News Eingeständnis: Apple hat sich beim Mac Pro verrannt

s0ja schrieb:
Es gibt Leute, die geben alles, was sie so an häppchenweise servierten Meinungen lesen, einfach unreflektiert weiter, und meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Siehe auch Dunning-Kruger-Effekt

Dass es Menschen gibt, die gerne mit dem System arbeiten, und trotzdem auf die verbaute Hardware achten und eventuell auch nicht mit allen Entscheidungen des Unternehmens aus Cupertino einverstanden sind, und diese auch durchaus kritisch sehen, das ist unmöglich, ne?

Differenzieren ist aber auch schwer, das fällt aber nicht nur dir schwer, sondern (siehe Tagesnachrichten) auch immer mehr anderen Menschen.

Danke für die Belehrung, da ich aber täglich mit System aller Arten auch immer öfters mit apple arbeite und repariere, mute ich mir mal zu so eine Meinung zu haben, im Gegensatz zu anderen die ihre Kaufentscheidungen nie hinterfragen und der Marke blind nachrennen...
 
Ich bin "so Einer der in der Kreativbranche" arbeitet. Und aus meiner Sicht bietet Apple hier ein Trauerspiel.
Mac, das ist für mich eigentlich Apple. Nicht iPhone in roségold!
Nun vor 5 Jahren stand bei mir turnusmäßig eine Erneuerung der Rechentechnik für die Grafik an. Ein Mac, natürlich!
Nun muss man wissen, dass ich den Mac quasi als sowas wie Berufsbekleidung empfinde. Der Mac war für uns Grafiker DAS Werkzeug. Ein schöner Geist wohnt in einem schönem Körper. Und das war der Mac: Leistungsstark, schön, detailversessen. Die Kochjacke für den Grafiker!
Aber irgendwie stellte damals Apple diese Jacken nur noch in der Größe XS her - es passte alles nicht Hinten und Vorne mehr.

Mittlerweile war der Mac Pro in Deutschland schon gar nicht mehr erhältlich. Meine Plotter und RIPs liefen eh unter dem PC. Ich entschloss mich nun in Jeans und T-Shirts zu kochen. Mein Grafikrechner wurde ein PC. Nicht schön (es fehlen mir die polierten Messingknöpfe) aber endlich bequem und in meiner Größe! Preiswerter war es obendrein.

Dann erschien die Tonne als Vorankündigung - bloß gut dass ich auf den PC gewechselt bin!
Nun ist es wieder soweit, dass ich mich für neue Rechentechnik interessiere, die Abschreibungszeit ist vor bei. 4 Jahre sind vergangen und Apple ist immer noch keinen Schritt weiter. Ein PC, natürlich!

Ja, Apple, ihr habt die PROs gefi**t! Glänzende Messingknöpfe machen noch lange keinen Meisterkoch! Ich bin weg! Und wenn es denn mal DevonTHINK endlich für Windows geben würde, fliegen auch die letzten Macs aus der Firma!
So wie mir, geht's wohl vielen Kollegen. Apple, zu spät, ihr seid viel, viel zu spät dran!
 
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Acrylium schrieb:
... Gut, vielleicht läuft Windows ja besser und stabiler wenn man jedes Quartal die neuste Hardware einbaut, aber ich habe weder das Geld, noch die Lust, noch die Zeit dafür. Dann lieber einmal einen MacPro gekauft und die ganzen Probleme schlagartig los zu sein hat sich für mich ganz persönlich gelohnt. Wer gern am PC bastelt und immer wieder neu installiert weil das System mal wieder langsam geworden ist, für den ist so ein MacPro halt nix, stimmt schon. Wer Apple inbrünnstig hasst weil er es nicht erträgt, dass sich andere Leute andere Dinge leisten, für den auch nicht.

Ich werde nie verstehen wieso Windows-User alle Mac-User so sehr hassen, verachten und anfeinden. Als würden wir denen was wegnehmen.
...

44quattrosport hat es ja hier schon gut zusammengefasst, jedenfalls ist es das was ich mit übertreiben meine. Niemand hasst hier irgendwen und die Kritik an Apple ist in vielen Teilen berechtigt, da muss man nicht so dünnhäutig sein. Das Bastel-/Aufrüstargument ist einfach Schmarrn.
 
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Acrylium schrieb:
Ich bin ja einer dieser paar MacPro Besitzer hier im Forum. Und genau aus dem Grund den Du hier beschreibst habe ich mir den MacPro seinerzeit gekauft und fahre damit immer noch besser als mit jeglichem Windows-Produkt. Denn seit ich den MacPro im Einsatz habe, verliere ich keine Zeit mehr durch Arbeit die ich doppelt machen muss weil Windows mal wieder abgestürtzt ist oder mal wieder irgend ein Treiber unter Windows installiert werden muss und ich deswegen nicht weiter arbeiten kann.

