zerstören die Menschen den Planeten wirklich oder nur sich selbst und ihre Umwelt

Das leuchtet alles schon ein wie du es Schilderst,Deutschland ist halt kein Land wo mal ebend die Straße aufhört und es dann über Sanddühnen weiter geht.

Aber gerade unser ÖPNV scheint sehr ineffektiv zu sein was ich hier von allen gehört habe und dieses neu überarbeiten und besser von den Zeiten zwischen Bus und Bahn abstimmen.Aber mein erster Gedanke war eigentlich das man einen Radweg über den Straßen baut der alle 500m mit einen Aufzug oder Treppe verlassen werden kann.

Schau ich mir aber draußen die Straße an kommt dann eher wider was du sagst,nämlich Abreißen und neu Aufbauen.

Meiner Meinung nach eine schöne Anspielung darauf, dass die bauliche Struktur unserer Städte mit dem technologischen Fortschritt nicht Schritt hält und das auch bei näherer Betrachtung garnicht kann.

Damit hast du Recht.
 
weg von den Autos hin zu Fahrrädern? das ist quatsch.
was machst du wenn es regnet? was machst du im Winter?
was machst du mit dem Wocheneinkauf?

Ich seh die Zukunft so, dass Innerstädtisch fast nur noch selbstfahrende Taxis erlaubt sind.
spart man sich fast alle Parkplätze.

vorteil: man muss nix umbauen + der Schilderwald wird kleiner (werden müssen)



PS: Das Auto wird benutzt, wenn der Weg länger ist als das Fahrzeug!
 
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Es war nur eine idee aber es gibt auch räder mit überdachung und darum war ja die idee mit den schnellzügen.

Und es gibt ja auch Fahrräder mit überdachung und sogar welche die schneller als ein Ferrari sind http://m.focus.de/auto/videos/333-s...-schnellsten-fahrrad-der-welt_id_4267970.html der ist mit der teil sicher nur 500m weit gekommen aber krasser scheiß wie das teil abgeht.

Die technik haben wir nur wie DerOlf schon sagte und da hat er wohl mit recht,unsere Städte müsste man komplett abreißen und neu aufbauen.

Aber wegen regen war ja auch die idee mit dem schnellzug und ein anhänger kann man auch an ein Rad machen.

Technologie ist da,nur die inigrierung scheint nicht zu funktionieren.
 
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Weder Abreißen noch Schönreden hilft den Innenstädten. Es gibt Entwürfe von neuen Transportkonzepten, da könnte ich mich sowas von aufregen. Moderner Zug, dessen Modernität sich v.a. durch das gläserne Design auszeichnet. Und am Bahnhof eine Station mit Elektrofahrzeugen zur Weiterfahrt. Und auf dem Bild sind maximal 10 Personen zu sehen, die dann die drei Autos an der Station nehmen können. Setzt mal so ein "Konzept" in einer beliebigen Großstadt der Welt um! Müssen die mehrere hundert Leute, die alle paar Minuten ankommen, sich dann um die drei Elektroautos prügeln?
 
Ich denke es gibt sehr viel gute Technologie und ideen aber z.b ist einer meiner weiteren gedanken das man den ganzen straßenverkehr bei meiner idee überdacht machen könnte.

Das ganze könnte man je nach straßenverlauf mit säulen oder streben/balken an den häusern machen befestigen.

Aber solange alle sich auf die alte technik festbeißen und behahren geht das nicht.und im winter ist es auch nicht kalt,ich hab z.b sportkleidung die locker leicht ist und luft und kälte undurchlässig bis -15° ist.
 
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Ein gut umgesetzter ÖPNV würde viele Probleme lösen. Man muss natürlich Geld in die Hand nehmen um ein vernünftiges System zu etablieren. Da war ich von Tokyo schwer beeindruckt... wenn man es will dann gehts auch.
 
Tandeki schrieb:
Ich denke nicht, dass die Technologie zu schnell ist, sondern dass Bevölkerungswachstum und Migration in die Städte dazu führt, dass man dort Umweltprobleme hat.
Im Grunde habe ich doch nichts anderes geschrieben ... oder?

