Aufbau eines Homeservers für versch. Dienste

Vorab: Falls es das falsche Unterforum, ist kann das Thema gerne verschoben werden.

Hallo liebe Forenuser,

ich möchte mir einen kleinen Homeserver aufbauen. Dazu habe ich noch etwas Hardware zuhause, die ich gerne, sofern sie ausreichend ist, nutzen möchte.
Hardware:
Intel Pentium G3460 Dual-Core
H97-Mainboard
8GB DDR3 RAM

Dazu gesellen sich natürlich noch etliche HDDs und SSDs.
Aktuell läuft auf der Hardware Windows + Dateifreigabe für das lokale LAN.

Dieser Aufgabenbereich soll sich, wie oben erwähnt, etwas vergrößern:

-Freigabe von Dateien, Musik und Videos im LAN (Für andere Windows-PCs) als auch über das Internet, um von überall Zugriff zu haben; Ich habe mal gehört, dass PLEX für Medien eine gute Lösung sein soll(?) Eventuell einen extra kleinen Dateiserver aufbauen?
-Ein Gameserver soll auf dem Server laufen
-Auch würde ich gerne einen VPN-Server installieren
-Ich würde gerne per RDP Zugriff auf den Server haben, wenn ich im VPN bin
-(Software-)RAID sollte möglich sein

Um die Problematik der dynamischen IP zu umgehen, wollte ich ein DynDNS-Service nutzen.

Ich habe mir auch eine Liste mit Punkten überlegt, bei der ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen möchte:

-Wahl des OS (oder vllt. VMs?), da eine Windows-Installation, auf der alle Dienste laufen, sicher nicht die beste Lösung ist, besonders in Bezug auf die Sicherheit?
-Ideen bezüglich der Freigabe von Dateien und Medien über das Internet? Vllt kennt ja jemand PLEX und kann dazu ein Statement abgeben, ob PLEX dafür geeignet ist.
-Generelle Ideen; Anmerkungen zum Thema Sicherheit.


Ich weiß, dass es einige Fragen sind, aber da ich nicht tagtäglich mit Servern arbeite bin ich natürlich kein Profi. Deswegen bin ich für jede Hilfe dankbar, die ich bekomme. Dass dort auch einiges an Arbeit auf mich zukommt ist mir bewusst, aber ich freue mich, etwas Neues lernen zu können, und betrachte das Ganze als Projekt.

Ich bin auf eure Ideen und Ratschläge gespannt.

Die wichtigsten Fragen zum OS sind, welches Spiel soll da als Server laufen und weshalb ein RDP Zugriff auf den Server?

Prinzipiell würde sich ein Linux (ich nutz z.B. Ubuntu Server 16.04 LTS) ganz gut eignen, stellt sich halt die Frage ob der Gameserver darauf läuft (bei vielen Spielen geht das, selbst wenn der Client nur für Windows ist) und was du mit dem RDP machen willst (auf einem Linux Server würd ich keine grafische Oberfläche laufen lassen, aber ich hab ne Windows VM drauf die ich (demnächst) remote per RDP erreichen kann)

Der Gameserver wäre ein Minecraft-Server. Also bräuchte man lediglich Java, aber das sollte ja überall drauf laufen.

RDP-Zugriff ist halt "nice to have". Ich hab mich mittlerweile daran gewühnt, und möchte es eigentlich nicht mehr vermissen
Zumindest für den Anfang wäre es mir eine große Hilfe, da ich mit Linux generell nicht allzu viel Erfahrung habe, besonders nicht mit der Kommandozeile.

Bei Linux macht man ja mehr mit Kommandozeile, dafür wäre SSH möglich. Aber ansonsten läuft die ganze Konfiguration über Kommandozeile und so findet man auch die Tutorials für Linux vor.

Als "grafisches" Admintool verwend ich zusätzlich noch Webmin, vor allem für die Samba-Freigaben (Windows Netzwerk) find ich das ganz praktisch und läuft im Browser (sollte man aber nur lokal/im VPN erreichbar machen, nicht übers Internet). Die Media-Server haben dann meist auch ne eigene Web-Oberfläche zum einstellen sobald sie mal laufen.

