Zweitstudium Physik (Astro) vs Informatik

Frr

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

habe vor kurzem mein Studium der Wirtschaftsinformatik (Master) beendet und bin schon angestellt.
Gehaltstechnisch bin ich bei 62k bei einer 37h Woche.

Nun habe ich das Bedürfnis neben der Arbeit noch ein Studium aufzunehmen, als Hobby sozusagen.
Zur Auswahl stehen zwei Fächer:

(1) Informatik
(2) Physik mit Schwerpunkt Astronomie

Astronomie ist eines meiner Hobbies und ich würde gerne im Studium mehr darüber lernen.
Andererseits finde ich ein Informatikstudium eine perfekte Ergänzung zum Wirtschaftsinformatik Studium.

Nun bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob es überhaupt machbar ist. Ziel ist es das Studium in 6 oder 7 Jahren zu beenden, da es eher ein Hobby sein soll etwas neues zu lernen. Also ganz ohne Leistungs- und Zeitdruck.

Problem ist, ich weiß nicht ob man neben der Arbeit Zeit für sowas findet. Da ich noch relativ frisch im Berufsleben bin, kann ich noch nicht beurteilen welche Dinge später noch auf mich zukommen werden, die man nach der Arbeit erledigen muss (Haus bauen, Familie gründen, ...).

An die Leute, die schon einige Jahre im Leben stehen: Hättet ihr nach der Arbeit ausreichend Zeit für ein Studium und die restlichen Verpflichtungen, die sich im Leben so ergeben?
 
Arbeite doch erst mal ein Jahr und schaue dir das Thema dann nochmal an.
 
Frr schrieb:
An die Leute, die schon einige Jahre im Leben stehen: Hättet ihr nach der Arbeit ausreichend Zeit für ein Studium und die restlichen Verpflichtungen, die sich im Leben so ergeben?

Mit genug Selbstdisziplin geht vieles, aber je anspruchsvoller & streßiger der Job desto schneller nimmt die Begeisterung ab sich abends noch hinzusetzen.
 
Selbstdisziplin ist Voraussetzung - aber abseits vom Fernstudium muss der Vollzeitjob außerordentlich Flexibel sein, um ein Präsenzstudium durchzuführen - auch in 7 Jahren. In Physik z.B. durch diverse Laborpraktika, Klausurtermine unter der Woche etc.
Informatik gibt es auch abseits vom Präsenzstudium und zudem ist der Weg zum Abschluss wahrscheinlich kürzer, da du dir einiges anrechnen können lassen solltest.
 
Kann man (Astro-)Physik im Fernstudium/Abendstudium studieren? Oder würdest du in einem regulären Studium tagsüber einsteigen.

Beim Fernstudium spricht man von ca. 20 Stunden/Woche an zeitlichen Aufwand, plus das Lernen kurz vor den Klausuren.
 
Fu Manchu schrieb:
Kann man (Astro-)Physik im Fernstudium/Abendstudium studieren? Oder würdest du in einem regulären Studium tagsüber einsteigen.

Beim Fernstudium spricht man von ca. 20 Stunden/Woche an zeitlichen Aufwand, plus das Lernen kurz vor den Klausuren.

Ist ein ganz normales Präsenzstudium an einer Uni. Also kein Fernstudium.

Und zeitlich habe ich mir da keine Frist gesetzt. Alles ganz locker beenden. Vll 3 Klausuren im Jahr oder so...
 
Physikstudenten haben in der Regel viele Praktika im Labor. Das mit einer Vollzeitstelle zu kombinieren dürfte wohl unmöglich sein.
 
Bei einem Gehalt von 62k zum Einstieg solltest du eigentlich schon genug ausgelastet sein was die Aufgaben im Job angehen (normalerweise klotzt man ja gerade zum Einstieg richtig ran). Oder ist das ein Beamten Job ohne jeglichen Zeitdruck?
 
uincom schrieb:
Physikstudenten haben in der Regel viele Praktika im Labor. Das mit einer Vollzeitstelle zu kombinieren dürfte wohl unmöglich sein.

