WLAN optimieren

Ich habe mich jetzt von dem echt getrennten Gästenetz gedanklich verabschiedet... so oft haben wir nicht Gäste, und wie oben schon ganz richtig bemerkt, wenn man denen nicht vertrauen kann...

Außerdem ist mir die dafür nötige Hardware doch zu teuer. Ich bin derzeit einfach knapp bei Kasse.

Ich werde mir 2 günstige WLAN Router kaufen und die als Access Points verwenden.

Für den, der ins Erdgeschoß kommt muss ich dann ein LAN-Kabel legen. Ich habe mir gerade mal angeschaut wo und wie ich das verlegen kann, ohne dass es optisch auffällt. Nach diesem etwas genaueren Hinsehen muss ich meine erste Abschätzung - 10m Kabel - schon mal revidieren. 15m werden es ganz gewiss, sicherheitshalber - um an beiden Enden etwas Spielraum zum Positionieren der Geräte zu haben - werde ich wohl besser 20m verlegen.

Und da die Verlegung auch ziemlich aufwändig wird möchte ich da einen Kabeltyp verlegen, der so weit wie möglich zukunftssicher ist, denn ich möchte vermeiden, diesen Aufwand nochmal treiben zu müssen wenn ich das Haus-LAN mal auf 10 GBE aufrüste.

Also brauche ich Cat 7 Kabel ... schnell mal nach RJ45 Cat 7 Patchkabel gesucht, aber da muss man scheint's aufpassen - ist ein "RJ45 Patchkabel mit Cat 7 Rohkabel Gigabit LAN" insgesamt Cat7 tauglich? Cat 7 sollte doch eigentlich für 10 GBE taugen, nicht nur Gigabit LAN???
Ergänzung ()

Okay, habe gerade gelesen dass RJ45 Cat7 Patchkabel alles Ettikettenschwindel sind weil RJ45 für Cat7 schlichtweg nicht taugt, und dass für 10 GBE auch Cat6a reicht.
 
"Wir wohnen in einem Reihenhaus in Stahlbeton-Bauweise. Entsprechend schirmen die Wände das WLAN-Signal relativ stark ab."
ich glaube, das Deine annahme nur teilweise richtig ist. Problematisch sind Betondecken mit Beton-Estrich drauf und die Bewährung der Decken und die Estrich-Matten, bei gefliesten Böden. Starke Außenwände sind ja nur für Empfang Außen entscheidend. Innenwände sind fast immer relativ dünn 17 oder 12cm.
Es ist nicht so, das das WLAN Signal durch Wände stark abgeschirmt wird, sondern hauptsächlich durch die Etagendecken und den Estrich darauf. Bei einer Decke funktioniert das noch, bei 2 Decken nicht mehr.
 
Die Innenwände sind sogar teilweise Leichtbauweise. Aber alles was Beton ist - innen wie außen - ist in diesem Haus stark mit Stahl bewehrt. Das betrifft besonders die Geschoßdecken. Ob da jetzt noch Estrich-Matten drauf sind (unter dem Parkett bzw. Teppichboden) weiß ich nicht, was ich aber aus leidvoller, vielfacher Erfahrung heraus weiß ist, dass man nahezu immer wenn man hier mit dem Bohrhammer in eine der Betonwände bohrt nach 1, spätestens 2 cm auf Stahl stößt.

Es ist auch nicht so dass das WLAN gar nicht durch die Geschoßdecken dringt, es wird halt nur stark gedämpft. Wenn man ein Stockwerk über oder unter der Stelle steht, wo im 1. Stock der WLAN-Router steht dann ist der Empfang noch passabel, sobald man aber ein paar Meter weit weg von dieser Stelle ist wird's sehr mau.
 
Stahlbeton ist nun wirklich nicht sonderlich förderlich für Funkwellen. In meiner Bude haben Handys gerne mal zwei Balken weniger Empfang als auf dem Balkon und DVB-T ist unbrauchbar.

@TE: welche Router willst du kaufen?
 
