News Intel Cannon Lake: Neue CPUs mit Gen10-Grafik und Cannon-Point-Chipsatz

Volker

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Endlich nativ USB3.1!
Rest wird wsl gleich bleiben wie auf der Z270 Plattform?
U und Y Mobilableger first - war ja klar. Also mit 10nm weiter auf Effizienz und Energiesparen getrimmt --> Mobilsparte hat absoluten Vorrang!
Dann Server (Marge!) und dann noch so nebenbei Desktops... Da schauen ja auch noch ein paar Dollar raus ;)
 
Viel mehr ist doch interessant, ob HDMI 2.X sowie DP 1.4 nativ mit am Board sind. USB 3.1 sehe ich eher als nice to have an.
 
Vom Chipsatz erwarte ich mir nichts. Natives USB 3.1 ist aber überfällig, da zeigt AMD wie es geht.

Interessant sind die Quadcores im U-Segment. Endlich mal Bewegung im mobile-Bereich.
 
Quadcores im U/Y-Segment sehe ich als Reinfall an. Bei Intel war es fast immer so, das ein mobiler DC in 90% der aufgaben schneller war als ein QC. Und das betraf bisher auch alle TDP Klassen.
Daher dürften die 15W DC die schnellste Lösung für Office und Multimedia bleiben. Denn hier profitieren sehr wenige Anwendungen von mehr Kernen. Ein 15W QC muss theoretisch 25-50% hinter dem Takt des DC bleiben, je nach Optimierung & Kühlung.
 
Cannonlake wird vermutlich nur ein sehr begrenztes Release haben, sodass viele PC-Hersteller eher auf Kaby-Lake-Refresh (KBL-R) zurückgreifen werden. Vorteil von KBL-R ist auch, dass es im U-Bereich erstmals Quad-Core-CPUs geben wird.
 
Naja, immerhin wird der Chipsatz ja dann auch auf 14 nm-Fertigung umgestellt (aktuell afaik 22 nm). Könnte im Mobile-Bereich nochmal ein paar Milliwatt Einsparungen bringen.

Für die Y-Plattform frage ich mich allerdings, warum Intel nicht tatsächlich mal auf ein vollwertiges SoC-Design geht

- zwei CPU-Kerne + SMT
- GT2-Grafik
- Memory-Controller
- 1x PCIe 3.0 x4 für NVMe Drive
- 1x PCIe 3.0 x1 für SD-Card-Controller
- 2x S-ATA (maximal)
- 1x 1 Gbit/s Ethernet PHY
- WLAN-Controller
- WWAN-Controller (Modem)
- 2x USB 3.1
- 4x USB 3.0
- SMBus
- Audio & Video Ausgänge

mehr braucht doch in einem ultra-mobilen Device eigentlich kaum jemand. (ist ja auch kaum Platz für mehr Peripherie)
 
Ich freue mich über die stetige Entwicklung der integrierten Grafikeinheit (auch wenns noch keine genaueren Infos dazu gibt), weil ich festgestellt habe, wie praktisch die Intel Onboardgrafikkarte ist und wie gut sie arbeitet.
 
Gibt es auf dem Desktop wieder einen neuen Sockel?
Ich meine, die 100er und 200er Boards sind so alt und schlecht ausgestattet, da muss doch ein neuer Sockel her, sonst könnten Skylake Besitzer ja auf Cannon Lake aufrüsten, das wäre ja ein Unding.
 
Candy_Cloud schrieb:
Quadcores im U/Y-Segment sehe ich als Reinfall an. Bei Intel war es fast immer so, das ein mobiler DC in 90% der aufgaben schneller war als ein QC. Und das betraf bisher auch alle TDP Klassen.
Daher dürften die 15W DC die schnellste Lösung für Office und Multimedia bleiben. Denn hier profitieren sehr wenige Anwendungen von mehr Kernen. Ein 15W QC muss theoretisch 25-50% hinter dem Takt des DC bleiben, je nach Optimierung & Kühlung.
Naja, sofern der Turbo sinnvoll implementiert wird, sehe ich die Quads nicht als so großen Reinfall an. Boosten lassen kann man die Teile bei Single- und Dual-Core-Last weiterhin so hoch... Und sofern man dann mehr wie zwei Threads auslasten kann, rennt der Quad den Dual-Cores davon.

