Bericht Windows Vista: Abschied von einem bereits verstorbenen Betriebssystem

Hatte fast gleichzeitig mit dem Vista Release meinen ersten richtigen PC gekauft. E6850 Dual Core, 8800 Ultra, 3GB RAM.
War damals im Schülerheim einer der wenigen die Crysis in ziemlich hohen Einstellungen spielen konnten.
Vor SP1 von Vista war es wirklich eine Katastrophe. Allein wie oft der Explorer samt Desktop abgestürzt ist... Die Sidebar war auch eine ziemliche Katastrophe.

Aber nach SP1 lief es meiner Meinung nach sehr gut. Hatte aber auch mit allen folgenden Windows Versionen keine Probleme. Egal ob Win 7, 8, 8.1 oder 10. Entweder ich hatte immer extremes Glück mit meinen Hardwarekonfigurationen oder es liegt an den zusätzlich installierten Programmen anderer Nutzer wenn sie Probleme haben. Mir war das schon immer ein Rätsel warum so viele Nutzer andauernd Probleme mit einer Windows Version haben während andere nie mit nennenswerten Problemen konfrontiert werden.
 
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Steini1990 schrieb:
Vor SP1 von Vista war es wirklich eine Katastrophe. Allein wie oft der Explorer samt Desktop abgestürzt ist...

Aber nach SP1 lief es meiner Meinung nach sehr gut. Hatte aber auch mit allen folgenden Windows Versionen keine Probleme.

This. Hab bei meinem ersten selbst zusammengestellten Rechner auch Vista SP1 drauf und das schnurrte wie Kätzchen. Keine Probleme, keine Bluescreens, absolut zufrieden mit dem Teil gewesen. Bin allerdings nach dem 7-Release trotzdem relativ schnell umgestiegen, weil über MSDNAA/Dreamspark an einige Keys gekommen bin.
 
Ich fand Vista ziemlich ressourcenfressend. Hatte das mal testweise installiert und mein PC war ständig am hantieren. Bin dann doch lieber bei XP geblieben.
 
Ich konnte Vista nie etwas gutes abgewinnen, aber ich bin da natürlich etwas voreingenommen, da ich das OS direkt zu Release installiert habe (wegen DX10, was ja ziemlich floppte). Es gab teils schwerwiegende Treiberprobleme, etliche und regelmäßige Abstürze, die RAM-Auslastung war viel zu hoch und die Anforderungen waren doch recht üppig, wenngleich ich ein ordentliches Mittelklasse-System hatte. Es lief immer etwas träge. Auf der anderen Seite gab es sehr viele sinnvolle Veränderungen und neue Ideen wie die neue Systemsteuerung, UAC und Co. Das volle Potential wurde aber tatsächlich erst bei Windows 7 ausgeschöpft.

Ich halte Win 8 für deutlich unterschätzter. Vista war nach SP1 jedoch ebenfalls gut...allerdings rückblickend betrachtet nur eine Win 7 Beta.
 
findichgut schrieb:
Ich fand Vista ziemlich ressourcenfressend...

gefühlt damals der anspruch an RAM war riesig und sicher nicht zeitgemäß. das plattenrödeln kam oft das die auslagerungsdatei ( auf HDD damals nicht ssd :D ) quasi in dauernutzung war egal wieviel RAM man drin stecken hatte ( hatte selbst 4x 1gb DDR2 1066 er ->Highnend damals) und die waren immer voll beim start
 
Was bin ich froh solche Diskussionen und News in Zukunft nicht mehr lesen zu müssen.
Von nun an bekommt jeder immer die aktuellste Version und das wars und dann gibt's keine Statistiken mehr über die Verteilungen von unterschiedlichen Windowsversionen.

Aufhören wird jetzt hoffentlich auch die Diskussion darüber, dass die Version gut war, die Version schlecht, die wieder gut und die andere wieder schlecht. Schlechte Versionen hat es nämlich nie gegeben. Windows war schon immer eine kontiniuerliche Entwicklung und jede Version baute auf den Fortschritten der vorangeganenen Version auf.

