RMA bei einem Mainboard - abhängig vom Hersteller?

SKu

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Hallo,

nachdem ich mich mit meinem Händler meines defekten Mainboards kurzgeschlossen hatte, wurde mir mitgeteilt, dass das Mainboard direkt zum Hersteller zwecks Austausch oder Reparatur weitergeleitet worden ist (ASUS). Reklamationsdauer beträgt rund 4 Wochen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass irgendein Hersteller ein Mainboard repariert. Es ist allerdings auch das erste Mainboard überhaupt (Crosshair VI Hero), das bei mir den Geist aufgegeben hat. Oder liegt das am Händler (Alternate)?

Wenn das normal ist, benötigt ich ein Board zur Überbrückung.
 
Also....

Es werden mehr Platinen repariert als man denkt. Beim Notebook meiner Frau kam bei einem MB defekt ein Tausch-Board, das auch mal ein defektes war und dann repariert wurde. In der Regel wird aber nur bei deinem Board der Defekt festgestellt und dann ein Tauschboard versendet, während deins in die Reparatur geht.

Der RMA Prozess unterscheidet sich auch je nach Händler und Kaufzeitpunkt. Du kannst beim Händler oft auch angeben, dass du kein Tauschboard willst sondern den Kaufpreis erstattet. Dann kaufst du dir davon ein neues. Einzige Gefahr: Wenn der Hersteller dann den Schaden nicht bestätigt, holt sich der Händler das Geld zurück und du stehst mit 2 Boards da...
 
Es liegt am Hersteller. Alternate schickt es zum Hersteller und der repariert es wenn es möglich ist oder tauscht es gegen ein gleichwertiges aus.
Ich hatte mal einen Monitor bei asus als Garantiefall reklamiert und habe dafür einen anderen, reparierten zurück bekommen.
 
Na ja, der Händler hat mir aber kein Tauschboard angeboten und auch keine Kaufpreiserstattung. Ich bin eher davon ausgegangen, wenn eben das Board zum Hersteller gesendet wird, dass man mir zumindest die Option auf ein Tauschboard anbietet. Zumal das Board gerade einmal 3 Monate alt gewesen ist. Und irgendein Überbrückungsboard mir anschaffen zu wollen, darauf habe ich auch keine Lust.
 
Also bei MF habe ich beim RMA nach 2,5 Monaten oder so auf Nachfrage den Kaufpreis bekommen, allerdings unter dem Vorbehalt der nachfolgenden Bestätigung des Defekts durch Asus.

Frag bei Alternate doch einfach mal an, die haben doch recht guten Service. Bei Tauschware musst du halt warten. Das Gewährleistungshandling ist mit ein Grund, wieso Komplett-PCs teurer sind als Selbstbau. Jetzt musst diagnostizieren, ausbauen, senden, tauschen lassen, einbauen.
 
Die prüfen ob es sich um einen Boardfehler handelt oder ob du es unsachgemäss behandelt hast.

Es gilt immer vor dem Kauf zu prüfen ob man einen direkten Ersatz bekommt oder die RMA ewig dauert.
Die Hersteller regeln das teilweise komplett unterschiedlich und die Käufer beschäftigen sich fast nie mit den Garantiebedingungen vor einem Kauf, da zählt meistens nur das was unten rechts auf der Rechnung steht.

Wobei ich das von Asus nicht erwartet hätte. Kann es vielleicht sein das schnelle /einfache Abwicklung


RMA Beispiele:
Evga verschickt Neuteile (Netzteile; Mainboards; Grafikkarten) ohne gross zu fragen und die defekten gehen nachträglich zurück.
Corsair bei meiner Tastaturen ebenfalls
Logitech verschickt sogar später als 3 Jahre nach dem Kauf noch neue Hardware wenn man einen defekt reklamiert. (Ist ein Modell nicht mehr verfügbar gibt es einen gleichwertigen Ersatz) - Gleitpads gibt es dort immer kostenlos auf Anfrage.