Ich bezog mich auf das Wachstum der Städte z.B. in den letzten 150 Jahren ... es gab einen Verszädterungsboom schon mit der Umstellung auf Großmanufakturen. In der Industrialisierung wurde es dann extrem, als die großen Fabriken plötzlich Hunderte oder Tausende Beschäftigten.
Anfangs wurde darauf reagiert ... es gab große Städtebauliche Planungen (Berlin, München, Paris, London ... ) überall wurde die Stadtstruktur den wachsenden Strömen angepasst ... noch lief allerdings alles zu Fuß oder Pferd (oder in London per Tube).
Aus den Großstädten wurden Metropolen (einzelne waren das schon vorher) ... aber es gab nie wieder so große städtebauliche Projekte, wie zu Beginn der Epoche ... es wurden z.B. Kanalisationsröhren ersetzt ... aber die neuen lagen an der gleichen Stelle wie die alten (eben unter der Strasse), dann kann man auch gleich noch Strom, Telefon, Wasserversorgung, Fernwärme und das neue Glasfaserkabel daneben legen.

Seit dieser ersten Phase der Städteplanung, wachsen Städte eigentlich nur noch in die Fläche ... es werden Dörfer eingemeindet, Trabantenstädte gegründet ... und alles ist immer darauf ausgelegt gewesen, dass man mit dem Auto hinkommt, zumindest war das das Credo der letzten Chance, die wir in DE für sowas gehabt hätten ... aber nach dem zweiten Weltkrieg gings halt erstmal um den schnellen Wiederaufbau.

Heute haben wir riesige Stadt-Klötze, die sich nicht mehr mir nichts dir nichts neu bauen lassen.
Die Technologie hat die Städte überrollt (im wahrsten Sinne des Wortes), und heute haben wir eben noch immer Städte, die nicht für Autos geplant wurden, sondern über Jahrhunderte hinweg gewachsen sind ... seit 1850 mehr, als in den letzten 1000 Jahren davor zusammen.

Nicht die Entwicklung allgemein ist zu schnell, die bauliche Stadtentwicklung konnte aber die letzten 150 Jahre nicht mit der Technologie-Entwicklung schritthalten.
Daher kommen einige der Probleme. Macht euch mal schlau, von wann das Verkehrskonzept eurer Stadt stammt ... für wie viele PKW pro Stunde wurde damals geplant und welches Verkehrsaufkommen gibt es heute in der Ecke? ... wurde was geändert, angepasst, umgeleitet, umgebaut?

Unser S-Bahnnetz wurde ursprünglich für 2 Linien geplant (anfangs war es nur eine) ... schon zwischen den Kriegen wurde die dritte geplant (bin grad nicht sicher wann Baubeginn war, ich glaub in den Sechzigern) und Anfang der 1990er wurde der Innenstadtbereich "tiefergelegt" (S-Bahn unterirdisch).
Knapp 10 Jahre später oder so kam dann noch die Bahn zur Uni dazu ... 50% der Strecke unterirdisch (bis zur Schüco-Arena), der Rest überirdisch.
Erst waren die Wagen ca. 1/3 so lang wie die heutigen, dann fuhren die langen einzeln, dann doppelt, und mittlerweile ist die maximale Zuglänge der älteren Haltestellen (unterirdisch oder Hochbahnsteig) durch einen Zusatzwagen (ca. 2/3 der normalen Wagonlänge) auf allen VIER Linien erreicht.
Für 2,50 kann man 90 Minuten lang mit egal welcher Bahn durch die Gegend düsen ... in Bielefeld wird die Sbahn tageszeitunabhängig sehr intensiv genutzt.

Welche Anpassungen beim PKW-Verkehr waren, kann ich gerade nicht genau sagen, aber das Verkehrseitsystem wurde irgendwann angepasst ... und jetzt fahren die Leute nur noch ungern mit dem Auto in die historische Altstadt Bielefelds ;)
Die Stadt wird auch scherzhaft "die freundliche Baustelle am Teutoburger Wald" genannt ... hier wird ständig irgendwo "gebuddelt". Und das ist auch nicht erst seit gestern so (ich kenn das nicht anders).
 
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Es gibt viele nette Konzepte, die z.B. auch recht düstere Zukunftsprognosen als gegeben nehmen, und darauf basierend Städte enrtwickeln, die für die in ihnen Lebenden Menschen trotzdem funktionieren.

