Rechner für AutoCad

eldiego

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März 2017
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Hi zusammen,

bin neu hier im Forum und bin direkt mal so frech mir eine kleine Kaufberatung einzuholen ;)

Ich hoffe ich hab alle relevanten Punkte aufgelistet, ansonsten einfach nochmal nachhaken.

Ich suche für meinen Vater einen Rechner mit unten aufgeführten Anforderungen. Bin selber IT-ler, aber hardwaretechnisch nicht auf dem neuesten Stand. Mein Vater ist Geologe und möchte mit Autocad Civil 3D, Landschaftsdaten in 3D einlesen und ggf. bearbeiten.


1. Preisspanne?
so viel wie nötig, so wenig wie möglich ;) Grenze nach oben liegt aber bei ca. 1200€

2. Geplante Nutzungszeit/Aufrüstungsvorhaben?
- 4-5 Jahre
- aktuelle keine Aufrüstungen geplant

3. Verwendungszweck?
- CAD Anwendungen
- Fotobearbeitung mit Photoshop
- Office


3.3. Bild-/Musik-/Videobearbeitung + CAD-Anwendungen
- CAD fortgeschrittenes Hobby in Richtung Profi
- Autocad Civil 3D, 3D Modelle von Landschaften
- Photoshop ambitioniertes Hobby ;)

4. Ist noch ein alter PC vorhanden?
- nur ein Macbook aus dem Jahr 2011

5. Besondere Anforderungen und Wünsche?
- möglichst Leise
- externe Festplatten für größere Datenmenge ist vorhanden

6. Zusammenbau/PC-Kauf?
- Ich lasse zusammenbauen
- Kauf innerhalb der nächsten 3-4 Wochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Monitor? D.h. in den 1200€ müssen Monitor, Tastatur, Maus, Windows, etc. alles drin sein?
 
HominiLupus schrieb:
Welcher Monitor? D.h. in den 1200€ müssen Monitor, Tastatur, Maus, Windows, etc. alles drin sein?

Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen.

Tastatur, Maus, Windows, Monitor ist vorhanden. Müsste nochmal nachfragen welcher Monitor genau, aber irgendein teures Profiteil hat der auf jeden Fall ;)
 
Aufgrund der Anforderungen mit Luft nach oben bin ich auf folgendes System gekommen. Das Netzteil wurde bewusst für ein späteres Grafikkarten Upgrade ausgewählt. Mit dieser Konfig. fahren diverse 3D-Modellierer aus meinem Umfeld mit Blender und Photoshop sehr gut.

1 x MSI B250 PC Mate (7A72-003R)
1 x LG Electronics GH24NSD1 schwarz, SATA, bulk (GH24NSD1.AUAA10B) (wenn überhaupt benötigt)
1 x EKL Alpenföhn Ben Nevis (84000000119)
1 x Palit GeForce GTX 1050 Ti Dual OC, 4GB GDDR5, DVI, HDMI, DisplayPort (NE5105TS18G1D)
1 x Corsair Vengeance 500 500W ATX 2.4 (CP-9020107-DE)
1 x Corsair Carbide Series 100R Silent Edition, schallgedämmt (CC-9011077-WW)
1 x Crucial MX300 275GB, SATA (CT275MX300SSD1) oder Crucial MX300 525GB, SATA (CT525MX300SSD1)
1 x Intel Core i7-7700, 4x 3.60GHz, boxed (BX80677I77700)
1 x G.Skill RipJaws V rot DIMM Kit 16GB, DDR4-2400, CL15-15-15-35 (F4-2400C15D-16GVR)
 
Ich würde eher auf den Ryzen 1700 setzen. ;)
 
Ne kleine W2100 sollte da doch reichen.
 
riff schrieb:
Ich würde eher auf den Ryzen 1700 setzen. ;)

Ryzen ist an sich noch in der Beta-Phase.
Ich bin selbst großer Fan von Ryzen, jedoch hole ich mir meinen erst, wenn die Kinderkrankheiten überstanden sind.

Verdient er damit Geld? Dann würde ich auf eine XEON Platform mit ECC RAM gehen und ne SSD mit Powerloss Protection
 
Da reichen zwei Kerne in der CPU, aber die am Besten mit 10GHz, sonst dauert alles ewig bei AutoCAD. Wir haben bspw. mal nen 8Kern Extreme auf zwei Kerne gekappt per UEFI, aber die die Taktung beibehalten. Kaum ein Unterschied für AC, aber für Windows. ^^

Daher nimm lieber so einen kleinen Proz für 2011-3 oder einen der großen für 1151 und gib denen ordentlich Pfeffer. Oder du kaufst dir einfach eine "ausrangierte" HP-Workstation Z400 oder lieber gleich Z420. dort suchst du nach einer mit dem Xeon E5-1620v2 und soviel RAM, wie gewünscht. Dann noch eine Quadro K2000 drin (sollte hier eigentlich im Lieferumfang sein) und dann brauchst du nur noch Peripherie (KVM: Keyboard, Video/Monitor, Mouse).

