerschutzes geholfen »Schattendaten« loszuwerden
2. weiß ich nicht was MS da testen wie dir alles in Haus liefert
1. suche an dem ganz alten SpaceMonger 1.4 und schau (sic!) dir an was wo an Platz konsumiert wird. Zahlenwüsten wie TreeSize oder die Bordfunktion sind so instruktiv wie ein Telefonbuch, neuere ähnliche Progrmme die ich fand sind unübersichtlich.

CN8
 
Cooler tipp mit dem Space Monger, danke cumulonimbus! Auch wenn der Support dieser Version offensichtlich mit WIN XP aufgehört hat, sehe ich jetzt viel klarer :)

monger.PNG

Allein 45GB an Installern im Windows Ordner, die mir trotz "unsichtbare Ordner anzeigen" nicht ins Auge gestochen sind, sprechen doch irgendwie eine deutliche Sprache.

Das nächste Dilemma ist: welche davon löschen und welche nicht :))) Die Reise im Windoof-Land geht weiter.

Grüße,

Peter
Ergänzung ()

So, habe es mir "einfach" gemacht und das Programm "PatchCleaner" verwendet, das kostenfrei und laut Chip-Usern ganz toll ist, bei Computerbild aber nur einen Stern bekommen hat(allerdings auch nur ein einziges Abstimmungsergebnis). Die anderen Downloadportale inklusive CB listen es gar nicht.

Mein Eindruck ist, das funktionierte hervorragend: nach der Installation(Vorsicht, der Chip-Installer hat ja seit einiger Zeit immer irgendwelchen Müll mit dabei, nicht einfach drüberklicken, abwählen) genehmigte sich das nur 2MB große Programm ziemlich lange für fünf Schritte; am meisten für 5/5: Deep Scan. Dann gab er mir eine Liste von den insgesamt ~1000 Dateien in dem "Windows\Installer"-Ordner aus, von denen ~250 noch in Verwendung seien, ~50 "gefiltert" und der Rest "orphaned", also verwaist. Man kann dann auch genauere Infos zu den *.msi und *.msp-Dateien abrufen, also Hersteller, Module(z.B. Adobe...)
Das Programm bietet an, die Dateien sofort zu löschen oder sie erst zu verschieben. Ich habe erstmal verschoben, weil man im schlimmsten Falle in "Apps&Features"(Win 10, früher "Programme&Features") die gelisteten Programme nicht mehr deinstallieren/reparieren können soll. In meinem Fall hat sich nach dem Verschieben kein Fehler ergeben und schwupps waren ~35GB frei und mein Windows Ordner weist jetzt wieder harmlose 23,5GB auf.

Grüße,

Peter

P.S.: Dem Cleaninstall trotz Upgrades von Win7 auf 10 nochmal entkommen, selbst wenn ich "unfreiwillig" Insider wurde. :)
P.P.S.: Vielleicht eine Empfehlung für das Download-Portal von CB? http://www.homedev.com.au/free/patchcleaner
 
Zuletzt bearbeitet:
SpaceMonger zeigt dir keinen Leerraum - oder habe ich den übersehen?
Schau auch mal in die Einstellungen und lass dir die Größe der »Kästen« durch Schweben-mit-Maus anzeigen. Sollte es wirklich nur der Installer sein?

CN8
 
nein, alles gut. es gibt auch leerraum. ich habe nur den windowsordner als bildschirmausschnitt genommen, der etwa die hälfte der 128gb ssd einnahm...
 
Manchmal denkt man halt einfach zu weit :) So bringt das Bild natürlich mehr.
CN8
 
Nun gut, jetzt hab ich Space Monger also nochmal in der Version 2.1.1 installiert, was allerdings nur eine 30-Tage-Testversion ist und nich "free", wie die Version 1.4.

Hier die kompletten Bilder nach der Bereinigung des "Installer"-Ordners:
Filetree.PNG
Stats.PNG

Irrtümlicherweise hab ich einmal geschrieben, dass es eine 128GB SSD ist: es handelt sich aber um eine INTEL 240GB SSD(mSATA), auf der aber ab Werk eine Recovery-Partition eingerichtet war. Inwieweit diese Recovery-Partition heute noch Sinn macht, da über diese der Werkszustand mit Win 7 SP2 oder gar 1 samt der mitgelieferten Lenovo-Software wiederherzustellen wäre, lässt sich sicherlich streiten. Ich hatte sie aber bisher nicht gelöscht, um eben, im Fall der Fälle, den Werkszustand wiederstellen zu können.

