News Storage: Nextcloud stellt Blockchain-App vor

fethomm

Commander
Registriert
Okt. 2012
Beiträge
2.597
Die private Cloud-Computing-Software Nextcloud unterstützt mit einer neuen App das Speichern von Daten per Blockchain. In Zusammenarbeit mit dem Storage-Spezialisten Sia soll das Speichern großer Datenmengen dank Blockchain-Technologie zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten ermöglicht werden.

Zur News: Storage: Nextcloud stellt Blockchain-App vor
 
Seltsame Formulierung. Tatsächlich wird die Blockchain nur für die Zahlung genutzt, nicht zum Speichern der Daten.

"Sia is a decentralized cloud storage platform that uses a blockchain to facilitate payments. On Sia you can rent storage, get paid host files, mine Siacon, or contribute to the project!" [http://sia.tech/faq]
 
Ich hab das so verstanden:
Es gibt einen extra Coin, den SiaCoin. Dieser hat erweiterte Möglichkeiten im gegensatz zum Bitcoin Protokoll.

Es gibt 3 Marktteilnehmer, User, Storage anbieter und Miner.
User können sich mittels SiaCoin Storage Space kaufen. Storage anbieter können diese für SiaCoin bereitstellen.
Miner sichern via Rechenpower die SiaBlockchain ab und erhalten dafür ebenfalls SiaCoin.

Die Blockchain automatisiert also dezentral die Bezahlvorgänge zwischen den drei Parteien.

Was mir noch nicht ganz klar ist: Wie verdient Sia? Wie wird verwaltet wo welche Dateien liegen (innerhalb oder außerhalb der chain)?
 
Geil, die machen was mit Cloud, Blockchain und Big Data, wo kann ich Anteile kaufen :D

Was soll das jetzt sein, eine Art Storragebörse die ihre eigene Währung hat ?
 
Damn ich hab nichts verstanden. Gibts da was für dummies? Würde gerne verstehen
 
Die Meldung ist missverständlich geschrieben. Warum wird es nun günstiger?
 
Das Prinzip ist nicht neu wie dieser eher durchschnittliche Artikel vermuten lässt (siehe Storj), aber seis drum - offenbar möchte man den CB Usern nicht zuviel Infos auf einmal zumuten. Aber man hätte zumindest darauf hinweisen können das man die benötigten SC (offizieller Handelscode bei zB. Poloniex -> https://poloniex.com/exchange#btc_sc) durch das bereitstellen von eigenem unbenutzen Plattenplatz verdienen kann. Hat man dann selbst ein paar SC in seiner Wallet kann man die auf dem oben genannten Exchanger in Bitcoin tauschen und bei bedarf dann eben auch auszahlen lassen, oder man benutzt sie um eigene Daten dezentral speichern zu lassen.

Allerdings muss dabei bedacht werden, das für den klassischen zahlenden User, also einer der Bitcoins kauft um SC zu kaufen, die Speicherpreise durch evtl. Preismanipulationen an den Coinbörsen ziemlich unberechenbar sein KÖNNEN.
 
es gibt aktuell einige projekte, die die blockkette für die speicherung von daten nutzen wollen. alles was digital ist, besteht ende auch nur aus bits und bytes. ob "geld" oder "daten", es sind alles 0 und 1.

das projekt NEM ist am fortschrittlisten. es gibt eine private kette (für unternehmen) und öffentlich kette. aktuell wird wohl hitachi (kennt bestimmt jeder hier) diese technik nutzen. im gegensatz zum bitcoin (ca. 7 überweisungen pro sekunde), kann nem bis zu 3000 transaktionen pro sekunde verarbeiten und hat kein großes skalierungsproblem. desweiteren ist nem auch für die datenverarbeitung konzipiert und xem ist nur die währung.

ich glaube zu diesem thema bräuchten wir mal ein exta unterforum, da man da sehr sehr viel drüber diskutieren kann. vom bezahlen, über datenspeichern, hin zum (evtl. bald in 1-2 jahren) zukünftigen aktienhandel usw. usw.!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber CB ist doch auch ein Forum nur für Gamer da passt eine vernünftig moderierte Kryptokneten-Blockchain Abteilung mit Usern die nochn bisl mehr mit Ihren Rechnern machen als daddeln nur schwer rein. Und du brauchst Dich ja nur mal bei bitcointalk umschauen um zu sehen was dort fürn Unwesen getrieben wird.
Wenn man das hier realisieren wollen würde müsste man wohl die Anzahl der Mitarbeiter verdoppeln hehe...
 
das stimmt, auf bitcointalk gibts viele kinder, FUDER und spinner. gleichzeitig "nichtprogrammierer" die rum jammern, wenn ein projekt nach 6 monaten noch nicht fertig ist.
 
Unterm strich ist es dann aber trotzdem nur ein Marktplatz für Cloudspeicher. Nur weil sie die drölfzigte Cryptowährung erfinden und zur Bezahlung nutzen ändert das nichts am zugrundeliegenden System.

Und warum soll der Speicher so billiger werden, außer mit pushen der "Währung" und erzeugen einer Blase fällt mir da nichts ein, was das bewirken sollte.
 