Ich würde ja dazu tendieren zu sagen: Wer mit Vorurteilen argumentiert muss damit leben selbst Ziel so einer "Argumentation" (eigentlich Behauptung) zu werden.
Und das ist es nunmal was Windows und Treiber oder Abstürze angeht. Im Produktivbetrieb hab ich die meisten Probleme mit sündhaft teurer Spezialsoftware, bei denen die Entwickler für jeden Bugreport für den Fix die Hand aufhalten. Ansonsten könnte Windows auf den Kisten bis zum nächsten Update durchlaufen - macht nur keinen Sinn wegen der Energieverschwendung.

Die Hauptkritik ist ja, dass beim Mac Pro vor vier Jahren die Zeit stehen geblieben ist, gegenüber jedem nicht Apple-Produkt und damit auch mit Linux!
Dinge zu kaufen nur weil man es sich leisten kann klingt schon nach "Statussymbol" und "Verschwendung". Dass der Nutzwert vor zig Jahren mal gut war ist ja nicht zu bestreiten. Aber es ist nun mal nach 4 Jahren einfach "altes Eisen". Mit was kannst du die Anschaffung eines Mac Pro aktuell wirklich argumentieren? Letztendlich läuft es drauf raus "ich brauche MacOS und es gibt keine leistungsstärkere Maschine". Und da fragt man sich mal, wo denn die Abhängigkeit liegt.
 
B.XP schrieb:
Mich wundert es eher, dass es tatsächlich Kunden gibt, die das Spiel mitspielen und das Teil kaufen. Die Killeranwendung ist wohl Final Cut ...

Da hast du absolut recht, denn wer mit Final Cut Pro X und Motion anstelle von Adobe CC auskommt, der kann massiv Geld einsparen für die Software. Ein Adobe CC Abo kostet 70 Euro im Monat pro Schnittplatz. Bei Apple hast du für 350 Euro die komplette Software gekauft und kannst sie völlig legal auch auf 4 Schnittplätzen installieren, so lange die Rechner am selben iTunes Account angemeldet sind (was eigentlich kein Problem darstellt). Wenn du also vier Schnittplätze sagen wir mal vier Jahre lang betreiben willst, kostet das bei Apple 350 Euro für die Software, bei Adobe CC kostet es 13440 Euro für die Software im selben Zeitraum. Da sieht der Preis für einen Mac doch gleich ganz anders aus, oder? :p

Andere Gründe für kann ich für Mac langsam ehrlich gesagt auch nicht mehr sehen, die Qualität und Stabilität von OSX bzw. macOS war seit 2013 auch nicht mehr das Wahre. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich den MacPro bei der Arbeit am liebsten durch das geschlossene Fenster geschmissen hätte vor Wut... Mit Sierra scheint es jetzt wieder alles ganz okay zu laufen, das weckt Hoffnung...
 
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Äpfel und Birnen...? Adobe CC hat einen größeren Funktionsumfang... Aber mal abgesehen davon ist auch das was Adobe da nach deiner Berechnung verlangt nicht so krass wenn man die Preise von Profisoftware vergleicht. Bei uns kosten die Lizenzen schnell mal 10k€ pro Jahr und Platz.
 
Waelder schrieb:
Danke für die Belehrung [...] Im Gegensatz zu anderen die ihre Kaufentscheidungen nie hinterfragen und der Marke blind nachrennen...

Gerne ;) Das ist ja wieder eine undifferenzierte Unterstellung... wir drehen uns im Kreis!
 
Ein neuer Mac Pro ist bitter nötig. Bei der Tonne haben sie sich schon verzettelt. Das gilt aber für die Mac-Sparte allgemein.
Wo ist der mini mit aktueller Hardware? Wieso verlötet man bei dem Gerät die RAM-Module? Nur onboard-GPU's?? Wieso??
Beim MacBook Pro 13 das selbe Spielchen, jeder Schei... verlötet, ssd mit properitärem Anschluss... iMac kaum mehr selbst zu öffnen, mich ärgert das sehr.
Ich bin mit macOS sehr zufrieden, das 2011er MacBook ist top, ich würde gerne dabei bleiben, aktuell würde ich aber kein Gerät für mich finden.
 
Ich habe mein Mac Mini 2011 verkauft und habe mir keinen neuen zugelegt. Die aktuell erhältlichen Geräte sind lächerlich unterdimensioniert und noch nicht einmal mehr aufrüstbar. Mein macOS Abenteuer ist definitiv vorbei. Wenn ich etwas Unix artiges brauche, greife ich zu Linux. Doch auch diesbezüglich, insbesondere mit der Verfügbarkeit eines Linux-Subsystems unter Windows 10, besteht auch da nicht wirklich Bedarf.
 
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