Warum Metropolen wie München so teuer?

Wer Eigentum will sollte nicht nach München.
Wohnen ist aber teilweise deutlich billiger als kaufen.
Ein Haus was 800.000 kostet mietet man für ~1800 kalt.
Um den Kredit zu bedienen zahlt man aber schon 2500 pM + Rücklagen von 200 = 900 Euro mehr pM.
Wenn man die anlegt hat man nach den ~30 Jahren (Kredit abzahlen) ca. 650.000 zusammen.
Dann sind eh die Kinder aus dem Haus (vermutlich schon 10 Jahre früher) und man zieht in eine altersgerechtere City Wohnung :)

Kaufen mag sich in manchen Regionen lohnen, ich brauch es aber eher nicht (selbst mit Kind, mieten finde ich einfach besser).
 
Man kauft sich eine Wohnung eher als Geldanlage für die Kinder. Klar, man selber zahlt sein ganzes Leben ab (gerade wenn man in München kauft), jedoch haben die Kinder dann Eigentum, welches Sie vermieten können oder wieder verkaufen können (mit einem ordentlichen plus wenn es gut kommt). Oder Sie wohnen selber drin und sparen sich die Miete.
 
Auch, wenn ich im Ruhrpott wohne, Ziel war und ist es schon vor der Rente mit dem Abzahlen fertig zu sein.
Und das ist sicherlich nicht mit dem Primärgedanken entstanden, was für die Kinder anzuschaffen. Selber Arbeiten und Geld verdienen kann denen auch nicht schaden und erst was erben, wenn man selber Tod ist.
 
kelox schrieb:
Man kauft sich eine Wohnung eher als Geldanlage für die Kinder. Klar, man selber zahlt sein ganzes Leben ab (gerade wenn man in München kauft), jedoch haben die Kinder dann Eigentum, welches Sie vermieten können oder wieder verkaufen können (mit einem ordentlichen plus wenn es gut kommt). Oder Sie wohnen selber drin und sparen sich die Miete.

Leider sind da ganz viele Denkfehler drin:
-> Immobilien haben in vielen Regionen in Deutschland an wert verloren
-> welche Region in 40 Jahren gut ist oder nicht lässt sich heute leider wirklich extrem schlecht vorhersagen
-> Kinder sind heute deutlich mobiler, sprich: sie wohnen nicht mehr im gleichen Ort wie die Eltern ...
-> wird eine Immobilie von mehr als einer Person geerbt gibt es echt häufig streit über den Verkaufspreis innerhalb der Erbengemeinschaft
 
Ich Erbe auch 3 Häuser...
Einmal mit 4 Geschwistern einmal mit 3 und einmal mit Ehefrau und Schwägerin. Alle 3 will ich nicht behalten. Zu weit weg oder relativ alt
 
Wohnen ist aber teilweise deutlich billiger als kaufen.
Ein Haus was 800.000 kostet mietet man für ~1800 kalt.
Um den Kredit zu bedienen zahlt man aber schon 2500 pM + Rücklagen von 200 = 900 Euro mehr pM.
Wenn man die anlegt hat man nach den ~30 Jahren (Kredit abzahlen) ca. 650.000 zusammen.
...ist ein wenig kurz gedacht......

a) wie kommst Du darauf, dass die Miete nicht steigt? Bei einem Kauf hast Du aber Festzins und den aktuellen Preis.
b) Renovierungen bei Miete bringen rasch erheblich höhere Mietaufwendungen
c) was ist mit dem Risiko das Du irgendwann das Mietshaus verlassen musst? Eigenbedarf, Vermieterwechsel etc.
d) Geld anlegen ist derzeit eine schlechte Wahl, Kredit aufnehmen hat zwar Risiken, ist aber bei dieser nahe Null-Zins-Phase ratsam.

Wenn Du langfristig planst wo zu wohnen, also 10 Jahre und mehr, sollte ein Kauf meistens günstiger sein.
Setzt natürlich Kapital voraus und einen guten, halbwegs sicheren Job!
 
Freu mich schon sehr auf meine Wohnungssuche in München :freak: ;)

Mit 1000-1100 Euro Warmmiete rechne ich sowieso für eine einigermaßen vernünftige Wohnung. Das Problem sehe ich derzeit eher darin, dass ich frisch von der Uni komme, einen Studienkredit am laufen habe, und 99% der Vermieter eine Schufa-Auskunft, die Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate, Selbstauskunft und und und... haben wollen. Da wirds schwer gegen die Vielzahl an Mitbewerber, die schon längere Zeit in Arbeit sind, anzukommen...
 