Anders hatte ich mal eine Seagate Festplatte bei der ich 6 Wochen auf Ersatz warten sollte.

Es gibt halt "gute" (nette) Hersteller und weniger empfehlenswerte.

Ein Händler (in deinem Fall Alternate) ist in keinem Fall verpflichtet dir Neuware oder Hardware zum Überbrücken zur Verfügung zu stellen bis der Hersteller die RMA bewilligt oder abgelehnt hat. Eine RMA macht man am besten selber direkt beim Hersteller - Ausnahme ist hier ein Defekt im Gewährleistungszeitraum (6 Monate) bei dem die Beweislast im Onlinehandel noch beim Verkäufer liegt.

Offline ist eine Rücknahme der Ware ab dem ersten Tag nur auf Kulanzbasis möglich. Oft gegen einen Gutschein und nicht gegen Bargeld.

EDIT:
Gerade gesehen die Hardware ist 3 Monate alt, dann ist es noch Gewährleistung und der Händler hat das Recht nachzubessern. Nach 2 Erfolglosen Versuchen hättest du das Recht dein Geld zurück zu verlangen. Auf die Dauer der RMA hat das aber keinen Einfluss. Wichtig ist in diesem Fall immer realistische Termine vorzugeben. z.B. 14 Tage (schriftlich!) sonst kann der Händler sich soviel Zeit lassen wie er möchte (in deinem Falle halt 4 Wochen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die werden nicht nru wegen Reparatur zurückgeschickt, sondern auch zur Analyse ob das überhaupt ein Gewährleistungs/Garantiefall ist und kein Eigenverschulden ...

EDIT:
Gerade gesehen die Hardware ist 3 Monate alt, dann ist es noch Gewährleistung und der Händler hat das Recht nachzubessern. Nach 2 Erfolglosen Versuchen hättest du das Recht dein Geld zurück zu verlangen. Auf die Dauer der RMA hat das aber keinen Einfluss. Wichtig ist in diesem Fall immer realistische Termine vorzugeben. z.B. 14 Tage (schriftlich!) sonst kann der Händler sich soviel Zeit lassen wie er möchte (in deinem Falle halt 4 Wochen)

nicht wenn du nachweislich bei Einbau pfuschst! Deswegen auch zur Analyse!
 
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Na ja, das Board lief 3 Monate ohne Probleme und gab einfach den Geist auf. ASUS wickelt RMA-Fälle ja nur über den Händler ab. Anfangs haben sich die Crosshairs ja noch selbst gebrickt. Das dürfte ja laut ASUS nicht mehr der Fall sein. Ist halt nur ärgerlich, wenn man erst auf Nachfrage erfährt, dass da 4 Wochen im Raum stehen. Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass das Board einen Defekt erlitten hat. Vom Pfusch beim Einbau kann nach 3 Monaten Betriebszeit keine Rede sein. Das Board hat sich gebrickt, da außer zwei leuchtende LEDs keine Lebenszeichen mehr vom Board kamen. Das Board wurde anfangs allerdings noch mit dem BIOS ausgeliefert, das einen Brick auslösen konnte. Ich habe keine Ahnung, ob sich das auch nachträglich auswirken kann aufs Board.

Mich würde daher mal interessieren wie die ein Board testen wollen, das nicht einmal mehr anläuft.
 
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SKu schrieb:
Hallo,

nachdem ich mich mit meinem Händler meines defekten Mainboards kurzgeschlossen hatte, wurde mir mitgeteilt, dass das Mainboard direkt zum Hersteller zwecks Austausch oder Reparatur weitergeleitet worden ist (ASUS). Reklamationsdauer beträgt rund 4 Wochen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass irgendein Hersteller ein Mainboard repariert. Es ist allerdings auch das erste Mainboard überhaupt (Crosshair VI Hero), das bei mir den Geist aufgegeben hat. Oder liegt das am Händler (Alternate)?