Zum Beispiel die "floating Homes" ... wenn deine Hütte bis zu 150cm Wasserstandsunterschiede ausgleichen kann, dann können auch die Pole abschmelzen, ohne dass dir der Keller vollläuft (oder das Wohnzimmer). Da jede von den Hütten einen kleinen Anleger und ein Boot hat, ist auch an die Mobilität gedacht (im Stadtgebiet reicht das tatsächlich oft).
Am besten finde ich an diesen Projekten allerdings die Tatsache, dass das Konzept selbst, komplett ohne hochtechnologie auskommt (keine sensoren, kein Computer, der die Anpassungen übernimmt, das Haus schwimmt einfach auf dem Wasserspiegel und hebt oder senkt sich automatisch mit ihm), und einige der Häuser sogar quasi-autark betrieben werden können (0-Emission ist das Ziel, aber da sind sie nch nicht).
Das Konzept ist bereits uralt, aber wird erst seit wenigen Jahren erfolgreich kommerzialisiert und findet erst dadurch mehr Anklang (früher wohnten höchsten etwas verschrobene Hippies auf Hausbooten) ... das nächste Problem. Wie schaffen wir es, auch Lösungen umzusetzen, die KEINEN Profit generieren?
Meine Meinung nach nicht erst seit ein paar Jahrzehnten DAS Hauptproblem.

Es werden ganz schrecklich tollle Dinge entwickelt und am Computer simuliert, die Frage ist nur, wie lange man noch warten wird, bis die Konzepte auch umgesetzt werden (floating Homes gibt es bereits ... die sind scheinbar eine moderne und günstige Alternative zu den Landgewinnungsprogrammen).

DAS ist aber nur eine "Lösung" für das Wohnen in Hochwassergefährdeten gebieten. Ein weitaus größeres Problem ist hingegen die Mobilität ... hier BRAUCHEN wir für die Zukunft mMn eine tragfähige Alternative zum Auto ... und wahrscheinlich wäre ganz allgemein auch eine Alternative zu Geld nicht so schlecht.
 
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Ein wesentlicher Überlebensfaktor ist meines Erachtens auch eine Abkehr von der Totalkommerzialisierung. Die letzten Jahrzehnte haben leider dazu geführt, dass möglichst alles Teil des kapitalistischen Systems wird. Alles wird nur noch finanziert, keiner will mehr persönlich etwas leisten. Das muss unweigerlich zu dem Egoismus führen, den wir überall erleben. Wenn die Städte der Zukunft funktionieren sollen, müssen wir meines Erachtens aber stärker zusammenarbeiten. D.h. Konzepte wie Fahrgemeinschaften und Nachbarschaftshilfen mit Punktesystemen o.ä. einführen, nicht weil wir Freunde oder Arbeitskollegen sind, sondern weil wir in der selben Nachbarschaft wohnen. Noch sehe ich dafür Chancen, auch wenn dies einen massiven gesellschaftlichen Wandel voraussetzt. Das Problem ist nur, dass Zukunftskonzepte von Konzernen gemacht werden, die natürlich weiterhin Interesse an der Kommerzialisierung jeglicher Lebenszusammenhänge haben. Und wenn ich dann diese "Städte der Zukunft" sehe, dann sehe ich vor allem in die Höhe gebaute Luxuswohnungen, bei denen das Elektrofahrrad außen an die Wand gehängt wird - selbst im x-ten Stockwerk. Das habe ich zuletzt in Brooklyn gesehen, in der man gerne ein Appartment mit einem Raum für 5000,- Dollar im Monat mieten kann. Der Effekt ist klar: es gibt Lösungen und Konzepte der "Stadt der Zukunft" für potente Zahler, der Rest wohnt in Vororten, in denen Zukunftskonzepte der Existenz eines Dachs über dem Kopf nachstehen.

Und das habe ich mir nicht ausgedacht oder fabuliere hier etwas. Das geschieht aktuell, denn so habe ich es in Städten wie LA, Bangkok oder Kuala Lumpur in den letzten Jahren erlebt.
 
Dezentralisierung ist ebenfalls ein Weg für die Zukunft. Keiner will mehr aufs Land - alle in die Städte. Das wird nicht funktionieren.
 
Bedingt durch die Mieten. Oder wenn man älter wird und einfach seine Ruhe haben will.
 
Da es nicht nur Rentner betrifft, ist wohl eher der erste Grund ausschlaggebend. Bezogen auf diese Diskussion wird dies jedoch zu einem strukturellen Kollaps der Mobilitätsoptionen führen. Denn wer weiter raus zieht, muss auch mehr fahren. Und die Auslastung ist wie gesagt schon heute problematisch. Für mich ist das mal wieder ein komplettes Versagen der lokalen Politik. Kaum winkt ein Investor mit ein paar Millionen, gewährt man das neue Vorhaben, kann/will aber nicht parallel für ein mit diesem Vorhaben nötiges Verkehrskonzept sorgen. So entstanden in den letzten Jahrzehnten verschiedene Problemzonen innerhalb der Großstädte, die kumuliert zu dem führen, was man heute nur noch mit Fahrverboten bekämpfen kann. Jedenfalls meint die Politik, so ihre eigenen Fehler korrigieren zu können. Und auch das ist dann wieder nur das Gebastel, das DerOlf erwähnt hat.
 
