News Linux: Flatpak erhält einen zentralen Hub

fethomm

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Mit Flathub erhält das Paketformat Flatpak eine Organisationsstruktur, wo Apps eingestellt und bezogen werden können. Entgegen dem ähnlich konzipierten Ubuntu-Store verlangt Flathub aber auch beim Hochladen von Flatpaks keine Anmeldung vom Anwender.

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Ich habe Probleme das Ganze zu verstehen.
Was genau macht Flatpak bzw. das Gesamtkonstrukt nu?
Es liest sich erst mal als wäre es einfach ein weiterers Anwendungsverwaltungstool, wo ist der Vorteil?
 
Die Programme bringen ihre Abhängikeiten mit, wodurch sie auf allen Distributionen installiert werden können, die Flatpak unterstützen.
 
Danke, das hatte ich so nicht verstanden.
 
wenn vll. mal jemand daran arbeiten würde, den android-unterbau so in linux einzupflanzen, dass man in linux android-apps verwenden kann wäre vll. mehr geholfen.
 
Außerdem können die Flatpaks als systemweit oder als User installiert werden, sodass man keine Administratorrechte braucht um zB einen download-manager zu installieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Anwendungen (in Zukunft(?)) gesandboxed werden können, sodass beispielsweise besagter download-manager lediglich auf ~/Downloads und seinen privaten Ordner zugreifen kann, nicht aber auf ~/Bilder, ~/Dokumente oder Passwörter die über DBus durch den Passwortmanager verfügbar sind. Dadurch muss man den Herstellern weniger Vertrauen entgegen bringen.

Der Status-quo ist, dass es einen zentralen Paketmanager gibt, der aber Administratorrechte braucht, sodass diese teils leichtfertig verwendet werden (zu sehen an vielen Tutorials oder scripts online die dem Anwender 'sudo' Befehle ausführen lassen) und das eine Applikation die als ein User ausgeführt wird Zugriff auf sämtliche seiner Dateien hat. Eine Rechteverwaltung auf Applikationsebene wie zB unter Android fehlt bisher.
 
Ich wollte mal wissen ob es auch schon Anwendungen auf flathub gibt die man installieren kann.
Die Seite: flathub.org wird das wohl noch einrichten müssen.
Die GNOME-Anwendung "Software" listet zwar schon flathub als Repositorium auf, nachdem man es installiert hat, eine separate Suche gibt es in "Software" aber nicht.

Der Befehl
Code:
flatpak remote-ls flathub
hat jedoch Erfolg.
Und die Liste der Anwendungen zeigt, dass flathub keinesfalls eine zentrale Herberge für Code beliebiger Herkunft ist, wie ich zunächst befürchtet hatte.
Code:
.
.
org.gtk.Gtk3theme.Breeze                  
org.gtk.Gtk3theme.Breeze-Dark             
org.gtk.Gtk3theme.Greybird                
org.inkscape.Inkscape                     
org.inkscape.Inkscape.Debug               
org.inkscape.Inkscape.Locale              
org.megaglest.MegaGlest                   
org.megaglest.MegaGlest.Debug             
org.musicbrainz.Picard                    
org.musicbrainz.Picard.Debug              
org.musicbrainz.Picard.Locale             
org.mypaint.MyPaint                       
org.mypaint.MyPaint.Debug                 
.
.
Flathub scheint eher so konzipiert zu sein, dass hier zentral, auf die originalen Quellen einer Software verwiesen wird, bzw. deren flatpak Kompilat bezogen werden kann.
Was mir noch nicht gelungen ist, ist die Installation eines flatpaks von hier.
Weiß jemand Rat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird tatsächlich nur das Kompilat bereitgestellt, genau wie bei den allermeisten Paketverwaltungen (apt-get, rpm, pacman). Der Unterschied ist, dass nicht der Distributor die entsprechenden Pakete erstellt sondern der Anwendungsentwickler.
 
Nachdem ich jetzt wusste, dass Inkscape in Flathub gelistet wird, habe ich noch einmal in der GNOME-Anwendung "Software" nachgeschaut.
Tatsächlich Inkscape taucht dort jetzt zwei mal auf.
Erst wenn man weiter hineinklickt erfährt man, dass eine Version davon als Quelle Flathub angibt.
Auch lässt sich Inkscape von hier aus installieren und starten.
Na ja, jetz hab ich mal ein flatpak installiert immerhin.
Mal sehen wie sich das noch weiterentwickelt.
 
fethomm schrieb:
Entgegen dem ähnlich konzipierten Ubuntu-Store verlangt Flathub aber auch beim Hochladen von Flatpaks keine Anmeldung vom Anwender.
Verstehe ich nicht. Wenn das Hochladen durch Pull Requests bei Github funktioniert, dann muss ich mich doch bei Github anmelden?
 
Du musst dich doch gar nicht bei github anmelden. Du kommst nicht einmal mit github in Berührung.
Flathub sammelt die flatpaks der Anwendungen und du kannst sie von dort installieren.
Eine Anmeldung ist bei flathub nicht nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Artikel:
Ersteller eigener Flatpaks können ihre Pakete mit einem Pull-Request wie bei GitHub hochladen und für den Review-Prozess einreihen.
...
Anwender, die eigene Flatpaks hochladen wollen können dies mit einem Pull Request im GitHub-Repository für Flathub tun.
Also das "wie bei" im ersten zitierten Satz widerspricht doch dem zweiten zitierten Satz? Anscheinend muss der Ersteller eines Flatpaks einen PR bei Github aufmachen. Dazu muss der Ersteller bei Github angemeldet sein. Also ist die Aussage einfach, dass man sich nicht noch zusätzlich bei Flathub registrieren muss?
 
OK, vielleicht verstehe ich die ganze Sache einfach nicht. Wer anders als Entwickler würde denn Flatpaks hochladen wollen und wie werden die dann hochgeladen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ubuntu User die 16.04, also die momentan aktuelle LTS Version einsetzen:
Ihr müsst vorher flatpak installieren, die ist erst ab 16.10 in den offiziellen Paketquellen vorhanden

Code:
sudo add-apt-repository ppa:alexlarsson/flatpak
sudo apt update
sudo apt install flatpak

Quelle: http://flatpak.org/getting.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Steam als flatpak würde ich mir praktisch vorstellen. Auf Gentoo ist das Updaten etwas mühsam, wegen den ganzen Abhängigkeiten xD
 
Raucherdackel! schrieb:
Coole Sache, ich hoffe es wird eifrig genutzt!

Habe gerade Spotify auf meinem Debian Stretch System installiert via flatpak :).
Ohne flatpack hätte ich gemäss der Anleitung auf dem Debian Wiki mein System zu einem FrankenDebian verbastelt :freak:.
 
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