Ich hoffe du un dein Kumpel seid Besitzer einer Advocard, ansonsten wird das ganz nach hinten los gehen.
Ich bin voll bei euch, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss und ich habe auch volles Verständnis, dass es mega scheiße ist, wenn man weniger als 20 % seiner gebuchten- und bezahlten Leistung bekommt.
Aber so einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht.
Die anderen haben es schon gesagt und ich im übrigen auch: Die 20% können endlos viele Gründe haben und einige davon gehen nicht zu Lasten des ISP.
(Ich würde gerne wissen wer dieser ISP ist.)
Du sagst:
Die Fritzbox muss kein Messinstrument sein. Sie ist übliche Hardware beim Verbraucher und die DSL-Synchronisation der Fritzbox bestimmt die maximal mögliche Datenrate, da dies ausgehandelte Verbindungseigenschaften sind.
Einmal ist die Frage, ob die FB von deinem ISP ist oder selbst angeschafft.
Dann ist das Problem, dass die FB garnichts bestimmt. Je nach FW, Einstellungen, Leitungseigenschaften im Haus, Störeinflüsse usw. synchronisiert sie sich mit dem DSLAM. Das was da rauskommt ist nicht rechtlich belastbar.
Denn nochmal: Alleine wenn du eine Verlängerung des Telefonkabels hast, ändern sich die Werte. Selbst der Hersteller des DSLAM ist nicht unerheblich, denn das Modem der FB versteht sich nicht mit jedem DSLAM gleich gut. Eine FB ist keine Maßanfertigung für die jeweilige Leitung sondern ein Massenprodukt.
Folgende Einstellungen verändern auch deine Leitungskapazität:
Darüber hinaus frage ich mich, was so ein 'Messinstrument' den besonderes können muss? Es geht nicht darum Radioaktivität mit einem Geigerzähler zu messen oder Temperatur mit einem Thermometer. Es müssen lediglich die übertragenen Bits in Relation zur Zeit gesetzt werden und man hat die Datenrate. Das kann selbst eine Fritzbox.
Glaub mir, ein ISP wie die Telekom kann sehr viel mehr messen als die
übertragenen Bits in Relation zur Zeit
oder als eine Fritzbox dem Hobbyjuristen anzeigt. Der ISP sagt dir wieso die
übertragenen Bits in Relation zur Zeit
sich so verhalten wie sich verhalten. Dazu müssen die nicht einmal zum Kunden rausfahren.
... und wenn sie sagt, dass bis zum DSLAM die vollen 16000 ankommt, du aber sagt "aber meine Fritzbox sagt was anders" bekommt der Richter vor Gericht einen Lachkrampf und der Anwalt der Gegenseite hat schon gewonnen.
Mag zwar sein, dass es Urteile gibt (dir dir Mut machen) aber zeig mir ein Urteil, dass auf den Werten einer Fritzbox aufgebaut war und welches für den Kunden gut ausging.
Ich würde auch vorschlagen, wenn du wirklich helfen willst, schick deinen Kumpel hier rein. Denn dieses Helfen über dritte ohne wirklich am Patienten zu operieren macht keinen Sinn. Du kannst uns nicht die notwendigen Infos liefern.