Konzepte zur Verbesserung des Lebens.
Scheitern immer am Leben, also am Menschen selbst, trotzt seiner vom ihm erstellten Konzepte.
Natürlich mit Blick auf die Tatsache, dass dafür andere weniger bis Nichts haben müssen, können wir Deutsche aus einem Angebot an Autos und Modelle schöpfen, dass doch Schlaraffenland nicht wirklich ausreichend beschreibt. Ob nun 120000€ über 2,1 Tonnen 450PS, oder den 8000€ 60PS Wagen, die Regeln für einen umweltfreundliches und umsichtiges Verhalten scheitern wieder einmal am Menschen. Sowohl der Nutzer der Autos, als auch die Autobauer halten sich nicht an die Regeln. Und der S8/Porsche SUV/Sportwagen Käufer interessiert sich doch nicht für Skandale der Mutter VW. Schließlich will und wird auch dieser sich nicht so ein Auto wegen dem Umweltschutz gekauft haben.

Sehe ich über das Mittelmeer, dann sehe ich viel Wüste. Unmengen an Strom. Doch wir wissen ja, es scheitert am Menschen. Denn mein Gott ist besser als dein Gott, ICH Russland/China/USA und wer auch immer, will ja das Konzept für die Welt gefunden haben und oder meint es zu wissen.

Wenn endlich mal für jeden Menschen das Grundrecht auf eine Wohnung und Nahrung zustehen würde, könnte das Projekt gemeinsam unseren Planeten erhalten, eine Chance haben.

Aber es ist natürlich auch einfach, den Ausländer zu denunzieren, denn er nimmt ja den Deutschen, Wohnung, Arbeit, Frau und Sozialleistungen ab. Die 50 Milliarden € Steuerhinterziehungen jährlich sind aber immer irgendwie kein Thema. Firmen die Milliarden an Steuern sparen. Projekte von Länder, Bund und Gemeinden, die sinnbefreit Geld verblasen haben, siehe "Schwarz Buch", interessieren auch nicht.

Somit stimmt es doch was ich sage. Konzepte sind da, doch der Mensch ist das Problem. Denn das heutige System des Kapital lässt zB den Wohnungsbau stagnieren.
Es gibt genug freie Flächen, Millionen Wohnungen stehen frei. Doch der Spekulant von Wohnungen und Grundstück, saniert und baut doch nicht, wenn 5 Monate später der Gewinn bei einem Verkauf um weitere 2 Millionen € steigt. Ich als Spekulant mit dem Wissen interessiere mich doch nur für den Mehrgewinn. Was interessiert es mich, wenn Menschen Wohnungen wollen. Da stehen so Grundstücke auch mal 5 Jahre frei und haben den Wert verdoppelt. Der nächste Spekulant wartet wieder 5 Jahre.
 
Dann scheint es der Komplex "Geld/Gier" zu sein, an dem es scheitert. Das deckt sich weitestgehend mit meinen Gedanken.
In DE haben wir es direkt vor Augen. Die Städte ertrinken im Verkehr ... gleichzeitig werden innenstadtnahe Industriebauten (Industriedenkmäler) mit großem Aufwand in Luxus-Lofts (klar über 200m²) umgewandelt, ehemals billiger Wohnraum wird (privat) saniert, nur um dann für die bisherige Bewohnerschaft unbezahlbar zu sein.
Der "Plebs" wird zusehens in die Aussenbezirke vertrieben ... ist ja auch klar, DINK-Yuppies können "urban" halt doch viel besser (soll heißen, die passen besser ins Stadtmarketing-Konzept).