Bekanntlich ist der Weg zur Leistung x bei einer höheren Kernanzahl (und perfekter Skalierung) effizienter zu erreichen wie durch einen höheren Takt. So ein Xeon E5-2699v4 zeigt einem 6900K die Rücklichter und braucht trotz ganzer 22 Kerne nicht nennenswert mehr Strom wie der 6900K.

Deshalb würde es mich wundern, wenn die U-Quad-Cores deutlich langsamer takten wie die Dual-Cores und auch in der Realität ein Nachtiel entsteht...

Simon schrieb:
Für die Y-Plattform frage ich mich allerdings, warum Intel nicht tatsächlich mal auf ein vollwertiges SoC-Design geht

- 1x PCIe 3.0 x4 für NVMe Drive
- 2x S-ATA (maximal)
- 1x 1 Gbit/s Ethernet PHY

- WWAN-Controller (Modem)
Den Ethernet-Controller könnte man sich sparen, der RJ45-Port passt in die Geräte, für die Y-CPUs sinnvoll bzw. gedacht sind, eh nicht mehr rein.

Beim WWAN-Modem hätte man den gleichen Salat wie bei den Smartphone-SoCs - man bräuchte für x verschiedene Märkte unterschiedliche Modems oder müsste aufwendig (und damit teuer) sämtliche Frequenzbänder und Zugriffsarten unterstützen.

Zumal so ein WWAN-Modem entsprechend ausgestattete Geräte oft extrem verteuert. Angesichts dessen, dass jeder heutzutage mit einem Smartphone rumrennt, sind solche Modems aus meiner Sicht eh obsolet geworden.

Eventuell könnte man ja auch preisliche Differenzen schaffen, indem man einen "Normalo"-SoC mit SATA-Unterstützung und einen Premium-SoC mit zusätzlicher NVMe-Unterstützung anbietet.

Wieso Intel dies bisher nicht macht? Ich meine zu wissen, dass Intel schlicht einen Dual-Core-DIE für alle TDP-Klassen (4,5W - 28W - gibt ja mittlerweile keine 45W-Dual-Cores mehr...) nutzt und sich ein eigener DIE für die Y-CPUs nicht lohnt. Abgesehen davon sind, soweit ich Bescheid weiß, auch alle U-Dual-Cores seit Haswell SoCs bzw. haben zumindest den PCH auf dem gleichen Träger wie die CPU.

Wozu es 6x USB in einem Ultramobile-Gerät sein muss, ist ebenfalls fraglich. Selbst die allermeisten normalen Notebooks hängen bei 4x USB rum, oft haben die Geräte sogar weniger Ports...

Ich bin mal gespannt, wie sich die U-Quad-Cores schlagen und wie stark die Effizienz und/oder die Taktraten durch 10nm besonders im Mobile-Bereich steigen werden. Im Gegensatz zum Desktop ist der Leistungszuwachs im Mobile-Bereich mMn. echt beeindruckend - der Leistungszuwachs der U-CPUs von Haswell zu Broadwell und dann nochmal von Broadwell zu Skylake war echt beeindruckend - die aktuellen U-CPUs sind mittlerweile so leistungsfähig, dass sie die 45W-Dual-Core-Klasse überflüssig gemacht haben.

Das USB3.1-Geraffel wird die breite Masse aber noch ewig nicht brauchen - entsprechende SSDs sind schlicht zu teuer, selbst die bestehenden USB3.0-SSDs sind noch recht teuer. Und wenn man sich anschaut, welch miese Schreibleistung selbst die billigsten SSDs bieten... Die knicken ja dank billigem TLC-Flash nach wenigen Gigabyte auf die Schreibrate von HDDs ein.

