News Wikipedia: Nach Umstieg auf HTTPS weniger Zensurversuche

mischaef

Kassettenkind
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Spielt das für die deutschsprachige Wiki ne Rolle?
 
Erst sobald das Netzwerkdurchsetzungsgesetz in Kraft getreten ist.
Dann musst du aufpassen was du über wen dort schreibst.
 
Wikipedia zensiert sich doch sowieso schon selbst, meist wenn es um kontrovers diskutierte Themen geht^^
 
MrStools schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Bleib weg mit diesem Kerl. Der erzählt dermaßen oft Dummsülz, dass ich ihn selbst bei der Verkündigung des perpetuum mobile nicht ernst nehmen würde.

Andere Frage: Gibt es eigentlich eine einsehbare Liste, die aktuelle Zensurbestimmungen der üblichen Diktaturen und Bananenrepubliken gegen Wikipedia übersichtlich zusammenfasst?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe einmal für Wikipedia gespendet. Da wusste ich aber noch nicht wie viele Menschen dort beschäftigt werden, um die Wahrheit zu zensieren. Und diese erwarten Spenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nenne mal bitte ein Beispiel, dass dauerhaft in der Wikipedia unwahr oder bewusst unvollständig formuliert ist, um die Wahrheit zu zensieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass dies nicht der Fall war und ist zeigt nun das Ergebnis einer Studie der US-amerikanischen Universität Harvard. Die Untersuchungen zeigten, dass bestimmte Länder ihren Bürgern zwar immer noch den Zugriff auf das Lexikon gänzlich, auf einzelne Seiten oder bestimmte Sprachversionen verweigerten.

Ich hoffe, das hilft :)
 
Bei Wikipedia bedarf es doch gar keiner ZUSÄTZLICHEN, staatlich verordneten, Zensur, das wäre reine Geldverschwendung XD
 
Ycon schrieb:
Bei Wikipedia bedarf es (...) keiner (...) staatlich verordneten Zensur

engine schrieb:
Nenne mal bitte ein Beispiel, dass dauerhaft in der Wikipedia unwahr oder bewusst unvollständig formuliert ist, um die Wahrheit zu zensieren.

This.
 
Crowbar schrieb:
Bleib weg mit diesem Kerl. Der erzählt dermaßen oft Dummsülz, dass ich ihn selbst bei der Verkündigung des perpetuum mobile nicht ernst nehmen würde.

Halte auch nichts von KenFM, habe das Video jetzt aber mal angeklickt und mir zumindest die Prämisse angehört:
Naturwissenschaftliche Artikel meist sehr hochwertig, akkurat und mit Quellen aus Primärliteratur versehen, bei gesellschaftlichen und politischen Artikeln ist des Öfteren eine Tendenz in eine Richtung erkennbar, welche so nicht mit Quellen belegt ist.

Habe ich persönlich in Einzelfällen auch schon gesehen, ist jedoch m.M.n. eine sehr kleine Minderheit der Artikel.

Mir fallen eher Artikel zu Personen und Unternehmen negativ auf. Dort wird nur die absolute A-Liga zuverlässig von anderen interessierten Nutzern gegengeprüft. Bei anderen, welche zwar relevant/groß genug für einen Wikipedia-Artikel, jedoch zu uninteressant für die prüfenden Nutzer sind, lese ich regelmäßig Abschnitte, welche mehr als eindeutig im Interesse der im Artikel Behandelten verfasst wurden.
 
Du glaubst nicht ernsthaft, dass alles was in Wikipedia steht, richtig ist? Da kommt nur rein, was die Wikipedianer wollen.
 
@nurmalkurz: Nichts ist 100%ig fehlerfrei. Menschen machen Fehler, andauernd eigentlich. Und rein statistisch gesehen kann man kaum widerlegen, dass so in der Richtung von 75% der Menschheit mäßig intelligent bis hin zu geistig eingeschränkt sind.

Das dann gerade bei trivialen Themen die "Diskussionen" hitziger sind und eine rein faktenbasierte Darstellung von Informationen nicht mehr gewährleistet ist, ist kein Wunder. Denn gerade triviale Themen locken "die Meute" an.
Der ursprüngliche (und mit Abstand bedeutendste) Sinn von einer Enzyklopädie ist aber auch nicht, über Taylor Swift oder den engsten Vertrauten des Sohnes von Donald Trump zu berichten.

Von eminenter Bedeutung ist nur belegbares, verifizierbares und gehaltvolles Wissen. Das sind allen voran sämtliche wissenschaftliche Themen, ganz besonders Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Wirtschaft, ...
Direkt danach Philosophie, Kunst, Literatur.