Ohne Vista kein Aero, ohne Vista kein 7, ohne 7 kein 8 und kein Metro, ohne 8 und Metro kein 10 und kein UWP und ohne UWP werden auch jede Menge weiterer zukünftiger MS Etwicklungen sicherlich nicht möglich sein.
Hier zu behaupten das bestimmte Versionen Reinfälle gewesen wären ist kurzsichtig. Sie sind höchstens Zwischenschritte zum endgültigen Ziel gewesen.
 
Wie ich hier bereits lesen durfte, bin ich immerhin nicht der Einzige, der mit Windows Vista sehr zufrieden war. Mit 2GB Ram und halbwegs brauchbaren Dual Core lief das System ohne Probleme. Auch mit meinem Notebook, welches ich zwei Jahre später ebenfalls mit Vista kaufte, war ich sehr zufrieden.
Als Windows 7 released wurde, habe ich bei HP ein Upgrade Pack geordert (glaub das kostete damals 20€). Und Windows 7 flog eine Woche später wieder von der Platte, weil ich enorme Treiberprobleme hatte. Genauso beherrschte Windows 7 kein Bluetooth Tethering, was ich aber dringend benötigte um jederzeit über meinem Sony Ericsson ins Internet zu gelangen :D
Und es gab noch weitere Kleinigkeiten, die mir in Windows 7 fehlten.

Erst gut 2 Jahre nach Release von Windows 7 bin ich dann umgestiegen.


Edit: Meine positiven Erfahrungen können auch daran liegen, dass ich Vista nie ohne Service Pack genutzt habe. Zumindest SP1 hatte bereits jeder Rechner drauf.
 
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Meine Erfahrung:


Win98 --> instabil
Win98 SE --> Top und Stabil
Windows 2000: Top und Stabil nicht immer kompatibrl
WinMe --> instabil und ein Flopp
WinXP --> Top und Stabil
WinVista --> instabil und langsam
Win7 --> Top und Stabil
Win 8 --> Schnell aber umständliche Bedienung
Win 10 --> Absolut flüssig, kompatibel und stabil
 
Vista hatte eben vom (schlechten) Start weg keinen guten Ruf... auch ich habe damals, wie vermutlich viele Andere den Sprung XP --> Win7 gemacht.
 
Vista war nicht schlechter als Windows 7, nur die Computer und Hardwarehersteller haben es praktisch getötet.
Wenn man sich damals angesehen hat auf was für Müll-PCs Visa ausgeliefert wurde.
Da gab es Rechner mit 1GB RAM und dazu noch ne Onboard Grafikkarte, kein Wunder das Vista auf sowas scheiße lief und jeder meinte das es schlecht ist. Ab 2GB RAM war Vista damals super nutzbar und das war keine utopische RAM Ausstattungzu der Zeit.
Dazu noch die unterirdische Treiberversorung der Zubehör Hersteller die lieber wollten das man neu kauft statt Vista Treiber zu entwicklen...
Vista war nur durch das Umfeld schlecht, das System an sich war vollkommen OK.
Ich gehe sogar soweit zu sagen hätte man statt Vista zu diesem Zeitpunkt Windows 7 herausgebracht wär das genauso gescheitert.
 
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^^ Seh ich auch so. Vor allem finde ich es sehr amüsant, dass viele der Meinung sind, dass Windows7 ja soviel besser ist. So groß unterscheiden sich die Varianten gar nicht. Wo soll auch plötzlich diese neue BS herkommen, das komplette Abwärtskompatibilität verspricht aber frei von Mängeln ist.
 
Windows Vista war nun mal ein neuer Schritt. Neuer Kernel, neue Architektur bei den Treibern. x64 für die breite Masse(Bitte komm mir keiner mit XP64, das war der letzte Mist). Am Anfang gab es massive Probleme, auch weil die Hardwarehersteller nicht fähig oder auch willens waren vernünftige Treiber auf die Beine zu stellen.
 
