News Linux: Tanglu 4 kurz vor Debian Stretch veröffentlicht

fethomm schrieb:
Am ehesten vermutlich noch der Support, den wir in Forum und IRc leisten. Zudem sind unsere Kernel immer sehr aktuell und vor allem stabil.
Okay, das ist ein gutes Argument für Siduction :-). Wie ich sehe ist die Siduction-Community sehr lebendig und aktiv :-).


blackiwid schrieb:
Ich versteh auch nicht so ganz warum die Leute 2017 noch so debian notgeil sind. Das einzige was ich mir vorstellen kann sind A Vorurteile gegen andere distros wie Fedora Oder B das ein paar debian server nutzer zu faul sind 5 neue kommandos fuer ne andere distro fuer den desktop zu lernen.
Hm, dann bin ich also Debian-Not-Geil? ;) Der Hauptgrund weshalb ich Debian nutze ist APT und weil Debian verdammt stabil ist. Ich hatte zwar auch mal Fedora eine Zeitlang genutzt, konnte jedoch nie mit rpm und yum warm werden. Ich muss aber sagen Arch Linux ist auch eine tolle Distro wegen pacman/aur und weil es eine richtige RR Distro ist.


blackiwid schrieb:
aber aktuelle fedora.und archlinux distros sind fuer desktop debian in allen bereichen haushoch ueberlegen ohne wenn und aber.

Wenn ich fragen darf, was sind die Gründe weshalb Debian auf dem Desktop unterlegen sein soll? Wenn man nicht gerade die neuste Software braucht, ist Debian Stable eine ziemlich gute Distro. Auf den Linux-Kisten in meinem familiären Umfeld setze ich nur auf Debian Stable, da es einfach stabil ist und läuft.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ich nix Deutsch.)
Ich persönlich habe mich ja schon vor sehr langer Zeit von Debian abgewandt und bin auf arch umgesattelt:

- Debian stable ist stable, ja, aber es war teilweise 4 Jahre ohne Upgrades, Ein Horror.
- mit Backports und Unstable hatte man ganz schnell mal wirklich ein instabiles System
- das Paketmanagement ist hoffnungslos veraltet. Mittlerweile gibts ja den Wrapper (aptoide) für den Wrapper (apt) für das Paketmanagement (dpkg)
(- was ich ja nie verstanden habe warum es für die Suche und die Installation 2 verscheidene Binaries sein müssen: apt-get und apt-cache). Extrem lästig.)

All diese Dinge sind bei arch wirklich gut und sauber gelöst.
 
gaelic schrieb:
(- was ich ja nie verstanden habe warum es für die Suche und die Installation 2 verscheidene Binaries sein müssen: apt-get und apt-cache). Extrem lästig.)
Da gebe ich dir Recht, dass es zwei Binaries gibt mit apt-get und apt-cache verstehe ich auch nicht. Benutzer sollten jedoch das Frontend aptitude verwenden oder das neue Frontend apt, welches die Funktionalität von apt-get und apt-cache vereinigt. Gut zu wissen ist auch, dass das Frontend aptitude zudem noch ein "visuelles" Frontend für das Terminal bietet.
aptitude.png

Auf meinem Stretch System nutze ich nur den Befehl apt und manchmal aptitude.

APT(8) Command-line reference schrieb:
apt search xyz <=> Suche Paket xyz
apt install xyz <=> Installiere Paket xyz
apt remove xyz <=> Deinstalliere Paket xyz
apt purge xyz <=> Entferne Paket xyz inklusive aller Konfigurationsdateien
apt show xyz <=> Zeige Informationen zum Paket xyz an
apt source xyz <=> Hole den sourcecode von Paket xyz
apt list --installed | --upgradable <=> Liste alle installierte | aktualisierbare Pakete
apt edit-sources <=> Bearbeite die Datei /etc/apt/sources.list
...
 
Zuletzt bearbeitet:
xandery schrieb:
Hm, dann bin ich also Debian-Not-Geil? ;) Der Hauptgrund weshalb ich Debian nutze ist APT und weil Debian verdammt stabil ist. Ich hatte zwar auch mal Fedora eine Zeitlang genutzt, konnte jedoch nie mit rpm und yum warm werden. Ich muss aber sagen Arch Linux ist auch eine tolle Distro wegen pacman/aur und weil es eine richtige RR Distro ist.