Bei Geschichte fängt dann danach aber auch schon spätestens der Interpretationsspielraum an. Denn selbst ein Zeitzeuge kann sich auf nicht mehr als sein Gedächtnis berufen, welches für Außenstehende weder verifizerbares Wissen darstellt noch überhaupt sehr verlässlich ist.
Wer sich mal in Neurologie/Psychologie damit beschäftigt hat, wie einfach man sich von seinen Erinnerungen täuschen lassen kann, der weiß wovon ich rede. Oder als Praxisbeispiel: irgendein x-beliebiger Polizeibereicht mit 20 Zeugen bedeutet i.d.R. 20 verschiedene Darstellungen des Ereignisses...welche seltenst genau oder zumindest nur mit kleinsten Abweichungen übereinstimmen.

Den meisten Politikern wird wohl sehr daran gelegen sein, stets dass Weltgeschehen nach ihrem Vorteil zu nutzen. Insofern sind entsprechende Darstellungen immer und überall mit mindestens einem kritischen Auge zu betrachten.

Wenn man aber beim Informationskonsum kritisch bleibt und auf typische, belanglose Themen verzichtet, wie man sie etwa in der Bild finden würde, dann kann man Wikipedia doch schon ziemlich unbedenklich konsumieren.

Im Politikteil habe ich bislang keine wichtigen Themen finden können, die schlecht recherchiert waren oder wo all zu stark von reiner Faktenpräsentation abgewichen wurde.

Und im ordentlichen, wichtigen Teil von Wikipedia, dem Wissenschaftsbereich, hatte ich bis jetzt kaum irgendwas zu beanstanden.
 
Naja, Wikipedia ist zwar ganz Nett, wenn man sich schnell einen Überblick verschaffen möchte, aber wenn es um erweitertes Fachwissen geht ist man mit einem jeweiligen Fachbuch besser aufgehoben als mit Wikipedia.
Soviel ich weis werden bei wissenschaftlichen Arbeiten Wikipedia als Quellenangabe nicht (mehr) akzeptiert.

Ob sich jetzt ein Zusammenhang zwischen den Umstieg auf https und weniger Zensur besteht wage ich zu bezweifeln.
Fakt ist doch, dass weiterhin Zensur möglich ist, vielleicht musste einfach weniger zensiert werden oder es gibt andere Gründe wieso weniger Zensiert wurde.
Vielleicht sollte man mal schauen wie die Relation zwischen der Zensur von politischen Einträgen und nicht politischen Einträgen steht und, dass vor und nach der Umstellung!
 
@Corros1on: das ist richtig. Allerdings hatte eine Enzyklopädie auch noch nie den Anspruch, spezifisches Fachwissen auf Fachliteraturniveau zu vermitteln - auch Wikipedia nicht.
Eine Enzyklopädie ist ja nichts weiter, als ein sehr breit gefächertes Nachschlagewerk.

Daraus resultierend wird ja immer auf besondere Quantität (möglichst viel abdecken) gesetzt, anstatt auf besondere Qualität (Weniges möglichst tief abdecken).
Unabhängig davon sind ja auch nicht Wissenschaftler des jeweiligen Fachgebiets die anvisierte Lesergruppe, sondern allgemein jeder, der sich über ein bestimmtes Thema informieren möchte. Auch deshalb kann man die Tiefe nicht bieten, da man sonst auf Fachliteraturniveau die Artikel schreiben müsste, womit man der Masse der Menschen den Zugang zu der Information verwehren würde - da zu kompliziert für sie um die Information zu verstehen.

Was wissenschaftliche Arbeiten angeht: von Bekannten von einigen FHs und vor allem Wirtschafts-/Geisteswissenschaftlern, besonders sowas wie BWL oder Erziehungswissenschaften (niedriger allgemeiner Anspruch, viele Studenten) kenne ich das durchaus, dass Wikipedia verwendet wird.

Ich akzeptiere das nie. In Disziplinen wie Chemie, Physik, Mathematik, Informatik usw. ist mir das, besonders an Universitäten, auch noch nicht untergekommen, dass in wissenschaftlichen Arbeiten Wikipedia akzeptiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei gerade in der Informatik die Grundlagen vieler Themen auf Wikipedia sehr gut erklärt sind. Ansonsten sollte man nicht auf Wikipedia verlinken, sondern auf die Quelle die auch Wikipedia referenziert.
Auf Wikipedia wird ja nicht wirklich neues Wissen geschaffen sondern nur gesammelt.
 
GIGU schrieb:
Ich habe einmal für Wikipedia gespendet. Da wusste ich aber noch nicht wie viele Menschen dort beschäftigt werden, um die Wahrheit zu zensieren. Und diese erwarten Spenden?

Menschen wie du sind mir am Liebsten. Immer schön pöbeln und was von Wahrheit und Zensur quatschen, aber ohne Beispiel, ohne Beweise etc.
 
@hallo7: Indeed. Als Anlaufstelle für wissenschaftliches Grundwissen ist Wikipedia in der Tat ganz gut, vor allem weil man dann auch die Links/Quellen zu der Einstiegsfachliteratur schnell beisammen hat.
 
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