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-8x-3-6-ghz-32-gb-2-tb-hdd/622033732-228-1106
http://www.ebay.de/itm/HP-Z420-Work...031548?hash=item1a26cbab3c:g:A8kAAOSwJb9WsM1i

bei meiner Z420 sitzt sogar eine Sockel-Wakü auf dem Prozessor, also CPU-Kühlblock inklusive Radiator und Lüfter. Da wird nix "heiß", kann gar nicht!

Mit so einer Kiste hat man auch ohne Service-Vertrag noch ausreichend Chancen, in ein paar Jahren an Ersatzteile zu kommen, da Firmen diese PCs noch eine ganze Weile im Einsatz haben werden und somit für Ersatzteilvorräte zahlen. Aber so oder so, ein Ersatzteil kann dann schon mal happig kosten. Mainboards bis hoch zu mittleren dreistelligen Beträgen sollte man im Falle des Falles auch zahlen wollen können. Auch, wenn es aktuell nur 200 kosten mag. In 4-5Jahren können das schon deren Preise sein.
 
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ECC ist z.T. auch bei Ryzen möglich, zumindest laut Specs.

Aber an sich hast du Recht, selbst die E3-Xeons + ECC sind eine bewährte Plattform. E5 würde wohl das Budget sprengen.
 
riff schrieb:
Ich würde eher auf den Ryzen 1700 setzen. ;)

Würde ich aktuell auch. Der bietet meiner Meinung nach ebenfalls mehr Luft nach oben. In Zukunft werden gerade professionelle Anwendungen wie CAD Programme immer stärker von mehreren echten Kernen profitieren. Ob du jetzt den Unterschied zum Intel merkst ist schwer zu sage, ich bin jedoch der Meinung, dass die Plattform zukunftstauglicher ist.

Dennoch ist das System von Weby auch gut zusammengestellt. Wenn AMD seine RX560 bereits draußen hätte, könnte das auch noch eine Alternative zur 1050ti sein. Aber hätte hätte Fahrradkette.

Edit zum AutoCAD:

Ja es gibt von Autodesk empfohlene Hardware. Und ja die sind alle verdammt teuer. Das soll jedoch nicht heißen, dass es nicht auch mit normaler Hardware funktionieren würde. Kein Student hat eine Workstation mit dieser empfohlenen Hardware zur Verfügung. Und wir machen hier trotzdem auch ziemlich krasse Scheiße. Bei den Quadro und Firepro ist vor allem die Treiberunterstützung meines Wissens eine andere. Trotzdem kann man mit Desktop Hardware Modelle im CAD bauen und berechnen.
 
Zuletzt bearbeitet: (AutoCAD)
Hallo eldiego,

aus Erfahrung weis ich das AutoCad an sich für einfache Zeichungen und Modelierungen gar nicht so hohe Ansprüche hat.
Mein 5 Jahre alter Laptop mit i5-Prozessor hat für das Studium locker gereicht.

Die große Frage die sich hier für mich stellt ist wie sich denn die Landschaftsmodelle darstellen.
Ich vermute mal das es sich um, auf Punktmaßen basierende Digitale Geländemodelle handelt.
Je nach Größe dieser DGM´s kann es dann schon ein bisschen mehr "Saft" im Rechner sein.

Ich würde für sowas einen AMD Ryzen 7 1700 empfehlen, dieser hat in diversen Benchmarks für Arbeitende Systeme ganz gute Bewertungen bekommen.
Wenn ich mich recht erinnere profitiert ACAD allerdings erst seid 2014 von mehreren Kernen, und ich weis nicht ob es da eine obere Grenze gibt.

Als Graka würde ich nach einer Nvidia Quadro, vielleicht der K1200 schauen. Damit ist dein Limit von 1200€ zwar mindesten ausgereizt, denn Sinn ein Arbeitendes System nachzurüsten ist aber auch nur Selten gegeben. Ein deiner Arbeitsgrundlage ändert sich ja, anders wie bei Spielen, nicht viel.

