Hybrid-ECC-NAS-VM-HTPC-System - Auswahl OK?

JBG

Lieutenant
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Hallo,

da auch (in Zukunft) die UHD-DRM-Geschichte auf dem System funktionieren soll, wollte ich zur Sicherheit Feedback zu der Auswahl einholen.

1) Wofür ist das System gedacht?

Es soll eine Mischung aus NAS, VM-Test und HTPC werden, dass hier eventuell Kompromisse eingegangen werden müssen, ist mir klar, aber vielleicht fügt sich ja alles wie ein Puzzle zusammen.

Anforderungen:

- ECC-Speicher-Unterstützung
- Möglichst geringer Idle-Stromverbrauch
- Alle DRM-Geschichten, die für die UHD-Wiedergabe (Win 10) mit 10 bit pro Farbkanal benötigt werden, sollen unterstützt werden
- 8 SATA-Ports

2) Meine Auswahl:

- CPU: Pentium G4620
- RAM: 2 x Samsung DIMM 16 GB, DDR4-2400, CL17-17-17, ECC (M391A2K43BB1-CRC)
- Mainboard: Intel S1200SPL (DBS1200SPL)
- DisplayPort-HDMI 2.0-Adapter, da das Mainboard lediglich einen DP 1.2-Ausgang hat.
- SSDs für OS/VMs: 2 x Samsung EVO 850 500 GB (als RAID 1 gedacht, konkrete Umsetzung ist noch nicht entschieden)
- HDDs für NAS-Aufgaben: 4 x WD Red 6 TB, wollte hier den Einstieg in ZFS wagen
- Netzteil: Impactics 84W AC-DC Adapter inkl. 130W Wandlerplatine (INTS84130_1) mit stärkerem externen 12 V-Netzteil

3) Umsetzung:

- Da das Board IPMI und eine minimalistische Onboard-Grafik neben der CPU-iGPU hat, wollte ich einer Win 10-VM die Kaby Lake-iGPU per VT-d durchreichen und die HTPC-Aufgaben mit dem DisplayPort-HDMI 2.0-Adapter lösen, da das Board sonst keine Soundausgabe hat.

- Die NAS-VM läuft nebenbei, eventuell werden die oben genannten SSDs via USB 3.0 angeschlossen, damit der PCH-SATA-Controlller ebenfalls via VT-d an das NAS-OS weitergegeben werden kann und es die Festplatten nativ sieht und sie bei Inaktivität heruntergefahren werden können.

- Diverse kleine VMs, die CPU-mäßig nicht der Rede wert sind, aber RAM wegschlucken.

Was haltet ihr von der Zusammenstellung für den genannten Zweck? Wird das funktionieren?

Besonders die UHD-Geschichte ist für mich schwierig einzuschätzen, da ich noch keine praktische Erfahrung damit habe.

Danke für jegliche Tipps!
 
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NAS aka FreeNAS in einer VM: fail.
Ob der DP zu HDMI Konverter HDCP bzw. das notwendige DRM kann ist imho sehr fraglich.
Ein G4620 bringt nicht mehr als jeder andere Kaby Lake Prozessor: fürs h.265 dekodieren werden keine Shader gebraucht. Das macht ne fixed function Einheit.
Das RAID1 ist Quatsch. Aber eine SSD als ZFS Cache ist nicht verkehrt.
 
Danke für Dein Input!

Weshalb ist ein virtualisiertes NAS-OS, das via VT-d den SATA-Controller des Chipsatzes und entsprechende NICs erhält ein "Fail"?

Den G4620 habe ich ausgewählt, da Kaby Lake für DRM + ECC und ich bereits Erfahrungen mit einem vergleichbar ausgelasteten i3-6100-System habe, dessen CPU ja ziemlich genau gleich schnell wie der Pentium ist und hier die Auslastung im schlimmsten Fall bei rund 50 % ist, also beim neuen System etwa 50+x % für NAS und HTPC-Aufgaben übrig wären.
 
Worauf HominiLupus wohl hinaus wollte: Der 40€ günstigere Pentium G4560 tuts genauso. Der kann auch VT-d und ECC. :D

Der Club3D-Adapter kann übrigens auch HDCP2.2 weiterleiten, der stellt also eigentlich kein Problem dar.
http://www.club-3d.com/index.php/pr...layport-12-to-hdmi-20-uhd-active-adapter.html

Features
Aktiver Club 3D DisplayPort 1.2™ to HDMI™ 2.0 Adapter

• Konform mit der DisplayPort Spezifikation 1.2 für 1.62Gbps, 2.7Gbps und
• 5.4Gbps pro Lane/Spur. Effektive Bandbreite 17.28Gbps
• Konform zur HDMI™ 2.0 Spezifikation 2.0 mit Datenrate bis zu 6Gbps pro TMDS Kanal. Gesamt Durchsatz 18Gbps
• Unterstützt Full Link Training und No Link Training
• Repeater für HDCP 1.3 und HDCP 2.2
• Unterstützt Auflösugen bis zu 4096 x 2160p @ 60Hz, 8Bit color
• Unterstützt 3D video bis zu 1080p @120Hz
• Unterstützt RGB up to 12 bpc, YCbCr4:4:4 -4:2:2 -4:2:0 bis zu to 12 bpc
• Unterstützt AMD Eyefinity Feature
 
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Kleines Update:

Unerwartetes Problem: Über den DisplayPort-Ausgang des S1200SPL wird zwar das Video-Signal der Intel HD-Grafik ausgegeben, jedoch keinerlei Ton. Im Geräte-Manager erscheint nach der Installation der Intel-Grafiktreiber dementsprechend kein "Display Audio"-Gerät, wie ich es von (bislang allen) anderen Mainboards mit DisplayPort-Ausgang her kannte.

Habe bei Intel angefragt, ob man dies mit einem BIOS-Update freischalten könnte, ansonsten hätte sich das Mainboard leider für den Zweck als HTPC für mich disqualifiziert.

Vielleicht hilft diese Information ja jemand anderem bei der Kaufentscheidung.
 
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