A musst du mit rpm meinst du das tool? warm werden da man praktisch nie oder fast nie diesen benutzen muss dnf und der software shop von gnome reichen ja voellig, man geht eben schon lange nicht mehr auf webseiten auf rpm files auf die suche und installiert die haendisch praktisch alles ist den repos, ja das war mal vor 10 oder 20 jahren anders, aber heute halt nimmer.

Das du YUM statt DNF nennst zeigt das deine erfahrungen nimmer taufrisch sind, in Fedora 19 wo ich umgestiegen bin, war schon dnf neben yum da, bei 20 wurde glaub default auf dnf umgtellt. Nun war Fc19 schon ne super distri, aber wenn da noch 1 2 3 jahre zurueck gehst mag fedora noch seine problemchen gehabt haben. Der Installer war lange zeit bisschen kritisiert, seit 1 2 jahren halte ich ihn fuer den besten installer von allen distries.

Ich hab auch nicht zu viel dagegen wenn jemand wirklich vanilla Debian benutzt es ist eine gute Serverdistro, und wem 20 jahre alte software fuer seinen Desktop reicht be my guest. Aber wenn man debian als basis her nimmt um aktuelle Software an zu bieten was die meisten von nem Desktop erwarten, seh ich das sehr kritisch.

Apt war sehr gut 20 Jahre oder 10 Jahre her, und es ist immernoch ganz nett aber waehrend sich bei APT in der Zeit NULL getan hat, gabs einige weiterentwicklung bei Fedora. Also DNF als beispiel, zugegeben seit Debian auf Systemd auch umgestiegen ist, sind die gruende warum man unbedingt umsteigen muss weg von debian geringer geworden, es spricht aber eben auch nichts mehr gegen fedora ausser man braucht eben ein LTS, aber das bietet diese Tanglu distro doch auch nicht oder?

Es ist weniger warum Fedora jetzt ueberall massiv besser ist, es ist mehr das APT eben nimmer besser ist, und Fedora ganz nett ist wenn man aktuelle software will, und es muss ja auch nicht zwingend Fedora sein oder RPM aber es ist eine moeglichkeit, jeh nach geschmack koennte es auch Suse oder eben Arch sein, ich sag nur es spricht nichts mehr gegen fedora und wenn das so ist, warum muss man dann ne neue 500. Distro machen, nur weil man vorurteile gegen RPM hat.

Es gibt aber immernoch vorteile von Fedora/Archlinux im Detail, zum einen hatte ich in debian nie glueck mit APT-Pinning, das war immer ne Mess in Fedora funtzt das ganz einfach und zuverlaessig, Ich hab sogar mal ein Gnome update aus ner art PPA rueckgaengig gemacht ohne groessere Probleme, sowas kannst bei debian vergessen downgrade ist da fast ausgeschlossen bzw nicht supported.

Aber zu ein paar sachen, z.B. ist /tmp ein tempfs statt einfach ein Ordner, was speed erhoehen koennte von programmen aufm Desktop, aber es gibt auch direkt in der base distro profile-sync-daemon in Debian nicht drin, btw natuerlich auch in Archlinux.

Wie gesagt seit Debian auf systemd umgestiegen ist, und wayland sich auch durch gesetzt hat, sind die vorteile geschrumpft. Ich habe auch nicht so viel gegen vanilla debian, aber ubuntu und co. dieser versuch koste es was es wolle in der Debian schiene zu bleiben.