Das Problem mit Windows ist halt das man dafür eigentlich ne Server-Version bräuchte wenns was vernünftiges werden soll und die ist nicht grad billig...

Was wäre denn der Vorteil einer Serverversion gegenüber z.B. Win7 oder Win10?

Die Idee mit Ubuntu ist auch nicht schlecht. Es wäre vom Aufwand her natürlich recht groß. Festplatten neu formatieren etc...
Wie ist denn die Geschwindigkeit von Samba so? Kann ich damit 1GBit/s im LAN erreichen?

Ein "normales" Windows sperrt sich z.B. recht schnell wenn man von mehreren Rechnern auf die Freigaben zugreifen will und bei Windows 10 könnten evtl. auch die Updates in ungünstigen Zeitpunkten kommen und dir den Rechner rebooten (der Updatemechanismus ist zwar drauf ausgelegt das nicht zu machen wenn man dran arbeitet und das funktioniert eigentlich auch ganz gut, aber eben nur für Client-Tätigkeit, nicht wenn er als Server was macht und kein Benutzer direkt dran ist). Wie es mit VPN aussieht müsste man auch erst schauen, könnt mir vorstellen dass das auch schwierig wird wenn man keine Serverversion hat.

Mit der Geschwindigkeit von Samba hab ich soweit keine Probleme, grad mal ein Video kopiert, kam mit 112MB/s übers LAN ;-)

Platten umformatieren ist natürlich etwas Aufwand... ntfs unter Linux ist nicht wirklich empfehlenswert (Lesezugriff klappt noch ganz gut, schreiben ist mit Vorsicht zu genießen) von daher müsste man das machen.

Ok, also wäre mein erster Schritt zu überprüfen, ob ich genug Kapazitäten hab, die Daten einmal auszulagern, bis die Platten im Server neu formatiert sind

Dann werde ich morgen auch mal überprüfen müssen, ob die Software, die ich nebenbei brauche, auch unter Ubuntu läuft.
Hätte z.B. auch gerne ein Tool, dass die Festplatten überwacht.

Gibt es auch eine Weboberfläche, mit der man Infos über den Server selbst einsehen kann, wie CPU-Auslastung, RAM-Auslastung, Netzwerkauslastung, oder kann das das vorhin genannte Webmin?

Unter Linux kannst du einen VPN-Server direkt aufsetzen.
Darüber hinaus gibt es für mehrere Betriebssystem inkl. Windows das Schweizer Taschenmesser der VPN-Server mit dem Namen "Softether".

https://en.m.wikipedia.org/wiki/SoftEther_VPN

fuyuhasugu schrieb:

Unter Linux kannst du einen VPN-Server direkt aufsetzen.
Darüber hinaus gibt es für mehrere Betriebssystem inkl. Windows das Schweizer Taschenmesser der VPN-Server mit dem Namen "Softether".

https://en.m.wikipedia.org/wiki/SoftEther_VPN

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Klingt nicht schlecht. Kommt auf jeden Fall auf die Liste

Plex zusammen mit PlexPy (Monitoring) nutze ich seit vielen Jahren. Das Ding läuft einfach, super einfach zu konfigurieren, super stabil, usw.

Ich hab auch mal ein wenig Alternativen getestet (z.B. Emby), die sind aber leider keine ernsthafte Konkurrenz und in vielen Dingen haushoch unterlegen.

Tobapas schrieb:

Gibt es auch eine Weboberfläche, mit der man Infos über den Server selbst einsehen kann, wie CPU-Auslastung, RAM-Auslastung, Netzwerkauslastung, oder kann das das vorhin genannte Webmin?

Zum Vergrößern anklicken....

Eine einfache Übersichtsseite mit Speicherverbrauch usw. hat auch Webmin, für wirklich ausführliche Informationen oder gar einen Verlauf müsste man auf andere Tools zurückgreifen (wobei es für Webmin auch diverse AddOns gibt, hab mich mit denen aber bisher noch nicht weiter befasst da ich es nicht gebraucht hab)