zerstören die Menschen den Planeten wirklich oder nur sich selbst und ihre Umwelt

S1l3nt schrieb:
Es wird nur noch in richtung Technik für uns gehen und eine Erde ohne Tiere.

Die einzige Zukunft, die die Menschheit noch hat, wenn sie überleben will, liegt außerhalb dieses Planeten.
Die Erde werden wir (für uns bewohnbar) nicht mehr 'retten' können.

Dafür wird sie aber in einigen hundertausend Jahren wieder sehr schön sein.
 
hamju63 schrieb:
Die einzige Zukunft, die die Menschheit noch hat, wenn sie überleben will, liegt außerhalb dieses Planeten.
Die Erde werden wir (für uns bewohnbar) nicht mehr 'retten' können.
Ich denke du beziehst dich da auf die Theorie, dass wir heute die Auswirkungen der Weltwirtschaft vor etwa 100 Jahren sehen.
Wenn man betrachtet, wie steil es in den letzten 100 Jahren aufwärts gegangen ist (Bevölkerung, Industrie, Energie), dann kann es auf dieser Basis die nächsten ca. 100 Jahre nur immer steiler bergab gehen ... das dicke Ende haben wir scheinbar noch vor uns.

In dem Fall sollten wir wohl alle Kräfte vereinen, und sehen, dass wir von diesem Planeten wegkommen ... und den nächsten zum verbraten suchen.
Ich hoffe nur, dass das keine unendliche Geschichte wird, in der wir nach dem Prinzip der mehr-Felder-Wirtschaft (ein Feld bewirtschaften, während sich das andere erholt) regelmäßig den Planeten wechseln, während sich die drei letzten von unserer Stipvisite erholen.

Ich bin dafür, hierzubleiben, und die Suppe auch auszulöffeln. Dabei werden natürlich sehr viele auf der Strecke bleiben, aber der Rest weiß danach vielleicht, wie man es besser macht.
Die Erde aufzugeben und stattdessen beispielsweise den Mars zu belasten, klingt für mich zu sehr nach "schmeiß' weg, kauf' neu" ... und das hat bekanntlich kein Ende und ist sowieso für viele der zukünftigen Probleme verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist genau deswegen das Universum so groß und es gibt haufenweise besiedelbare Planeten ;)
 
Leider ist das Universum so groß und weit, das wir es nicht zum nächsten Sonnensystem schaffen.

Aber wenn doch: Dieses Sonnensystem müsste über einen Planeten verfügen, der für Menschen besiedlbar ist und uns auch mit Viren, Bakterien, Strahlung, Atmosphäre, etc nicht sofort umbringt. Dieser neue Planet muss ausserdem annähernd die gleiche Schwerkraft wie die Erde haben und ausserdem müssen seine Bewohner uns technologisch unterlegen sein, weil niemand freiwillig seinen Planeten/Lebensraum teilt.

Sollten diese Bewohner ungefähr die gleichen Probleme wie die Menschen haben, ist sogar damit zu rechnen, das sie uns einen "Besuch" abstatten- der zufällig damit endet, das sie die Erde übernehmen (ohne Menschen).
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@derOlf
Ich habe schon mal geschrieben, das am Mars niemals Leben ausserhalb von Kuppeln möglich ist. Der Mars hatte mal eine Atmosphäre, aber diese entwich in den Weltraum, weil der Mars zu wenig Anziehungskraft hat, um eine dichte Atmosphäre langfristig halten zu können. Ausserdem fehlt ihm ein drehender Planetenkern, der ein elektromagnetisches Schutzfeld gegen die Sonnenstrahlung aufbauen könnte.

Der Mars wird also NIEMALS eine zweite Erde werden, ganz egal wie sehr sich das manche wünschen/predigen!
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https://www.youtube.com/watch?v=req06i4m_W8
 
Ich verstehe garnicht warum immer der Mars als zweite Option genannt wird.

Da gibt es nichts als karges Ödland,stimme Sologruppe da dazu,ich denke aber es gibt andere Planeten mit Leben zu 100% da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist der Mars einfach nur "naheliegend" (im wahrsten Sinne).
Flüge zum Mars sind schon jetzt möglich ... zu einem der Jupitermonde dauert definitiv länger, und der Mars liegt wenigstens noch innerhalb der sogenannten "habitablen Zone".

