Bericht Windows Vista: Abschied von einem bereits verstorbenen Betriebssystem

R O G E R schrieb:
@ Parelion

Von der Usability ist es einfach bei den Usern durchgefallen.
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

Da muss ich dir zustimmen.... Die User haben es tatsächlich nicht geschafft, sich umgewöhnen zu können/wollen... Deswegen glaube ich auch, dass Win7 Microsoft genauso Probleme machen wird beim Supportende wie XP damals
 
Mach's gut du Windows 7 Rev. 1.0!

Cool Master schrieb:
Ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen warum immer so über Vista geheult wurde.

Dito, habe es direkt von Anfang an genutzt und absolut keine Probleme damit gehabt.
Nach dem SP1 lief es bei mir auch stabiler als XP.

Nach wie vor kämpfe ich bei 2 Bekannten mit Vista und mit mangelndem Support der Peripheriehersteller.
Bisher konnte ich aber immer mit den Windows 7 Treibern helfen. ;)
Ein Rechner steht davon bei mir zur Umrüstung, meine Tante sieht es nicht ein, Zitat:
"Warum soll ich das hergeben, funktioniert doch wunderbar."
 
Vista war meines Erachtens nicht schlecht.
Das Negativimage hat Vista nur durch den Umstand bekommen,
dass viele Händler ihre alte Lager-Hardware mit Vista zusammen verkauft haben (um den Verkauf dieser Ladenhüter anzukurbeln),
und dabei Zusammenstellungen rausgekommen sind, mit denen man einfach nicht vernünftig arbeiten konnte.

Ich für meinen Teil war mehr als zufrieden mit Vista:
Damals Athlon64 X2 (64bit - richtiger Dualcore, nicht ein PentiumD)
Schon damals 4GB Ram DDR2-1066 und neue Grafikkarte NVidia GeForce 8800GTX 768MB.
Da hat nichts gehakt, da gabs keine Treiberprobleme.
Als ich 2007 dann auf 16GB Ram aufgerüstet habe, gabs dank des 64bit-Betriebssystems bei Spielen sofort eine Leistungssteigerung,
Als ich auf den Intel Core2Quad QX6700 in 2007 gewechselt bin, wiederum volle Unterstützung durch Vista.

Und so unterschiedlich wie viele glauben ist Win7 nicht von Vista.
Mit Vista wurde eine neue Codebasis gelegt = Windows 6.0
Win7 war dann 6.1, Win8 war 6.2, Win8.1 war 6.3 = alles nur Revisionen der Vista-Basis.
Das war ähnlich Windows 2000 und dem anschließenden WinXP.

Probleme gab es neben den falsch zusammengesetzten Bundles der Hersteller nur bei den Aufrüstern, die meinten, ein Vista noch auf alten Pentium4 bzw. AthlonXP laufen lassen zu müssen,
die dann noch unter 1GB Ram hatten und eine Uraltgrafikkarte.
 
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mit damals leistungsfähiger hardware war selbst Vista keine schlechte Partie, gefühlt war es verbreiteter als windows 8
( 8.1)...

vllt lag es daran das gefühl bei vista so ein "Discount fertigrechnerhype" gestartet war...

währnd win 8 und 8.1 mehr als Tablett und touch optimiertes OS wahrgenommen
 
zandermax schrieb:
@Roger: Du hast Windows 2000 vergessen, das war auch gut.

Aber ME war definitiv das beschissenste was ich bisher gesehen habe. Da lief absolut gar nichts drauf.

R O G E R schrieb:
Ich weiß aber es war nicht für Home-User konzipiert sondern für Firmen ;)

Windows 2000 wurde auch an Privatpersonen verkauft, offiziell im Handel und dazu Office 2000.
UND man konnte darauf auch Zocken (DirectX).
Dann kommen noch Windows95, die 98er 2nd-Edition und Windows 8.1 zu Deiner Liste.
Und wenn Du die dann wieder mit TOP-FLOP-Order ansiehst, wirst Du überrascht sein.

Weiterhin wird es mehrere Win10 Revisionen geben:
First Release = 10240, dann 10586, dann 14393, dann 15063
Da könnte man auch eine TOP-Flop-Order einfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
R O G E R schrieb:
[... ]
Win98 --> Top
[...]

Selten so gelacht. 98 war bei Release eine noch größere Katastrophe als Vista seinerzeit. Das Teil ist quasi im Minutentakt mit Bluescreen abgesoffen. Darüber hinaus unterstütze das System etliche aktuelle Standards nicht, die Linux zu dem Zeitpunkt schon längst auf dem Kasten hatte. Speziell alles mit USB war der blanke Horror. Halbwegs erträglich wurde es erst mit 98SE. Mitte 99. Gerade mal ein halbes Jahr, bevor das in meinen Augen sehr viel stabilere und bessere Windows 2000 erschien.

