5V Powerbanks parallel mit Spannungswandler -> 12 V / 3A Ausgang?

DunklerRabe schrieb:
Für eine größere Auswahl und bessere Preise kann man sich hier nach 18650ern umschauen: https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size.html

Und auf das Protection Board würde ich dann verzichten, lieber für 3 Euro oder so einen LiPo Beeper aus dem Modellbaubereich, der dann akustisch vor einer zu tiefen Entladung warnt. Damit baue ich immer meine Lithiumakkus bzw. Geräteumbauten auf Lithium und das funktioniert sehr zuverlässig und ist günstig. Manche Händler hier verlangen gerne mal einen 10er für so einen Beeper, in China kriegt man die aber für 2-3 Euro das Stück, z.B. bei eBay oder Banggood.

Den Shop kannte ich noch garnicht. Hat ein nettes Sortiment :daumen:

Das mit dem Beeper kann man auch machen wäre mir aber etwas zu unsicher.

Hier steht Bullshit...nachfolgende Posts beachten:
Habe mir im Netz mal den Lepy LP-2020A (bzw. alles was man aus China mit der Modellbezeichnung bekommt) mal angesehen.
Das ist ja ein Verstärker für den KFZ-Bereich. Laut einem Datenblatt das ich gefunden habe ist es möglich ihn mit einer Eingangsspannung von 10-14,4 V zu betreiben.

Über 14,4V sollte ein Überspannungsschutz greifen.

Mit vier 18650 Zellen in Reihe kommst du auf eine Spannung von 14,8V (bei voller Ladung).
Bei einer Entladeschlussspannung von 2,5V pro Zelle sind wir bei 10V.
Dies würde eigentlich ganz gut passen.
Vielleicht kann man sich den DC-Spannungswandler sparen.
Ansonsten würde ich nach einem LDO (Low Drop off) Buck Converter (alias Step Down Wandler) mit einstellbarer Ausgangsspannung (10V) schauen.
Damit hättest du eine höhere Effizienz als mit dem Buck-Boost Converter und wahrscheinlich auch geringere Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht ob bzgl. Unsicherheit ein Protectionboard fragwürdiger Herkunft besser ist. Verlassen würde ich mich darauf jedenfalls auch nicht. Im Gegensatz zu einem Beeper ist das vergleichsweise komplexe Technologie und ich kenne da einfach die Probleme mit diesen Protectionboards oder, noch schlimmer, BMS, sodass ich da kein Vertrauen haben kann in die günstigen Lösungen (und auch nicht in die meisten etwas hochpreisigeren). Die Beeper sind erwiesen zuverlässige "Technologie". Heute kriegt man etwas andere Hardwarerevisionen als damals, aber ich habe auch mal aus der aktuellen Fertigung einen Beeper mit einem Fluke 115 Multimeter verglichen und die kleinen Dinger sind schon recht akkurat. Damit ersetze ich den Unterspannungsschutz des Protectionboards. Wenn ich dann auf meine eigens eingestellte Schwelle und die damit einhergehende, akustische Warnung nicht reagiere, tja, dann bin ich selbst Schuld, aber eine automatische Abschaltung braucht man normalerweise nicht. Einen Überlastschutz brauche ich auch nicht, denn ich designe doch keinen Akku für einen unbekannten Verbraucher.

Auf einen Überspannungsschutz würde ich bei dem Gerät auch nicht setzen, eben weil der für den KFZ-bereich gedacht ist, wo man mit bekannten Spannungen arbeitet, die 14,4V nicht überschreiten. Mit 18650ern nutze ich für 12V-Anwendungen immer einen Wandler, denn mit vier vollen Zellen hast du 16,8V (nicht 14,8V wie du sagst) und mit vier leeren 12V. 3V Entladeschlussspannung kann man universal annehmen, je nach Specs sind es mal 3V, mal 2,75V oder auch mal 2,5V. Aber in allen Fällen lohnt sich das kaum und die Zellen werden es einem danken bei 3V oder mehr zu bleiben, denn zwischen 3V und 2,5V haben die meisten sowieso so wenig Kapazität, dass sich das für die paar mAh nicht lohnt. Stepdown auf 12V von einer Eingangsspannung von mehr als 12V bietet sich dafür an, die Schwelle für die Warnung stellt man dann auf 3,1V und dann funktioniert das sehr komfortabel.

Wenn du 12V-Verbraucher mit Lithiumzellen direkt und ohne Wandler betreiben willst, dann brauchst du schon ein 12V-Gerät mit erweitertem Spannungsbereich für 4S, aber sowas wird man eher nicht finden. Ich habe mal einen Inverter gesehen der von 10,2V bis 15,5V arbeitet, aber das sind Ausnahmen und selbst das reicht für 4S nicht. Bei 3S gehts etwas besser am oberen Ende, allerdings sinkt die Spannung da so schnell so weit ab dass man die volle Kapazität nicht nutzen kann.
Deswegen kann man 12V-Geräte am besten mit einem 4S-LiIon/-Po und einem Wandler betreiben oder mit einem 4S-LiFe, wenn man sich den Wandler sparen will. Es gibt auch 18650er LiFe-Zellen, da hat man dann die andere Charakteristik was Spannungsverlauf angeht und kann trotzdem die ggf. vorhandene 18650-Infrastruktur nutzen (Zellenhalter usw.), allerdings die die relativ selten und damit gibt es wenig Auswahl und der Preis ist relativ hoch.
 
Ja stimmt...hab blöderweise mit der Nennspannung gerechnet.
Dann kannst dir auch den LDO DC-Spannungswandler sparen und einen herkömmlichen nehmen.