Weiter draußen hast du dann mit NOCH niedrigeren temperaturen zuz kämpfen ... andere Sonnensysteme liegen momentan noch sehr weit ausserhalb unserer Reichweite (vom nächsten Stern braucht das Licht zu uns knapp 4 Jahre ... bei 300.000 km pro Sekunde).

Egal wie man es dreht, der Mars wird (nach dem Mond) sehr wahrscheinlich die erste Erd-Kolonie werden ... die Alternative wäre Venus ... wünsche viel Spass mit Druck und Temperatur.

Es geht nicht darum, einen hübschen Erd-Ersatz zu finden, sondern erstmal darum, überhaupt extraterrestrische Siedlungserfahrungen zu sammeln.
Neben dem Mond bietet sich da erstmal nur der Mars an.

Die Frage ist nicht, ob es besser geeignete Planeten als den Mars gibt, sondern ob wir diese überhaupt erreichen können.
Aber den Mars KÖNNEN wir erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Winter ganz ohne Schnee konnte ich mir damals überhaupt nicht vorstellen - denn DAS hatte ich einfach noch nicht erlebt.

Aber solche Erlebnisse sind es doch, die keine Relevanz haben. Ich kann mich z.B. erinnern, dass in den 80er Jahren in meinem Heimatort simples Schlittenfahren nur alle paar Jahre möglich war (das Kaff hat nur einen längeren Hang, der schon seit vielen Jahrzehnten von Kindern dafür genutzt wurde, heute kommt ein ICE und Landstraßentunnel aus der genau dieser Stelle heraus. Schlittenfahren nicht mehr möglich :freak: ), dafür musste man 100-300m höher fahren/laufen und das ist noch heute so. Hier in der Gegend hat man jeden Winter ein paar Wochen Schnee, nur eben nicht in den tieferen Lagen, dort bleibt er nur bei extremen Wetterlagen liegen. Die zwei Winter mit den -15- -20° Grad Celsius über mehrere Wochen, die wir hier erst vor ein paar Jahren hatten, gab es in den 80er und 90er Jahren überhaupt nicht. "Weiße Weihnacht" gab's in den letzten 60 Jahren nur sehr selten in Deutschland, auch wenn uns Werbung und Kitschkultur etwas anderes weismachen wollen..

DerOlf schrieb:
Zur Evolution fällt mir ein, dass wir Menschen es zwar geschafft haben, unsere ehemals primären Evolutionsfaktoren zu überwinden (Raubtiere, Wetter, Krankheiten) ... meiner Meinung nach haben wir sie jedoch durch soziale Faktoren ersetzt.
Ausgehend davon, dass es bei Evolution grundsätzlich immer um Anpassungen an die Umwelt geht ...
Nicht der souveräne Umgang mit "Raubtieren, dem Wetter, Krankheiten oder ein ausgeprägtes Jagdgeschick" machen uns zu einem vielversprechenden Sexualpartner, sondern der Umgang mit anderen Menschen, das Aussehen (wir sind doch sehr optisch drauf), der Umgang mit Geld ... und natürlich üben diese Faktoren nicht weniger Anpassungsdruck aus, als die alten natürlichen das taten, bevor wir sie überwunden haben.

Ich sehe da keinen Unterschied. Das menschliche Verhalten ist 1:1 eine Adaption mit dem Vorbild Natur. Der Mensch macht überhaupt nichts was von Verhaltensweisen abweicht, die in der Natur die Regel sind.
Wenn du z.B. auf Äußerlichkeiten schaust, die haben einen simplen biologischen Hintergrund. Was wir als Schönheit bezeichnen, ist zu über 50% nur ein widerspiegeln der (scheinbar gesunden) Gene (die sich in Ebenmäßigkeit/Gesundheit ausdrückt), diese optischen Schmankerl sorgen dann (genauso wie Größe, Muskelverhältnisse etc.) für eine gute oder schlechtere Anpassung, welche auch nur der Arterhaltung durch vorhandene und lebenssicherende Gruppenzugehörigkeit dient. Die Möglichkeiten der Überwindung sind gering und Partnerwahl erfolgt letztlich vor allem auch noch über den Körpergeruch, weil über diesen die (genetische) Gesundheit, der Hormonspiegel und die "Genkompatibilität" auch noch übertragen werden.
Der Konkurrenzkampf im Alltag ist das gleiche Spiel wie der Überlebenskampf in der Natur. Gefährliche Raubtiere hat der Mensch durch Kriege und begrenzten Zugang zu überlebenswichtigen Ressourcen ersetzt. Das Weibchen lockt man immer noch mit Lauten/Musik, bunten Farben, guten Genen, sozialer Integration und genügend Futter (Geld), während das Männchen noch immer auf niederste Instinkte in Sachen Optik abfährt, selbst wenn die sexuellen Reize per Kosmetik nur ins Gesicht gemalt sind. ;)