Werd nie verstehen, warum 98 so einen guten Ruf hat. Mich hat das damals regelmäßig in den Wahnsinn getrieben. =P
 
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Damals 2007 stand der kauf meines ersten Notebooks an (habe die Bundeswehr verlassen ;)) und ich habe mir mühe gegeben, noch eines mit XP zu bekommen. Rückblickend war das eher aus Ablehnung nach was neuem, XP lief ja auch wunderbar. Meine Eltern hatten etwas später ein Laptop mit Vista in Betrieb, da war ich natürlich gefragt bei Einstellungen, Installationen und Problemen. Die größten Hürden dabei waren eigentlich nur, dass ich mit dem Betriebssystem keiner großen Erfahrungen gesammelt habe. Selbst habe ich Vista dann übersprungen und bin gleich auf 7 gegangen.

Vista verhält sich zu 7, wie 8(.1) zu 10. Ein Stück weit wie eine Vorserie, an sich nicht schlecht aber mit dem Nachfolger quasi überflüssig.

Mittlerweile bin ich sehr experimentierfreudig im Gegensatz zu früher, mit mehreren Rechnern ist das aber auch besser zu bewältigen. Windows 10 hab ich auch erst auf dem HTPC installiert, bevor ich nach und nach auf Win10 umgestiegen bin. Nur mit einem PC plus einem Laptop wie früher, hätte ich Win10 wohl gar nicht erst ausprobiert, bis ein neuer Laptop mit vorinstallierten Windows eigezogen wäre. Jetzt gehe ich sogar teilweise von Windows 10 weg und setze Linux auf meinen HTPCs und auf einem Notebook ein. Windows nervt immer mehr, insbesondere die Updates gerade auf den schwachen HTPCs machen sich negativ bemerkbar. Tendenz: Windows bald nur noch zum Spielen.
 
Parelion schrieb:
Da muss ich dir zustimmen.... Die User haben es tatsächlich nicht geschafft, sich umgewöhnen zu können/wollen... Deswegen glaube ich auch, dass Win7 Microsoft genauso Probleme machen wird beim Supportende wie XP damals

Diese Problematik hat MS selber auch erkannt. Irgendwie lassen es die Leute (mich eingeschlossen) heutzutage eher langsamer angehen was neue Betriebssysteme angeht. Solang das aktuelle zufriedenstellend läuft gibt es eigentlich auch keinen Grund auf etwas neues, unbekanntes zu wechseln. Treu dem Motto "Never touch a running system". Also muss Microsoft inzwischen halt mit verkürzten Support-Intervallen und Exclusives nachhelfen. Ich wäre aber auch nicht traurig, zB gegen Geld das neueste DirectX unter Win7 zu bekommen... MS muss den Support ja nicht kostenlos bis ins unendliche weiterlaufen lassen. Es muss nur beim Kauf direkt ersichtlich sein, wie lange es kostenlosen Support (und Service-Packs etc) gibt, und ab wann das ganze dann anfängt Geld zu kosten (und wie viel Geld).
 
Smily schrieb:
Ich erinnere mich nur an die vielen LANs damals. Alle hatten XP ... nur einer hatte Vista. Und er hat jede, ich betone jede LAN erstmal sein Vista neu installieren müssen :lol:. Bis der fertig war, Treiber, Spiele usw. installieren waren einige bereits pennen gegangen, lol :evillol:.

Früher auf LANs war ich der erste mit XP (alle anderen hatten noch Win98). Bis wir das da hin bekommen haben hat es auch gedauert... Später auf LANs hatten wir immer die XP CD mit, wir mussten ab und zu mal neue PCs aufsetzten.

Also es liegt eher an der Erfahrung als am Betriebssystem..

-----------
Zu Vista: Es hat den Weg bereitet, bei XP gab es zuerst auch viele denen es nicht gefiel: "Zu Bunt, es laufen keine Spiele mehr, etc..."

Ich hatte mit Vista keine Probleme, wichtig war es nur 4GB RAM zu haben! Und diese waren damals selten. Und zu Anfang gab es bei Althardware Treiberprobleme... Da war der Ruf dann schon ruiniert.

Windows 7 war nichts anderes als Vista mit einem neuem Namen! Dadurch, dass es Vista schon länger gab, haben sich auch die Hardwarehersteller drauf eingestellt, so dass es fast keine Probleme gab.

Heute noch kann man von Windows 10 oder Win 7 zurück zu Vista und man kann das noch sehr gut bedienen, wenn man auf XP zurückwechseln würde, würde man feststellen wie Altbacken es ist und wie viele kleine Komfortfunktionen einfach fehlen.
 