USB3.0 hat sich nur so schnell durchgesetzt, da selbst HDDs stark von USB2.0 ausgebremst wurden. Wir haben allerdings noch nicht mal preislich attraktive interne SSDs (selbst der billigste TLC-Flash ist noch nicht günstig genug, aber sau langsam...), bis dann die Externen attraktiv werden, vergehen sicher noch mindestens 5 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müsste Cannon Lake auch noch auf dem S1151 laufen.
Sogar der Nachfolger Icelake **müsste** das noch, aber wer blickt da schon noch durch bei dem Intelgenerationenchaos.
 
Ah! Wieder mal ein neuer Chipsatz und Notwendigkeit eines neuen Motherboards für alte CPUs. Toll.
 
Smartbomb schrieb:
Endlich nativ USB3.1!
Natives 10GbE wäre aber viel nötiger, damit endlich die HW dafür breiter unterstützt und billiger wird!
 
Marcel55 schrieb:
Gibt es auf dem Desktop wieder einen neuen Sockel?
Wer von Sandy/Ivy Bridge wechselt (also vielleicht tatsächlich auch mal eine Leistungssteigerung erfährt) der muß eh wechseln und gewinnt dabei doch einige Features dazu. Da finde ich das nicht schlimm. Wer von der letzten Generation wechselt wirft eh Geld zum Fenster raus.
 
Reina schrieb:
endlich? wozu brauchst Du denn USB 3.1 ?
Das frage ich mich auch immer, denn außer einem RAID 0 mit zwei SATA SSD (für PCIe SSDs wäre es erstens zu lahm und zweitens gibt es keine passenden Bridgechips), fällt mir echt nichts ein was wirklich signifikant von den 10Gb/s statt nur 5Gb/s profitieren könnten. Eine einzelne SSDs schafft auch an USB mit 5Gb/s mit UASP ihre 450MB/s, die 50MB/s mehr machen da den Kohl nicht fett.

LukS schrieb:
Natives 10GbE wäre aber viel nötiger, damit endlich die HW dafür breiter unterstützt und billiger wird!
So sehe ich das auch, gut für die kleinen U CPUs wäre das nicht nötig, aber bei großen Notebooks und Desktops wird es langsam Zeit die 10Gb/s für Netzwerk statt für USB zu bringen. Die ersten NAS mit 10GbE um die 400€ gibt es ja nun auch schon und Gigabit Ethernet ist einfach eine gewaltige Bremse bei der Anbindung von einem NAS oder Heimserver. Nur solange dies nicht in den Chipsätzen für Consumer ist, wird es eben nicht billiger weil es weiter auf teure Enterprise HW beschränkt bleibt. Wobei es mit dem ASUS XG-U2008, 10-Port (90IG02R0-BO3X00) ab € 248,95 schon einen relativ günstigen Switch mit 10GBASE-T Posts (ohne NBASE-T!) gibt der vor allem auf Himanwender abzuzielen scheint und kommt mir noch mit NBASE-T Lösungen die nur maximal 2.5BASE-T oder 5BASE-T können, als Fallback ist NBASE-T ja ok, aber ohne 10GBASE-T einfach blödsinnig weil eben nicht wirklich billiger.
 
Holt schrieb:
Das frage ich mich auch immer, denn außer einem RAID 0 mit zwei SATA SSD (für PCIe SSDs wäre es erstens zu lahm und zweitens gibt es keine passenden Bridgechips), fällt mir echt nichts ein was wirklich signifikant von den 10Gb/s statt nur 5Gb/s profitieren könnten.

2 HD an einem 3.0-Hub. Das war einfach.
 
Mit endlich usb3.1 nativ geht es mir nicht direkt um die 10gbit - das ist noch das Unwichtigste denke ich.
Mir geht es darum, dass das "feature" endlich integriert ist, bzw nativ vorhanden ist!
Also keine Zusatzchips, kein Zusatztreiber, und auf allen Boards standardmäßig dabei.
Mehr speed und weniger cpu Auslastung wenn usb direkt im Chipsatz integriert ist, anstatt als Zusatzchips. Ja ich weiß, macht jetzt nicht sooo viel aus wenn alles passt, aber trotzdem.
Geringerer Overhead (128/130bit statt 8/10bit Kodierung), nach oben geöffneter Speed, die zeitmäßigkeit des Features im Chipsatz. Nachdem Intel da ja immer langsam oder gleich ganz schlampig (Sandy Bridge Chipsatz "Debakel") ist.