DerOlf schrieb:
Unsere Evolutionsfaktoren haben sich auf das Soziale verlagert ... und das bedeutet, dass Mensch sich sehr wohl weiterentwickelt. Nur eben nicht in einer körperlichen Weise.

Verlagert ja, weiterentwickelt: Nein. Das glaube ich nicht..

DerOlf schrieb:
Obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass unser Gehirn sich in den letzten 10.000 Jahren sehr wohl stark gewandelt haben könnte.

Hat es sich lt. Forschung nicht, wir laufen mit den gleichen Hirnen herum wie vor 50 000 Jahren. Was sich geändert hat ist durch Ackerbau/Viehzucht und dem technischer Fortschritt der Faktor Zeit und Energie. Der Mensch hatte nie zuvor soviel Freizeit und soviel Nahrung problemlos zur Verfügung (mag nicht für alle Länder gelten), das sorgte für Erfindungen/techn. Fortschritt/Kultur etc..

DerOlf schrieb:
Die "Jagd" im Supermarkt ist eben doch etwas ganz anderes

Wenn du schon einmal Pilze oder Waldfrüchte selber gesammelt hast, würdest du es verneinen. Im Supermarkt wird durchaus der "Sammler" in uns bedient und hemmungslos profitorientiert ausgenutzt. Auch gehen Männer daher so ungern in eine Stadt zum (Klamotten-)Einkauf- weil sie genetisch schlechter auf das Sammeln ausgerichtet sind. Die Angebotsflut sorgt bei uns eher für Kopfschmerz, weil wir biologisch eher stundenlang marschieren, auf der Lauer liegen und auf die kleinste Bewegung in der Bewegungslosigkeit (Natur) reagieren können, als in Menschenmassen (die zusätzlich Streß erzeugen) hundertausende bunte Produkte anglotzen und anfassen zu wollen.
 
Schrammler schrieb:
Hat es sich lt. Forschung nicht, wir laufen mit den gleichen Hirnen herum wie vor 50 000 Jahren.
Anhand welcher Indizien wurde das denn beschlossen?
Hat jemand ein 50.000 Jahre altes Gehirn untersucht, oder doch nur die Knochen, in deren Nähe es mal gewesen ist?
Unser Hirnkasten hat sich definitiv seit vielen Jahrtausenden nicht verändert ... aber Gehirne aus der Zeit mit einem "modernen" zu vergleichen, das dürfte auch dem tollsten Neurobiologen schwer fallen.
Oder gibt es irgendwo noch dermaßen alte funktionierende Gehirne?

Wo ist der Beweis dafür, dass sich unsere Gehiren nicht weiterentwickelt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wo ist der Beweis dafür, dass sich unsere Gehiren nicht weiterentwickelt haben?

Weiterentwicklung ist speziell beim menschlichen Gehirn Wachstum und das kannst du am Schädelknochen ablesen, wenn du ein solches Exemplar findest.
Was du mit deinem Gehirn machst, wie gut du es nutzt, ist wie von mir geschildert umweltabhängig. Ohne Bildung reicht's eben nur für elementare Fähigkeiten, die das Überleben sichern.

Deine Theorie würde indirekt auch bedeuten, dass bestimmte indigene Völker eine geringere Gehirnentwicklung haben müssten, solange sie keine Nachfahren (mit Beibehaltung der Gehirnentwicklung..) von (fortentwickelten) Hochkulturen wären, das ist aber nicht der Fall. Schau dir den durchschnittlichen Mitteleuropäer vor 500 oder 2000 Jahren an, der keine besondere Bildung genießen durfte. Der ist so unbedeutend (ungebildet/unfortschrittlich) gewesen, dass er praktisch nicht in Überlieferungen auftaucht, obwohl er die Masse der Bevölkerung darstellte.
 
Das bedeutet also, dass Entwicklung beim menschlichen Gehirn nichts weiter ist, als Massezuwachs?
Am Ende kannst du nämlich nur den am Schädelknochen ablesen (Volumen und eventuell Oberflächenstruktur).

