News Gesetz für offene WLANs: Bundesrat kritisiert die Netzsperren-Klausel

Man könnte natürlich die Störerhaftung vollständig auf den Müllhaufen der Geschichte befördern, damit den Abmahn-Wahnsinn mehr oder weniger endgültig beenden und Rechtssicherheit schaffen. Solange das nicht passiert, werden flächendeckend offene WLANs weiterhin Fiktion bleiben. Kleinunternehmer und Privatpersonen lassen es bei der kleinsten Unsicherheit (zu Recht) lieber bleiben.
 
Gehen wir davon aus, dass ein Café offenes Wlan anbietet und ein Gast entsprechend rechtswidrige Dinge im Internet anstellt.
Dann sollen nachfolgend ein paar Ports geblockt werden, damit der nächste Gast (ohne Absicht Illegales zu treiben) auch nicht mehr den Port benutzen kann?!

Absoluter Unsinn...
 
Erst einmal ein großes Lob dafür, dass Netzpolitik und technikbezogene rechtliche Fragestellungen einen immer größeren Platz in der Berichterstattung bei CB einnehmen!

In diesem konkreten Artikel hätte ich mir eine konsequentere Anwendung der indirekten Rede gewünscht. Bei machen Sätzen war ich mir nicht sicher, ob das jetzt der Bundesrat in seiner Stellungnahme behauptet oder eine Aussage bzw. Wertung des Autors darstellt.

Viele Grüße
p0ddi
 
Also ist derzeit zu vermuten, dass die Sache auch im mittlerweile zweiten Anlauf zu keiner Rechtssicherheit führt und folglich auch das Ziel freier WLANs verfehlt wird. Wunderbar.
 
Ein unkontrolliertes offenes WLAN ist nicht zweckmäßig, einfach nur legal surfen im Café nebenan.
Das ist ein Tor für illegales Handeln.

Das kommt nie, so einfach.
 
Zu hohes Risiko für den Wlan Spot betreiber (Illegale Aktivitäten)
Zu hohes Risiko für jeden, der den Spot benutzt.
Wenn einer sein Laptop zu nen Wlan Repeater verwandelt, loggen sich die Leute automatisch bei ihm ein und alle Daten laufen über den Laptop...

Mit nen offenen Wlan Spot kann man zu viel Unsinn machen.... das ist es nicht wert...
 
1. Gesetz für offene WLAN
2. IPv6 und MAC Bindung an Personen
3. Häkchen bei "Polizeistaat etablieren" setzen
 
engine schrieb:
Das ist ein Tor für illegales Handeln.

Dieses "Tor für illegales Handeln" nennt sich Freiheit. ;)

Die ist zugegebenermaßen derzeit gerade auf dem absteigenden Ast. Man gewinnt keine Wahlen mit Hochhalten der Freiheitsrechte der Bürger. (Vermeintliche) Sicherheit übertrumpft alles. Wohin das letztlich führt, sieht man ja in derzeit in einigen Ländern.
 
Pfff... Wenn sich jemand etwas illegal beschaffen möchte, macht er das auch. Völlig egal, ob über das offene WLAN oder den VPN zu Hause. Das ganze ist wie mit dem Kopierschutz: am Ende sind die ehrlichen die Dummen und bekommen wieder Einschränkungen und Blockaden auferlegt.
 
Joshua schrieb:
Also ist derzeit zu vermuten, dass die Sache auch im mittlerweile zweiten Anlauf zu keiner Rechtssicherheit führt und folglich auch das Ziel freier WLANs verfehlt wird. Wunderbar.

Leider steckt die Regierung zu tief im A... der Rechteinhaber.
Mal sehen ob das in den nächsten Jahren noch was wird.
Technologiehemmend würde ich so etwas nennen. :(
 
Hätte nicht gedacht, dass der Bundesrat so viel technisches Verständnis aufbringt. Bin echt ein bisschen überrascht.
Und es ist ja auch völlig unsinnig, man kann doch von einem Betreiber eines kleinen Stehcafes an der Ecke nicht verlangen, dass er noch einen Systemintegrator beschäftigt, der sich um die IT kümmert.

Ich sag nur: Einfach mal in andere Länder schauen ;) da klappts ja auch...

Man könnte auch einen (am besten einheitlichen) Dienstleister nutzen, der ein "Rundum-Sorglos-Paket" anbietet. War hier nicht mal ne News, dass die Telekom sowas für eben solche, kleinere Gewerbe anbietet? Aber Telekom...und wozu? Wozu extra bezahlen für etwas, das in anderen EU-Ländern auch funktioniert?

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: In anderen Ländern ist auch nicht alles eitel Sonnenschein, aber wie langsam, inkompentent, geschmiert & beeinflusst und oft völlig am Ziel vorbei hier regiert wird, wie viel Milliarden jedes Jahr vollkommen sinnlos versenkt werden, da wird einem Angst und Bange, wenn man an die Zukunft denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mithos schrieb:
Was kann ich denn mit offenen WLAN machen, was ich nicht jetzt schon (z.B. mit VPN) machen kann?

Ich kenne mich da nicht aus was möglich wäre. Aber:
eine illegale Handlung im fremden offenen WLAN ist eben losgelöst von deiner Wohnung und deinem PC.
 
Also grundsätzlich schonmal ne Verbesserung!
Keine Zwangsregistrierung und im Einzelfalls erstmal Notwendigkeit der Sperrung von Seiten/Ports.
Zudem muß der WLAN betreiber erstmal nicht zahlen!
Ob die Contentmafia ob diesem nun weiter Abmahnt, während sie die Kosten trägt bleibt abzuwarten.

Natürlich wäre eine komplette "nicht Haftung" wünschenswerter, aber sei es drum.

So ein Schreckgespenst "ja dann tauschen alle jetzt im Cafe KiPos und laden Filme runter...."
Ernsthaft jetzt - so pralle is das WLAN idR nicht (wenn man nich alleine im Laden sitzt).
Es mag Leute geben die ggf sowas machen, dürfte aber ne schwinden geringe Minderheit sein.
 
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