Wenn ich fragen darf, was sind die Gründe weshalb Debian auf dem Desktop unterlegen sein soll? Wenn man nicht gerade die neuste Software braucht, ist Debian Stable eine ziemlich gute Distro. Auf den Linux-Kisten in meinem familiären Umfeld setze ich nur auf Debian Stable, da es einfach stabil ist und läuft.

sind in debian die updates ueber software-manager aktiviert. nochmal wenn dir so nen alter desktop reicht. go for it, ich bezog mich eher auf spezielle debian abkoemmlinge die auf moderne desktops zielen nur um APT eben um jeden preis zu benutzen.

teile in gnome 3.20 teile in 3.22

wenn ich sowas lese kommts mir z.B. immer hoch Ubuntu hat das noch extremer gemacht, da war nautilus teils 2 3 versionen hinten dran. Wenn ich debian benutzen will dann doch wohl ein koherentes volles experience ohne komprommisse nciht 10 verschiedene Versionen durcheinander gewuerfelt. Das kommt von dieser unendlichen zerstueckelung.

Nun ich bin fuer kleine Distros, wenn es einen guten grund gibt fuer eine Distro, aber nochmal das selbe mit APT da kommt mir die Galle hoch.

Ich selbst bin schon wieder umgestiegen weg von fedora zu nixos und finde auch guixsd toll. Aber nicht weil fedora schlecht war, es erfuellte was es sollte, sicher da ich auch kein gnome mehr nutze waren die 6 monatigen updates nervig.

Aber letztlich hab ich das in Nixos aehnlich, irgendwann muss ich mal updaten und man will ja die neue software das neue kodi etc. Aber kann noch updates rueckgaengig machen, und eben deklerativ in einer zentralen datei das ganze OS managen. Quasi zustandslos, was eben ein system reproduzierbarer besser maintainable macht. Hier gibts nen guten Grund, wozu es eine weitere distro braucht, weil gerade fuer Entwickler so ne Distro aehnlich wie ein tiling wm interessant sein kann. Und Guixsd ist eben nochmal das selbe fuer Lisp freunde wie mich. (leider ohne lvm support warum ichs nicht benutzen kann).

Also nochmal hab nichts gegen kleine distros aber man sollte einen guten grund fuer haben, nicht den 87. Debian Desktop clone, weil man apt so toll findet. Apt ist wirklich nichts besonderes mehr, die anderen haben mindestens gleichgezogen wenn nicht dran vorbei gezogen (dnf ist viel schneller als apt).
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackiwid
Das ist aber ein langer Beitrag :-). Ich habe alles gelesen. Insgesamt sind es 826 Wörter ;-). Das ist mein letzer Beitrag in diesem Thread, daher kommentiere ich nur ein paar Dinge.


blackiwid schrieb:
Das du YUM statt DNF nennst zeigt das deine erfahrungen nimmer taufrisch sind, in Fedora 19 wo ich umgestiegen bin, war schon dnf neben yum da, bei 20 wurde glaub default auf dnf umgtellt.

Das stimmt. Meine letzten Erfahrungen mit Fedora hatte ich um die 2011-2012, dass war mit Fedora 16, 17 und 18. Ich weiss nur noch dass ich damals mit Pulseaudio Probleme hatte und das yum ziemlich langsam war im Vergleich zu apt-get. Mit Fedora-System upgrades hatte ich jedenfalls immer ein ungutes Bauchgefühl, da ein System-Upgrade bei Fedora anscheinend nicht immer unproblematisch sei (?). Naja, welches System-Upgrade ist schon unproblematisch ;-).


blackiwid schrieb:
Ich hab auch nicht zu viel dagegen wenn jemand wirklich vanilla Debian benutzt es ist eine gute Serverdistro, und wem 20 jahre alte software fuer seinen Desktop reicht be my guest. Aber wenn man debian als basis her nimmt um aktuelle Software an zu bieten was die meisten von nem Desktop erwarten, seh ich das sehr kritisch.

20 Jahre alte Desktop Software ist ein bisschen übertrieben. Ich denke für GNU/Linux-Entwickler oder Linux-Enthusiasten, du inklusive, die bleeding edge Software wollen ist Debian Stable auf dem Desktop ganz klar die falsche Distro. Aber was ist mit Computerbenutzer die nur einen Browser und Libreoffice nutzen wie zum Beispiel meine Mutter? Für meine Mutter (und für mich als Administrator) ist Debian Stable mit Gnome 3 + ein aktueller Chrome Browser von dem Google Chrome Repositorium die beste Kombination. Es läuft stabil und zickt nicht herum. Und Dank flatpak kann ich nun auch Skype und Spotify ohne Bedenken auf ihrem Debian System installieren (stichwort FrankenDebian).