Auch die Geschäftslandschaft in den Innenstädten hat sich komplett verändert ... bei uns gibt es neben den obligatorschen Niederlassungen von Karstadt und Saturn nurnoch Fressbuden, Friseure, Cafès und Geschäfte für Klamotten unterhalb der 10,- (H&M, Kik) oder jenseits der 1000,- Marke (Peek & Cloppenburg), oder "Shops" von Telekomunikationsunternehmen (ohne diese Shops wäre die Kommunikation mit denen schwierig bis frustrierend), und die zwei juweliere halten sich irgendwie auch.
Alles andere kann sich in der Innenstadt von Bielefeld momentan nicht auf Dauer halten. Kleinere Geschäfte verschulden sich, nur um EIN Jahr lang ein Geschäft in der Innenstadt zu haben. Nach diesem Jahr findet man dann nurnoch Hinweise a la "Unser neues Geschäft finden sie in (Aussenbezirks-Adresse eingeben), NUR ca. 30 Autominuten von hier".
Der Grund dafür: Eine Einzelhandels-Genossenschaft, die sich seit gut 20 Jahren strikt weigert, die Mieten für die Ladenlokale an die durch den Onlinehandel extrem zusammengeschrumpften Umsatzerwartungen ihrer Mieter anzupassen. Viele von denen haben schon vor Jahrzehnten dem eigentlichen Handel den Rücken zugewandt ... man besitzt die Häuser und lebt von der Vermietung.
Bielefeld ist da schon fast ein Sonderfall, denn hier war das "Innenstadtsterben" nicht ganz so ausgeprägt, wie anderswo. Im Bezug auf kleine Geschäfte wurde das aber durch ein "Fleischwolf"-artiges Prinzip erreicht, welches am laufenden Band Insolvenzen produziert und eigentlich von Startups lebt, die sich innerhalb EINES Jahres in der Innenstadt ausbrennen ... und sich dann zum Sterben in einen Aussenbezirk zurückziehen.

Läuft man da durch, so wähnt man sich in "rich-mans-city", verlässt man dieses Gebiet um die Altstadt, dann sieht man heruntergekommene Gebäude (Richtung Fußgängerzone klebt nur ne Glitzerfassade dran), dreckige, enge und kaputte Strassen (statt regelmäßig erneuerten Boden aus "Marmor-Imitat", sowas liegt in der Fußgängerzone), und defekte Strassenbeleuchtung, die ohnehin recht rah gesäht wurde (in der Ladenzone gibts alle 10m ne Laterne, und die Dinger flackern höchstens mal ne halbe Nacht lang).

Die Bettler, Junkies und Obdachlosen hängen natürlich in unserer "schönen" Glitzer-Geschäftsmeile rum ... würde ich auch machen, da "wohnt" es sich auf der Strasse einfach schöner, und man hat genug (unfreundliche) Laufkundschaft zum Anschnorren ;)

Und bis auf die Schnorrer finden die Bielefelder das scheinbar mehrheitich OK ... Wohnungsnot ist kagge ... und auch die eigene Miete wird ständig teurer ... aber das "Neue Bahnhofsviertel" finden sie toll. Da gibts ein großes Multiplex-Kino, zwei Discos, ein paar Clubs, Restaurants und Kneipen (Luonges) und ein großes Hallenbad ... in meiner Kindheit standen auf dem gleichen Gebiet noch Wohnungen für fast 1000 Familien (die allerdings nicht NUR wegen dem neuen Bahnhofsviertel weg mussten, sondern wegen der Stadtautobahn).

Ach, wenn die Leute doch nur die Zusammenhänge selbst herstellen könnten ... einige können das nicht, aber ich denke die meisten WOLLEN einfach nicht ... oder (noch übler) sie glauben, dass die Vorhaben der letzten 50 Jahre "alternativlos" waren, OBWOHL sie wissen, was die Folgen waren und weiterhin sein werden :freak:
Als Beispiel: Die oben bereits genannte Stadtautobahn. Sie hat die städtischen Verkehrsnetze entlastet, das ist keine Frage ... gleichzeitig stiegen direkt zu Baubeginn (Abriss der Bebauung entlang der Trasse) die Kaltmieten in ganz Bielefeld sofort um ca. €1,- an (damals noch D-Mark, ca 2 davon).
Verschiedene Bürgerinitiativen haben schon lange im Vorlauf darauf hingewiesen, dass genau DAS eine direkte Nebenwirkung DIESES Streckenverlaufes an genau der Stelle sein könnte. Schließich standen da in ziemlich dichter Bebauung vorher Mehrfamilienhäuser mit bis zu 5 Stockwerken.
Die Besitzer wurden entschädigt, die vorher geräumten Mieter nicht ... und die nach der Räumung "eingezogenen" Hausbesetzer natürlich auch nicht (eine zeit lang gab es auch in Bielefeld so etwas wie eine "Hafenstrasse" ), die hat man einfach rausgeprügelt, und in Gefängnissen oder "Notunterkünften" sicher verwahrt.
Heute gibt es diese Häuser nicht mehr, die Hausbesetzerszene in Bielefeld ist tot, die Mieten sind weiter gestiegen (der Trend von damals hat sich nur etwas abgeschwächt) ... ABER, der Transitverkehr verstopft nun nicht mehr die Hauptverkehrsadern der Stadt (der rollt über den Ossi) und wir haben ein schickes Vergnügungsviertel, in dem man allabendlich komatöse Teenager zusammenfegen muss
Mit vollgekotzten Imitaten von Rihanna und Justin Bieber siehts halt doch nicht mehr so "schick" aus :kotz:
 