...ist ein wenig kurz gedacht......
War natürlich keine Rechnung auf den Cent genau ;)
a) wie kommst Du darauf, dass die Miete nicht steigt? Bei einem Kauf hast Du aber Festzins und den aktuellen Preis.
Also meine Miete ist seit 5 Jahren stabil, aber ja, normal steigt sie, das stimmt schon.
Allerdings steigt bei 30 Jahren Zinsbindung eben der Zins, das sind dann hier im beispiel mal eben locker 150.000 Euro die man dann an Zinsen nochmal mehr zahlt im gegensatz zu einer 10 Jährigen Bindung.
Die Belastung liegt also eher bei 3000 Euro pM alleine für den Kredit statt 2500.
b) Renovierungen bei Miete bringen rasch erheblich höhere Mietaufwendungen
Wir haben einen neuen Boden und Fenster bekommen, Preis blieb gleich.
Der Vermieter kann das ja alles von seinem Gewinn abziehen und wnn er nix an der Bude macht läuft er Gefahr, dass die Leute ausziehen. Außerdem als Mieter ist ja eh der Plan je nach Lebensphase umzuziehen. Single halt 2 Zimmer 60qm, als Paar dann 3 Zi 80qm, mit Kindern par Jahre das haus. Und danach kann man dann gucken. Dass man also 40 Jahre irgendwo wohnen bleibt und die Immo dann "abgerockt" ist, die Gefahr besteht eher weniger. Außer man zieht gleich in so eine Bude.
c) was ist mit dem Risiko das Du irgendwann das Mietshaus verlassen musst? Eigenbedarf, Vermieterwechsel etc.
Besteht natürlich. Muss jeder für sich kalkulieren. Bisher bei 4 Mietswohungen immer selber gekündigt nie gekündigt worden.

d) Geld anlegen ist derzeit eine schlechte Wahl, Kredit aufnehmen hat zwar Risiken, ist aber bei dieser nahe Null-Zins-Phase ratsam.
Also meine EFT machen seit Jahren im Schnitt so 6-8% Gewinn.
Tagesgeld oder Giro ist natürlich nix...

@Everdying
Irstmal WG zur Not. Gerade von der Uni ist das ja auch nicht schlimm.
Meine Kollegin war jetzt 4 Monate in einer WG die dann aufgelöst wurde, hatte 4 Besichtigungen und 2 Zusagen. Normale 2 Zi. Wohnung in Giesing für 800 warm.
 
Ich werde für zwei Monate nach München ziehen und 700€ für ein Zimmer zahlen. Ich kann es fast selbst nicht glauben, aber ich hatte leider keine andere Wahl. Und außerhalb von München ist es ähnlich teuer. Ist wohl nix zu machen.
 
Ein Hauptgrund ist, da sind sehr viele Jobs und abseits von den paar Unternehmen, die nach Tarif zahlen und ähnliche Beschäftigungssicherheit wie Beamtentum bieten, sind die ziemlich unattraktiv, weil Verhältnis Gehalt-Wohnung ganz mies ist.
Deshalb tummeln sich gerade viele (Wieder)einsteiger und sonstige Leute mit Hemmnissen notgedrungen in den Großstädten rum und zahlen zähneknirschend das Halbe netto oder mehr an den Vermieterhai.
Sie sind also maximal erpressbar.
Die meisten reißen dann die Jahre ab und versuchen sich dann mit Berufserfahrung im weiten Umland.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Apollons Axle

Niemand zwingt dich in einer Großstadt zu wohnen. Auch nicht wenn du dort arbeitest. Für jede Großstadt in Deutschland wirst du im Umland entsprechend günstigere Wohnangebote finden. Es ist somit immer ein Abwegen zwischen Mietpreis & Pendelzeit.
 
Everdying schrieb:
Freu mich schon sehr auf meine Wohnungssuche in München :freak: ;)

Mit 1000-1100 Euro Warmmiete rechne ich sowieso für eine einigermaßen vernünftige Wohnung. Das Problem sehe ich derzeit eher darin, dass ich frisch von der Uni komme, einen Studienkredit am laufen habe, und 99% der Vermieter eine Schufa-Auskunft, die Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate, Selbstauskunft und und und... haben wollen. Da wirds schwer gegen die Vielzahl an Mitbewerber, die schon längere Zeit in Arbeit sind, anzukommen...