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Auf jeden Fall. Eine Nachbarin hatte sich damals ein Laptop mit Vista gekauft, da war viel zu wenig RAM dabei, das gnze OS war nur am ruckeln. :D
 
Die erste Beta von Win7 lief besser und war genügsamer als es Vista je war.PUNKT
Die Schwuptizität war vergleichbar mit einem Topf Honig, der über Nacht im Kühlschrank stand.
Ich konnte das alles über die Jahre verfolgen und beobachten auf meinem alten Q6600-System:
- XP gewohnt schnell (mit den obligatorischen BSOD),
- Vista das Schneckenlahme OS,
- dann Win7 (seit der ersten Beta dabei) lief schneller, stabiler und mit weniger Ressourcenhunger als es Vista jemals vermochte,
- Win8 skipped (nutzlos wie ein Kropf),
- Win10 ähnlich Win7.
 
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Guten Tag,
bei Windows Vista war damals nicht nur die gestiegenen Hardwareanforderungen und die "moderne" Benutzeroberfläche diese die Luna Oberfläche von XP ablöste ein Sachverhalt, dieser den Unmut vieler potentieller Nutzer herauf beschwor.
Gerade die UI abseits optischer Veränderungen machte vielen langjährigen Windows usern Probleme.
Der Startbutton war nurnoch ein Symbol, der Arbeitsplatz war plötzlich der Computer und die Systemsteuerung kam rundumerneuert daher.
Und das waren nur einige Sachverhalte oberflächlicher Art, ich könnte viele weitere benennen.
Im übrigen hat auch Windows 8.X. Ein ähnliches Problem bei den Usern hervorgebracht.

Auch ich habe damals mich erstmal wieder in dem neuen OS zurechtfinden müssen.

Das Design sprach mich jedoch sehr an, war es doch an einer gewissen Art der Elleganz angelehnt und vermittelte am PC ein kleines bißchen mehr: "Ich will gefallen".

Windows XP war seinerzeit zweifelsfrei ohne eine wahre revolutions Bombe, obgleich mit Windows 2000 bereits ein tolles Betriebssystem auf dem Markt war, hat XP den Spagat zwische Arbeitsplatz Workaholic und Kinderzimmer mit Bravour gemeistert.
 
Vista mit SP1 war ziemlich nah dran an Windows 7, aber durch den holprigen Start hat es MS natürlich komplett die PR verhagelt und Vista wurde direkt verteufelt. Dabei war Vista im Auslieferungszustand um Welten besser als zum Beispiel solche Rohrkrepierer wie Windows ME ;-)
 
Unter Enthusiasten war insbesondere das bunte und mit den vielen Effekten der Aero-Oberfläche verspielte Aussehen von Windows Vista ohne zugleich wesentliche neue Funktionen gegenüber Windows XP zu bieten ein Grund, nicht auf Windows Vista umzusteigen. OEMs hatten hingegen mit den gestiegenen Hardwareanforderungen, die für Aero eine Grafikkarte mit DirectX-9-Unterstützung vorsahen, ein Problem. Zusammen mit dem hohen Ansehen von Windows XP verwehrte das Windows Vista den Erfolg anderer Betriebssysteme von Microsoft.

Hmmm...

Ich fand Aero von Anfang an schick und es ist die eine Sache, die ich in Win10 gegenüber Vista/Win7 am meisten vermisse.
Win XPs Luna (aka Teletubby-Look) hingegen war von Anfang an potthässlich. Ein Rückschritt gegenüber der alten Win9X/2K-Optik und kein Vergleich zum eleganten Aero.

Es fällt mir auch schwer zu glauben, dass ausgerechnet die OEMs in den unter anderem durch Aero gestiegenen Hardwareanforderungen ein Problem gesehen haben.
Im Gegenteil. Die freuen sich doch immer, wenn es so einen Anlass gibt, der eine PC-Neuanschaffung rechtfertigt. Zumal Vistas Anforderungen an die GPU doch eher zahm waren. Jede seinerzeit halbwegs aktuelle Onboardgrafik reichte für Vista mit Aero aus. So ließ sich jeder Supermarkt-Billig-PC als "Vista ready" bewerben.