Gruß Grimnir
 
Profitiert die verwendete Software von mehreren CPU-Kernen mehr als vom Takt eines einzelnen Kerns ist Ryzen die bessere Wahl:
Prozessor-Rangliste: CPU-Vergleich mit AMD Ryzen 7 für März 2017
AMD Ryzen 7 ist die neue beste Wahl für Anwendungen schrieb:
Die drei neuen Ryzen-7-Prozessoren von AMD sind ab 360 Euro eine Alternative gegen Intels Einstieg in die Oberklasse. In fast allen Anwendungen können sie gegen die Core i7-6x00K bestehen, die Mainboards kosten jedoch etwas weniger und tendieren in Richtung Mainstream-Markt. Wer viel Leistung in Anwendungen abverlangt, fährt mit Ryzen 7 deutlich besser. Auch in Spielen ist Ryzen 7 schnell, kann gegen vergleichbar teure CPUs von Intel aber aktuell noch nicht bestehen. Wer im GPU-Limit spielt, wird davon allerdings nichts mitbekommen.
Jeder muss selber entscheiden, ob er auf eine neue Plattform setzt, dies gilt aber für AMD und Intel.

Eine kurze Recherche: Unterstützung für Multi-Core-Prozessoren [knowledge.autodesk.com; 05.10.2016]
Sie verwenden einen Computer mit einem Multi-Core-Prozessor und haben festgestellt, dass der Prozess Inventor.exe nicht 100 % der verfügbaren CPU-Ressourcen verwendet. Sie möchten wissen, ob Autodesk® Inventor™ Multi-Core-Prozessoren unterstützt.
Auf der Seite sind die Arbeitsabläufe aufgeführt, die die Parallelisierung / Nebenläufigkeit unterstüzten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Danke schon mal für eure Antworten. Da sind jetzt aber schon ziemlich viele verschiedene Dinge genannt worden ;)

Also aktuell verdient er damit kein Geld, weil er kürzlich seinen Job verloren hat und jetzt einen CAD/CIS Lehrgang gemacht hat. Das will er nun zu Hause weiter vertiefen und dazu braucht er die passende Hardware. Serviceverträge etc. wären daher aktuell übertrieben, die Hoffnung ist aber natürlich dass er in diesem Bereich einen Job findet. Ob und wie die Hardware dann in Zukunft beruflich verwendet wird, ist daher nicht abzusehen.

Also laut Google Recherche sprechen selbst die Leute im offiziellen Autodesk Forum davon, dass es keine Probleme mehr mit normalen Consumer Grafikkarten gibt. Daher scheinen mir diese absoluten Profilösungen etwas übertrieben zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze hauptsächlich Inventor, gelegentlich auch AutoCAD. Beides meist auf meinem Mobilgerät 2 Kern + HT U-Prozessor (Haswell) und nutze die IGP (HD4400) für die Grafik. Geht auch und nichtmal schlecht. Ich sehe aber auch für die Zukunft einen Vorteil in mehr Kernen.
Eine 1050Ti sollte locker reichen, aber auch die Einsteiger-Kartem im "Profi-Bereich" ala FirePro sind da preislich nicht so weit weg bzw. die W2100 sogar drunter.

Edit: Die Zusammenstellung von derius sieht auch sehr brauchbar aus. ;)
 
Ich betreue ein paar Architekturbüros, in denen etliche Autocad Workstations zum Einsatz kommen.

Grundsätzlich:
Autocad kann kein Multicore (oder so gut wie nicht). Besorg dir also einen möglichst hoch getakteten 4-Kerner und vergiss Ryzen 8-Kerner oder gar Multi-Sockel Systeme erst mal.

Theoretisch läuft Autocad inzwischen mit Consumer Karten einigermaßen, praktisch hat man aber immer noch hin und wieder Stabilitäts und Darstellungsprobleme.

Willst du mit Autocad 2D oder 3D arbeiten?

Für 2D reicht ne kleine billige Quadro K620. Damit läuft Autocad absolut stabil und schnell und du hast keine Nachteile.

Für komplexen 3D Geschichten würde ich bei dem knappen Budget auf die zertifizierten Quadro Karten verzichten und ne schnellere Geforce nehmen.

Generell gilt für Autocad Nvidia>AMD bei den GPUs (Achtung sieht bei anderer CAD Software teilweise ganz anders aus).
 
Wenn es Dich oder Deinen Vater nicht abschreckt gebraucht zu kaufen wäre ich auch für eine HP Z420 Workstation. Gibt's bei ebay zwischen 400 und 800 Euro.
Und die reichen eigentlich alle dafür. Ggf. je nach Angebot noch eine SSD nachkaufen und gut ist
 
Danke @KurzGedacht, exakt so baut man einen Rechner für Autocad. Die CPU mit dem höchsten Takt/Kern, GPU als quadro ist völliger Unfug und nichts anderes als Geld verbrennen. @TE hat doch geschrieben, dass er mit Civil 3D arbeitet. Sollen damit irgendwann auch eigene 3D-Modelle erstellt und nicht nur eingelesen werden, ist der nächste Schritt die Arbeit mit 3ds Max. Auch hier- die scnellste GTX rein, die du dir leisten kannst.
 
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