Bei dem Beeper würde ich dann zumindest noch eine Sicherung einbauen. Denn sollte es in dem Verstärker oder Spannungswandler auf Grund eines Technischen Defekts zu einem Kurzschluss kommen können aus den LiIon Zellen so hohe Ströme fließen, dass ein Brand nicht auszuschließen ist.

Aus meiner Erfahrung mit E-Zigaretten (bei denen 18650 Zellen verwendet werden) sollte nicht unterschätzt werden wie viel Leistung bereits eine einzige Zelle abgeben kann.
 
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Kurzschlussstrom einer herkömmlichen 18650 kann in der Größenordnung von 50A liegen, eine Sicherung kann da nicht schaden.
 
Ganz, ganz lieben Dank für die Fülle an Informationen. Die muss ich jetzt erstmal für mich sortieren, damit ich es auch verstehe.
 
DunklerRabe schrieb:
Und zu "Bleiakku will ich eigentlich nicht": Es gibt auch da noch relativ moderne Designs in Form von AGM-Akkus und Bleiakkus haben nach wie vor ihre Daseinsbereichtigung.
O.k., ich habe mir das mal durch den Kopf gehen lassen und da sind mir als Alternative meine uralten vivanco FMS 8880 Funklautsprecher eingefallen:
Verstärkerleistung: 35W je Kanal
Übertragungsfrequenz: 863-865 MHz
Frequenzbereich: 20-20.000 Hz
Signal-/Rauschabstand: >50dB
Klirrfakto: <1,5%
Stromversorgung: Sender: 12V/200mA, Aktivlautsprecher: 12V/1000mA oder Zubehörakku EA 8477

Leider konnte ich nicht herausfinden, ob es sich beim Zubehör um Blei-Akkus handelt, nur dass sie 12 Volt Spannung, 1.200 mAh Kapazität haben und damit die ganze Wandelei ja obsolet wäre. Leider ist der Akku aber im Handel nirgends mehr erhältlich (http://www.sixpol.com/page32,0,1,0,40817.htm). Kann ich einfach einen 12V Blei-Akku, der von den Abmessungen passt, da reinsetzen?

Vindoriel schrieb:
Insbesonders bei tiefen Temperaturen und ... können (bei gleicher Kapazität) ohne Schaden zu nehmen mehr Strom liefern.
Bei Bleiakkus muss man aber zwischen Starterbatterie und Traktions-/Solarbatterie unterscheiden. Eine Traktionsbatterie hat weniger, aber dickere und robustere Platten, können weniger Spitzenstrom liefern, aber dafür tiefer entladen werden (hohe Zyklenfestigkeit). Eine Starterbatterie hat viele dünne Platten, kann hohe Ströme liefern, aber tiefe Zyklen lassen die Platten "zerbröseln" (sind dafür gedacht, kurz hohen Strom zu liefern und dann wieder durch die Lichtmaschine aufgeladen zu werden). Zur Versorgung einer "mobilen Beschallungsanlage" sollte man deswegen keine Starterbatterie ("Autobatterie") nehmen.
Könnte ich z. B. diesen Akku hier für die Aktivlautsprecher verwenden: http://www.ebay.de/itm/Offgridtec-2-2Ah-12V-AGM-Akku-Batterie-Bleiakku-2ah-2-1ah-Ersatzakku-Gel-/141349618893?hash=item20e91804cd:g:~IEAAOSwopRYdLzb Von den Abmessungen wäre der Blei-Akku nämlich ganau passen für das Batteriefach.

Die Lautsprecher haben eine Schalterstellung "CHG", die wiefolgt beschrieben ist: "Stellen Sie den Ein-/Aus-ZBatterie-Schalter in die "CHG" Postition, der Akku wird automatisch geladen. Der Ladevorgang wird nun in dieser Schalterstellung ausgelöst und durchgeführt. Durch den verwendeten Akkuty sowie des verwendeten Ladeverfahrens ist eine Überladung technisch ausgeschlossen. Der Ladevorgang dauert ca. 12 Stunden und wird automatisch gestartet bzw. beendet."

Was mich irritiert , ist dass die Netzteile zu den Lautsprechern mit 12V/1000mA 12VA angegeben sind, die Infos zu dem Akku jeoch folgende Infos haben:
Lade-Spannung zyklische Nutzung: 14,4V-15V (-30mV/ °C)
Lade-Spannug stand by Nutzung: 13,6V-13,8V (-20mV/ °C)
max. Ladestrom: 0.6A

Ganz lieben Dank für eure Einschätzung

Bussi Pauline
 
Ja, das sollte kein Problem sein. 12V ist nur eine Geräte- und Akkukategorie damit man als Nutzer auf Anhieb erkennt was zusammenpasst und was nicht. Kein 12V-Akku hat immer nur genau 12V und kein 12V-Gerät läuft ausschließlich mit genau 12V. Und der neue Akku hat mit 2200mAh eben nur eine höhere Kapazität als der originale Akku mit seinen 1200mAh. Dieser interne Ladevorgang wird dann vermutlich nur deutlich länger dauern als vorher. Wenn der Akku leicht ein- und auszubauen ist, dann würde ich das vielleicht bevorzugen um ihn dann an einem externen Ladegerät mit seinen maximalen 600mA zu laden. Auf Basis der genannten Spezifikationen wird er intern wohl nur mit etwa 100mA geladen und das dauert bei 2200mAh dann eben etwa 22 Stunden. Da die Leistungsaufnahme der Lautsprecher ja auch angegeben ist kannst du von ca. 2 Stunden Betrieb mit einer Akkuladung ausgehen, vorausgesetzt die Angaben stimmen.
 
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