Das mit den fehlenden, neuen, wesentlichen Funtkionen gegenüber XP trifft es schon eher. Es gab nicht viel, was man mit Vista tun konnte, wofür XP nicht genauso gut ausreichte.
DirectX >9 wäre eine Sache gewesen, aber da lag das Problem bei den damaligen Spielkonsolen, die eh DX9 als kleinsten gemeinsamen Nenner für alle Multi-Plattform-Titel vorschrieben. Somit lief auch jedes neue Spiel noch unter dem alten XP.

Ein weiteres Probem von Vista war der holprige Übergang zum grundlegend neuen Treibermodell (das übrigens die Vorraussetzung für DX10 und größer war, es war somit keine Marketing-Entscheidung, es nicht auch für XP zu bringen). Besonders bei Grafiktreibern sah es anfangs finster aus. Den neuen Vista-Treibern fehlten gegenüber den alten Versionen diverse Funktionen und vor allem waren sie instabil. 30% aller Vista-Abstürze gingen damals allein auf das Konto der GeForce-Treiber!

Insgesamt sehe ich Vista als größtenteils zu Unrecht gehasst. Auf halbwegs zeitgemäßer Hardware (also kein Netbook oder sowas) war es ein elegantes und solides OS, nachdem erstmal ausgereifte Treiber verfügbar waren. Ich habe XP nie nachgetrauert.
Aber Vista hatte halt bei vielen ein schlechtes Image weg. Da musste (nach überwundener Treiberkrise) erst ein als Windows 7 vermarktetes Vista-Service-Pack kommen, um die Herzen der User zu erobern. :)
 
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Creeed schrieb:
Windows Vista war nun mal ein neuer Schritt. Neuer Kernel, neue Architektur bei den Treibern. x64 für die breite Masse(Bitte komm mir keiner mit XP64, das war der letzte Mist). Am Anfang gab es massive Probleme, auch weil die Hardwarehersteller nicht fähig oder auch willens waren vernünftige Treiber auf die Beine zu stellen.

Ich habe XP64 im Einsatz gehabt und null Probleme gehabt (auch zum Zocken). Das gleiche gilt für Vista_x64 mit SP1.
Ich konnte nie verstehen, warum Vista so schlecht dargestellt wurde.

Cunhell
 
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Vista ab SP1 (SP0 nie probiert) lief bei mir auf meinen Core 2 Quad (8GB RAM; GTX 9800+) und damals noch Pentium 4 (4GB RAM; HD3850, extra wegen Vista gekauft) einwandfrei. Allerdings hatte ich Installationsprobleme beim Core 2 Quad. Ich musste dort die vCore von Auto auf einen festen Wert stellen, damit sich Vista installieren ließ. XP ließ sich aber allgemein (weder auto vCore, noch fester Wert) auf dem Core 2 Quad nicht installieren. Um 2010 rum bin ich dann auf Windows 7 gewechselt. Windows 8.1 habe ich 1 Jahr getestet und bin dann wieder zurück zu Windows 7 gewechselt.

Die Probleme, die einige mit Windows ME hatten, kann ich nicht nachvollziehen. Das lief bei mir wesentlich besser als Win 98 SE.
 
Corros1on schrieb:
Naja, Vista war auch ein Bescheidenes OS! Win7 hat dagegen wieder sehr viel richtig gemacht!

Erstaunlich ist auch, dass Win 10 am meisten Genutzte OS hier auf CB ist und MacOS leicht nach unten geht und im Bereich von Win 8 sich bewegt!

Verm. weil win10 wirklich top ist! Läuft bei mir auch - gefühlt - schneller als das alte Win7.

Auch Win10 hatte natürlich kinderkrankheiten, aber inzwischen ein wirklich solides OS. Win8 hatte eben auch das problem des "neuen" mit Kacheln und Zeug das wieder keiner wollte, wie damals Aero bei Vista :D
 
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