Backupstrategie: 1x Desktop, 2x Laptop - ohne Homeserver/NAS?

hardblogger

Lieutenant
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Ich trage mich mit dem Gedanken, meinen Homeserver anzuschaffen. Ich nutze ihn einfach so gut wie gar nicht mehr.
Während sich die meisten Anwendungen anders bewerkstelligen lassen, frage ich mich, wie eine halbwegs gangbare Backup-Strategie aussehen könnte.
Das Backup des Desktops würde ich über eine externe Festplatte erledigen, um diese physisch getrennt zu haben.
Könnte ich Backups der Laptops auch über das Netzwerk über den Desktop (ggf. eine externe backup-Festplatte) laufen lassen, so wie es mit dem homeserver möglich war?

Danke
 
Mit der kostenlosen Veeam Version kannst du einfach auf eine Netzwerkfreigabe sichern.
 
Ja, du kannst ein Backup auf eine Netzwerkfreigabe sichern.
 
Ok, das klingt ja schon mal gut.
Und von der prinzipiellen Backup Strategien her - 'reicht' das? Geht ich damit noch größere Verlustrisiken ein?
 
In anbetracht dessen das eine Platte immer mal kaputt gehen kann, musst du letztlich selber wissen, welchen Wert deine Daten für dich haben. Um ganz sicher zu gehen, könntest du mittels RDX Laufwerk deine Daten abschliessend wegschreiben. Je nach Datenmenge, kommt man da mit 2-3 Bändern kommt man da aus, das Laufwerk kostet auch nicht die Welt.
Oder eben mit weiteren Festplatten, aber da stößt das kostenlose Veeam an seine grenzen, zumindest wenn du verschiedene Revisionen verwenden willst.
 
Und versionierte Backups vom Desktop und Laptop auf einer extra Platte im Desktop und diese dann regelmäßig auf eine externe duplizieren? Ließe sich das mit veeam noch automatisieren?
 
Nicht mit der kostenlosen Version. Die lässt nur einen Task zu. Aber mit robycopy zb könnte man das leicht und einfach bewerkstelligen.
Sicherung mit veeam erstellen und diese dann per robocopy auf verschiedene Laufwerke replizieren. Zum restore muss das Backup nur importiert werden.
 
Hmm, das klingt ja alles fast schon viel zu einfach. Die Homeserver- und NAS Verfechter stellen dass immer so dar, als würde man ohne keine vernünftige Backup-Strategie fahren können...
Oder fehlt mir so doch noch irgendwie ein wichtiger Aspekt, bei dem sich eine Schwachstelle ergibt?
 
Kommt halt immer darauf an welche Ansprüche man hat.
Wenn man auf der Autobahn nur Richtgeschwindigkeit fährt, muss man sich nicht unbedingt einen Supersportwagen kaufen.

Die Frage ist doch:
wie wichtig sind dir die gesicherten Daten?
- je wichtiger desto breiter sollten diese auf verschiedene Sicherungsmedien verteilt werden, Festplatten, Bänder, Cloud, usw.

Die nächste Frage wäre, wie schnell müsste in einem schlimmst anzunehmenden Fall die Daten wieder verfügbar sein und in welchem Umfang?
- Reicht es dir beispielsweise nur die produktiv Daten gesichert zu haben, oder wird eine Bare-metal Sicherung benötigt?

Nächste ... Wie regelmäßig sicherst du? Wie verlässlich sicherst du und bist bereit Mehraufwand zu betreiben?
wie angesprochen .. Sicherung via Veeam und dann mit Robocopy auf verschiedene Sicherungsziele schreiben
Oder bei RDX Laufwerken liegt meist eine eigenen Software zum beschreiben der Bänder bei, dies muss natürlich auch beherrscht und in den Sicherungslauf integriert werden, usw.

Und ganz wichtig ... all das ganze gesichere hilft dir nicht, wenn du die Daten nicht wiederherstellen kannst, dh. teste ich einmal im Quartal einen Datenrestore, einfach um in Übung zu bleiben, umdirekt zu wissen was zu tun ist, ohne großes rumgesuche und ich kann möglicherweise Fehler aufdecken die mir sonst erst auffielen, wenn die Daten restored werden müssten, aber dann ist es meist schon zu spät.
 
heinzm62 schrieb:
In anbetracht dessen das eine Platte immer mal kaputt gehen kann, musst du letztlich selber wissen, welchen Wert deine Daten für dich haben. Um ganz sicher zu gehen, könntest du mittels RDX Laufwerk deine Daten abschliessend wegschreiben. Je nach Datenmenge, kommt man da mit 2-3 Bändern kommt man da aus, das Laufwerk kostet auch nicht die Welt.
Oder eben mit weiteren Festplatten, aber da stößt das kostenlose Veeam an seine grenzen, zumindest wenn du verschiedene Revisionen verwenden willst.
In RDX-Kassetten sind Festplatten verbaut, nur mal so nebenbei. ;)
 
hardblogger schrieb:
... so wie es mit dem homeserver möglich war?

privat erkenne ich keinen großen Nutzen für irgendwelche homeserver, nas-en usw.
...
da langt ein stromsparender Zentralrechner, welcher per Netzwerkfreigabe die Daten verteilt - notfalls sogar noch als verschlüsselter Container.
Für das ganze Geld, welches für Stromverbrauch, homieserver, NAS aufgewendet wird......kauft man sich besser paar gescheite usb 3.1 Controller und paar anständige
server-Platten...und dupliziert den Kram regelmässig auf ein zweites backup-System
 
Man sollte seine Daten nach Wichtigkeit sortieren.
Demnach auch mal ein externes Backup auslagern.
Dann sollte nicht viel schief gehen um Daten wieder herzustellen
 
umax1980 schrieb:
Demnach auch mal ein externes Backup auslagern.
musst du ja sowieso, denn was nutzt dir eine defekte nas-hardware, wenn kein Zugang zum Datenmaterial und
die genau gleiche nas-hardware nicht mehr verfügbar?
Analog ist eine externe Absicherung, zur nas immer notwendig, weil eine nas keine backup-option ist - nur ein
Zwischenlager...
 
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