Ich will mich auch nicht darüber mit dir streiten, ich war nur etwas geschockt, weil da etwas behauptet wird, was mMn schon problematisch ist. Es gibt kein lebendes 5000 Jahre altes Gehirn, an dem man Messungen vornehmen könnte ... es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten ... und auch bei funktionierenden (lebenden) Gehirnen sind wir uns noch nicht zu 100% sicher, was da wo, wie gerade passiert ... wir können im Grunde nur sagen, wo es Aktivität gibt ... aber im Grunde berechtigt das zu nichts weiter, als Prognosen darüber, welche Hirnregionen an welchen Tätigkeiten beteligt sind.
Da dann zu behaupten, es hätte seit vielen tausend jahren keine Entwicklung stattgefunden, ist mir etwas zu viel. Das Leben der Menschen hat sich im gleichen Zeitraum ganz gewaltig gewandelt ...
Ich behaupte nicht steif und fest, es hätte Entwicklung stattgefunden, aber ich halte es ebenfalls für unhaltbar, jede Entwicklung auszuschließen, nur weil man kein Wachstum feststellen kann. Das ist mir irgendwie etwas zu einfach, denn auch ein Zuwachs an (innerer) Komplexität IST Entwicklung ... eine Entwicklung, die man am Schädelknochen ganz sicher NICHT wird ablesen können.


Nebenbei habe ich große Zweifel daran, dass die "niederen" Schichten im Mittelalter oder der Antike deswegen in den Quellen keine Erwähnung finden, weil sie "zu blöd" waren.
Sie waren nur ungebildet (konnten nicht lesen oder schreiben) und alles was uns überliefert wurde, stammt von Angehörigen der "Oberschicht" (Klerus und Adel) und wurde meist auch FÜR diese Schicht geschrieben.
Einen König, Fürsten oder reichen Händler haben die einfachen Leute nunmal nicht interessiert, daher wurde auch nicht über sie geschrieben.
Das einfache Volk hat doch eher "oral-history" betrieben ... und die wurde über Jahrhunderte hinweg systematisch entwertet und nur sehr selten mal ernst genommen.
Unsere Überlieferung ist schriftliche Überlieferung ... und das bedeutet, dass uns (je nach Periode) weniger als 10% überliefert wurden, denn 90% der damaligen Bevölkerung konnten es eben nicht aufschreiben.

Unbedeutend waren die "niederen" aus Sicht der gebildeten definitiv ... und uns bleibt kaum etwas anderes übrig, als diese Sicht zu übernehmen ... ist sie doch die einzige, welche uns die Quellen vermitteln können.

Wenn Du dir ein Bild davon machen willst, welchen großen Einfluss der Adressat auf Textarbeit hat, dann vergleiche doch mal Macchiavellis "Der Fürst" (eine Auftragsarbeit für einen Fürsten) mit "Discorsi" (im Grunde das gleiche Thema, aber wissenschaftlich bearbeitet).

Wie sieht Geschchte wohl aus, wenn die Chronisten nur versuchen, ihrem Geldgeber zu gefallen, oder weniger auf Faktentreue achten, als auf Bibelkonformität, weil sie ein Mangel letzterer schnell mal um Kopf und Kragen bringen kann?

Ich bin mir bei einem ziemlich sicher, gefahrlos einfach die Wahrheit wiedergeben zu können, das ist auch in Mitteleuropa noch keine 200 Jahre alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiterentwicklung ist speziell beim menschlichen Gehirn Wachstum und das kannst du am Schädelknochen ablesen, wenn du ein solches Exemplar findest.

Hat das nicht auch Leonardo DiCaprio in Quentin Tarantino`s Western Django Unchained gesagt um die Schwarzebevölkerung zu verurteilen oder irre ich mich jetzt ?
 
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@derOlf zu Beitrag 526
Venus geht gar nicht, das ist völlig klar.
Es gibt aber noch einen Himmelskörper in der habitalen Zone: Den Erdmond!