Was mir jetzt bei genauerem Hinsehen noch auffällt:
- die Lenovo-Connect Log Files: 3 *.txt mit über 5GB(unter Users\Public)
- Kaspersky mit 825 MB, obwohl ich es mit Eintritt in das Insider-Programm deinstallieren musste, weil es einfach nur noch Fehlermeldungen gab...(unter Users\All Users)

Aber im Großen und Ganzen waren es schon die (inzwischen gelöschten) knapp 40GB im Windows\Installer-Ordner, die mich "bedrückten".
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfacher wäre wahrscheinlich die Datenträgerbereinigung von Microsoft gewesen, nach dem Bildern zu urteilen sind das die Patchdateien der letzten Monate die sich dort angesammelt haben.
Da du die Insider-Version verwendest hast, kann es gut sein dass die automatische Bereinigung nicht funktioniert hat und im Windows-Ordner die ganze Patchdateien gesammelt haben. Sind halt Vorversionen und nicht ausführlich geprüft.

Einfach im Startmenü nach Datenträgerbereinigung suchen, Laufwerk auswählen und dort listet er auf was er beseitigen kann.
 
@trapton

Wie ich weiter oben schon beschrieben hatte, habe ich alle Varianten der Datenträgerbereinigung(manuell/automatisch/Systemdateien bereinigen/Schattenkopien löschen...) schon als allererstes durchgespielt. Dann blieb wie gesagt der versteckte Versteckt-Ordner "Windows\Installer"(auch nicht sichtbar, wenn "versteckte Dateien und Ordner anzeigen") über, der knapp 50 unverschämte GB hatte. Diesen habe ich dann mit dem Patchcleaner bereinigt und nun sind es noch kleinere Sachen, die mir auffallen, aber da muss ich mich wohl Schritt für Schritt durcharbeiten.

P.S.: Der Vorschlag mit "Clean Install" von Win 10 fällt für mich nicht nur deswegen aus, weil ich dann auch sämtliche Programme neu installieren müsste, sondern weil ich, wie gesagt, bisher auch keinerlei Performance-Einbußen habe(das muss man Win 10 lassen, schnell und komfortabel ist es ja schon - nur dass man nicht mehr Herr seines Festplattenspeichers und seiner Internetverbindung ist, nervt halt "ein wenig"): das Ultrabook startet nach wie vor sagenhaft schnell, vor allem aus Standby oder Ruhezustand ~2 Sekunden und an der Performance kann ich auch sonst nichts bemängeln. Lediglich eben der "ab und an" plötzlich stark geschrumpfte Speicher der 240GB SSD geht mir auf den Wecker. Und das ist halt das neue Microsoft/Win 10...schon vor dem Upgrade auf Win 10 hat Microdoof ja einfach immer mal wieder die kompletten Installationsdaten im Hintergrund versteckt heruntergeladen, ohne dass das zu verhindern gewesen wäre. Da ist jetzt zum Insiderprogramm im Grunde kein Unterschied, denn das lädt ja auch ungefragt und "intransparent" einfach immer mal wieder neue Build-ISOs mit 8GB oder so runter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorschlag mit "Clean Install" von Win 10 fällt für mich nicht nur deswegen aus, weil ich dann auch sämtliche Programme neu installieren müsste,

nur dass man nicht mehr Herr seines Festplattenspeichers
der knapp 50 unverschämte GB hatte
Naja, so wie ich das sehe, kommt das doch nur weil du massenweise Programme Installierst hast und ewig nicht Neuinstallierst hast.
https://www.deskmodder.de/blog/2016...en-aus-dem-ordner-windows-installer-loeschen/
Dass es bei ihm nun gleich 20 GB waren, lag daran dass er ein Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 gemacht und damit viele alte Dateien mit rübergeschleppt hatte.
 
@terrier:

also "massenweise Programme" würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Im Grunde sind es nur Office 2013, Netbeans und Adobe CS 2. Dann natürlich die wichtigsten Lenovo-Programme, die es für mein Gerät gibt. Der Rest an "Programmen" sind Erweiterungen, ohne die Windows aus meiner Sicht nur halb so viel wert wäre. Ich versuche mal einige zu nennen, damit klar wird, was ich meine: Chrome(Browser), 7-Zip, Samsung WLAN/Cloud-Druckertreiber(für meinen Samsung Laser), GMX Media Center(CloudApp, wie Dropbox bzw. OneDrive), FTP-Programm, VPN-Client...bei vielen von diesen Programmen handelt es sich um Mini-Programme, die weniger als 10 MB haben...sie insofern als "Programme" zu bezeichnen...
 
Zurück
Oben