Magl schrieb:
Ich denke für Avira / Avast brechen schwere Zeiten an.. seit WIN 10. Würd mich schon interessieren, ob die den Defender jetzt "spüren".. oder obs noch so viele Nutzer gibt, die denken man braucht umbedingt ein Zusatzprogramm.
Man muß da zwischen den sogenannten Computeraffinen und den bloßen Anwendern unterscheiden. Alleine die Tatsache, daß man sich in einem Forum wie beispielsweise diesem hier anmeldet (und dann vielleicht noch mehr oder weniger regelmäßig schreibt) bedeutet ja schon, daß man ein Mindestmaß an Interesse für Computer und/oder Informationstechnik aufbringt.
Die Mehrheit da draußen will sich aber in Wirklichkeit gar nicht mit Computern im Besonderen oder Informationstechnik im Allgemeinen ernsthaft auseinandersetzen. Für die meisten Leute sind Computer lediglich die berühmte "Black Box" bei der man weiß wie sie angeht und wie man die Sachen an ihr bedient die man unbedingt braucht. Im Normalfall sind das Internet-Browser, ein paar Office-Programme, Paint und vielleicht noch ein paar Spiele. Was darüber hinaus stattfindet interessiert nicht und wenn etwas schiefgeht ist man hilflos und ruft nach einem dieser seltsamen Computerfreaks die Wörter benutzen bei denen man nie herausbekommen hat was diese bedeuten. Nicht, daß das je interessiert hätte...
Das mag jetzt etwas plakativ klingen, entspricht aber im großen und ganzen den Erfahrungen die man macht, wenn man mal bei Leuten die einfach nur Anwender sind Support machen soll. Da trifft man dann schon auf deutlich zum Ausdruck gebrachte Überforderung wenn nur danach gefragt wird welcher Browser denn verwendet wird. Ich habe mir dann schon teilweise damit geholfen, daß ich fragte wie denn das Symbol aussehe auf das geklickt wird wenn es ins Internet gehen soll.
Genau solche Leute sind die Hauptzielgruppe von Avira, Kaspersky, Norton und wie sie alle heißen. Es sind auch diese Leute die eben nicht genervt reagieren, wenn ihnen das gewählte Programm erzählt wieviele gar erschröckliche Bedrohungen von ihm gerade noch so abgewendet werden konnten, sondern die ein solches Verhalten sogar noch als besonderen Ausweis der Nützlichkeit ansehen.
Insofern sehe ich für die Hersteller sogenannter Sicherheitssoftware keinen Grund für irgendeine Besorgnis.