Mars und Erdmond gleichen sich in vielen Belangen. Beide sind leblose, relativ uninteressante Gesteinbrocken ohne oder mit sehr dünner Atmophäre, beide haben kein schützendes Magnetfeld und beide kein flüssiges Wasser und auch nur sehr wenig (Trocken)Eis.
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Obwohl also der Mond direkt neben der Erde in der lebensfreundlichen Zone schwebt, ist er für irdisches Leben völlig ungeeignet. Der Mars ist kaum besser als der Mond- nur weiter weg oder näher an den interessanten Jupiter und Saturn Monden.
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Würde man von der Erde verlangen, eine Mondstation zu bauen, die dauerhaft 30 Personen mit einigermassen Komfort (zB wie auf einen Kriegsschiff) beherbergt, wären wir schwer überfordert und die Erde würde an so einen Projekt vermutlich Pleite machen.
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Dabei ist der Mond supernahe zur Erde: Nur 0,4 Millionen Kilometer entfernt!
Der Mars ist leider 56 Millionen bis 400 Millionen Kilometer entfernt- und bietet eigentlich nicht mehr als der Mond!
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Ich bin eigentlich ein Freund von Sience Fiction- aber Mars halte ich rausgeschmissenes Geld. Eine große Mondstation zum Üben wäre viel billiger als der Mars- und trotzdem noch unglaublich teuer!
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Nach dem Erdmond lieber gleich zu einen Eis/Wasser Mond wie zB Europa oder Titan.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(Mond)
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Mond)
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S1l3nt schrieb:
Hat das nicht auch Leonardo DiCaprio ...
An diese Szene musste ich unweigerlich auch sofort denken ... aber ich glaube, so rassistisch wie im Film war das von Schrammler nicht gemeint.

@Sologruppe (Beitrag 532)
Es gibt allerdings ein Problem beim Mond ... und das ist genau die Nähe zur Erde. Eine Mondbasis müsste nicht autark sein, denn innerhalb weniger Tage könnte Hilfe von der Erde da sein.

"Zu teuer" ist Raumfahrt sowieso ... solange unsere Erde noch irgendwas hergibt.
Mein Lieblingsthema: Fortschrittsbremse Geld(-gier).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau dir den durchschnittlichen Mitteleuropäer vor 500 oder 2000 Jahren an, der keine besondere Bildung genießen durfte. Der ist so unbedeutend (ungebildet/unfortschrittlich) gewesen, dass er praktisch nicht in Überlieferungen auftaucht, obwohl er die Masse der Bevölkerung darstellte.

ich möchte die Aussage mal ebend widerlegen das der Mitteleurpäer unbedeutent war vor 500 und 2000 Jahren.

Woher kommen dann die ganzen tollen Erfindungen und Entwicklungen aus der Eisenzeit,Bronzezeit und Römische Kaiserzeit, made in Taiwan ?

Die Aquedukte und natürlich die unterwerfung des Volkes durch die Kirche ist bis heute ein Geniestreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ur-_und_Frühgeschichte_Mitteleuropas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DerOlf schrieb:
Das bedeutet also, dass Entwicklung beim menschlichen Gehirn nichts weiter ist, als Massezuwachs?
Am Ende kannst du nämlich nur den am Schädelknochen ablesen (Volumen und eventuell Oberflächenstruktur).

Der Vergleich wird an den Schädelknochen zu unseren Verwandten gezogen, je mehr moderner Mensch desto größer der Schädel, aber auch desto aufrechter der Gang.

DerOlf schrieb:
Es gibt kein lebendes 5000 Jahre altes Gehirn, an dem man Messungen vornehmen könnte ... es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten ...

Du hast nur zwei Vergleichsmöglichkeiten, das eine sind die Schädelknochen, das andere sind heutige Menschen, die unter isolierten Bedingungen, z.B. unter relativ autark lebenden indigenen Völkern, aufwachsen. Wenn du ein Kleinkind ohne soziale Bindungen bis zur Pupertät wegsperrst, wird sich sein Gehirn nie normal entwickeln. Denkmuster müssen von jedem Menschen erst erlernt werden etc..


DerOlf schrieb:
Nebenbei habe ich große Zweifel daran, dass die "niederen" Schichten im Mittelalter oder der Antike deswegen in den Quellen keine Erwähnung finden, weil sie "zu blöd" waren.
Sie waren nur ungebildet (konnten nicht lesen oder schreiben) und alles was uns überliefert wurde, stammt von Angehörigen der "Oberschicht" (Klerus und Adel)

Habe ich etwas anderes behauptet? Es ist ein Beleg dafür, wie man die Masse "blöd" hält, wenn man sie nicht bildet, sie von Bildung ausschließt. Gefährlich wurden Kirche und Adel immer gebildete Personen, die zettelten die Revolutionen an.