QUOTE=blackiwid schrieb:
nochmal wenn dir so nen alter desktop reicht. go for it

Wie ich so im Internet lese nutzen einige Debian-Enthusiasten Debian Sid auf dem Desktop und scheinen damit ziemlich gut zu fahren, sprich haben einigermassen aktuelle Software und ein stabiles System. Naja, wenn ich wirklich ein aktuelles GNU/Linux auf meinem Entwicklungssystem bräuchte, würde ich wohl zu Arch Linux greifen wegen pacman und des AUR Repository und weil es eine RR Distro ist.

Für mich ist daher die GNU/Linux-Entscheidung folgendermassen:
Stabiles GNU/Linux mit guter Paketverwaltung => Debian Stable
Bleeding edge GNU/Linux mit guter Paketverwaltung => Arch Linux

Offtopic: Allgemeiner Linux-Laber-Thread
Ich glaube wir brauchen im Linux-Forum ein "Allgemeiner Linux-Laber-Thread" :D, sonst wird dieser Thread noch mehr offtopic. Wer will den Allgemeiner Linux-Laber-Thread eröffnen?
 
xandery schrieb:
@blackiwid
Ich weiss nur noch dass ich damals mit Pulseaudio Probleme hatte und das yum ziemlich langsam war im Vergleich zu apt-get.

pulseaudio war damals komplett zu vergessen, mittlerweile sehr willkommen und gut.

20 Jahre alte Desktop Software ist ein bisschen übertrieben. Ich denke für GNU/Linux-Entwickler oder Linux-Enthusiasten, du inklusive, die bleeding edge Software wollen ist Debian Stable auf dem Desktop ganz klar die falsche Distro.

Mir geht es z.b. gar nicht um Bleeding edge wenn ich arch verwende. Bleeding Edge ist in meinen Augen die verwendung von Alpha/Beta Software. Ich will aber nach der Release einer stabilen Version einer Software diese ihalbwegs zeitnah n den Repositories vorfinden. Und nicht erst 3 oder 4 Jahre danach.
Warum das als Bleeding Edge bezeichnet wird verstehe ich nicht.
Meine Erfahrung ist sogar eher umgekehrt: indem man in extrem langen Abständen Pakete aktualisiert (bis auf Security Fixes) passieren folgende DInge:

- Software wird imho mit jeder Version verbessert, es verschwinden Bugs die lästig sind, bei Debian sitzt man jahrelang auf dieser Version fest
- Software bekommt neue Features, manche sinnvoller als andere, aber generell verbessert sich da sehr viel. Das führt dazu daß Leute backports benutzen (oder gleich sid) und sich damit oft das System zerschießen. Besonders das Bibliothekswirrwarr wenn man Backports benutzt ist tödlich für das System.

Offtopic: Allgemeiner Linux-Laber-Thread
Ich glaube wir brauchen im Linux-Forum ein "Allgemeiner Linux-Laber-Thread" :D, sonst wird dieser Thread noch mehr offtopic. Wer will den Allgemeiner Linux-Laber-Thread eröffnen?

ja
 
gaelic schrieb:
pulseaudio war damals komplett zu vergessen, mittlerweile sehr willkommen und gut.
Habe mir gerade die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, weil ich gestern meinen neuen DAC an die S/PDIF Schnittstelle gehängt habe und erst mal nichts ging. Nachdem ich dann erst nur ALSA probiert habe, funktionierte es mit ALSA sofort, hat anscheinend nur einen Bug auf meinem System, dass es den aktuellen Status nicht speichern kann. Pulse hatte ich dann nach diversen Stunden so weit, dass ich mit pactl von der Kommandozeile etwas abspielen konnte, aber sobald KDE dann ins Spiel kommt, sieht es die passende Sink nicht mal. Also ne, PulseAudio ist wie Windows, solange es funktioniert, ist gut, aber wenn irgendwas schief geht, steht man vor einem überkomplexen Haufen an Abhängigkeiten, die mies bis gar nicht dokumentiert sind.
 
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