MfG
 
@iGameKudan

Ethernet ist in manchen Umgebungen unverzichtbar, das PXE über WLAN alles andere als üblich ist. Bei manchen Tablets wird das über einen extra dünnen Anschluss (nein, kein USB) herausgeführt.

Tethering im Business Bereich ist so eine Sache. Oft geht nur eines: Online oder Telefonieren. Solange nicht alles über VoLTE sauber funktioniert, ist das Mist. Hab mich die letzten Jahre damit rumgeärgert und will nur noch seins: Das Notebook bekommt separat eine SIM-Karte, kack auf die 100 € extra.

Zum Thema USB 3.1.: Da die meisten 2in1 oder Tablets über keinen separaten Docking-Port verfügen, ist USB-Docking angesagt. Und da ist es durchaus nett, wenn man ohne Bedenken auch mal 1-2 DP-Port Signale mit wenigens 1x 4K-Unterstützung rüberschicken kann. Klammert euch nicht immer nur an SSDs. :rolleyes:
 
Kenneth Coldy schrieb:
2 HD an einem 3.0-Hub. Das war einfach.
Wie viele USB 3.1 Gen2 Hubs gibt es denn? Außerdem kann ich dafür auch zwei getrennte USB3 Ports an meinem Mainboard nehmen, die an getrennten Root Hubs hängen. Obendrein schaffe nur einige wenige große 3.5" HDDs mit 7200rpm überhaupt über 200MB/s und die auch nur auf den äußeren Spuren, um USB3 mit 5Gb/s und UASP auszulasten müssten von zwei Platten so 225MB/s in die gleiche Richtung übertragen werden, was eigentlich nur bei zwei Platten im RAID 0 passiert und die Daten müssten auf den äußeren Spuren stehen, denn auf den inneren schaffen HDDs nur etwas die Hälfte. Das war also einfach daneben!

Smartbomb schrieb:
Also keine Zusatzchips, kein Zusatztreiber, und auf allen Boards standardmäßig dabei.
Ohne Treiber kommt man nie aus und für USB3 ist der in Windows seit Win 8 enthalten, da braucht man keine Zusatztreiber mehr zu installieren.
Smartbomb schrieb:
Mehr speed und weniger cpu Auslastung wenn usb direkt im Chipsatz integriert ist, anstatt als Zusatzchips. Ja ich weiß, macht jetzt nicht sooo viel aus wenn alles passt, aber trotzdem.
Die Chipsätze sind nichts anderes als PCIe Switches und integrierte Host Controller, vor allem USB und SATA Host Controller. Ob diese Host Controller nun direkt im gleich Chip oder auf dem Board stecken, macht für die Performance keinen Unterschied.
Smartbomb schrieb:
Geringerer Overhead (128/130bit statt 8/10bit Kodierung),
8b10b oder 128b130b ist die Bitkodierung für PCIe 2.0 bzw. PCEe 3.0, was hat das damit zu tun? Die ASMedia 1142 und 2142 können mit einer bzw. zwei PCIe 3.0 Lanes angebunden werden, der von Intel mit 4, aber der bietet ja auch noch andere Features als nur USB 3.1 Gen2. Trotzdem bleibt die Frage wozu? Statt mit vielen USB Platten zu hantieren, kaufen sich immer mehr Leute lieber ein NAS, was schon alleine deswegen ein Vorteil ist, weil die Platten weiter entfernt vom Rechner platziert werden können und eine eigene CPU das Filesystem verwaltet, stützt der Rechner während des Schreibens ab, so ist das Risiko ein korruptes Filesystem auf der Platte zu haben bei einem NAS Null, bei USB Platten aber durchaus real vorhanden.

Um das klarzustellen: Ich hätte nicht gegen natives USB 3.1 Gen2, ich sehe es nur nicht als das Argument an weil mir einfach bisher die Anwendung dafür fehlt und hätte eben lieber 10GbE, damit könnte ich meinen N54L Heimserver der intern über 500MB/s auf seinem RAID schafft, sofort um ein vielfaches schneller mit den Daten von meinen internen SSDs füttern.
 
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