News Filesharing-Abmahnung: Eltern müssen den Namen ihrer Kinder verraten

Andy

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Im Fall einer Filesharing-Abmahnungen hat der Bundesgerichtshof heute bestätigt: Wenn Eltern wissen, dass eines ihrer Kinder für den illegalen Upload verantwortlich ist, müssen sie den Namen nennen. Ansonsten stehen sie als Anschlussinhaber selbst für Schadensersatzansprüche und Abmahnkosten in der Kreide.

Zur News: Filesharing-Abmahnung: Eltern müssen den Namen ihrer Kinder verraten
 
Wie war das mit dem man muss keine Ausage machen bei Verwanten / Verschwägerten oder sich selbst belasetn etc. ?
Oder ist das nur ein Märchen aus dem TV?
 
Also es wird immer verrückter in unserer Bananenrepublik, zukünftig also immer leugnen und behaupten das das WLAN gehackt wurde.
Ich kann hier wirklich absolut niemanden mehr ernst nehmen der auch nur ansatzweise etwas zu sagen hat.
Gut das ich seit 2 Jahren mache was ich will und jedem den Mittelfinger zeige wenn mir danach ist. Anders wäre das Leben hier nicht mehr auszuhalten. Sollte mir jetzt einer der ganz Schlauen nahe legen die Bananenrepublik Deutschland zu verlassen, wenn es mir hier nicht mehr gefällt, dem sei gesagt, das es bereits in Arbeit ist.

Das ganze ist genau so bescheuert wie Wahlrecht für Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche.
 
Hier ist ja nachgewiesen, dass die Daten von diesem Anschluss gesendet werden.
Dies wurde mit der Unterlassungserklärung der Eltern sogar bestätigt.

Das heißt im ersten Moment wären sie Haftbar und müssten zahlen. Jetzt berufen sie sich darauf, dass ein Kind(18+) das ganze angestellt hat, wollen den Namen aber nicht sagen. Na ja, dann müssen sie zahlen.

Wenn jemand mit deinen Auto fährt und geblitzt wird und du nicht sagen möchtest, wer es war, wird es auch recht schwer um eine Zahlung herum zu kommen (Autodiebstahl mal außen vor).


*edit*
An den Post über mir: was wäre denn deiner Meinung nach Richtig? Das hier einfach keine strafe erfolgt obwohl nachweislich das Gesetz von einem Volljährigen gebrochen wurde?
Sicher kann man über die Musikindustrie und ihr Vorgehen unterschiedlicher Meinung sein aber hier gilt: wer misst baut, muss diesen auch ausbaden.
 
Wenn Eltern wissen, dass eines ihrer Kinder für den illegalen Upload verantwortlich ist, müssen sie den Namen nennen.

Und wie wollen die das erzwingen ?
Kommt dann der Pate der Content-Mafia, betoniert dem Vater/Mutter in einem Eimer die Füsse ein und droht damit das sie am Boden des Flusses landen wenn sie es nicht verraten ?

Und da wundert sich unser "Rechtsstaat" das immer weniger Menschen daran glauben. :rolleyes:

@alffrommars

Wie war das mit dem man muss keine Ausage machen bei Verwanten / Verschwägerten oder sich selbst belasetn etc. ?

Das gilt nur im Strafrecht, hier handelt es sich aber um eine Angelegenheit des Zivilrechts. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt man eben einfach, man war es nicht und man weiß nicht, wer es war.
​Fertig.
 
leipziger1979 schrieb:
Und wie wollen die das erzwingen ?

Es geht eher darum, wenn die Eltern die Haftung von sich abtreten wollen, müssen sie nachweisen, wer dann haftbar ist. Sonst haften sie eben. Wenn die Eltern zahlen interessiert sich auch niemand für den Namen.
Ergänzung ()

EAPOCS schrieb:
Das ist noch ein Thema in 2017?

Im Artikel steht bereits: "Anfang 2011"
 
Totaler Bullshit :

"Wollen die Eltern die Namen nicht verraten, so können sie selber für die Taten in Haften"

Ist klar.... "Wer das war ? Weiß ich doch nicht !"
Kann ja auch jemand das PW geknackt haben...Reaver usw...

So wirds dann kommen und das kann ich auch verstehen. Lieber lüge ich (Ja!1000x) als mein Fleisch und Blut ans Messer zu liefern.