Mhh schade, das habe ich befürchtet. Obwohl ich eigentlich Urlaub für die Prakrika nehmen könnte. Im Jahr stehen ja 30 Urlaubstage zur Verfügung.

X_Clamp schrieb:
Bei einem Gehalt von 62k zum Einstieg solltest du eigentlich schon genug ausgelastet sein was die Aufgaben im Job angehen (normalerweise klotzt man ja gerade zum Einstieg richtig ran). Oder ist das ein Beamten Job ohne jeglichen Zeitdruck?

Ne ist ein Job in der IT Abteilung eines Konzerns. Überstunden gibt es, klar. Aber die müssen wir bis zum Ende des Monats abfeiern.
Von der Schwierigkeit her ist das eigentlich ganz in Ordnung. Am Anfang lernt man viel Neues und schaut sich auch zu Hause ein paar Sachen an, aber so nach einem Jahr oder zwei hat man seine Routine im Job.

Wir bekommen aus Ostasien Quellcodeartefskte und schauen wie es mit den Softwaremodellen und Anforderungen übereinstimmt.
 
Du wirst eine bestimmte Uni für das Studium im Kopf haben - am besten gehst du zur Studienberatung der Fakultät (Bei uns gibt es die Zentrale und die der Fakultät - in deinem Falle würde bei uns eindeutig letztere besser helfen können!) und spreche mit denen durch, was für einen Aufwand du treiben müsstest und wo es eventuell Alternativen gäbe.
 
Info könnte man "easy" an der FernUni Hagen machen.
Physik wird eher schwer.
 
X_Clamp schrieb:
Bei einem Gehalt von 62k zum Einstieg solltest du eigentlich schon genug ausgelastet sein was die Aufgaben im Job angehen (normalerweise klotzt man ja gerade zum Einstieg richtig ran). Oder ist das ein Beamten Job ohne jeglichen Zeitdruck?

Du hoerst dich echt verbittert an :\
 
huhu bei mir ist es genau anders rum ich hab info gemacht und jetzt wirtschaftsinfo online über die vfh. private hochschulen oder fernhochschulen kosten ne menge und sind manchmal nicht ganz so entspannt. leider bietet die vfh keine reine informatik und keine physik an:( demnächst kommt aber sicher noch ein security oder kryptographie studiengang dazu :D

arbeiten und nebenbei studieren ist wirklich disziplin sache :)
 
Ohne Familie geht das noch, mit Familie kommt es extrem auf den Partner an. Warum keine Promotion wenn du eh schon einen Master hast? Vielleicht bietet dein Konzern ja eine Industrie-Promotion an?
 
Gasthörer würde nicht reichen? Irgendwie uncool die hochsubventionierte Ausbildung als Hobby in Anspruch zu nehmen, und dabei noch jemand anderes den Platz wegzuschnappen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man bedenkt dass er einer der Personen ist, die die Subvention bezahlen, sehe ich da kein Problem :<
 
@ Rhizojo

Aktuell geht der TE ja arbeiten und trägt mit seinen Einkommen von 62k Jahresbrutto so einiges an Steuerlast. Er finanziert damit die jetzigen Studenten.

Informatik könnte er nebenberuflich Studieren. Er nimmt somit niemanden ein Platz weg.

Physik würde er Vollzeit studieren müssen, da es keine nebenberuflichen Angebote gibt. Aber auch danach würde er ja arbeiten gehen und über die Einkommensteuer das Studium wieder indirekt zurückbezahlen. Ob er dann wirklich als Physiker oder doch wieder als Banker arbeitet ist am Ende egal.

Ich verstehe somit dein Problem nicht. Der TE ist ja kein "Dauerstudent" der bisher noch nie Steuern bezahlt hat.
 
Der Zusammenhang ist sehr simpel. Ich weiß nicht, was ich da noch erklären soll. Für das Studium als "Hobby" (O-Ton des TS) gibt es den Status als Gasthörer.
 
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