Ob es an der Home vs Professional-Version lag, weiß ich bis heute nicht, aber bei meinem Vista fehlten damals einige Einstellungen in der Systemsteuerung. Gerade wenn man dann ein paar Jahre später nur noch Anleitungen für Win7 findet, bei denen Optionen gewählt werden, die in Vista nicht existieren, dann kriegt man einen Hals.
 
Vista ohne SP1 war nen graus

viel schlimmer war es noch von einem Vista ohne SP ein SP ein zuspielen, ein graus.



Microsoft hatte auch zu wenig für das Thema UAC getan, da hätten sie mehr erklären sollen.

Unter Windows XP hatte der Benutzer immer Admin rechte, das wurde bei Vista dann eingeschränkt und viele Leute kamen damit nicht klar, wieso jetzt die UAC aufploppt.
Dazu gibt es heute noch maßig Software die ohne Admin rechte nicht sauber läuft.


Vista war das zweite ME für MS....
 
Ab SP2 lief Vista wirklich gut.

Das gleiche Geheule gibt es jetzt mit Win10. Für mich das beste OS seit Win7!
 
xspace schrieb:
Wäre Bill Gates nicht so beschäftigt mit den kranken Kindern in Afrika gewesen, hätte er Windows Vista besser hinbekommen....

:lol: ihm einen vorwurf mit der begründung zu machen klingt sehr makaber iwie
 
Wishbringer schrieb:
Und so unterschiedlich wie viele glauben ist Win7 nicht von Vista.
Mit Vista wurde eine neue Codebasis gelegt = Windows 6.0
Win7 war dann 6.1, Win8 war 6.2, Win8.1 war 6.3 = alles nur Revisionen der Vista-Basis.
Das war ähnlich Windows 2000 und dem anschließenden WinXP.
Ja im Prinzip ist das auch heute so:

NT 5 Familie
NT 5.0 - Windows 2000 Professional / Windows 2000 Server
NT 5.1 - Windows XP Professional / Home
NT 5.2 - Windows XP Professional x64 / iA64 / Windows Server 2003 / Windows Server 2003 R2

NT 6 Familie
NT 6.0 - Windows Vista / Windows Server 2008 ab SP1
NT 6.1 - Windows 7 / Windows Server 2008 R2
NT 6.2 - Windows 8 / Windows Server 2012
NT 6.3 - Windows 8.1 / Windows Server 2012 R2
Und eigentlich auch Windows 10 und Server 2016, schließlich geben die sich teilweise auch als NT 6.3 gegenüber Anwendungen aus...
 
Hab das gehate über Vista nie verstanden. War sogar zufrieden, Aero war toll.

Mag vll auch daran liegen dass ich zum Release top Hardware hatte, keine Performance Probleme und das verbaute nicht exotisch war und es keine Treiberprobleme gab.. es war iwie seiner Zeit voraus. Auf was für betagte Rechner manche Vista installiert haben wollten, das konnte nichts werden.
 
Vista war ein Meilenstein in der Windows Ära. Es war zu XP eine echte Neuentwicklung und hat viele Standards den Weg geebnet.
Vor dem SP1 hatte es extrem viele Bugs. Danach stand es Win7 in wirklich nichts nach. Vor allem parallel zu Win7 Beta war es dem absolut gleichwertig.

Dass Aero in Win10 fehlt, nervt mich noch immer.
 
Ging mir auch so. Ich war von der 64 Bit Version begeistert. Vor dem SP1 konnte man es vergessen, aber ab SP1. Der Prefetcher war der Hammer und hat den damaligen RAM bis zum Anschlag aufgefüllt. Das Starten meiner häufig verwendeten Anwendungen ging super schnell. Schneller als von SSD mit abgeschalteten Prefetch. Auch Windows7 kam da nicht ran.

Der einzige Nachteil war, dass der Prefetcher nach jedem Neustart neu befüllt werden musste. Das dauerte. Aber Gott sei Dank gibt es ja den S3 Mode.
 
Ich bin froh, dass Vista endlich weg ist. Für mich persönlich eines der schlechtesten Systeme die es gibt. Aber es hat auch sein gutes, dank Vista bin ich damals auf OS X umgestiegen.
 
Vista ist daran schuld, dass ich bis heute meinen Rechner auf der Arbeit die ganze Woche durchlaufen lasse. Ich hatte es seit der ersten Stunde (Ende 2006) und am Anfang war das so instabil, dass das Hochfahren manchmal erst nach mehreren Ansätzen funktioniert hat. Ich bin dann im Januar 2009 auf den RC1 von Win 7 umgestiegen, das war stabiler als Vista.. Seit SP2 ist Vista eigentlich ok - wenn es nicht so A..langsam wäre..
 
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