Wenn das normal ist, benötigt ich ein Board zur Überbrückung.

Mit der Zeit von vier Wochen stehst Du aber noch sehr gut da. Ich hatte zweimal ein Gigabyte-Board getauscht, das eine Mal hat es zehn Wochen gedauert, beim zweiten Mal hat mir der Händler nach ständigen Nerven das Board erstattet. Bis dahin waren zwölf Wochen (!!!) vergangen. Der Zeitraum zieht sich auch insbesondere hin, weil oft Sammelverssendungen stattfinden oder nochmalige Großhändler dazwischenstecken.
Da ich das ganze gerade mit meiner Grafikkarte nun erneut durchmache (beim ersten Mal ca. sechs Wochen), überlege ich ernsthaft die Anschaffung eines Zweitrechners oder Konsole plus Notebook. Eine andere Alternative ist es, dass man sich den Rechner selbst zusammenstellt, aber vom Händler für einen Hunni (KM, Alternate, MF, ...) zusammenbauen lässt. KM hat mir mal gesagt, dass sie dann im Falle eines Fehlers (z.B. defektes Mainboard), dieses direkt tauschen.
 
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Solche Geschichten bewegen mich immer dazu ein paar € mehr drauf zu legen und bei amazon zu kaufen. Da krieg ich immer erstmal Ersatzware auf Nachfrage, selbst wenn sie selbst das Teil dann zum Hersteller schicken. Bei MF hab ich da einfach viele schlechte Erfahrungen gemacht. :/
 
SKu schrieb:
Mich würde daher mal interessieren wie die ein Board testen wollen, das nicht einmal mehr anläuft.
Die kennen ihre Boards und wissen auch welche Defekte welcher Komponenten welche Fehler erzeugen. Da kann man dann gezielt durchtesten, einfachstes Beispiel: Spannungsmessgerät.

Erstmal wird getestet, ob das Board überhaupt defekt ist (gab auch schon Leute die Haben Boards zurückgeschickt, es waren aber PSU oder CPU defekt) und wenn dem so ist, suchen sie nach der Ursache.
 
Mag sein, ich habe aber versucht den Fehler möglichst stark einzugrenzen. Und da das Board nicht einmal anfährt, egal ob das RAM verbaut ist oder nicht und auch nicht auf unterschiedliche Netzteile reagiert hat, mir aber signalisiert hat, dass die CPU bereit zum Starten ist, gehe ich mal ganz stark davon aus, dass es das Board ist. Wäre mit Sicherheit auch nicht das erste Crosshair, das einfach so seinen Dienst quittiert.

Aber in Zukunft werde ich wohl eher Amazon vorziehen. Die würden mir einfach direkt ein Neues zusenden.

Hilft alles nichts. Habe jedenfalls keine Lust 4 Wochen auf Ersatz zu warten, also muss ich mir erst einmal irgendein günstiges Ersatzboard beschaffen. Spätestens dann weiß ich zu 100%, ob es das Board ist oder evtl. doch die CPU.
 
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Meine persönliche Erfahrung bei Alternate ist:

Die sind relativ kulant und tauschen vieles um, auch wenn Sie es nicht unbedingt müssten. Und es gibt quasi keinen Händler, der Elektronik noch selber repariert. Das Beanstandete Gerät wird geprüft, obs tatsächlich kaputt ist, dann gehts an den Hersteller, der soll machen Tausch/neu/was-auch-immer.

Allerdings arbeiten bei Alternate scheinbar auch relativ viele Trantüten, die von sich aus nicht so wirklich aus dem Quark kommen. Meistens muss man da mehrfach hinterhertelefonieren. Oft genug erlebt, dass Sie dann nach dem 2ten oder 3ten Anruf einfach dann mal einen Lagerbestand versendet haben anstelle auf die RMA des Herstellers zu warten.

In der Regel Hotline anrufen, freundlich sein, Problem schildern und ein Bisschen auf die Tränendrüse drücken, wie verzweifelt man doch wäre. Hat meistens wunderbar geholfen.
 