Vergiss nicht die Selbstauskunft der Eltern samt Bürgschaft! ;)
 
Apollons Axle schrieb:
Ein Hauptgrund ist, da sind sehr viele Jobs und abseits von den paar Unternehmen, die nach Tarif zahlen und ähnliche Beschäftigungssicherheit wie Beamtentum bieten, sind die ziemlich unattraktiv, weil Verhältnis Gehalt-Wohnung ganz mies ist.
Deshalb tummeln sich gerade viele (Wieder)einsteiger und sonstige Leute mit Hemmnissen notgedrungen in den Großstädten rum und zahlen zähneknirschend das Halbe netto oder mehr an den Vermieterhai.
Sie sind also maximal erpressbar.
Die meisten reißen dann die Jahre ab und versuchen sich dann mit Berufserfahrung im weiten Umland.

Paar Firmen mit Tarif??
Gibt schon einige. Klar geht nicht jeder Fachinformatiker mit 70.000 nach Hause aber 50000 nach paar Jahren BE sollte schon drin sein. Sonst sollte man wechseln.
 
_killy_ schrieb:
@ Apollons Axle
Niemand zwingt dich in einer Großstadt zu wohnen. Auch nicht wenn du dort arbeitest. Für jede Großstadt in Deutschland wirst du im Umland entsprechend günstigere Wohnangebote finden. Es ist somit immer ein Abwegen zwischen Mietpreis & Pendelzeit.
Stimmt, nur Pendeln bestimmt den maximal vertretbaren Radius für alle, deshalb spart man am Ende je nach Verkehrsanbindung gar nix und legt noch Zeit drauf und in immer mehr Fällen wird es sogar noch teurer, weil Mobilitätskosten schneller ansteigen als die Mieten in Randlage fallen.
 
Zumal es schwer ist die Freizeit, die man durch kurze Strecken zur Arbeit einfach mehr hat, in Geld zu bewerten. Da muss man immer selber entscheiden, was einem zumindest auf Dauer wichtiger ist.
 
Apollons Axle schrieb:
Stimmt, nur Pendeln bestimmt den maximal vertretbaren Radius für alle, deshalb spart man am Ende je nach Verkehrsanbindung gar nix und legt noch Zeit drauf und in immer mehr Fällen wird es sogar noch teurer, weil Mobilitätskosten schneller ansteigen als die Mieten in Randlage fallen.

??? Wohnst du überhaupt in einer Großstadt oder in der Nähe davon? Deine Beiträge scheinen mir ein bisschen fern von der Realität zu sein.

-> ich zahle 110€ für mein Monatsticket um nach Hamburg zu pendeln. Strecke ist 50km - einfach. Würde ich die gleiche Wohnfläche die ich jetzt habe auch in Hamburg haben, würde ich deutlich über 1.000€ mehr pro Monat ausgeben müssen.

@ Scheitel

Klar, es ist immer eine Abwägung zwischen "Mehr Miete" & "Freizeit".
 
Okay, das ist günstig bei euch, anderswo zahlst du mehr als das Doppelte für die Zeitkarte und dem Abstand.
Und brauchst noch ein Auto, um zum nächsten Bahnhof zu kommen inkl. Parkkarte. Und der Preis pro m^2 ist zwar günstiger, aber dafür enthalten die Wohnangebote im Mittel mehr Wohnfläche.
 
Apollons Axle schrieb:
Und brauchst noch ein Auto, um zum nächsten Bahnhof zu kommen inkl. Parkkarte.

Gerüchte sagen, es gibt vielleicht auch fußläufig oder mit dem Rad erreichbare Stationen.
 
Ich sehe da auch eher ein "Luxus"-Problem ... ich fahre auch mit dem Rad zum Bahnhof ... so what!

Und selbst 200€ für die Monatskarte machen dann immer noch eine gute Ersparnis wenn die Miete um 1.000€ niedriger ist. Am Ende ging es mir um die Aussage, dass nun wirklich niemand erpresst wird diese hohen Mieten zu zahlen. Es gibt immer Alternativen.
 
Wenn ich mir eure Beiträge so durchlese, fühle ich mich in der Absage der vielen Headhunteranfragen bestätigt, die mich nach Süddeutschland holen wollen.

Schön nach der Arbeit noch an den Strand, oder mit Freunden am Hafen ein Bier verhaften, das ist Lebensqualität :) dafür verzichte ich dann auch gerne auf die hohen Gehälter, die ich in Süddeutschland bekommen könnte.

Btw, wir suchen ggf. Einen Mechatroniker oder ähnliches mit Verständnis von Elektromotoren und einfachen Programmierkenntnissen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben