Videos nach CHKDSK defekt Win10

tha

Cadet 4th Year
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Hi,

ich musste meinen PC per Hardware ausschalten indem ich den Power Button 5 Sekunden gehalten habe.
Leider war gerade Hardware Aktivität, wahrscheinlich vom Virenscanner oder automatischem Win Defrag, der den Virenscanner ausgelöst hat.

Hab danach unter Win10 per Rechtsklick->Eigenschaften->Tools->Prüfen-> Laufwerk scannen jedes Laufwerk überprüft.
Auf dem Systemlaufwerk wurden dann Fehler gefunden, und ich wurde dazu aufgefordert den PC neuzustarten, damit eine Offline-Reparatur durchgeführt werden kann.

In der log stand dann für verschiedene Dateien folgendes:
Es wurde eine fehlerhafte Basisdateistruktur für <Dateipfad> gefunden.
...online repariert.
...in der Warteschlage für die Offlinereparatur platziert.

Windows hat Probleme gefunden, von denen einige online behoben wurden;
die verbliebenen Probleme müssen offline behoben werden.
Führen Sie "chkdsk/spotfix" aus, um die Probleme zu beheben


In der Offline Chkdisk Log dann:
Die Überprüfung von USN-Journal ist abgeschlossen.
Fehler in Volumebitmap werden berichtigt.

Es wurden Korrekturen am Dateisystem vorgenommen.
Es sind keine weiteren Aktionen erforderlich.

Die in der Chkdsk log genannten Dateien lassen sich alle nicht abspielen, weder von Windows, VLC, MPC noch Mediacoder (Konvertierungstool). Hab sie erst mal versucht auf eine externe HDD zu kopieren, doch nur 2 von 4 Videos ließen sich überhaupt kopieren. Die anderen 2 sind auf einmal 0 Byte groß. Auf dem Systemlaufwerk wurden erst mehrere MB angezeigt, nach dem Kopierversuch ist sowohl die Quelle als auch das Ziel 0 KB.

Was kann ich machen um die Dateien zu retten? Oder sind diese komplett Verloren?
In früheren Windows Versionen gab es doch diese found000 Dateien oder Ordner. Ich kann da unter Win10 nichts finden. Habe auch diesen versteckten Systemordner "System Volume Information" als Admin geöffnet, finde dort im Chkdsk Ordner aber nur die log als Textfile.
 
roterhund07 schrieb:
Ich nehme mal an der Datenträger ist defekt. Mache einen Screenshot von CrystalDiskInfo und lade ihn hier hoch, achte dabei darauf dass keine Scrollbalken mehr sichtbar sind.
ok hab ich mal gemacht. Ich denke aber die HDD ist ok. Es sind laut Chkdsk Log zum Glück nur 5 Dateien betroffen:
- 4 Videos und 1x die Log vom Virenscanner Kaspersky.

Das Problem war, dass ich einen externen 7er USB 3.0 Hub habe, der Probleme macht, weil dieser wahrscheinlich nicht genug Strom für die Angeschlossenen Geräte + sich selbst hat. Die dort angeschlossenen Laufwerke funktionieren dann teils nicht richtig, und führen zu Endlosschleifen. Ich vermute, dass Windows den automatischen Defrag gestartet hat, weil ich längere Zeit AFK war und Kaspersky die Dateien gescannt hat.

Ist aber schon komisch, denn einen Tag zuvor habe ich alle Laufwerke mit Auslogics Disk Defrag defragmentieren und optimieren lassen, und zwar ohne die Option Fragmente oder Dateien zu überspringen. Die defekten Dateien waren also perfekt defragmentiert.

Konnte Windows weder per Software Button, 1 Sekunde Hardware Button, nicht mal per cmd shutdown /s /f zum herunterfahren bringen,
vermutlich weil Win oder Kaspersky auf die am USB Hub angeschlossenen Geräte zugreifen wollte. Musste also den Hardware Button 5 Sekunden gedrückthalten, was ja in etwa Stecker ziehen gleich kommt. Ich vermute von daher kommt der Datenverlust.
Betroffen vom Datenverlust ist aber nur die interne HDD = Systemlaufwerk. Die anderen Laufwerke sind fehlerfrei.

chkHDD1.PNG
 
Bis auf 17 Schreibfehler in Ordnung. Deine Datenverluste sind halt das Risiko beim Einsatz von chkdsk, das versucht um jeden Preis Inkonsistenzen des Filesystems zurechtzurücken.
 
Inzersdorfer schrieb:
Bis auf 17 Schreibfehler in Ordnung. Deine Datenverluste sind halt das Risiko beim Einsatz von chkdsk, das versucht um jeden Preis Inkonsistenzen des Filesystems zurechtzurücken.

Hm ja, frage mich auch ob die Dateien ohne Chkdsk noch in Ordnung oder halbwegs ok, also per VLC oder Spezialsoftware abspielbar/reparierbar wären. Habs so "gelernt" nach Crashs, Stromausfall oder eben "Stecker ziehen" Scandisk auszuführen - ist das Falsch?

für die Zukunft, wenn sich "Stecker ziehen" mal wieder nicht vermeiden lässt: Wie hätte ich mich verhalten sollen um Datenverlust vorzubeugen? Gar nichts tun ? birgt das Gefahren? Chkdisk per Kommandozeile und ohne Reparatur ausführen? Oder gibt es noch ganz andere Möglichkeiten?

Also lassen sich die Dateien nicht mehr retten? Hab mal nebenbei Recuva mit Tiefenscan laufen lassen. Da werden zwar so einige Videos gefunden, aber keine der 4 defekten. Auch nicht unter falschem Namen - hab auch nach Dateigröße Ausschau gehalten
 
Denkbar auch das bereits vorher die betroffenen Dateien defekt waren, siehe Schreibfehler.

Fazit: vor Datenverlust schützt nur Datensicherung und bei wichtigen Daten ein Backup der Sicherung!
 
Inzersdorfer schrieb:
Denkbar auch das bereits vorher die betroffenen Dateien defekt waren, siehe Schreibfehler.

Fazit: vor Datenverlust schützt nur Datensicherung und bei wichtigen Daten ein Backup der Sicherung!
hm hätte mich ein RAID System geschützt, oder hätte CHKDSK das auch zerschossen?
 
Würde Chkdsk genauso ohne Rücksicht auf Verluste "bearbeiten". Da sind die Daten je nur verteilt oder gespielt. Entweder ein Teil der Daten wird dann von Chkdsk geschreddert oder die Datei wird durch die Spiegelung im RAID auf der anderen Platte zerschossen.

RAID ist kein Backup!
 
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