Bericht Windows Vista: Abschied von einem bereits verstorbenen Betriebssystem

Windows XP war vor dem ersten Service Pack auch nur Dreck und jeder hat prophezeit, dass es sich nicht gegen Win 98 SE durchsetzen kann. Mit Service Pack 2 wurde XP erst richtig gut und richtig stabil. Windows Vista lief mit Service Pack 2 aber noch einmal eine gute Ecke besser und viel schneller als Windows 7, welches ich im Nachhinein als total überbewertet empfinde.

Vista musste man nur als saubere Version installieren und nicht den mit Bloatware aufgeblähten Dreck auf Notebooks und Fertig-PCs als Maßstab für das Betriebssystem nehmen.
 
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Windows 8 wird wohl noch schlechter abschneiden.

Wirklich Probleme hatte ich aber eigentlich mit keinem MS Betriebssystem. Alles was ich hatte lief immer reibungslos. Selbst Me.
 
Was viele als "schneckenlahm" empfanden, war nach dem System Start eben genau der Prefetcher. Das hat bei 8GB Systemen natürlich länger gedauert als bei RAM ärmeren Systemen. Wenn es aber gefüllt war ging es ab. Dann startete FireFox auch deutlich schneller als ein mit SSD bestücktes Windows7 System.

Da dieses Verhalten von vielen kritisiert wurde, weil sie es schlicht nicht begriffen haben, wurde es bei Windows7 wieder abgeschaltet. Was ich als schade empfand. BF2 profitierte in der damaligen Zeit enorm. Selbst WindowsXP mit BF2 auf einer RAMDisk war nicht so schnell.
 
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Reaktionen: CMDCake
Ich fand die Oberfläche von Vista schon morderner. Man vergisst hier wohl das bonbon-klickibunti von XP? (;
 
M4deman schrieb:
Weil es gerade zu beginn langsamer und instabiler als XP war.
Das mag sich mit der Zeit gelegt haben aber den Ruf hatte Vista da schon weg.

Nun, wenn ich an die Anfänge von XP denke... Irgendwie ist XP voll an mir vorbei gegangen. Windows 2000 bis zum Ende und dann kurz XP 64 und direkt zu Vista.
 
M4deman schrieb:
Weil es gerade zu beginn langsamer und instabiler als XP war.
Das mag sich mit der Zeit gelegt haben aber den Ruf hatte Vista da schon weg.

das war beim 10er genau so
 
Gnageseil schrieb:
Ich fand die Oberfläche von Vista schon morderner. Man vergisst hier wohl das bonbon-klickibunti von XP? (;
Die man aber problemlos auf klassische Ansicht umstellen konnte und zusätzlich noch auf dem Desktop in 16bit Farbtiefe. Etwas was ab 8(.1) und 10 fehlt.
 
Man lief Vista damals kacke auf meinen zugegeben nicht mehr taufrischen PC, bestehend aus Athlon64 3200+ 512MB RAM und Radeon x700. Die Festplatte war die ganze Zeit am rödeln und der RAM mit geöffneten Firefox am anschlag. Zurück zu XP und Ruhe im Karton. Vista hatte einfach zu hohe Anforderungen und als armer Schüler könnte ich mir keine neue Hardware leisten.

Erst 2009 bekam ich zum Geburstag einen neuen PC bestehend aus Phenom 2 x3 720, 4GB DDR2 1066 RAM und Gtx 260, natürlich habe ich dort aber sofort Windows 7 installiert und das lief super.
 
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Ich finde es irgendwie erstaunlich, dass immer noch 0,22% Vista benutzen, und sogar noch mehr XP...
Ich meine, was verleitet diese Leute dazu, dies zu tun? Warum sollte ich mich mit einem so alten Betriebssystem abmühen?
Das bringt mir noch nichts. Da würde ich eher auf Linux umsteigen wenn ich kein neueres Windows will.

Vista lief damals echt nicht gut, hat sich nach den meisten Klicks einige Gedenksekunden gegönnt...allerdings kann das auch an dem lahmen Pentium 4 gelegen haben...Windows 7 lief etwas besser, Windows XP noch besser...bis zuletzt lief es dann trotzdem unter Windows 7. Gerne hätte ich noch Windows 8 installiert, aber da die CPU noch kein NX-Bit unterstützt wurde das nichts. Oder eine SSD eingebaut, aber...Sata kannte der der Rechner eben so wenig wie PCIe, irgendwas habe ich 2004 falsch gemacht.

Und schließlich Aero...ich fand es großartig, war für mich mit die wichtigste Neuerung, endlich sah der Benutzeroberfläche auch gut aus. Dieses Feature vermisse ich bis heute, Windows 10 ist ja nur noch stumpf einfarbig.
 
Cool Master schrieb:
Ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen warum immer so über Vista geheult wurde.
Vermutlich heulen immer nur wenige, die aber um so lauter, sodass ein falscher Eindruck entsteht. Allerdings muss ich zugeben, dass mir bei Vista teilweise unerklärliche Denkpausen aufgefallen sind, die bei Windows 7 auf selber Hardware verschwunden waren. Allerdings waren diese nicht so drastisch, dass ich auf XP zurück bin. Alleine die Suche, die mit "einfach drauf lostippen" alles findet, fand ich super. Diese mittlerweile 10 Jahre alte Suche kennen immer noch nicht alle und sind vewundert, wie praktisch die Suche ist. Wenn die dann hören, dass es sie schon seit 10 Jahren gibt...