SKu schrieb:
Mag sein, ich habe aber versucht den Fehler möglichst stark einzugrenzen.
Darauf können die sich halt nicht verlassen, gibt genug Idioten und Betrüger auf der Welt, wo man als Hersteller nachprüfen muss. Die haben ja auch eine Verpflichtung zb ggü. ihren Aktionären.
SKu schrieb:
Aber in Zukunft werde ich wohl eher Amazon vorziehen. Die würden mir einfach direkt ein Neues zusenden.
Da ist Amazon tatsächlich kulanter, allerdings wundert mich Alternates Antwort in deinem Fall schon. Selbst MF war da bei mir kulanter.
 
Na ja, werde dann wohl in den sauren Apfel beißen und mir irgendein günstiges AM4-Board als Ersatz beschaffen.
 
Aldaric87 schrieb:
Solche Geschichten bewegen mich immer dazu ein paar € mehr drauf zu legen und bei amazon zu kaufen. Da krieg ich immer erstmal Ersatzware auf Nachfrage, selbst wenn sie selbst das Teil dann zum Hersteller schicken. Bei MF hab ich da einfach viele schlechte Erfahrungen gemacht. :/

Das ist ein sehr guter Tip, den ich eigentlich schon so bei meinem Monitor gemacht habe. Natürlich hatte ich einen mit schwarzem Punkt hinter dem Display und Loch in der Polarisationsfolie bekommen. Den hatte Amazon aber innerhalb zweier Tage getauscht. Ich denke, dass ich es jetzt auch so machen werde. Ich werde die neue Graka dann in der Bucht verkaufen und mir über Amazon etwas neues bestellen.
 
Also bei ASUS kann es auch mal etwas länger dauern, 4 Wochen sind da ehr ein Richtwert, meine R9 290X hab ich in 2 Jahren 2x eingeschickt (Mindfactory) und der Spass hat beim ersten Mal 6 und beim zweiten mal 8 Wochen gebraucht. Beim ersten Mal hab ich eine neue Karte zurück bekommen, beim zweiten Mal wurde meine Alte repariert. Nach 3 Jahren hat die Karte dann endgültig die Grätsche gemacht.
ASRock ist auch nicht besser da war mein Board (Alternate bzw. Wave) 6 Wochen unterwegs, dafür gab es auch ein neues Board als Austausch.
Kann jetzt noch diverse andere Fälle aufführen, 3-6 Woche ist aber üblich, sind ja schon fast 2 Wochen Versandweg bis zum Hersteller und zurück.
 
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Viele Leute verstehen den Unterschied zwischen Umtausch und Reklamation nicht.
Verstehen die Händler auch nicht alle.

Eine Reklamation schickt bei Hardware der Händler immer an den Hersteller zurück, weil er selbst nicht nachbessern kann. Oder aber er erstattet den Kaufpreis voll zurück. Und zwar nicht als Gutschein oder Gutschrift aufs Kundenkonto.

Ein Umtauschrecht gibt es defacto nicht, außer es ist ein freiwilliges Angebot des Händlers. Zum Beispiel bei Klamotten, die man meist umtauschen kann z.B. gegen einen Gutschein.

Der hier geschilderte Ablauf ist vollkommen üblich. Bei Amazon hätte man u.U. einfach ein neues Board von Amazon bekommen. Aber PC-Hardware hat so beschissene Margen, da verschenkst du nichts.

Grund für die Bearbeitung: Der Händler schickt die Ware an seinen Zulieferer. Der an den Hersteller... Inklusive interne Bearbeitung bist da schon bei gut 2,5 Wochen bis das Ding in der Werkstatt ist.
 
Naja aber gerade wegen dieser katastrophal langen RMA-Zeiträumen werde ich das nicht länger hinnehmen. Daher Bestellung über amazon oder eben z.B. bei KM zusammenbauen lassen.
 
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