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Ich glaube unsere Städte sind aber noch sehr Gut gebaut,ich habe mal gehört das es in New York unmöglich sein soll ein Parkplatz zu bekommen und das man dort auch nur für eine bestimmte zeit Parken darf und dann ein Chaos ausbricht weil jeder einen Platz haben will.Von New York höre ich auch das die Einwohner dort alle mit der Bahn fahren sollen,jedenfals die meisten.

Ich denke schon immer das alle Länder dieses Planeten vereint werden sollten damit alle gleichgestellt sind und das es auch keine 250 Landes Flaggen mehr gibt sondern nur eine und das ist die der Bevölkerung des Planeten Erde.Wir leben alle gemeinsam auf diesen Planeten aber nicht in Hasrmonie miteinander und jeder Arbeitet gegen jeden anstatt gemeinsam.

Videos und Bücher zeigen uns was falsch läuft,aber niemand will hinsehen. https://www.youtube.com/watch?v=HwELajFteTo&list=PL99A20AAE90CC65EA
 
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Wardaddy schrieb:
Ich glaube unsere Städte sind aber noch sehr Gut gebaut,ich habe mal gehört das es in New York unmöglich sein soll ein Parkplatz zu bekommen und das man dort auch nur für eine bestimmte zeit Parken darf und dann ein Chaos ausbricht weil jeder einen Platz haben will.Von New York höre ich auch das die Einwohner dort alle mit der Bahn fahren sollen,...

Wenn man in New York wohnt, fährt man eigentlich nicht mit dem Auto. Jedenfalls in Manhattan. Braucht man auch nicht, weil das U-Bahn-Netz schon sehr dicht ist. In die Vororte kommt man mit der U-Bahn, also Brooklyn, Bronx, Brighton und Co., für alles andere gibt es so etwas ähnliches wie bei uns den Regionalzug. Dort nennt er sich dann zum Beispiel "NJ Transit". Wenn man dennoch mit dem Auto nach Downtown fährt, ist der schlimmste Teil an den Tunneln, die man verständlicherweise auf eine solche Halbinsel nehmen muss. Für's Parken gibt es wenig an den Straßen, aber genug Valet-Parking. Vieles sogar direkt in der Nähe vom Time Square. Da gibt es Tarife für Stunden oder den ganzen Tag. Der Ortskundige nimmt meistens einen Voucher, um die ordentlichen Standardpreise noch zu senken.

Hier mal ein aktuelles Bild aus NY Downtown:

PARKING.JPG

Gut gefallen mir auch die Schilder in der Nähe des Rockefeller. Auf denen steht: "Don't even think about parking here!". Das ist eindeutig. ;)
 
Ich glaube aber das wir eine sagen wir mal Cyberpunk ähnliche Welt erst in weiteren 200 Jahren erreichen wenn überhaupt,also Cyberpunk High Tech - Low Life.Wobei der Schriftsteller William Gibson sagte das Japan einfach Cyberpunk sei.

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Man sagt auch immer Japan bzw Tokio sei allen anderen Städten 10 Jahre vorraus,die Stadt hat bei Nacht schon etwas Cyberpunk mäßiges an sich mit den ganzen Lichtern und Werbetafeln.Wenn ich diese Bilder sehe sieht Tokyo aus als währe es im Jahre 2077 und wir hängen noch in der Steinzeit.

Und jetzt wir

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Wir haben grad das Rad erfunden und das Licht entdeckt.Wir hängen echt zurück,da kommt man sich wie ein Neandertaler vor.
 
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Als ob "High Tech" die Antwort auf alle Probleme wäre. Dabei generiert der ganze Kram doch erst die Probleme. Oder will mir jemand weiß machen, dass der ganze Mist um Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Atommüll, Ausbeutung und Sondermüll sich lohnt, damit ein paar Idioten Jewels spielen können?

Das geht mir hier echt in die falsche Richtung. Zumal hier auch noch von Dystopien gesprochen wird, als seien sie die glorreiche Zukunft.
 
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