Aktuell weinen doch immer noch welche Windows 7 hinterher, dessen Zenit vor 5 Jahren war. Das ist einfach nur eine lautstarke Minderheit.

noxon schrieb:
Was bin ich froh solche Diskussionen und News in Zukunft nicht mehr lesen zu müssen.
Von nun an bekommt jeder immer die aktuellste Version...
Es gibt doch immer welche, die den (jeweiligen) Vorgänger besser finden. Erst XP verteufeln und an 2000 festhalten, dann aber später ewig an XP festhalten usw. Dazu wildeste Theorien und Tabellen aufstellen und daraus ein Schema ableiten wollen. Damit es passt werden aber manche Versionen ausgelassen, usw. (Zielscheibenfehler.) Bei Windows 10 wird dann eben um die Version gestritten, 1703 wird ausgelassen, 1607 ist stabiler (weil die zweite Ziffer eine gerade Zahl ist ;))
 
Gnageseil schrieb:
Ich fand die Oberfläche von Vista schon morderner. Man vergisst hier wohl das bonbon-klickibunti von XP? (;

Die Oberfläche ist schon seit Urzeiten immer wieder der Untergang der zivilisierten Welt, zumindest wenn man den Foren oder Newsgruppen glauben kann. Schon mit der Einführung von Windows ging da der Glaubenskrieg los und ging mit jeder Windowsgeneration weiter. Es war zum Mäuse melken, jedes Mal der gleiche Kladderadatsch.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Die Probleme, die einige mit Windows ME hatten, kann ich nicht nachvollziehen. Das lief bei mir wesentlich besser als Win 98 SE.

Ging/geht mir genauso. ME lief und läuft bis heute problemlos auf meinem alten Dell-PC.

Für mich ist ME das beste der alten 9X-Reihe bzw. insgesamt der DOS-Aufsätze. Allein schon wegen neuer Funktionen wie Systemdateischutz, Systemwiederherstellung, nativem USB-Support usw.

Wer heute einen Retro-PC mit Win9X will (z.B. für alte DX-Spiele), sollte am besten ME dafür nutzen.
Der einzige Vorteil von 95 und 98 (aus Retro-Sicht) ist der leichter zugängliche DOS-Modus. (Aber dafür habe ich DOS-Box.)
 
Marcel55 schrieb:
Ich finde es irgendwie erstaunlich, dass immer noch 0,22% Vista benutzen, und sogar noch mehr XP...

Gibt in bestimmten Bereichen auch geschlossene Systeme, die mit Windows XP laufen. Als Beispiel wären hier z.B. Parkhaus-Automaten genannt, die in der Regel auch in einer geschlossenen LAN-Umgebung stehen und keinen Zugang zum Internet haben.
 
Genau XP mit klassischer Anischt, hätte man dieses System nicht einfach hin und wieder auf die Höhe der Zeit bringen können.

Win 7 war dann ein einigermaßen würdiger Nachfolger.

Alles was danach kam, war / ist derart auf Tablets und Touchscreen optimiert, dass es einfach nur ein Witz ist, es für den Desktop anzibieten.
 
Marcel55 schrieb:
Ich finde es irgendwie erstaunlich, dass immer noch 0,22% Vista benutzen, und sogar noch mehr XP...
Embedded Standard 2009 und POSReady 2009. Beide basieren auf XP und haben Support bis 2019.
 
Ich fand Vista auch nicht so schlecht. Was mich nur genervt hat, dass sich die Festplatte ständig von selber vollgemüllt hatte, mit 1000 Wiederherstellungspunkten, aber ich war damals wahrscheinlich nur zu doof, um es richtig einzustellen :D

Außerdem war Vista in der 64bit Version eine Liga besser als XP in 64bit. Aber ich finde es vollkommen in Ordnung, dass das Ende gekommen ist, man kann es ja nicht ewig weiter Supporten.
 
Ich hatte Vista damals kurz nach Release installiert und hatte bis zum Wechsel auf Windows 7 nie ein Problem mit Vista gehabt war ein sehr gutes Betriebssystem in meinen Augen.
 
@Flomek: Richtig XP 64bit war nicht optimal, beim Suchen nach Treibern hat man eine Meise bekommen.
 
Ganzir schrieb:
Genau XP mit klassischer Anischt, hätte man dieses System nicht einfach hin und wieder auf die Höhe der Zeit bringen können.

Eine Grundrenovierung des alten NT-Unterbaus war bitter nötig. Da hat sich bei Vista mehr getan, als bei den meisten anderen Versionssprüngen von Windows.
Entsprechend gab es dabei auch anfängliche Probleme, aber da muss man halt durch.

Win 7 war dann ein einigermaßen würdiger Nachfolger.

Win7 (NT 6.1) war letztlich nur eine ausgereifte Version von Vista (NT 6.0) und vor allem mit ausgereiften Treibern. Es hat die Früchte geerntet, die mit Vista gesäht wurden. Genauso wie die folgenden Windows-Versionen.
 
@Herdware: Mag alles sein, mit allem was nach 7 kam, kann ich mich nicht anfreunden.

Warum kann man gewohnte Bedinungswege nicht einfach bebehalten, da muss immer irgendein Schrott programmiert werden da rein gar nichts bringt.

Der Ottomotor wurde auch seit 1900 deutlich weiterentwickelt, Trotzdem gibt es in den PKW der heutigen Tage ein Lenkrad und 2 - 3 Pedale.

Wäre das ganze eine MS-Entwicklung, hätten die Dinger spätestens 1910 einen Steuerknüppel gehabt, 1920 dann Tasten für Links und rechts usw. - Und dann wundert man sich, wenn die Leute bei den Dingen bleiben die sie gewohnt sind.

Den Unterbau können die umstricken so viel wie sie wollen, nur könnte die Bedingung und "wo finde ich was" einfach mal identisch bleiben.
 
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