Win 10 - Festplatten auswerfen / sicher entfernen

Blue.Bird

Cadet 1st Year
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Wie kann man unter Windows 10 externe Laufwerke (Festplatten, USB- Sticks, Dockingstationen etc.) sicher entfernen?

Beispiel:
Dockingstation mit 2 externen HDD am USB 3.0 Port des PC angeschlossen.

Alle Programme (ausser Hintergrundanwendungen + System) sind geschlossen.
Nun möchte ich eine Festplatte sicher entfernen, ohne den PC neu starten zu müssen.

Variante 1,
Taskleiste rechts unten im Desktop > Linke Maustaste, Klick auf den Pfeil > Linke oder Rechte Maustaste, Klick auf das Symbol "Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen".

Die Dockingstation ist aufgeführt, die beiden Festplatten sind aber "ausgegraut" / nicht auswählbar.
Die zweite Platte sollte zudem weiter genutzt werden - dieser Weg geht somit nicht.

Variante 2,
"Dieser PC" (Arbeitsplatz) - Symbol auf dem Desktop > Linke Maustataste Doppelklick > Rechte Maustaste auf die entsprechende Festplatte , "Auswerfen" ist nicht aufgeführt.
Diesen Weg gibt es nicht (mehr).

Variante 3
"Dieser PC" (Arbeitsplatz) - Symbol auf dem Desktop > Linke Maustataste Doppelklick > Mit den Cursortasten / der Maus das Laufwerk markieren > oben im Explorer auf Verwalten > Befehl "Auswerfen" ist "ausgegraut" / nicht verfügbar.
Dieser Weg geht nicht.

>>>

Variante Dockingstation komplett auswerfen > funktioniert auch nicht.

"Fehler beim Abdocken von "USB-Massenspeichergerät"
"Das Gerät "USB-Massenspeichergerät" kann aufgrund eines unbekannten Fehlers nicht beendet werden. Entfernen Sie das Gerät nicht, solange es noch verwendet wird. Schließen Sie alle Programme, von dennen das Gerät verwendet wird, und entfernen Sie es anschließend".

>>>

Dieser Fehler kommt bei jeder Festplatte, auch den internen.
Der Fehler ist beständig, auch nach Stunden von Inaktivität.
Es läuft kein sichtbarer AVK- Prozeß welcher die Platte"n sperrt.

>>>

Es bleibt nur Ausschalten + Neustart.
Das kann aber keine Lösung sein, der Fachmann / die Fachfrau ist gefragt.

Was nun?
 
Vielleicht funktioniert HotSwap!. Bei mir tut es das mit eSATA-Festplatten, die sich sonst nicht auswerfen lassen.
 
Was die (nebensächlichen) internen Festplatten angeht, da kannste bestimmt im Bios was zu einstellen. Bei mir (Asrock p67 pro3) heisst der Punkt z.B. "External Sata", pro Gerät ist "Yes" oder "No" separat wählbar. Bei "Yes" erscheinen die Geräte unter win10 bei "Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen", bei "No" halt nicht. Funktioniert auch einwandfrei. Kann im Bios auch als Hot Plug o.ä. aufgeführt sein.

