News Infineon teilt Konzern auf

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.732
Der Chipriese Infineon gab heute bekannt, dass der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes zustimmte und somit der Konzern in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt wird. Der Geschäftsbereich Speicherprodukte soll bis zum 1. Juli 2006 als rechtlich selbstständige Einheit ausgegliedert werden.

Zur News: Infineon teilt Konzern auf
 
Wenns was hilft ne gute Idee, hauptsache die zerstückeln die Firma nicht ganz und gar. Solange es aber nur eine Tochtergesellschaft wird find ich das ok.
 
Naja interessiert mich null... Hoffe es gehen keine Arbeitsplätze verloren
 
allemal besser als an Nanya oder Micron verkauft zu werden.
interessant wird´s in Dresden, wo AIM & MP mehr oder weniger unter einem dach wohnen.....
 
jo von Infineon hat man in letzter Zeit eigentlich wenig im Speicherbereich gehört!
Find ich schade, naja hoffentlich starten sie wieder richtig durch!
 
Finde das unverschämt von den Managern! Seht Ihr nicht, was da gespielt wird?
Einerseits wird das Werk in Perlach (München) geschlossen, andererseits wollen
die Manager wieder Geld vom Markt schöpfen.

Der ausgelagerte Teil soll auch Börsennotiert werden. Was heißt das?
Der Mutter betrieb soll weiterhin wie bisher an der Börse notiert werden - angepeilt
wird der selbe bzw. noch ein höherer Kurs.
Der neue Betrieb soll jetzt auch an die Börse kommen. Der muss ja auch irgendwie
an der Börse notiert werden.

Das heißt: Es wird ein angeblich neuer Betrieb entstehen. In Wahrheit ist der Mutter-
konzern mit einem Wert an der Börse notiert. Der neue Betrieb wird auch seinen Wert
bekommen durch die Notierung an der Börse. Somit wird der Gesamtbetrieb an Wert
erhöht, nur durch die Notierung an der Börse. Faktisch aber ist der Betrieb keinen Cent
mehr Wert als vor der Aufteilung.
> Den Anlegern wird nur Geld aus der Tasche gezogen.

Bestes Beispiel: Deutsche Telekom > erst T-Online & T-Mobile an die Börse bringen.
Den Konzern faktisch dadurch überbewertet & Geld vom Markt geholt. Und später die
Töchter wieder eingegliedert.

Beispiel: Infoneon-Aktien kosten heute ca. 8€. Der neue Betrieb wird dann z.B. mit
5€ an die Börse kommen. Wenn sich der Kurs der Muttergesellschaft bei 8€ hält (dafür
wird der Mutterbetrieb alles tun) und sich die Tochter bei 5€ einpendelt, dann ist
der Gesamtbetrieb auf einen Schlag pro Aktie (wenn Aktienanzahl Pari ist) 5€ teurer,
ohne das in Wirklichkeit neue Werte entstanden sind. Der Mutterbetrieb soll immer
noch so teuer an der Börse notiert werden, obwohl er um den Teil der Speichermodule
billiger geworden ist.

Das ist nur reine Abzocke :mad:
Die sollen ihr Geschäfts- und Finanzgebaren nicht durch solche Aktionen (be)schönigen,
sondern endlich mal fähige Manager das Ruder übernehmen lassen die ohne solche
Tricks gute Bilanzen vorweisen können, weil sie einen Betrieb gut führen können.
 
@6
Hast sicher recht, außerdem wollen sie sich durch evtl. Negativmeldungen nicht den Namen beschädigen. (siehe Bayer und ?Langxess? oder so ähnlich)
@News
Weiß jemand, wie das neue Unternehmenn heißen soll?
 
Das da Kapital geschöpft werden will ist doch klar, das ist auch keine "Abzocke" sondern reguläre Praxis, die keinen verwundern wird.
 
Ist es denn keine Abzocke, wenn ein Gesamtbetrieb "nur" durch eine simple Teilung
(dennoch immer noch zusammen) bedeutend an Wert (börsenmäßig gesehen) steigt,
aber kein neuer Wert real entstanden ist?

Wenn die Anleger das endlich mal realisieren würden, dann würden solche Aktionen
ins Leere laufen. Wo keine Nachfrage ist, dort kann auch keine Abzocke stattfinden.

[EDIT:]
Weiter kann man noch argumentieren, dass die Aktionäre der Muttergesellschaft
übers Ohr gehauen werden, weil mit einem Teil ihres Betriebes durch Teilung
Geld gemacht wird, sie davon aber nichts sehen. Nur das sie jetzt Aktionäre eines
Betriebes sind, der Werte verloren hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Anleger werden so zumindest vor den Verlusten geschützt, die die DRAM Sparte aller Vorraussicht nach 2006 eingefahren hätte. Im Übrigen hat es Intel und Texas Instruments seinerzeit auch nicht schlecht getan, sich aus dem DRAM Geschäft zurückzuziehen.
 
Zurück
Oben