DerOlf schrieb:
Wie sieht Geschchte wohl aus, wenn die Chronisten nur versuchen, ihrem Geldgeber zu gefallen, oder weniger auf Faktentreue achten, als auf Bibelkonformität, weil sie ein Mangel letzterer schnell mal um Kopf und Kragen bringen kann?

Das hast du doch, leider bis heute, auch wenn an den Universitäten gelehrt wird, dass man genau das tunlichst vermeiden sollte. Wenn du als Historiker erfolgreich sein willst, musst du deinen Geldgebern gefallen. Da wird die Firmenhistorie im Dritten Reich einfach weggestrichen oder im ÖR die Standardgeschichte der BRD (Vom heiligen Adenauer, dem Wunder von Bern über das Wirtschaftswunder bis zu Merkels Sommermärchen) so oft wiederholt, bis sie irgendwie passt. Die dunklen Kapitel bitte erst später veröffentlichen ;)

DerOlf schrieb:
Ich bin mir bei einem ziemlich sicher, gefahrlos einfach die Wahrheit wiedergeben zu können, das ist auch in Mitteleuropa noch keine 200 Jahre alt.

Das ist im heutigen Deutschland keine 30 Jahre alt..
 
@derOlf
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Bezüglich dem Geld für eine Mondstation.
Ich glaube, es Karl Marx, der geschrieben hat: Geld ist gespeicherte Arbeit!
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Wenn also etwas Geld kostet, dann kostet es Arbeits und Lebenszeit von Menschen. Viel Geld kostet viel Arbeits und Lebenszeit von Menschen. Geld ist also nur ein universelles Tauschmittel, das eine gewisse Zeitmenge von Arbeit (und Produktion) widerspiegelt.
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Marx war da zwar nicht ganz korrekt (wenn es Marx war), aber es ist besser als gar keine Definitation.
 
@Sologruppe:
Ne Definition ist schon nicht schlecht ... "Geld ist gespeicherte Arbeit" ist mir aber zu ungenau.
Mir fehlt da einfach die eindeutige Abbildung.

So ist es zwar als allgemeiner Zusammenhang zwischen Geld und Arbeit brauchbar, hilft aber nur wenig bei der Analyse der konkreten Zusammenhänge ... denn je nach Job (Bezahlung) wird die Arbeit im Geld mit unterschiedlicher Effizienz "gespeichert".

Ich finde "Geld ist wertlos" da sehr viel brauchbarer ;) ... allerdings eher als Grundsatz, denn als Definition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Grundsatz....hm.
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Geld ist halt ein superpraktisches Tauschmittel/Werkzeug.

Man kann sich mit sehr wenig Aufwand auf einen allgemeinen, anerkannten Tauschwert einigen und braucht zB für einen Autokauf nicht einen Kilo Gold oder 100.000 Liter Milch? für die Bezahlung mitschleppen. Große Anschaffung, wie zB ein Frachtschiff, wäre sogar mit Gold mühselig zu bezahlen (wären zb 3000 Kilo Gold).
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Sologruppe schrieb:
Geld ist halt ein superpraktisches Tauschmittel/Werkzeug. .
Das hat ja auch mit dem Wert nix zu tun ... praktisch ist es vielmehr gerade WEIL Geld keinen eigenen Wert hat. Auf diese Weise kann es ja als allgemeiner "Gegenwert" für alles mögliche herhalten.
Einen wirklichen Wert braucht ein Tauschmttel nicht ... denn es symbolisiert lediglich damit tauschbare Werte und schafft eine Vergleichsmöglichkeit zwischen diesen.

Für diese Funktion braucht Geld keinen Wert ... es IST selbst wertlos ... unser Tauschsystem funktioniert mit Steinen oder Muscheln genauso, man muss sich nur auf was einigen.
 
Genauso ist es- wir sind uns da einig. Kleine Papierscheinchen sind halt noch praktischer als Muscheln oder Steine. Das Lebenwäre sehr unpraktisch ohne das Tauschmittel/Werkzeug names Geld. Zum Problem wird das Ganze erst dann, wenn das Tauschmittel selbst zum Handelsobjekt wird.

Dann haben wir den von mir verhassten, zerstörerischen Bankenkapitalismus! Wenn ich könnte, würde ich damit sofort aufräumen und ordentliche Strafen austeilen.
 
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