Was die Dockingstation angeht, da kann ich Dir auch nicht grossartig helfen. Als Workaround hätte ich vorgeschlagen, die Station komplett auszuwerfen, abzustöpseln, die gewünschte Platte zu entfernen und dann die Dockingstation wieder anzuschliessen; nicht so richtig schön, aber zumindest schonmal ohne Neustart.
Aber das Auswerfen haut ja schon nicht hin bei Dir, obwohl es angeboten wird. Vielleicht kannste irgendwoher noch einen anderen USB 3.0 Treiber probieren. Also direkt den vom USB-Chiphersteller statt den Win10-eigenen. Wäre einen Versuch wert. (Bzw. umgekehrt falls Du bereits den Herstellertreiber verwendest).
Gänzlich ausschliessen, daß da nicht doch irgendein Prozess auf die Platte zugreift und das Auswerfen verhindert kann ich von hier aus natürlich nicht.
--
edit, ach, das hatte ich irgendwie überlesen... die internen Platten werden Dir zum Auswerfen angeboten, aber es geht genausowenig, wie bei den USBPlatten.. achso.. tja, dann kannste die Sache mit den USB-Treibern und Bioseinstellungen vergessen und stattdessen mal rausfinden welches Prg das Auswerfen verhindert :-) So etwa wie z.B. in diesem Artikel beschrieben..bischen runterscrollen: Tipps für Nerds. http://www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/hardware/artikel/wenn-sich-das-usb-laufwerk-nicht-auswerfen-laesst-82847/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ext. Laufwerk sollte für schnelles entfernen konfiguriert sein (im Gerätemanager-Laufwerke-Eigenschaften-Richtlinien), dann benötigst du "HW sicher entfernen ..." nicht
Einfach abziehen, da dann kein cache vorhanden.

Sonst, wenn ein Fehler erscheint beim "HW sicher entfernen ...", kannst du das tool sync64 aus den Sysinternals verwenden, um den cache zu leeren, dann abziehen.
 
Zuletzt bearbeitet: (tool sync64)
engine schrieb:
Das ext. Laufwerk sollte für schnelles entfernen konfiguriert sein (im Gerätemanager-Laufwerke-Eigenschaften-Richtlinien), dann benötigst du "HW sicher entfernen ..." nicht
Einfach abziehen, da dann kein cache vorhanden.
Da bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ob das pauschal zutrifft. Es macht auch noch nen Unterschied, ob das Gerät mit FAT oder NTFS formatiert wurde. Afaik kann man FAT einfach abziehen, NTFS nicht unbedingt. (Kann aber auch gut sein, daß man FAT grundsätzlich immer und NTFS nur nach Deiner beschriebenen Prozedur gefahrlos einfach so abziehen kann, irgendwie so war das...ist schon ne Weile her)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum zweifelst du es an, was Microsoft explizit für sein Betriebssystem unter Richtlinien schreibt? ;)
 
Oft kann man die einzelnen SATA-Geräte im BIOS als "hotplug" konfigurieren. Dieses "auf schnelles Entfernen optimieren" reduziert drastisch die Leistung der angeschlossenen Geräte.

Windows-10 läßt standardmäßig die Platten "offen". Wer einfach nur herunterfährt, kann sein blaues Wunder erleben, wenn diese HDDs an einen anderen PC angeschlossen werden sollen. Ursache ist das "Schnellstart aktivieren". Dieser Punkt ist unter Energiesparen - "Einstellen, was beim drücken des Einschaltknopfes passieren soll" verborgen. Bei vielen PCs habe ich diese Option auch überhaupt nicht gefunden.
 
Kowa schrieb:
Oft kann man die einzelnen SATA-Geräte im BIOS als "hotplug" konfigurieren. Dieses "auf schnelles Entfernen optimieren" reduziert drastisch die Leistung der angeschlossenen Geräte.
...

Wie gesagt, wenn der cache aktiviert ist, dann sync64 verwenden.
"HW sicher entfernen ..." wird bei aktiviertem cache fast nie funktionieren, da der Indexer oder irgendein versteckter Explorer-Unterthread aufs ext. Laufwerk zugreift.
Hauptsache ist doch, dass der cache leer ist.

Nachtrag:
im ProcessExplorer als Admin (Sysinternals) kann man unter Find-"Handle or DLL substring" nachschauen, was auf das Laufwerk zugreift, einfach den Laufwerksbuchstaben in der Form z.B. R:\ eingeben (Großbuchstaben!). Im ProcessExplorer kann man dann den Handle schließen.
Vorher sollte man alle offensichtlichen apps schließen.
Vielleicht geht es dann doch mit "HW sicher entfernen ...".
 
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