Langsam schiebe ich einen Hass auf die Politik, das ist nicht mehr gesund. Würde ich jetzt hier schreiben oder laut sagen was ich über diese Leute denke, dann könnte man mich morgen wohl in Guantanamo waterboarden sehen. Als Staatsfeind Nr.1 :D
 
Man sollte sich vor Augen halten, dass die Eltern in diesem Fall ja eindeutig gesagt haben "ja wir wissen wer es war". Wenn sie gesagt hätten "wir wissen es nicht" wären sie davon gekommen.
 
Ich hätte besser lesen sollen :D
 
Habe ich heute im Deutschlandfunk gehört:
"Die Richter hatten begründet, dass das Urheberrecht höher wiege als das Familienschutzrecht." (kein O-ton und nein, ich studieren nicht zufällig-Jura. Jeder weiß was gemeint ist.)

Finde ich allerdings schon abenteuerlich. Hier ist der Gesetzgeber gefragt.

was wäre denn deiner Meinung nach Richtig? Das hier einfach keine strafe erfolgt obwohl nachweislich das Gesetz von einem Volljährigen gebrochen wurde?
"...nachweislich ... von einem Volljährigen"? Ist das so?
Also wenn man noch - zusätzlich - ein minderjähriges Kind im Haus hat, ist alles gut?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja es kommt auf den Fall drauf an.
Ich muss zugeben, habs auf meine Kids projeziert. Das war falsch, denn die sind ja noch klein :D.

Da kam der Papa durch.
Sind die älter und bauen Sch** übers Netz, dann hab ich auch keine Probleme damit es zu klären.
 
Über das Strafmaß kann man sicherlich diskutieren, aber wenn es nachgewiesen ist, dass es von diesem Anschluss war... es ist und bleibt nunmal illegal und somit sehe ich das als vollkommen richtig an.
 
Auf der anderen Seite:
Filesharing mit einer Tauschbörse - möööp!
Auf Abmahnfalle reinfallen - möööp!
Zugeben, dass man weiß, wer der Schuldige in der Familie ist - möööp!

Mit den bösen Hackern, die immer Schuld sind, fährt man doch bestimmt gut. Bei einem Laienrichter kommt das bestimmt gut an.
 
Finde ich allerdings schon abenteuerlich. Hier ist der Gesetzgeber gefragt.

An welchem Punkt?

Der Anschlussinhaber ist bekannt, er gibt zu, dass über seinen Anschluss der Rechteverstoss begangen wurde. Er selbst war es nicht, sagt aber/ gibt zu, dass er den genauen Täter kennt. Genau dieser letzte Punkt verändert das ganze Gleichgewicht. Hier wollte man bewusst jemanden decken um einer Strafe zu entgehen. Und das ist mmn vom BGH richtig entschieden worden.

Hätten die Eltern gesagt einer der 3 war es, aber sie wissen nicht wer. OK so what. Damit müssen die dann Leben. Strafe an die Eltern und durch 3 teilen.

Anders wäre es, wenn nur der Anschlussinhaber ermittelt worden wäre, dieser aber schon dort alles abgestritten hätte. )WLAN-HAcking.
 
leipziger1979 schrieb:
...

Und da wundert sich unser "Rechtsstaat" das immer weniger Menschen daran glauben. :rolleyes:

...

Der Rechtsstaat hätte sich wohl eher lächerlich gemacht, wenn er diese Aktion hätte durchgehen lassen. Die Rechtsverletzung wurde ja sogar zugegeben. Das Strafmaß hätte man aber sicher auch niedriger ansetzen dürfen.

Aber es ist wie immer. Fast jeder der selbst nicht von Urheberrechtsverletzungen betroffen ist, meint man solle sich nicht so anstellen. Niemand wird zu den illegalen Handlungen gezwungen. Verstehe Menschen nicht, die glauben, dass sie das Recht haben sich kostenlos an der Arbeitsleistung anderer zu bedienen. Das ist eben genau die Mentalität die im Hardcorekapitalismus vorherrscht. Das Kapital und die Verbrecher bedienen sich nach Lust und Laune. Ist beides daneben.
 
Dein Kind möchte ich nicht sein.

Die wissen aber schon das jede Aktion eine Reaktion zur Folge hat. Willst du auf deine Kinder immer aufpassen? Wann werden die den selbständig mit 70?

Ich frage mich, warum die Eltern nicht einfach gesagt haben, dass sie nicht wissen, wer es wahr.
Weil Sie so wieder gesagt hätten, einer von beiden wäre es gewesen. Zu dicht am derzeitigen Fall. Einfacher wäre es wirklich über den Umweg WLAN
 
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