Bei mir geht der Mobilfunk im Haus an den meisten Stellen gar nicht, nur wenn ich in der Nähe eines Fensters bin geht's einigermaßen.

Gestern Abend wollte ich schon einen Belkin F9J1107 bestellen, aber komischerweise gab es Probleme beim Bestell- bzw. Bezahlvorgang. Ich dachte das probier' ich morgen nochmal, aber ...

Später am Abend erzählte ich einem Sport-Kumpel von diesem Vorhaben, dann sagte er mir er habe etliche alte WLAN Router und Access Points zu Hause rumliegen. Die habe ich mir dann gleich mitgeben lassen.

Und sogar RJ45-Stecker mit der dazu nötigen Crimp-Zange hatte er... ich kann also altes Netzwerkkabel, was bei mir noch rumlag einziehen und muss dafür nur wesentlich kleinere Löcher bohren als es für fertig konfektionierte Patch-Kabel nötig gewesen wäre.
Ergänzung ()

Die ersten beiden Router die ich von meinem Freund bekommen habe sind so alt dass sie kein WPA2 unterstützen.

Bleibt als einzige Alternative eine (weitere) Vodafone Easybox 803 die ich von ihm bekommen habe.
LukS schrieb:
alle Routingfunktionen aus
eventuell vorhandenes Modem aus
DHCP-Server aus
WLAN richtig konfigurieren (WPA2-PSK, Kanal 1, 6 oder 11 manuell setzen, SSID und PW vergeben)
Router mittels normalen LAN-Port mit deinem Netzwerk verbinden. Auf keinen Fall einen WAN-Port nehmen.
WLAN habe ich so konfiguriert, mit Ausnahme der Kanäle, da schien mit Kanal 9 sinnvoller, da (von Nachbarn) Kanäle 6 und 13 schon belegt sind, und ich selber im eigenen Haus schon Kanal 1 und 5 belege.

Wie ich in der Easybox das Routing und das Modem ausschalte habe ich noch nicht herausgefunden.

Kann mir einer von euch einen Tipp geben?
 
Routing und Modem ausschalten ist nicht nötig. Wenn du einen Router als AP nutzen möchtest, schließt du das LAN Kabel an den eingebauten Switch an, deaktivierst den DHCP Server und fertig. Der AP benötigt entweder eine feste IP oder bekommt die IP per DHCP vom Haupt Router. SSID und Passwort sind die gleichen wie bei den andern WLAN Geräten. Als Kanal nimmst du einen anderen als bei den anderen Geräten.

Idelaweise Kanal 1,6 oder 13 für 2,4ghz . Zumindest keine die überlappen.

Hilfreich ist die WIFI Analyzer App aus dem Playstore.

Anschließend kannst du mit deinem Handy durch das Haus gehen und sehen wie das Telefon die AP wechselt wenn sich die Empfangsstärke ändert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, ich dacht's mir schon fast... hatte es in der Zwischenzeit einfach mal so ausprobiert und es hat funktioniert.

Die WiFi Analyzer App habe ich schon länger, allerdings ist mir schleierhaft wie ich damit beim durch's Haus gehen den Wechsel der APs erkennen soll wenn die alle gleiche SSIDs haben. Ich seh in der App zwar wie sich die Signalstärken in den verschiedenen Kanälen ändern, aber wie kann ich erkennen wann das Handy dann tatsächlich wechselt? Scannt das Handy ständig nach alternativen WLANs mit gleicher SSID? Wann wechselt es? Und wann wechselt es zwischen 2,4 und 5 GHz?

Morgen ziehe ich das Kabel ein. Ich hoffe ich finde auch noch raus wie ich es konfektionieren kann. In der Tüte vom Kumpel waren 2 verschiedene Crimp-Zangen und zweierlei RJ45-Stecker, und ich weiß bisher noch bei keinem wie das funktionieren soll. Leider ist er heute verreist.
 
Um zu erkennen das Roaming nicht funktioniert brauchst du keine App.

Die gehst einfach durch dein Haus und siehst anhand der WIFI Balken das hin und wieder der AP gewechselt wird ;D
 
Zurück
Oben