Gamer20 schrieb:
es gibt aktuell einige projekte, die die blockkette für die speicherung von daten nutzen wollen. alles was digital ist, besteht ende auch nur aus bits und bytes. ob "geld" oder "daten", es sind alles 0 und 1.

das projekt NEM ist am fortschrittlisten. es gibt eine private kette (für unternehmen) und öffentlich kette. aktuell wird wohl hitachi (kennt bestimmt jeder hier) diese technik nutzen. im gegensatz zum bitcoin (ca. 7 überweisungen pro sekunde), kann nem bis zu 3000 transaktionen pro sekunde verarbeiten und hat kein großes skalierungsproblem. desweiteren ist nem auch für die datenverarbeitung konzipiert und xem ist nur die währung.

ich glaube zu diesem thema bräuchten wir mal ein exta unterforum, da man da sehr sehr viel drüber diskutieren kann. vom bezahlen, über datenspeichern, hin zum (evtl. bald in 1-2 jahren) zukünftigen aktienhandel usw. usw.!

Hi! Bin sehr interessiert an diesem Thema. Hast du da gute Lektüre bzw Links für mich?
 
weil die daten nicht zentral gespeichert werden, sondern in der kette. die daten der kette werden von sogenannten nodes verarbeitet und diese halten teile der blockkette.

diese nodebetreiber verdienen ihr geld mit gebühren, die durch transaktionen gezahlt werden (wie bei banken, wenn man eine überweisung auf altmodische art am automaten macht, verlangt die bank ja auch ein paar cent gebühr).

dadurch sind teure serverfarmen und deren wartung (inkl personalkosten) überflüssig und gleichzeitig erhöht es die sicherheit. da die daten nicht mehr zentral gelagert werden und somit weltweit verteilt sind und das mit vielen kopien.

d.h. die blockkette ist nicht manipulierbar, somit ist kein hack im sinne von daten löschen, möglich. (wenn es dann soziale medien auf basis dieser technik gibt, ist auch staatliche manipulation bzw. zensur nicht mehr möglich).

deswegen forschen banken auch daran und es wird bald internationale, interne netzwerke der banken geben.

einfach mal mit dem prinzip der blockketten vertraut machen, blockketten werden nicht mehr nur als zahlungsmittel verwendet. wobei jedes projekt eine währung hat, weil es ein nebenprodukt des eigentlichen projekts ist. wobei auch einige projekte sogenannte TOKENS haben, also keine münzen.

desweiteren sind diese "coins" oder tokens, die man besitzt, das was man in mainstream "aktien" nennt. man hält anteile und ist investor. mit dem unterschied, das man keine depotgebühren hat. man zahlt nur ca. 0,25% an den börsen, für den kauf und ca. 0,25% für den verkauf. das wars.

da werden in zukunft die banken auch ganz schön kotzen, wenn der aktienhandel denn mal per blockkette laufen wird. (dauert aber noch).

mein beitrag ist jetzt extrem einfach gehalten, einfach mal genau belesen (kann aber eine weile dauern), es gibt viele techn. ansätze und richtungen für die unterschiedlichsten einsatzgebiete. die blockkette als reines zahlungssystem ist schon lange ausgelaufen.

jetzt gehts auf die nächste ebene.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ferdinand
Ich finde es grundsätzlich sehr löblich das über solche Projekte auch ausserhalb der einschlägigen Kryptoblogs berichtet wird, deswegen kann ich es nur gutheißen das du diesem Riesen-Thema ein wenig mehr Zeit opfern willst.

Und bei der Masse an Krypto-Projekten da draußen, finde ich es auch nicht wirklich verwerflich das man da mal den Überblick verliert, bzw als Einsteiger in die Materie Äpfel mit Birnen vergleicht und gleichsetzt. Die Komplexität der Blockchain-Technologie sowie von Bitcoin, Ethereum, Expanse, Monero, DASH, PivX, Ripple und wie sie nicht alle heißen ist einfach zu gigantisch um das in nem 8h Arbeitstag zu begreifen. Da bedarf es einem Grundinteresse was nicht nach 2 Wochen wieder abschlafft nur weil der Bitcoinkurs mal wieder um 20% gefallen ist...
 
bin kein Freund von Ethereum, da dieses Projekt zentral ist. Ripple ist ein Bankencoin der unlimitiert ist, die Bank(en) können soviel coins wie sie wollen erzeugen und manipulieren (vorangig den Preis).
 
Aus Tradersicht ist es vielleicht nicht verkehrt auch auf fragwürdige Konzepte zu setzen die der Dezentralität widersprechen, jeder setzt eben andere Prioritäten in der Kryptowelt.

Und unsere Banken können heutzutage auch schon soviele der uns bekannten Coins (EUR) generieren wie sie wollen, deswegen würde aber keiner seine Euros verbrennen und sagen "mäh böse weil zentral gesteuert"...
 
nur das man bei fragwürdigen projekten viel geld in den sand setzen kann. zum glück gibts kaum noch scamcoins. aber es gibt viele projekte die am ende im sand velaufen und die zentralen projekte werden zu stark im kurs manipuliert.


deswegen hatte sich auch eine gruppe von ehemaligen ETH enwicklern abgespalten und ETC gegründet, welche den ursprünglichen gedanken der denzentralisierung fortsetzen wollen. gute dezentrale projekte wachsen organischer, als zentrale projekte. da diese eher von banken "subventioniert" werden.

jeder wie er will, ich bleib bei den dentralen projekten und unterstütze nur solche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben